Klein Wittensee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Klein Wittensee
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Klein Wittensee hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 24′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 54° 24′ N, 9° 44′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Hüttener Berge
Höhe: 12 m ü. NHN
Fläche: 4,3 km2
Einwohner: 213 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24361
Vorwahl: 04356
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 088
Adresse der Amtsverwaltung: Mühlenstraße 8
24361 Groß Wittensee
Website: www.klein-wittensee.de
Bürgermeister: Jürgen Schröder (KWG)
Lage der Gemeinde Klein Wittensee im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte
Landgasthof Wolfskrug Klein Wittensee (2022 abgerissen)
Gedenkstein beim Neubaugebiet am Seeufer

Klein Wittensee (dänisch: Lille Vittesø) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Die Ortsteile Frenrade und Sande liegen im Gemeindegebiet.

Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klein Wittensee liegt am Rand der Hüttener Berge etwa 10 km nordöstlich von Rendsburg am nordöstlichen Ufer des Wittensees in der Nähe der Bundesstraße 203 von Rendsburg nach Eckernförde. Westlich verläuft die A 7/E 45 von Rendsburg nach Schleswig. Die nächsten Bahnhöfe liegen in Rendsburg und Eckernförde und können mit einem Linienbus erreicht werden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Klein Wittensee. Die Wahlbeteiligung betrug 60,4 %.[2]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Der Tourismus bekommt jedoch einen immer höheren Stellenwert.

Einsatzhafen See Klein Wittensee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ufer des Wittensees bestand vor dem Zweiten Weltkrieg ein Stützpunkt der Luftwaffe. Dabei handelte es sich um einen Wasserflugplatz der Klassifizierung Einsatzhafen See. Das Gelände diente bis Kriegsende als Außenstelle des Luftzeugamtes See Pötenitz.[3][4]

Nach dem Krieg wurde der Flugplatz in einen Mobilmachungsstützpunkt umgewandelt wurde, der 1974 in einem Ausbauprogramm zur Arbeitsbeschaffung enthalten war.[5] In ihm war Material des Stabes und der Stabskompanie des Pionierregimentes 60, der Fernmeldekompanie 600, des Jägerbataillons 611, das Lazarett 6146 sowie des Schweren Pionierregimentes 710 untergebracht.[6][7]

Auf dem rund 37 Hektar große Grundstück, das etwa 150 Meter direkt an das Seeufer grenzt, befanden sich unter anderem zwei Lagerhallen, ein Wachgebäude mit Schlafräumen und ein Zwei-Familien-Haus. Nach der Auflösung des Stützpunktes, die bereits 2001 angekündigt wurde,[8] wurde das Gelände von der Gemeinde erworben.[9] Bis 2017 wurde ein Neubaugebiet auf dem Areal erschlossen und teilweise bebaut sowie eine neue öffentliche Badestelle am See errichtet.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klein Wittensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. wahlen-sh.de
  3. Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934–1945 und was davon übrigblieb. (PDF) Band 6, Schleswig-Holstein & Hamburg. 2007, abgerufen am 23. Juli 2017.
  4. „Haus am See“, Kommandantur des ehem. E-Hafen See Klein Wittensee. In: geschichtsspuren.de. 13. März 2012, abgerufen am 23. Juli 2017.
  5. Sonderprogramm zur regionalen und lokalen Abstützung der Beschäftigung nach § 6 Abs. 2 StWG. (PDF) Deutscher Bundestag, 7. Wahlperiode, Drucksache 7/2589. Deutscher Bundestag, 4. Oktober 1974, S. 25, abgerufen am 23. Juli 2017.
  6. Erich Schmidt-Eenboom: Standortliste aus dem Militarisierungsatlas der Bundesrepublik (1986, 1988). (PDF) Forschungsinstitut für Friedensforschung, 4. Oktober 1974, S. 216, abgerufen am 23. Juli 2017.
  7. Jürgen Dreifke: Nachschubverbände des Heeres. (PDF) Mai 2006, S. 24 und 34, abgerufen am 23. Juli 2017.
  8. Standort-Schließungen bei der Bundeswehr. n-tv.de, 29. Januar 2001, abgerufen am 23. Juli 2017.
  9. Sönke Rother: Gemeinde sichert sich "Sahnestück". In: Eckernförder Zeitung. shz.de, 16. Februar 2010, abgerufen am 23. Juli 2017.
  10. Achim Messerschmidt: Pack die Badehose ein... Neue Badestelle in Klein Wittensee. In: Eckernförder Zeitung. shz.de, 18. Juli 2017, abgerufen am 23. Juli 2017.