Kugelstoßen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kugelstoßer in Aktion

Kugelstoßen (auch Kugelstoß) ist eine Wurfdisziplin der Leichtathletik, bei der eine Metallkugel durch explosionsartiges Strecken des Arms möglichst weit gestoßen wird. Der Wettkämpfer hat zum Schwungholen einen Kreis mit einem Durchmesser von 2,13 Metern (7 englische Fuß) zur Verfügung. Der Stoß wird nur als gültiger Versuch gewertet, wenn der Sportler den Kreis nach dem Aufschlagen der Kugel kontrolliert nach hinten verlässt. Im Wettkampf stehen drei Versuche zur Verfügung. Weitere drei gibt es für die besten acht Stoßer.

Kugelstoßen ist auch eine Teildisziplin im Mehrkampf (Siebenkampf, Zehnkampf). Es gibt auch bei den Highland Games und beim Sportabzeichen dem Kugelstoßen ähnliche Disziplinen. Der Weltrekord der Männer steht bei 23,56 m, der der Frauen bei 22,63 m. Zum Programm der Olympischen Spiele gehört das Kugelstoßen für die Männer seit 1896 und für die Frauen seit 1948. Bei den Paralympics liegt der Weltrekord bei 14,99 m bei den Männern und bei 13,96 m bei den Frauen.

Bereits bei der erstmaligen Teilnahme von Frauen an den Deutschen Meisterschaften, am 14./15. August 1920, gehörte das Kugelstoßen zum Wettkampfprogramm (zusammen mit 100-Meter-Lauf, 4-mal-100-Meter-Staffel und Weitsprung).

Ausgangsposition

Geschichte und Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stoß- und Wurfwettbewerbe mit schweren Steinen gab es schon in der Antike. Homer berichtet darüber beispielsweise in der Ilias. Wahrscheinlich ist das Kräftemessen mittels Weitwurf schwerer Gegenstände auch schon seit viel früherer Zeit Bestandteil der menschlichen Kulturgeschichte, da es eine Variation natürlicher Bewegungsabläufe ist. Später wurden Metallstücke, Kanonenkugeln und andere geeignete Gegenstände verwendet.

Die bis heute gültigen Maße und Gewichte (für Männer) wurden im Jahr 1860 festgelegt. Das Gewicht der Kugel beträgt 7,260 kg.[1] Gestoßen wurde damals noch aus einem Quadrat mit 7 Fuß (2,135 Meter) Seitenlänge. 1906 wurde aus dem Quadrat ein Kreis mit diesem Maß als Durchmesser. Bei den Frauen wiegt die Kugel genau 4 kg. Auf diese Masse einigte sich die Frauensport-Föderation FSFI 1926, nachdem zuvor mit 3,25- und 5-kg-Kugeln gestoßen wurde.

Die Kugel muss laut Reglement vollkommen rund sein, und die äußere Hülle darf nicht weicher als Messing sein, ansonsten kann sie aus einem beliebigen Material bestehen. Der Schwerpunkt muss in der Mitte liegen. Die meisten Kugeln im Wettkampfsport bestehen aus Eisenlegierungen mit oder ohne farbige Beschichtung; für den Schulsport und Training kommen auch andere Materialien in Frage. Der Durchmesser muss zwischen 110 und 130 Millimeter (Männer) bzw. 95 und 110 Millimeter (Frauen) betragen. In den Jugend- und Seniorenklassen werden je nach Altersgruppe andere Gewichte gestoßen. Die Bandbreite schwankt dabei von 2 bis zu 6 Kilogramm.

Der Stoßring ist in Abwurfrichtung mit einem bogenförmigen Balken (meist aus Holz) von wenigen Zentimeter Höhe versehen, der während des Versuchs vom Athleten nur an der Innenseite berührt werden darf. Der Abwurfsektor wurde von der IAAF zum 1. Januar 2003 von 40° auf 34,92° Öffnungswinkel verkleinert. Die Kugel muss innerhalb des Kreissektors aufkommen. Sie darf nach Beginn des Versuchs nicht unter Schulterhöhe gesenkt und nicht geworfen (etwa durch das Vorziehen des Ellenbogens) oder geschleudert werden. Der Athlet darf den Ring nicht verlassen, solange die Kugel nicht aufgekommen ist. Außerdem darf nicht über bzw. auf den Balken getreten werden. Gemessen wird die Weite vom inneren Rand des Rings bis zur Einschlagstelle (nächster Eindruck zum Ring). Der Kreis darf nach dem Abwurf nur nach hinten oder zur Seite verlassen werden, damit der Stoß gültig gewertet wird.

Meilensteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

° Da Oldfield zu dieser Zeit als Berufssportler für die International Track Association startete, hat die IAAF auch nach dessen Reamateurisierung 1980 die Leistung nicht anerkannt.

Bedeutende Sportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Medaillengewinner Ralph Rose 1908

Der erste Star des Kugelstoßens war Anfang des 20. Jahrhunderts der US-Amerikaner Ralph Rose, dessen Weltrekord von 15,54 m rund 18 Jahre lang nicht überboten werden konnte. Er gewann 1904 bei den Olympischen Spielen in St. Louis mit 19 Jahren die Goldmedaille und war damit der bisher jüngste Olympiasieger aller Zeiten im Kugelstoßen. Er konnte seinen Erfolg bei den Spielen 1908 in London vier Jahre später wiederholen.

Zwischen 1952 und 1956 beherrschte der US-Amerikaner William Patrick O’Brien jr. diese Disziplin. 116 Wettbewerbe hintereinander blieb er ungeschlagen. Er gewann zwei olympische Goldmedaillen und gilt als Begründer der O'Brien-Technik (Rückenstoß- oder Angleittechnik), die heute noch verwendet wird.

Zwischen 1972 und 1976 dominierte Brian Oldfield das Kugelstoßen. Da er aber als Berufssportler für die International Track Association startete, wurden seine mit der Drehstoßtechnik erzielten Leistungen zwar bewundert, aber von der IAAF nicht anerkannt. Anschließend beherrschte der DDR-Athlet Udo Beyer oft die internationale Konkurrenz. Von 1977 bis 1987 war er elfmal in ununterbrochener Folge DDR-Meister, verbesserte dreimal (1978, 1983 und 1986) den Weltrekord auf zuletzt 22,64 m, gewann bei Olympia 1976 Gold, 1980 Bronze, war mehrfach Europameister und Weltcupsieger, zweimal Hallenweltmeister und gewann zahlreiche bedeutende internationale Sportfeste. Obwohl er nach den Olympischen Spielen 1988 schon seinen Rücktritt erklärt hatte, trat er nach der politischen Wende in der DDR wieder in den Ring, wurde 1992 Deutscher Meister und beendete nach der Olympiateilnahme in Barcelona (in der Qualifikation ausgeschieden) im gleichen Jahr endgültig seine Karriere.

