Kreis Großenhain

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Koordinaten: 51° 18′ N, 13° 32′ O

Basisdaten (Stand 1994)
Bestandszeitraum: 1952–1994
Bezirk: Dresden
Sitz der Verwaltung: Großenhain
Fläche: 453 km²
Einwohner: 42.120 (1989)
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: R und Y(1953–1990)
RM (1974–1990)
GRH (1991–1994)
Postleitzahlen: 8280 und 8281
Lage des Kreises in der DDR
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Karte

Der Kreis Großenhain war ein Landkreis im Bezirk Dresden der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Großenhain im Freistaat Sachsen fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Meißen in Sachsen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Großenhain.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kreisgebiet lag im Nordsächsischen Tiefland im Nordwesten des Bezirks Dresden. Der Kreis war eher schwach besiedelt und nahm von der Bevölkerungsdichte her den drittletzten Platz ein.

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Großenhain grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Bad Liebenwerda, Senftenberg, Kamenz, Dresden-Land, Meißen und Riesa.

Naturraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landschaft wurde von den naturräumlichen Gegebenheiten des Nordsächsischen Tieflandes bestimmt, das sich zwischen Elbe und Schwarzer Elster erstreckte und im Nachbarkreis Kamenz in das Hügelland der Oberlausitz überging. Das Gebiet war Altmoränenland mit zumeist guten Böden, so dass Wald und Ackerfluren sich abwechselten. Nur geringe Höhenunterschiede kennzeichneten das Oberflächenrelief. Im Norden bei Strauch, im Westen bei Gävernitz sowie an der südlichen Kreisgrenze herrschten Höhen um 200 m vor; sie fielen im mittleren Kreisgebiet auf rund 130 m ab. Die höchste Erhebung lag in der Nähe von Gävernitz (216 m). Wichtigster Fluss war die Große Röder, die von Südosten nach Nordwesten den Kreis durchfloss.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Großenhain ging aus der am 1. Januar 1939 in Landkreis Großenhain umbenannten, 1874 gegründeten Amtshauptmannschaft Großenhain hervor. Mit der Kreisreform der DDR am 25. Juli 1952 erfolgte die Bildung der Bezirke und eine Neugliederung der Kreise. Der alte Landkreis Großenhain gab 41 seiner 111 Gemeinden an den neuen Kreis Riesa im Westen ab. Der Kreis Großenhain wurde dem neugebildeten Bezirk Dresden zugeordnet, Kreisstadt wurde Großenhain.[1]

  • Folgende 70 Gemeinden bildeten am 25. Juli 1952 den neuen Kreis Großenhain:
Baßlitz, Bauda, Beiersdorf, Bieberach, Blattersleben, Blochwitz, Böhla b. Ortrand, Brockwitz, Brößnitz, Cunnersdorf, Dallwitz, Dobra, Dorf der Jugend,[2] Folbern, Freitelsdorf, Gävernitz, Göhra, Großenhain, Stadt, Großraschütz, Kalkreuth, Kleinnaundorf, Kleinthiemig, Kmehlen, Kottewitz, Krauschütz, Kraußnitz, Lampertswalde, Laubach, Lenz, Linz, Lüttichau, Medessen, Nasseböhla, Nauleis, Naundorf b. Ortrand, Naunhof, Niederebersbach, Niegeroda, Ober- und Mittelebersbach, Oelsnitz, Ponickau, Priestewitz, Quersa, Raden, Reinersdorf, Rödern, Rostig, Sacka, Schönborn, Schönfeld b. Großenhain, Skassa, Skäßchen, Skaup, Stauda, Stölpchen, Strauch, Strießen, Tauscha, Thiendorf, Treugeböhla, Uebigau, Walda, Weißig am Raschütz, Weßnitz, Wildenhain, Würschnitz, Zabeltitz, Zottewitz, Zschauitz und Zschieschen.

