Kogon (Usbekistan)

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Kogon
Когон
Basisdaten
Staat: Usbekistan Usbekistan
Provinz: Buxoro
Koordinaten: 39° 43′ N, 64° 32′ OKoordinaten: 39° 43′ 0″ N, 64° 32′ 0″ O
Kogon (Usbekistan)
Kogon (Usbekistan)
Kogon
Höhe: 225 m
Einwohner: 58.000 (2013)

Kogon (kyrillisch Когон; russisch Каган Kagan; ehemals Nowaja Buchara/Neu-Buchara) ist eine Stadt in der usbekischen Provinz Buchara. Die Stadt hatte laut der Volkszählung von 1989 damals 48.000 Einwohner, laut einer Schätzung für 2013 beträgt die Einwohnerzahl 58.000.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Russischen Bürgerkrieg diente Kogon als Sprungbrett für die Eroberung des Emirats Buchara durch die Rote Armee. Im August 1920 konzentrierten sich die Rotarmisten in Kogon.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kogon ist etwa 10 km östlich der Provinzhauptstadt Buchara gelegen. Es ist der Hauptort des gleichnamigen Distrikts Kogon, selbst jedoch eine kreisfreie Stadt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nahe der Stadt Kogon liegt in einem Religionskomplex das Mausoleum Baha-ud-Din Naqschbands. Die gesamte Anlage wurde 2003 renoviert.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kogon ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt: Die Stadt liegt an der Transkaspischen Eisenbahn; der Zug Sharq verbindet Kogon mit Taschkent. Von 1998 bis 2008 war Kogon per Oberleitungsbus mit Buchara verbunden.

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. und 10. Juli 2008 kam es in Kogon auf einer Militärbasis in einem Raketen- und Munitionslager zu einer größeren Anzahl von Explosionen. Die Stadt wurde zunächst komplett evakuiert. Eine Vielzahl Häuser und auch der Bahnhof wurden beschädigt. Offiziellen Quellen zufolge wurden mindestens drei Menschen getötet und 60 Menschen verletzt. Selbst im Stadtzentrum Bucharas waren die Explosionen spürbar und Fensterscheiben gingen zu Bruch.[3][4][5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Glenda Fraser: Alim Kahn and the Fall of the Bokharan Emirate in 1920, in: Central Asian Survey, Jg. 7, Nr. 4, S. 47–61 (49).
  2. Klaus Pander: Zentralasien. DuMont Reiseverlag, 2005. ISBN 3770136802; S. 191ff
  3. UzNews.Net - Explosions in Bukhara Region: negligence blamed (Memento des Originals vom 24. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uznews.net
  4. Ferghana.Ru - Bukhara Hospitals Packed with Wounded from Night Explosions, Eyewitness Says@1@2Vorlage:Toter Link/enews.ferghana.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Ferghana.Ru - Blast-torn Kagan Under Massive Reconstruction@1@2Vorlage:Toter Link/enews.ferghana.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.