Mitte der 1980er Jahre begann die große Zeit von Beyers designiertem Nachfolger, schärfstem Rivalen und gutem Freund Ulf Timmermann. Er stieß als erster die Kugel über 23 Meter (23,06 m) weit und wurde 1988 Olympiasieger. Bis 2004 schaffte es kein Athlet, mehr Wettkämpfe mit Weiten über 22 Metern zu beenden als Ulf Timmermann. Timmermann zählte mit ca. 115 bis 120 kg Wettkampfgewicht eher zu den „Leichtgewichten“ seiner Sportart, galt aber bei vielen Fachleuten als der beste Techniker. 1992 beendete er nach einem fünften Platz in Barcelona zusammen mit Beyer seine internationale Karriere.

Der Dritte „Große“ im europäischen Kugelstoßen war der Schweizer Werner Günthör, der 1986 Europameister und 1987, 1991 und 1993 Weltmeister wurde. 1988 gewann er bei den Olympischen Spielen in Seoul Bronze.

Bei den Frauen dürfte nur die Deutsche Astrid Kumbernuss eine vergleichbare Erfolgsliste aufzuweisen haben. Sie wurde drei Mal Weltmeisterin (1995, 1997, 1999) und Olympiasiegerin 1996 in Atlanta.

Die erste offiziell registrierte Weltrekordlerin war 1934 Gisela Mauermayer aus Deutschland. So dominant wie bei den Männern die US-Amerikaner waren bei den Frauen die Sportlerinnen der UdSSR, die bis in die 1960er Jahre das Maß aller Dinge darstellten. Erst Margitta Gummel aus der DDR konnte Ende der Sechziger in diese Phalanx einbrechen. Ihr folgten weitere DDR-Sportlerinnen wie Ilona Slupianek (1980er Jahre), die sich mit den sowjetischen Athletinnen in den Sieger- und Rekordlisten abwechselten.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kugel wird auf die Fingerwurzeln der Wurfhand gelegt und seitlich neben dem Kinn am Hals gehalten.

Für den Schulsport und das Erlernen empfehlen Sportwissenschaftler den Standstoß bzw. den Stoß mit Nachstellschritt. Dabei wird der Oberkörper nur leicht geneigt und bewegt sich in einer Streck-Drehbewegung mit Beinunterstützung von einer seitlichen Grundposition in Abstoßrichtung.

Die O’Brien-Technik (auch: Rückenstoß- oder Angleittechnik) wurde in den 1950er Jahren vom US-Amerikaner Parry O’Brien eingeführt, der damit mehrere Jahre das Kugelstoßen dominierte. Dabei dreht sich der Athlet in stark gebeugter Haltung mit dem Rücken zur Stoßrichtung ein und dreht sich in einem flüssigen Bewegungsablauf in die gestreckte Abstoßphase, wobei ein Bein während der Halbdrehung zusätzlichen Schwung verleiht. Während des Abstoßes wird das Gewicht auf das Schwungbein verlagert.

Ähnlich als die Rückenstoßtechnik ist die Wechselschritttechnik, wobei dort das anderen Bein als Schwungbein fungiert und etwa in der Kreismitte aufsetzt. Danach zieht das Standbein schnell vorbei in Richtung Balken, um von dort in die Abstoßphase überzugehen. Diese Technik ist unter Mehrkämpfern (außerhalb des Spitzensports) weiterhin beliebt, weil sie für die meisten Athleten leichter zu beherrschen ist und dennoch dem Standstoß deutlich überlegen ist.

Die Drehstoßtechnik wurde 1976 vom sowjetischen Kugelstoßer Alexandr Baryschnikow eingeführt, der damit erstmals die 22-Meter-Marke erreichte. Der Athlet vollführt dabei eine eineinhalbfache Drehung, bei der das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagert wird. Die durch die Drehung verursachte Beschleunigung des Körpers wird auf die Kugel übertragen. Diese Technik kann für besonders schwere Athleten von Vorteil sein, ist aber auch die technisch anspruchsvollste.

Die Vorteile der Drehstoßtechnik kommen nur bei optimalem Bewegungsablauf und extrem guter Koordinationsfähigkeit zur Geltung. Deshalb beherrschte die Angleittechnik mit Athleten wie Udo Beyer, Ulf Timmermann und Werner Günthör auch lange Zeit danach noch die großen internationalen Wettbewerbe. Erst seit Ende der 1990er Jahre wurde die Drehstoßtechnik mit Siegen US-amerikanischer Athleten wieder zunehmend beliebter.

Bis dahin galt, dass sich das Angleiten mehr für große athletische Sportler eignen würde, während der Drehstoß für etwas kleinere, aber sehr schwere Stoßer Vorteile habe. Erfolge wie die des 2,03 Meter großen Ryan Crouser sprechen jedoch dafür, dass auch sehr große Athleten dank moderner Trainingstechniken in der Lage sind, aus der Drehstoßtechnik Vorteile zu ziehen. Ausschlaggebend ist dabei die optimale Übertragung der Körperkraft auf den Beschleunigungsweg der Kugel. Bei der Drehstoßtechnik ist der Beschleunigungsweg bei optimaler Ausführung in der Ausstoßphase leicht länger. Allerdings wird ein Teil der Kraft darauf verwendet, der Zentrifugalkraft der Kugel während der Drehung entgegenzuwirken.

Warum die Drehstoßtechnik bei Frauen bislang nur selten erfolgreich eingesetzt wird, ist noch nicht eindeutig geklärt. Als Grund wird erstens das im Verhältnis zum Körper geringere Kugelgewicht genannt, wodurch auch die erzeugte Gegenkraft geringer ausfällt. Zweitens spielt wohl die höhere Elastizität der Hüftmuskulatur eine Rolle, welche eine saubere Ausführung der Technik erschwert. Drittens ist die Belastung auf die Gelenke aufgrund der explosiveren zweiten Hälfte größer im Vergleich zum kontinuierlicheren Beschleunigen beim Angleiten – das Eindrehen dient schließlich mehr der Vorspannung als der Beschleunigung in Wurfrichtung.

