Kurt Felden

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Kurt Felden (* 10. Juli 1878 in Kiel; † 15. September 1947 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film sowie ein Theaterregisseur und -leiter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Felden hatte seit der Jahrhundertwende eine recht unspektakuläre Theaterlaufbahn in der Provinz durchlaufen, die ihn die folgenden drei Jahrzehnte kreuz und quer durch Deutschland (Bielefeld, Leipzig u. v. a.) führte. In Hagen durfte er Anfang der 1930er Jahre auch als Regisseur und Direktor der Westdeutschen Kulturbühne wirken, sein letztes Festengagement führte Felden am Vorabend des Zweiten Weltkriegs an Berlins Theater des Volkes. Während des Krieges ging er nur noch im Rahmen von Berliner Gastspieldirektionen auf Tournee. Zuletzt leitete Kurt Felden sein eigenes Schauspielstudio.

In seiner Berliner Zeit trat Felden mit zum Teil winzigen Chargenrollen in einer Reihe von Kinofilmen auf. In nicht einmal zehn Jahren sah man unter anderem als einen Förster in Dahinten auf der Heide, einen Matrose in Fracht auf Baltimore, einen Kapitän in Sehnsucht nach Afrika, einen Wissenschaftler in Robert Koch, der Bekämpfer des Todes und einen Ballgast in Bal paré. Felden stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Der greise Schauspielveteran Felden verstarb im hoffnungslos unterversorgten Berlin der frühen Nachkriegszeit.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 1: A–Heck. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1960, DNB 451560736, S. 393.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Felden, Kurt. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 289