Kristof Wilke

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Kristof Wilke
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 17. April 1985
Geburtsort Radolfzell am Bodensee, Deutschland
Größe 190 cm
Gewicht 91 kg
Karriere
Disziplin Riemen
Verein Ruderclub Undine Radolfzell
Nationalkader seit 2003
Status zurückgetreten
Karriereende 2015
Medaillenspiegel
Ruder-Weltcup 7 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 2012 London Achter
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Gold 2009 Posen Achter
Gold 2010 Hamilton Achter
Gold 2011 Bled Achter
Silber 2013 Chungju Achter
Logo der FISA U23-Weltmeisterschaften
Gold 2006 Hazewinkel Zweier ohne
Gold 2007 Glasgow Vierer ohne
Logo der FISA Europameisterschaften
Silber 2007 Posen Vierer ohne
Gold 2010 Montemor-o-Velho Achter
Letzte Änderung: 3. September 2013

Kristof Wilke (* 17. April 1985 in Radolfzell am Bodensee) ist ein ehemaliger deutscher Riemenruderer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristof Wilke begann seine Ruderkarriere auf dem Bodensee, seit 2001 startet er für den RC Undine Radolfzell, er trainiert bei Christian Viedt. In der Altersklasse der unter 23-Jährigen gewann Wilke zwei Weltmeistertitel. 2006 im Zweier ohne Steuermann und 2007 im Vierer ohne Steuermann. Im Herbst 2007 plante er zusammen mit seinem Vereinskameraden Andreas Penkner, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking im Zweier anzugehen. Kurz vor den Olympischen Spielen 2008 wurden die beiden in einer umstrittenen Entscheidung wegen ihrer Kleinboot-Leistungen in den Deutschland-Achter berufen. Dort belegte der Achter in Vor-, Hoffnungslauf und B-Finale den letzten Platz. Ein Jahr später gewann Wilke bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2009 mit dem Achter die Goldmedaille.

Am 1. August 2012 gewann Wilke bei den Olympischen Spielen 2012 in London die Goldmedaille im Achter. Die Teams aus Kanada und Großbritannien wurden auf die Plätze verwiesen.[1] Bei der Schlussfeier war er Fahnenträger der deutschen Mannschaft.

Bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2013 holte er Silber, hinter dem Vereinigten Königreich und vor den Vereinigten Staaten. Nach einer verletzungsbedingt wenig erfolgreichen Saison 2015 verpasste er den Anschluss an die Vorbereitung für die Olympischen Sommerspiele 2016 und beendete seine Karriere.[2]

Für seine sportlichen Erfolge wurde er am 7. November 2012 mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.[3]

Kristof Wilke studierte Sport und Biologie an der Ruhr-Universität Bochum. Er arbeitet als Lehrer in Dortmund.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Deutschland-Achter gewinnt Gold. In: Spiegel Online. 1. August 2012, abgerufen am 3. August 2012.
  2. Wilke, Seifert und Käufer beenden goldene Ruder-Karrieren. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2015; abgerufen am 22. November 2015.
  3. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 7. November 2012: Bundespräsident Joachim Gauck hat am 7. November 2012 die deutschen Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2012 in London […] mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.