Potenziell der Drehstoßtechnik überlegen ist die Radschlagtechnik, bei der ein frontales Rad mit Einhandstütz geschlagen wird, während die andere Hand die Kugel fixiert. Mit ihr können auch kleinere gymnastisch begabte Athleten mit weniger Körperkraft große Weiten erzielen, da sich der Beschleunigungsweg erheblich vergrößert. Der Weltverband erkannte allerdings ein erhöhtes Verletzungsrisiko und pochte auf die Regel, dass die Kugel oberhalb der Schultern geführt werden muss. Sie verbot die Technik zum 1. Januar 2008.[2]

Die Physik des Kugelstoßens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Optimale Wurfparabel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flugbahn einer Kugel
Kurvenverläufe von optimaler Abwurfgeschwindigkeit und Abwurfwinkel in Abhängigkeit von der Abwurfhöhe h und der Wurfweite R

Die Bahnkurve, die die Kugel bei einem Stoß zurücklegt, unterliegt den Gesetzen der Physik. Dabei ist in der Praxis nur die Form der Wurfparabel aufgrund der Schwerkraft interessant. Einflüsse von Luftwiderstand und Aerodynamik können praktisch vernachlässigt werden. In der nebenstehenden Abbildung ist zum einen die Flugbahn der Kugel und die mathematische Beschreibung zusammengefasst. Des Weiteren sind auch die Formeln der Optimal-Bedingungen angegeben.

Die Kugel bewegt sich auf einer Parabel (Wurfparabel), deren Start- und Landepunkt asymmetrisch zum Scheitelpunkt liegen, weil sich der Anfangspunkt der Parabel etwa zwei Meter (gestreckte Wurfhand des Athleten) über dem Endpunkt befindet. Daher ist die maximale Wurfweite zu erreichen, wenn die Kugel etwa in einem Winkel von 37° bis 41° zur Horizontalen weggestoßen wird. Der optimale Winkel hängt von der Größe des Athleten ab. Dazu ist nebenstehend eine Abbildung zu sehen, in welcher die Optimalbedingungen passend zu der Wurfweite und der Abwurfhöhe aufgetragen sind. Auf der Abszisse ist der optimale Winkel abzulesen und auf der Ordinate die zugehörige Abwurfgeschwindigkeit.

Selbstverständlich ist die Reichweite auch von der Stoßgeschwindigkeit abhängig.

Verhältnis von Muskelkraft und Wurfweite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der doppelten Kraft kann eine Masse in der gleichen Zeit auf die doppelte Geschwindigkeit beschleunigt werden (Geschwindigkeit = Zeit mal Kraft/Masse). Allerdings ist der Beschleunigungsweg im Kugelring begrenzt, weshalb einem kräftigeren Athleten weniger Zeit zur Ausführung des Stoßes zur Verfügung steht. Ein Athlet muss im Prinzip viermal so stark sein, um eine doppelte Abwurfgeschwindigkeit zu erreichen.

Eine doppelte Abwurfgeschwindigkeit führt bei der idealen Parabel ohne Berücksichtigung einer Abwurfhöhe zu einer vierfachen Wurfweite, sodass dort Kraft und Wurfweite proportional sind. Unter Einbezug einer Abwurfhöhe stellt sich die Situation jedoch anders dar. Schwächere Werfer profitieren stärker von der Abwurfhöhe, da der optimale Abwurfwinkel für sie flacher ist und damit eine höhere Horizontalgeschwindigkeit (im Vergleich zu 45 Grad) erlaubt. Hinzu kommt, dass eine Erhöhung der Kraft typischerweise mit einer Erhöhung der Körpermasse einhergeht, sodass die Muskelkraft überproportional steigen muss, um die Kugel zu beschleunigen.

Im Ergebnis wird eine Verdoppelung der Muskelkraft eines Athleten zu einer deutlich unterproportionalen Verbesserung der Weite führen, bei jeweils optimaler technischer Ausführung.

Rekorde und Dopingproblematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allein das Alter der Rekordweiten von 1987 und 1990 lässt die Frage aufkommen, warum sie so lange Bestand haben. Vorher wurde der Rekord bei den Männern seit 1948 im Durchschnitt etwa alle 2,5 Jahre um 34 Zentimeter verbessert, bei den Frauen alle 2 Jahre um rund 45 Zentimeter. Seit Mitte der 1990er-Jahre gingen bei allen internationalen Wettkämpfen die Spitzenweiten auffällig stark zurück. 22 Meter (Männer) bzw. 21 Meter (Frauen) sind seitdem Weiten, die nur noch sehr selten übertroffen werden.

Ein herausragendes Beispiel bot der Frauenwettkampf bei den Olympischen Sommerspielen 2012, den zunächst die Weißrussin Nadseja Astaptschuk überlegen mit 21,36 Meter gewann. Nach Aberkennung ihrer Goldmedaille aufgrund zweier während der Spiele genommenen und positiv getesteten Dopingproben wurde nachträglich Valerie Adams aus Neuseeland zur Olympiasiegerin mit lediglich 20,70 Meter. Sie hatte schon vier Jahre zuvor in Peking mit 20,56 Meter die größte Weite erzielt.

Dass im Leistungssport seit Jahrzehnten mit Doping gearbeitet wurde, ist bekannt. Rekorde garantieren hohe Einnahmen. Besonders die Leichtathletik wurde und wird immer wieder von Skandalen belastet, wenn Spitzenathleten der Einnahme unerlaubter Mittel zur Leistungssteigerung überführt werden. Bei manchen Frauen führten die Hormonbehandlungen zur unübersehbaren Vermännlichung. Außerdem drohen den Sportlern gesundheitliche Spätfolgen, die oft bis zur Invalidität führen.

