Kurt Ulrich

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Kurt Arthur Erwin Ulrich (* 28. Juni 1905 in Berlin; † 11. September 1967 ebenda) war ein deutscher Filmproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrich arbeitete ab 1919 beim Film und war zunächst Aufnahmeleiter. Bereits 1932 gründete er seine erste Filmgesellschaft, die Kurt Ulrich-Film, die einige Kurzfilme herstellte. 1939 wurde er Produktionsleiter bei der Algefa und ab 1942 arbeitete er für die Berlin-Film.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Kurt Ulrich drei Jahre Direktor des Berliner Lustspielhauses des Westens und kurzzeitig der Gastspielbühne „Der Regenbogen“. Er gründete 1948 gemeinsam mit dem Kameramann Kurt Schulz die Berolina-Film GmbH mit dem Geschäftssitz in West-Berlin. Nach dem Ausscheiden seines Partners folgte 1959 daraus die Kurt Ulrich-Film GmbH.

Ulrich wurde einer der großen Produzenten des deutschsprachigen Films in der Nachkriegszeit. Neben zahlreichen erfolgreichen Heimatfilmen – darunter der erste westdeutsche Farbfilm Schwarzwaldmädel mit Sonja Ziemann und weiteren Unterhaltungsfilmen – produzierte Ulrich ab Mitte der 1950er Jahre auch anspruchsvolle Literaturverfilmungen.[1]

Kurt Ulrich verstarb im September 1967 im Alter von 62 Jahren und auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem fand er seine letzte Ruhestätte.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 102.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vgl. hierzu auch: Kiu Eckstein: Ein Leben – Zwei Welten. Biografische Notizen in Zeiten des Wandels. Hamburg 2017, ISBN 978-3-7439-3297-5, S. 61.