Durch Gemeindegebietsveränderungen und Umgliederungen über Kreisgrenzen hinweg sank die Zahl der Gemeinden bis zu seiner Auflösung 1994 von 70 auf 24:[1]

  • 4. Dezember 1952 Umgliederung von Görzig aus dem Kreis Riesa in den Kreis Großenhain
  • 1. April 1959 Zusammenschluss von Kleinnaundorf und Würschnitz zu Kleinnaundorf-Würschnitz
  • 1. Januar 1960 Eingliederung von Laubach in Kmehlen
  • 1. Januar 1960 Eingliederung von Böhla b. Ortrand in Kraußnitz
  • 1. Januar 1960 Eingliederung von Dallwitz in Lenz
  • 1. Januar 1960 Eingliederung von Lüttichau in Ponickau
  • 1. Januar 1960 Eingliederung von Stölpchen in Sacka
  • 1. Januar 1960 Eingliederung von Krauschütz, Skaup, Uebigau in Skäßchen
  • 1. September 1960 Eingliederung von Großraschütz in die Stadt Großenhain
  • 1. Januar 1960 Zusammenschluss von Kottewitz und Stauda zu Kottewitz-Stauda
  • 1. Januar 1960 Zusammenschluss von Walda und Kleinthiemig zu Walda-Kleinthiemig
  • 1. September 1961 Eingliederung von Zschieschen in die Stadt Großenhain
  • 1. September 1961 Eingliederung von Rostig in Weßnitz
  • 1. September 1961 Zusammenschluss von Niederebersbach sowie Ober- und Mittelebersbach zu Ebersbach
  • 1. Januar 1973 Zusammenschluss von Freitelsdorf und Cunnersdorf zu Freitelsdorf-Cunnersdorf
  • 1. Januar 1973 Zusammenschluss von Kmehlen und Gävernitz zu Kmehlen-Gävernitz
  • 1. Januar 1973 Zusammenschluss von Oelsnitz und Niegeroda zu Oelsnitz-Niegeroda
  • 1. Januar 1973 Zusammenschluss von Quersa und Brockwitz zu Quersa-Brockwitz
  • 1. Januar 1973 Zusammenschluss von Zabeltitz und Treugeböhla zu Zabeltitz-Treugeböhla
  • 1. Januar 1973 Eingliederung von Kottewitz-Stauda in Priestewitz
  • 1. Januar 1973 Eingliederung von Naundorf b. Ortrand in Ponickau
  • 1. Februar 1973 Eingliederung von Göhra in Weßnitz
  • 1. Oktober 1973 Eingliederung von Medessen in Strießen
  • 1. Januar 1994 Eingliederung von Bieberach, Kalkreuth und Rödern in Ebersbach
  • 1. Januar 1994 Eingliederung von Skassa und Zschauitz in die Stadt Großenhain
  • 1. Januar 1994 Eingliederung von Nauleis in Lenz
  • 1. Januar 1994 Eingliederung von Blattersleben, Kmehlen-Gävernitz und Zottewitz in Priestewitz
  • 1. Januar 1994 Eingliederung von Freitelsdorf-Cunnersdorf in Ebersbach
  • 1. Januar 1994 Zusammenschluss von Frauenhain. Koselitz, Pulsen und Raden (alle Krs. Riesa) und Raden zu Röderaue
  • 1. März 1994 Eingliederung von Linz in Schönfeld
  • 1. März 1994 Eingliederung von Dobra in Tauscha
  • 1. März 1994 Eingliederung von Blochwitz, Brößnitz und Oelsnitz-Niegeroda in Weißig a. Raschütz
  • 1. März 1994 Eingliederung von Bauda in Wildenhain
  • 1. März 1994 Eingliederung von Kleinnaundorf-Würschnitz in Tauscha
  • 1. März 1994 Eingliederung von Walda-Kleinthiemig in Wildenhain
  • 1. März 1994 Zusammenschluss von Zabeltitz-Treugeböhla, Görzig, Nasseböhla. Skäßchen und Strauch zu Zabeltitz

Noch vor der Wiedervereinigung wurde der Kreis Großenhain ein Landkreis nach Maßgabe der neuen Kommunalverfassung der DDR vom 17. Mai 1990[3], die am 3. Oktober 1990 nach den Vorschriften des Einigungsvertrages zu sächsischem Landesrecht wurde.
Am 1. August 1994 entstand durch Zusammenlegung der Landkreise Riesa und Großenhain der Landkreis Riesa-Großenhain.[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Siegelordnung der DDR vom 28. Mai 1953 verloren alle regionalen Wappen ihre Bedeutung als Marke, bzw. Siegel. Jedoch wurden die Wappen der Städte und Kreise weiterhin an Gebäuden oder in Publikationen verwendet, ohne eine amtliche Funktion zu erfüllen. Das in einigen Büchern verwendete Wappen des Kreises Großenhain zeigt in Wirklichkeit das Wappen der Stadt Großenhain. Amtlich war das Siegelwappen der DDR. Erst durch die Kommunalverfassung der DDR vom 17. Mai 1990 konnten Gemeinden und Kreise erstmals wieder ausdrücklich Wappen führen und als Siegel verwenden.