Im Kugelstoßen war lange Zeit eine Spitzenplatzierung nur durch Anwendung anaboler Steroide oder anderer Dopingpräparate möglich. 1992 in Barcelona gingen erstmals in der olympischen Geschichte alle drei Medaillen in einem Wettkampf an zuvor des Dopings überführte Sportler. Der damalige Olympiasieger Mike Stulce wurde später ebenso als Wiederholungstäter lebenslang gesperrt wie der Inhaber des bis 2021 gültigen Weltrekords Barnes. Cottrell J. Hunter, Weltmeister von 1999, ging 2000 den Dopingfahndern ins Netz.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaillengewinner der Olympischen Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Vereinigte Staaten Robert Garrett Griechenland Miltiadis Gouskos Griechenland Georgios Papasideris
1900 Vereinigte Staaten Richard Sheldon Vereinigte Staaten Josiah McCracken Vereinigte Staaten Robert Garrett
1904 Vereinigte Staaten Ralph Rose Vereinigte Staaten Wesley Coe Vereinigte Staaten Lawrence Feuerbach
1906 Vereinigte Staaten Martin Sheridan Ungarn Mihály Dávid Schweden Eric Lemming
1908 Vereinigte Staaten Ralph Rose Vereinigtes Konigreich Denis Horgan Vereinigte Staaten John Garrels
1912 Vereinigte Staaten Pat McDonald Vereinigte Staaten Ralph Rose Vereinigte Staaten Lawrence Whitney
1920 Finnland Ville Pörhölä Finnland Elmer Niklander Vereinigte Staaten Harry Liversedge
1924 Vereinigte Staaten Bud Houser Vereinigte Staaten Glenn Hartranft Vereinigte Staaten Ralph Hills
1928 Vereinigte Staaten John Kuck Vereinigte Staaten Herman Brix Deutschland Emil Hirschfeld
1932 Vereinigte Staaten Leo Sexton Vereinigte Staaten Harlow Rothert Tschechoslowakei František Douda
1936 Deutsches Reich NS Hans Woellke Finnland Sulo Bärlund Deutsches Reich NS Gerhard Stöck
1948 Vereinigte Staaten Wilbur Thompson Vereinigte Staaten Jim Delaney Vereinigte Staaten Jim Fuchs
1952 Vereinigte Staaten Parry O’Brien Vereinigte Staaten Darrow Hooper Vereinigte Staaten Jim Fuchs
1956 Vereinigte Staaten Parry O’Brien Vereinigte Staaten Bill Nieder Tschechoslowakei Jiří Skobla
1960 Vereinigte Staaten Bill Nieder Vereinigte Staaten Parry O’Brien Vereinigte Staaten Dallas Long
1964 Vereinigte Staaten Dallas Long Vereinigte Staaten Randy Matson Ungarn Vilmos Varjú
1968 Vereinigte Staaten Randy Matson Vereinigte Staaten George Woods Sowjetunion Eduard Guschtschin
1972 Polen Władysław Komar Vereinigte Staaten George Woods Deutschland Demokratische Republik 1949 Hartmut Briesenick
1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer Sowjetunion Jewgeni Mironow Sowjetunion Alexander Baryschnikow
1980 Sowjetunion Wladimir Kisseljow Sowjetunion Alexander Baryschnikow Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer
1984 Italien Alessandro Andrei Vereinigte Staaten Mike Carter Vereinigte Staaten Dave Laut
1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ulf Timmermann Vereinigte Staaten Randy Barnes Schweiz Werner Günthör
1992 Vereinigte Staaten Mike Stulce Vereinigte Staaten Jim Doehring Vereintes Team Wjatscheslaw Lycho
1996 Vereinigte Staaten Randy Barnes Vereinigte Staaten John Godina Ukraine Oleksandr Bahatsch
2000 Finnland Arsi Harju Vereinigte Staaten Adam Nelson Vereinigte Staaten John Godina
2004 Vereinigte Staaten Adam Nelson Danemark Joachim Olsen Spanien Manuel Martínez
2008 Polen Tomasz Majewski Vereinigte Staaten Christian Cantwell Belarus Andrej Michnewitsch
2012 Polen Tomasz Majewski Deutschland David Storl Vereinigte Staaten Reese Hoffa
2016 Vereinigte Staaten Ryan Crouser Vereinigte Staaten Joe Kovacs Neuseeland Tomas Walsh
2020 Vereinigte Staaten Ryan Crouser Vereinigte Staaten Joe Kovacs Neuseeland Tomas Walsh

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1948 Frankreich Micheline Ostermeyer Italien Amelia Piccinini Osterreich Ine Schäffer
1952 Sowjetunion Galina Sybina Deutschland Marianne Werner Sowjetunion Klawdija Totschonowa
1956 Sowjetunion Tamara Tyschkewitsch Sowjetunion Galina Sybina Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Marianne Werner
1960 Sowjetunion Tamara Press Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Johanna Lüttge Vereinigte Staaten Earlene Brown
1964 Sowjetunion Tamara Press Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Renate Garisch-Culmberger Sowjetunion Galina Sybina
1968 Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Gummel Deutschland Demokratische Republik 1949 Marita Lange Sowjetunion Nadeschda Tschischowa
1972 Sowjetunion Nadeschda Tschischowa Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Gummel Bulgarien Iwanka Christowa
1976 Bulgarien Iwanka Christowa Sowjetunion Nadeschda Tschischowa Tschechoslowakei Helena Fibingerová
1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilona Slupianek Sowjetunion Swetlana Kratschewskaja Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Pufe
1984 Deutschland BR Claudia Losch Rumänien Mihaela Loghin Australien Gael Martin
1988 Sowjetunion Natalja Lissowskaja Deutschland Demokratische Republik 1949 Kathrin Neimke China Volksrepublik Li Meisu
1992 Vereintes Team Swetlana Kriweljowa China Volksrepublik Huang Zhihong Deutschland Kathrin Neimke
1996 Deutschland Astrid Kumbernuss China Volksrepublik Sui Xinmei Russland Irina Chudoroschkina
2000 Belarus Janina Karoltschyk Russland Larissa Peleschenko Deutschland Astrid Kumbernuss
2004 Kuba Yumileidi Cumbá Deutschland Nadine Kleinert nicht vergeben
2008 Neuseeland Valerie Vili Kuba Misleydis González China Volksrepublik Gong Lijiao
2012 Neuseeland Valerie Adams China Volksrepublik Gong Lijiao China Volksrepublik Li Ling
2016 Vereinigte Staaten Michelle Carter Neuseeland Valerie Adams Ungarn Anita Márton
2020 China Volksrepublik Gong Lijiao Vereinigte Staaten Raven Saunders Neuseeland Valerie Adams

