Kreis Lübben

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Basisdaten (Stand 1993)
Bestandszeitraum: 1952–1993
Bezirk: Cottbus
Sitz der Verwaltung: Lübben
Fläche: 806 km²
Einwohner: 32.202 (1989)
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: Z (1953–1990)
ZN (1974–1990)
LN (1991–1993)
Lage des Kreises in der DDR
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Der Kreis Lübben (niedersorbisch Wokrejs Lubin) war ein Kreis im Bezirk Cottbus in der DDR. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Lübben im Land Brandenburg fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Lübben.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Lübben grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Beeskow, Cottbus-Land, Calau, Luckau, Zossen und Königs Wusterhausen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis entstand im Wesentlichen aus dem preußischen Landkreis Lübben (Spreewald). Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Änderung zur Verbesserung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 28. April 1950 verlor der Landkreis Lübben 22 Gemeinden (darunter die Stadt Friedland) an den Landkreis Frankfurt sowie zwei Gemeinden an den Landkreis Cottbus. Im Gegenzug erhielt der Landkreis 21 Gemeinden (darunter die Stadt Märkisch Buchholz) vom Landkreis Fürstenwalde, 10 Gemeinden vom Landkreis Luckau sowie 30 Gemeinden (darunter die Städte Lübbenau, Vetschau) vom Landkreis Calau und 14 Gemeinden vom Landkreis Cottbus. Am 25. Juli 1952 wurde das Land Brandenburg aufgelöst. Der Kreis Lübben kam zum neugebildeten Bezirk Cottbus. Zwei Gemeinden (Alt-Schadow und Neuendorf) kamen aus dem Landkreis Beeskow-Storkow in den Kreis Lübben. Die 30 vom Landkreis Senftenberg übernommenen Gemeinden wechselten in den neuen Kreis Calau.[1]

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Lübben umbenannt.[2] Am 6. Dezember 1993 wurden die drei Landkreise Königs Wusterhausen, Luckau und Lübben im Rahmen der brandenburgischen Kreisreform zum Landkreis Dahme-Spreewald mit Sitz in Lübben (Spreewald) vereinigt.[1]

Kreisangehörige Gemeinden und Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgeführt sind alle Orte, die am 25. Juli 1952 bei Einrichtung des Kreises Lübben eigenständige Gemeinden waren. Eingerückt sind Gemeinden, die bis zum 5. Dezember 1993 ihre Eigenständigkeit verloren und in größere Nachbargemeinden eingegliedert wurden oder sich mit einer anderen Gemeinde zusammengeschlossen hatten.

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar ZN begannen, zugewiesen.[5] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war ZU 00-01 bis ZU 10-00.[6]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen LN. Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben. Seit dem 2. Juli 2015 ist es im Landkreis Dahme-Spreewald erhältlich.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990
  3. a b c d Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 40
  4. a b c d e f g h Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 41
  5. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 303.
  6. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 494.