Industrie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Mittelalter bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinweg galt Großenhain als wichtiges Zentrum der Tuchmacherei, nachdem sich schon um 1711 die Woll- und Seidenmanufakturen entwickelt hatten. Bis ins 18. Jahrhundert wurden die Zabeltitzer Kiesel zu den bekannten »Sächsischen Diamanten« geschliffen und zu Schmuck verarbeitet.
Das industrielle Zentrum des Kreises lag in der Stadt Großenhain. Der VEB Webstuhlbau, welcher später im VEB Kombinat Textima aufging, produzierte mit etwa 1000 Mitarbeitern Nadelfeldstrecken und Vorspinnmaschinen, welche vorwiegend exportiert wurden. Die VEB Vereinigte Großenhainer Tuchfabrik (später VEB Oberlausitzer Textilbetriebe Neugersdorf, Werk IV Großenhain), der VEB Stoffdruckerei, der einstige VEB Dampfhammerwerk (später VEB Kombinat "Fortschritt" Neustadt, Werk XI Großenhain), der VEB Elektromotorenwerk Großenhain, die Schuhfabrik, und die Papierfabrik waren die wichtigsten Betriebe im Kreis Großenhain.[4]

Der vorwiegend agrarisch strukturierte Kreis, in dem wegen des zumeist schweren Bodens Getreide angebaut wurde, produzierte auch Textil- und Landmaschinen. Ein Agrochemisches Zentrum (ACZ) und weitere genossenschaftliche Einrichtungen verdeutlichten die Bedeutung der Landwirtschaft, die sich in starkem Maß auf die Milchviehhaltung stützte. In Großenhain wurden wesentliche regionale Versorgungseinrichtungen, u. a. eine Poliklinik sowie eine Betriebsschule angesiedelt, außerdem befand sich hier die älteste deutsche Volksbücherei (1828).

Adelsdorf, nördlich von Folbern gelegen, das in den letzten Kriegstagen völlig niederbrannte, wurde das erste Jugendobjekt der FDJ und erhielt 1950 den Namen "Dorf der Jugend" (bis 1991). Alle 34 Wohnhäuser mit Stallungen und Scheunen wurden von jungen Leuten aus ganz Sachsen wiederaufgebaut.

Der Kreis, der 1862 bei Priestewitz an die Eisenbahn Leipzig–Dresden angeschlossen wurde, ist heute über die Schiene mit Berlin, Leipzig, Dresden und Cottbus verbunden. Im östlichen Teil durchquerte die Dresdener Autobahn (zum Berliner Ring) das Kreisgebiet. Der im Norden gelegene Spreewald ließ sich über die Autobahn ebenfalls leicht erreichen. Schließlich durchquerte bei Großenhain die F 101 den Kreis. Sie führte über Meißen bis ins Erzgebirge.

Gesundheitswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die medizinische Versorgung im Kreis war mit dem Neubau des Kreiskrankenhauses von (1959–1962) zentral angelegt worden. Eine Poliklinik in Großenhain bot eine ambulante Versorgung. Landambulatorien gab es in Zabeltitz, Schönfeld und Priestewitz (Poliklinikaußenstelle). In Rödern und Naundorf wurden Tuberkulose-Kurheime eingerichtet. In größeren Dörfern des Kreises gab es Gemeindeschwesternstationen, die eine medizinische Grundversorgung flächendeckend gewährleisten sollten. Auch in größeren Betrieben wurden sogenannte Betriebs-Sanitätsstellen eingerichtet. Diese waren zum Teil sogar mit eigenen Betriebsärzten ausgestattet, die sich auf die jeweiligen arbeitsmedizinischen Probleme spezialisiert hatten.