Medaillengewinner der Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Polen Edward Sarul Deutschland Demokratische Republik 1949 Ulf Timmermann Tschechoslowakei Remigius Machura
1987 Schweiz Werner Günthör Italien Alessandro Andrei Vereinigte Staaten John Brenner
1991 Schweiz Werner Günthör Norwegen Lars Arvid Nilsen Sowjetunion Alexander Klimenko
1993 Schweiz Werner Günthör Vereinigte Staaten Randy Barnes Ukraine Oleksandr Bahatsch
1995 Vereinigte Staaten John Godina Finnland Mika Halvari Vereinigte Staaten Randy Barnes
1997 Vereinigte Staaten John Godina Deutschland Oliver-Sven Buder Vereinigte Staaten Cottrell J. Hunter
1999 Vereinigte Staaten Cottrell J. Hunter Deutschland Oliver-Sven Buder Ukraine Oleksandr Bahatsch
2001 Vereinigte Staaten John Godina Vereinigte Staaten Adam Nelson Finnland Arsi Harju
2003 Belarus Andrej Michnewitsch Vereinigte Staaten Adam Nelson Ukraine Jurij Bilonoh
2005 Vereinigte Staaten Adam Nelson Niederlande Rutger Smith Deutschland Ralf Bartels
2007 Vereinigte Staaten Reese Hoffa Vereinigte Staaten Adam Nelson Belarus Andrej Michnewitsch
2009 Vereinigte Staaten Christian Cantwell Polen Tomasz Majewski Deutschland Ralf Bartels
2011 Deutschland David Storl Kanada Dylan Armstrong Belarus Andrej Michnewitsch
2013 Deutschland David Storl Vereinigte Staaten Ryan Whiting Kanada Dylan Armstrong
2015 Vereinigte Staaten Joe Kovacs Deutschland David Storl Jamaika O’Dayne Richards
2017 Neuseeland Tomas Walsh Vereinigte Staaten Joe Kovacs Kroatien Stipe Žunić
2019 Vereinigte Staaten Joe Kovacs Vereinigte Staaten Ryan Crouser Neuseeland Tomas Walsh
2022 Vereinigte Staaten Ryan Crouser Vereinigte Staaten Joe Kovacs Vereinigte Staaten Josh Awotunde
2023 Vereinigte Staaten Ryan Crouser Italien Leonardo Fabbri Vereinigte Staaten Joe Kovacs

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Tschechoslowakei Helena Fibingerová Deutschland Demokratische Republik 1949 Helma Knorscheidt Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilona Slupianek
1987 Sowjetunion Natalja Lissowskaja Deutschland Demokratische Republik 1949 Kathrin Neimke Deutschland Demokratische Republik 1949 Ines Müller
1991 China Volksrepublik Huang Zhihong Sowjetunion Natalja Lissowskaja Sowjetunion Swetlana Kriweljowa
1993 China Volksrepublik Huang Zhihong Russland Swetlana Kriweljowa Deutschland Kathrin Neimke
1995 Deutschland Astrid Kumbernuss China Volksrepublik Huang Zhihong Bulgarien Swetla Mitkowa
1997 Deutschland Astrid Kumbernuss Ukraine Wita Pawlysch Deutschland Stephanie Storp
1999 Deutschland Astrid Kumbernuss Deutschland Nadine Kleinert Russland Swetlana Kriweljowa
2001 Belarus Janina Karoltschyk Deutschland Nadine Kleinert Ukraine Wita Pawlysch
2003 Russland Swetlana Kriweljowa Belarus Nadseja Astaptschuk Ukraine Wita Pawlysch
2005 Russland Olga Rjabinkina Neuseeland Valerie Vili Deutschland Nadine Kleinert
2007 Neuseeland Valerie Vili Belarus Nadseja Astaptschuk Deutschland Nadine Kleinert
2009 Neuseeland Valerie Vili Deutschland Nadine Kleinert China Volksrepublik Gong Lijiao
2011 Neuseeland Valerie Adams Belarus Nadseja Astaptschuk Vereinigte Staaten Jillian Camarena-Williams
2013 Neuseeland Valerie Adams Deutschland Christina Schwanitz China Volksrepublik Gong Lijiao
2015 Deutschland Christina Schwanitz China Volksrepublik Gong Lijiao Vereinigte Staaten Michelle Carter
2017 China Volksrepublik Gong Lijiao Ungarn Anita Márton Vereinigte Staaten Michelle Carter
2019 China Volksrepublik Gong Lijiao Jamaika Danniel Thomas-Dodd Deutschland Christina Schwanitz
2022 Vereinigte Staaten Chase Ealey China Volksrepublik Gong Lijiao Niederlande Jessica Schilder
2023 Vereinigte Staaten Chase Ealey Kanada Sarah Mitton China Volksrepublik Gong Lijiao

