L’Estocq (Adelsgeschlecht)

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Wappen

Das Adelsgeschlecht der L’Estocq stammt aus Frankreich. Estoc ist das französische Wort für Panzerbrecher.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Frankreich wanderten sie wegen ihres protestantischen Glaubens wie viele Hugenotten auch nach Deutschland aus. Erster in Deutschland lebender Familienangehöriger mit dem auch die Stammreihe beginnt, war Jean „Johann“ L’Estocq (1647–1732). Er wurde in Vitry-le-François geboren, kam nach Hannover, war dort als Kurfürstlicher Braunschweig-Lüneburgischer Generalchirurg tätig und verstarb 1732.[1] Von seinen Nachkommen gelangten zahlreiche Familienmitglieder in hohe preußischer Militärränge. Sein vierter kinderloser Sohn Johann Hermann „Armand“ L’Estocq (1692–1767) wurde am 27. April 1744 als Leibchirurg der russischen Kaiserin in den Reichsgrafenstand erhoben. Die Adelsführung des Geschlechts wurde in Preußen seit 1744 ohne formale Adelsanerkennung nicht beanstandet. Diese wurde überflüssig, als der preußische General Anton Wilhelm von L’Estocq mit dem Orden vom Schwarzen Adler ausgezeichnet wurde, da diese Auszeichnung stets mit der Erhebung in den erblichen preußischer Adelsstand verbunden war.[2]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geviertelt: 1 und 4 in Gold eine silberne Schlange, 2 und 3 in Silber ein natürlicher Baumstamm, aus dem 3 grüne Blätter wachsen; auf dem Helm mit blau-silbernen-rot-goldenen Decken ein roter Hahn. Devise: Dieu mon estoc.

Bekannte Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: L’Estocq (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Band 61, Verlag C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, 1975, Seite 188
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Band B (Briefadel) XI, Seite 224, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, 1974.