Schon 1955 gab es einen mobilen Röntgen-Bildschirmzug, der jeden Ort im Kreis regelmäßig besuchte. Ziel war, die Vorsorgeuntersuchungen gegen Tuberkulose und Brustkrebs im gesamten Kreisgebiet zu garantieren. Schwangeren- und Mütterberatungsstellen wurden eingerichtet und übernahmen auch die Funktion von Dauerimpfstellen. Ein Netz von Kinderkrippen und -gärten wurde nach und nach flächendeckend aufgebaut.[4]

Bevölkerungsdaten der Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsübersicht aller 47 Gemeinden des Kreises, die 1990 in das wiedergegründete Land Sachsen kamen.[5]

AGS Gemeinde Einwohner Fläche (ha)
03.10.1990 31.12.1990
14031010 Baßlitz 564 566 927
14031020 Bauda 517 515 979
14031030 Beiersdorf 393 397 787
14031040 Bieberach 227 229 243
14031050 Blattersleben 271 267 611
14031060 Blochwitz 253 252 863
14031080 Brößnitz 112 112 349
14031100 Dobra 402 402 1.267
14031110 Dorf der Jugend[2] 190 191 496
14031120 Ebersbach 1.262 1.257 2.456
14031130 Folbern 410 407 618
14031140 Freitelsdorf-Cunnersdorf 431 423 755
14031170 Görzig 231 230 514
14031180 Großenhain, Stadt 18.808 18.578 2.461
14031190 Kalkreuth 878 880 896
14031200 Kleinnaundorf-Würschnitz 412 413 563
14031210 Kmehlen-Gävernitz 654 656 1.470
14031230 Kraußnitz 646 644 1.092
14031240 Lampertswalde 1.089 1.086 836
14031250 Lenz 391 384 578
14031260 Linz 276 277 786
14031280 Nasseböhla 266 259 900
14031290 Nauleis 217 216 536
14031310 Naunhof 466 474 803
14031330 Oelsnitz-Niegeroda 342 331 949
14031340 Ponickau 761 758 2.376
14031350 Priestewitz 758 756 717
14031360 Quersa-Brockwitz 426 425 1.070
14031370 Raden 268 269 467
14031380 Reinersdorf 270 271 617
14031390 Rödern 548 542 1.488
14031400 Sacka 603 603 1.251
14031410 Schönborn 206 206 504
14031420 Schönfeld 1.030 1.034 2.036
14031430 Skäßchen 631 632 1.637
14031440 Skassa 319 319 502
14031450 Strauch 320 324 884
14031460 Strießen 429 422 771
14031470 Tauscha 476 480 557
14031480 Thiendorf 903 901 1.422
14031500 Walda-Kleinthiemig 619 609 900
14031510 Weißig am Raschütz 400 403 1.285
14031520 Weßnitz 444 443 904
14031530 Wildenhain 530 519 1.084
14031540 Zabeltitz-Treugeböhla 1.222 1.219 1.346
14031550 Zottewitz 265 265 510
14031560 Zschauitz 187 189 284
14031000 Landkreis Großenhain 41.323 41.035 45.349

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar RM begannen, zugewiesen.[6] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war YW 00-01 bis YW 30-00.[7]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen GRH. Es wurde bis zum 31. Dezember 1994 ausgegeben. Seit dem 9. November 2012 ist es im Landkreis Meißen erhältlich.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landratsamt Großenhain, Amt für Kultur (Herausgeber): Großenhainer Pflege – ein Landkreis mit Tradition. Verlag Ernst Gehrig in Merseburg, August 1991, Format 21 cm × 21 cm, 58 Seiten. Einmalige Auflage, geringe Auflagenhöhe. Mit Abbildungen (s-w und farbig) sowie Chronik ab dem Jahr 900. Vorwort von Landrat Armin Ibisch. Mit zahlreichen regionalen Werbe-Anzeigen mit mittlerweile zeithistorischem Charakter. Gedruckt von Druckhaus Naumburg GmbH, ohne ISBN

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. a b Die Gemeinde Adelsdorf trug 1950–1991 den Namen Dorf der Jugend.
  3. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  4. a b Erfolge beim sozialistischen Aufbau Kreis Großenhain, Festschrift 1959.
  5. Regionalregister Sachsen
  6. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 502.