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekordentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weite (m) Name Datum Ort
15,54 Vereinigte Staaten 46 Ralph Rose 21. August 1909 San Francisco
15,79 Deutsches Reich Emil Hirschfeld 6. Mai 1928 Breslau
15,87 Vereinigte Staaten 48 John Kuck 29. Juni 1928 Amsterdam
16,04 Deutsches Reich Emil Hirschfeld 26. August 1928 Bochum
16,04 Tschechoslowakei František Douda 4. Oktober 1931 Brno
16,05 Polen 1928 Zygmunt Heljasz 29. Juni 1932 Poznań
16,16 Vereinigte Staaten 48 Leo Sexton 27. August 1932 Freeport
16,20 Tschechoslowakei František Douda 24. September 1932 Prag
16,48 Vereinigte Staaten 48 John Lyman 21. April 1934 Palo Alto
16,80 Vereinigte Staaten 48 Jack Torrance 21. April 1934 Des Moines
16,89 Vereinigte Staaten 48 Jack Torrance 30. Juni 1934 Milwaukee
17,40 Vereinigte Staaten 48 Jack Torrance 5. August 1934 Oslo
17,68 Vereinigte Staaten 48 Charles Fonville 17. April 1948 Lawrence
17,79 Vereinigte Staaten 48 Jim Fuchs 28. Juli 1949 Oslo
17,82 Vereinigte Staaten 48 Jim Fuchs 29. April 1950 Los Angeles
17,90 Vereinigte Staaten 48 Jim Fuchs 20. August 1950 Visby
17,95 Vereinigte Staaten 48 Jim Fuchs 22. August 1950 Eskilstuna
18,00 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 9. Mai 1953 Fresno
18,04 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 5. Juni 1953 Compton
18,42 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 8. Mai 1954 Los Angeles
18,43 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 11. Juni 1954 Los Angeles
18,54 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 11. Juni 1954 Los Angeles
18,62 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 5. Mai 1956 Salt Lake City
18,69 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 15. Juni 1956 Los Angeles
19,06 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 3. September 1956 Eugene
19,25 Vereinigte Staaten 48 Parry O’Brien 1. November 1956 Los Angeles
19,25 Vereinigte Staaten 48 Dallas Long 28. März 1959 Santa Barbara
19,30 Vereinigte Staaten 49 Parry O’Brien 11. August 1959 Albuquerque
19,38 Vereinigte Staaten 49 Dallas Long 5. März 1960 Los Angeles
19,45 Vereinigte Staaten 49 Bill Nieder 19. März 1960 Palo Alto
19,67 Vereinigte Staaten 49 Dallas Long 26. März 1960 Los Angeles
19,99 Vereinigte Staaten 49 Bill Nieder 2. April 1960 Austin
20,06 Vereinigte Staaten Bill Nieder 12. August 1960 Walnut
20,08 Vereinigte Staaten Dallas Long 18. Mai 1962 Los Angeles
20,10 Vereinigte Staaten Dallas Long 4. April 1964 Los Angeles
20,20 Vereinigte Staaten Dallas Long 29. Mai 1964 Los Angeles
20,68 Vereinigte Staaten Dallas Long 25. Juli 1964 Los Angeles
21,52 Vereinigte Staaten Randy Matson 8. Mai 1965 College Station
21,78 Vereinigte Staaten Randy Matson 22. April 1967 College Station
21,82 Vereinigte Staaten Al Feuerbach 5. Mai 1973 San José
21,85 Vereinigte Staaten Terry Albritton 21. Februar 1976 Honolulu
22,00 Sowjetunion 1955 Alexandr Baryschnikow 10. Juni 1976 Paris
22,11* Deutschland Demokratische Republik 1949 Rolf Oesterreich 12. September 1976 Zschopau
22,15 Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer 6. Juli 1978 Göteborg
22,22 Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer 25. Juni 1983 Los Angeles
22,62 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ulf Timmermann 22. September 1985 Berlin
22,64 Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer 20. August 1986 Berlin
22,72 Italien Alessandro Andrei 12. August 1987 Viareggio
22,84 Italien Alessandro Andrei 12. August 1987 Viareggio
22,91 Italien Alessandro Andrei 12. August 1987 Viareggio
23,06 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ulf Timmermann 22. Mai 1988 Chania
23,12 Vereinigte Staaten Randy Barnes 20. Mai 1990 Westwood
23,37 Vereinigte Staaten Ryan Crouser 18. Juni 2021 Eugene
23,56 Vereinigte Staaten Ryan Crouser 27. Mai 2023 Los Angeles

 * Der Stoß erfüllte formal alle Bedingungen für den Weltrekord,[3] aufgrund politischer Entscheidungen wurde er aber vom Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB) nicht anerkannt und in der Folgezeit vertuscht. Die offizielle Anerkennung steht trotz der 1993 erreichten Eintragung in den Bestenlisten der Deutschen Gesellschaft für Leichtathletikdokumentation (DGLD) noch aus.[4]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

* Weltrekord wurde von der Frauensport-Organisation FSFI anerkannt, bevor die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF Frauen-Weltrekorde im Kugelstoßen registrierte.

Weite (m) Name Datum Ort
10,15 * Frankreich Violette Gouraud-Morris 14. Juli 1924 Paris
10,84 * Deutsches Reich Ruth Lange 28. Mai 1927 Prag
11,32 * Deutsches Reich Ruth Lange 6. August 1927 Breslau
11,52 * Deutsches Reich Ruth Lange 3. Juni 1928 Berlin
11,96 * Deutsches Reich Grete Heublein 15. Juli 1928 Berlin
12,85 * Deutsches Reich Grete Heublein 21. Juli 1929 Frankfurt am Main
12,88 * Deutsches Reich Grete Heublein 28. Juni 1931 Paris
13,70 * Deutsches Reich Grete Heublein 16. August 1931 Bielefeld
14,38 NS-Staat Grete Heublein 15. Juli 1934 Warschau
14,59 Sowjetunion 1923 Tatjana Sewrjukowa 4. August 1948 Moskau
14,86 Sowjetunion 1923 Klawdija Totschonowa 30. Oktober 1949 Tiflis
15,02 Sowjetunion 1923 Anna Andrejewa 9. November 1950 Ploiești
15,28 Sowjetunion 1923 Galina Sybina 26. Juli 1952 Helsinki
15,37 Sowjetunion 1923 Galina Sybina 20. September 1952 Frunse
15,42 Sowjetunion 1923 Galina Sybina 1. Oktober 1952 Frunse
16,20 Sowjetunion 1923 Galina Sybina 9. Oktober 1953 Malmö
16,28 Sowjetunion 1923 Galina Sybina 14. September 1954 Kiew
16,29 Sowjetunion 1955 Galina Sybina 5. September 1955 Leningrad
16,67 Sowjetunion 1955 Galina Sybina 15. November 1955 Tiflis
16,76 Sowjetunion 1955 Galina Sybina 13. Oktober 1956 Taschkent
17,25 Sowjetunion 1955 Tamara Press 26. April 1959 Naltschik
17,42 Sowjetunion 1955 Tamara Press 16. Juli 1960 Moskau
17,78 Sowjetunion 1955 Tamara Press 13. August 1960 Moskau
18,55 Sowjetunion 1955 Tamara Press 10. Juni 1962 Leipzig
18,55 Sowjetunion 1955 Tamara Press 12. September 1962 Belgrad
18,59 Sowjetunion 1955 Tamara Press 19. September 1965 Kassel
18,67 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 28. April 1968 Sotschi
18,87 Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Gummel 22. September 1968 Frankfurt (Oder)
19,07 Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Gummel 20. Oktober 1968 Mexiko-Stadt
19,61 Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Gummel 20. Oktober 1968 Mexiko-Stadt
19,72 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 30. Mai 1969 Moskau
20,09 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 13. Juli 1969 Chorzów
20,10 Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Gummel 11. September 1969 Berlin
20,10 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 16. September 1969 Athen
20,43 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 16. September 1969 Athen
20,43 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 29. August 1971 Moskau
20,63 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 19. Mai 1972 Sotschi
21,03 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 7. September 1972 München
21,20 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 28. August 1973 Lwiw
21,45 Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa 29. September 1973 Warna
21,57 Tschechoslowakei Helena Fibingerová 21. September 1974 Gottwaldov
21,60 Deutschland Demokratische Republik 1949 Marianne Adam 6. August 1975 Berlin
21,67 Deutschland Demokratische Republik 1949 Marianne Adam 30. Mai 1976 Karl-Marx-Stadt
21,87 Bulgarien 1971 Iwanka Christowa 3. Juli 1976 Belmeken
21,89 Bulgarien 1971 Iwanka Christowa 5. Juli 1976 Belmeken
21,99 Tschechoslowakei Helena Fibingerová 26. Juli 1976 Opava
22,32 Tschechoslowakei Helena Fibingerová 20. August 1977 Nitra
22,36 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilona Slupianek 2. Mai 1980 Celje
22,45 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilona Slupianek 11. Mai 1980 Potsdam
22,53 Sowjetunion Natalja Lissowskaja 27. Mai 1984 Sotschi
22,60 Sowjetunion Natalja Lissowskaja 7. Juni 1987 Moskau
22,63 Sowjetunion Natalja Lissowskaja 7. Juni 1987 Moskau

Weltbestenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Kugelstoßer mit einer Weite von 21,82 m oder weiter. Letzte Veränderung: 11. Februar 2024

  1. 23,56 m Vereinigte Staaten Ryan Crouser, Los Angeles, 27. Mai 2023
  2. 23,23 m Vereinigte Staaten Joe Kovacs, Zürich, 7. September 2022
  3. 23,12 m Vereinigte Staaten Randy Barnes, Westwood, 20. Mai 1990
  4. 23,06 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Ulf Timmermann, Chania, 22. Mai 1988 (deutscher Rekord)
  5. 22,91 m Italien Alessandro Andrei, Viareggio, 12. August 1987
  6. 22,90 m Neuseeland Tomas Walsh, Doha, 5. Oktober 2019
  7. 22,86 m Vereinigte Staaten Brian Oldfield, El Paso, 10. Mai 1975
  8. 22,75 m Schweiz Werner Günthör, Bern, 23. August 1988 (Schweizer Rekord)
  9. 22,67 m Vereinigte Staaten Kevin Toth, Lawrence, 19. April 2003
  10. 22,64 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Udo Beyer, Berlin, 20. August 1986
  11. 22,61 m Brasilien Darlan Romani, Palo Alto, 30. Juni 2019
  12. 22,54 m Vereinigte Staaten Christian Cantwell, Gresham, 5. Juni 2004
  13. 22,52 m Vereinigte Staaten John Brenner, Walnut, 26. April 1987
  14. 22,51 m Vereinigte Staaten Adam Nelson, Portland, 18. Mai 2002
  15. 22,44 m Vereinigte Staaten Darrell Hill, Brüssel, 31. August 2017
  16. 22,44 m Italien Zane Weir, Padua, 3. September 2023
  17. 22,43 m Vereinigte Staaten Reese Hoffa, London, 3. August 2007
  18. 22,37 m Italien Leonardo Fabbri, Liévin, 10. Februar 2024
  19. 22,32 m Polen Michał Haratyk, Władysławowo, 3. August 2019
  20. 22,29 m Vereinigte Staaten Josh Awotunde, Eugene, 17. Juli 2022
  21. 22,28 m Vereinigte Staaten Ryan Whiting, Doha, 10. Mai 2013
  22. 22,25 m Polen Konrad Bukowiecki, Chorzów, 14. September 2019
  23. 22,24 m Russland Sergei Smirnow, Tallinn, 21. Juni 1986
  24. 22,22 m Luxemburg Bob Bertemes, Luxemburg, 4. August 2019
  25. 22,22 m Jamaika Rajindra Campbell, Madrid, 22. Juli 2023
  26. 22,21 m Kanada Dylan Armstrong, Calgary, 25. Juni 2011
  27. 22,20 m Vereinigte Staaten John Godina, Carson, 22. Mai 2005
  28. 22,20 m Deutschland David Storl, Lausanne, 9. Juli 2015
  29. 22,12 m Neuseeland Jacko Gill, Auckland,16. März 2023
  30. 22,11 m Vereinigte Staaten Payton Otterdahl, Banská Bystrica, 20. Juli 2023
  31. 22,10 m Sowjetunion Sergei Gawrjuschin, Tiflis, 31. August 1986
  32. 22,10 m Vereinigte Staaten Cory Martin, Tucson, 23. Mai 2010
  33. 22,08 m Vereinigte Staaten Roger Steen, Tucson, 19. Mai 2023
  34. 22,02 m Vereinigte Staaten Dave Laut, Koblenz, 25. August 1982
  35. 22,01 m Tschechien Tomáš Staněk, Schönebeck, 2. Juni 2017
  36. 22,00 m Sowjetunion Alexander Baryschnikow, Colombes, 10. Juli 1976
  37. 21,98 m Vereinigte Staaten Gregg Tafralis, Los Gatos, 13. Juni 1992
  38. 21,97 m Sudafrika Janus Robberts, Eugene, 2. Juni 2001
  39. 21,96 m Sowjetunion Michail Kostin, Wizebsk, 20. Juli 1986
  40. 21,96 m Jamaika O’Dayne Richards, Rabat, 16. Juli 2017
  41. 21,95 m Polen Tomasz Majewski, Stockholm, 30. Juli 2009
  42. 21,94 m Kroatien Filip Mihaljević, Karlovac, 5. Juni 2021
  43. 21,93 m Tschechoslowakei Remigius Machura, Prag, 23. August 1987
  44. 21,92 m Vereinigtes Konigreich Carl Myerscough, Sacramento, 13. Juni 2003
  45. 21,88 m Serbien Armin Sinančević, Bar, 1. Mai 2021
  46. 21,88 m Mexiko Uziel Muñoz, Los Angeles, 27. Mai 2023
  47. 21,87 m Vereinigte Staaten Cottrell J. Hunter, Sacramento, 15. Juli 2000
  48. 21,85 m Vereinigte Staaten Terry Albritton, Honolulu, 21. Februar 1976
  49. 21,83 m Italien Nick Ponzio, Leiria, 13. März 2022
  50. 21,82 m Vereinigte Staaten Al Feuerbach, San José, 5. Mai 1973
  51. 21,82 m Vereinigte Staaten Mike Stulce, Brenham, 9. Mai 1990
  52. 21,82 m Vereinigte Staaten Andy Bloom, Doha, 5. Oktober 2000

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Kugelstoßerinnen mit einer Weite von 20,47 Metern oder weiter.

Letzte Veränderung: 17. September 2023

  1. 22,63 m Sowjetunion Natalja Lissowskaja, Moskau, 7. Juni 1987
  2. 22,45 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilona Slupianek, Potsdam, 11. Mai 1980 (deutscher Rekord)
  3. 22,32 m Tschechoslowakei Helena Fibingerová, Nitra, 20. August 1977
  4. 22,19 m Deutschland BR Claudia Losch, Hainfeld, 23. August 1987
  5. 21,89 m Bulgarien Iwanka Christowa, Belmeken (BUL), 4. Juli 1976
  6. 21,86 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Marianne Adam, Leipzig, 23. Juni 1979
  7. 21,76 m China Volksrepublik Li Meisu, Shijiazhuang, 23. April 1988
  8. 21,73 m Sowjetunion Natalja Achrimenko, Leselidse (GEO), 21. Mai 1988
  9. 21,69 m Ukraine Wita Pawlysch, Budapest, 20. August 1998
  10. 21,66 m China Volksrepublik Sui Xinmei, Peking, 9. Juni 1990
  11. 21,61 m Bulgarien Werschinija Wesselinowa, Sofia, 21. August 1982
  12. 21,58 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Pufe, Erfurt, 28. Mai 1978
  13. 21,58 m Belarus Nadseja Astaptschuk, Minsk, 18. Juli 2012
  14. 21,57 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Ines Müller, Athen, 16. Mai 1988
  15. 21,53 m Sowjetunion Nunu Abaschydse, Kiew, 20. Juni 1984
  16. 21,52 m China Volksrepublik Huang Zhihong, Peking, 27. Juni 1990
  17. 21,46 m Russland Larissa Peleschenko, Moskau, 26. August 2000
  18. 21,45 m Sowjetunion Nadeschda Tschischowa, Warna, 29. September 1973
  19. 21,43 m Deutschland BR Eva Wilms, München, 17. Juni 1977
  20. 21,42 m Sowjetunion Swetlana Kratschewskaja, Moskau, 24. Juli 1980
  21. 21,31 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Heike Hartwig, Athen, 16. Mai 1988
  22. 21,27 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Liane Schmuhl, Cottbus, 26. Juni 1982
  23. 21,24 m Neuseeland Valerie Adams, Daegu, 29. August 2011
  24. 21,22 m Deutschland Astrid Kumbernuss, Göteborg, 5. August 1995
  25. 21,21 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Kathrin Neimke, Rom, 5. September 1987
  26. 21,19 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Helma Knorscheidt, Berlin, 24. Mai 1984
  27. 21,10 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Heidi Krieger, Stuttgart, 26. August 1986
  28. 21,08 m Sowjetunion Walentyna Fedjuschyna, Leselidse (GEO), 15. Mai 1988
  29. 21,06 m Vereintes Team Swetlana Kriweljowa, Barcelona, 7. August 1992
  30. 21,05 m Tschechoslowakei Zdeňka Šilhavá, Prag, 23. Juli 1983
  31. 21,01 m Bulgarien Iwanka Petrowa-Stojtschewa, Sofia, 28. Juli 1979
  32. 21,00 m Rumänien Mihaela Loghin, Formia, 30. Juni 1984
  33. 21,00 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Cordula Schulze, Potsdam, 21. Juli 1984
  34. 20,96 m Kuba Belsy Laza, Mexiko-Stadt, 2. Mai 1992
  35. 20,95 m Bulgarien Elena Stojanowa, Sofia, 14. Juni 1980
  36. 20,91 m Bulgarien Swetla Mitkowa-Sinirtas, Sofia, 24. Mai 1987
  37. 20,82 m Russland Irina Korschanenko, Rostow, 30. Mai 1998
  38. 20,80 m Tschechoslowakei Soňa Vašícková, Prag, 2. Juni 1988
  39. 20,77 m Deutschland Christina Schwanitz, Peking, 2. Mai 2015
  40. 20,76 m Vereinigte Staaten Chase Ealey, Eugene, 16. September 2023
  41. 20,72 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Grit Haupt-Hammer, Neubrandenburg, 11. Juni 1987
  42. 20,70 m Belarus Natallja Michnewitsch, Minsk, 8. Juli 2008
  43. 20,63 m Vereinigte Staaten Michelle Carter, Rio de Janeiro, 12. August 2016
  44. 20,61 m Kuba María Elena Sarría, Havanna, 22. Juli 1982
  45. 20,61 m Belarus Janina Karoltschyk-Prawalinskaja, Edmonton, 5. August 2001
  46. 20,60 m Sowjetunion Marina Antonjuk, Tscheljabinsk, 10. August 1986
  47. 20,58 m China Volksrepublik Gong Lijiao, Tokio, 1. August 2021
  48. 20,54 m China Volksrepublik Zhang Liuhong, Peking, 5. Juni 1994
  49. 20,53 m Deutschland BR Iris Plotzitzka, Köln, 21. August 1988
  50. 20,47 m Sowjetunion Nina Issajewa, Brjansk, 28. August 1982
  51. 20,47 m China Volksrepublik Cong Yuzhen, Tianjin, 3. September 1988

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition. Monaco, 2003, S. 180 ff. und 319 ff. (englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kugelstoßen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kugelstoßen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Internationale Wettkampfregeln, Seite 176 In: leichtathletik.de
  2. Leichtathletik.de, 27. Dezember 2007
  3. https://www.drehstosstechnik.de/weltrekord.html
  4. Johanna Lutteroth: Der verheimlichte Weltrekord; Artikel auf einestages.spiegel.de vom 30. Dezember 2011.