Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

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Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
— LpB LSA —

Staatliche Ebene Land
Stellung Landeszentrale
Aufsichtsbehörde Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Gründung 1991
Hauptsitz Magdeburg. Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt
Direktor Maik Reichel
Netzauftritt lpb.sachsen-anhalt.de
Geschäftsstelle Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt in der Leiterstraße in Magdeburg
Kampagnenlogo der Landeszentrale für politische Bildung „Du bist Politik“

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt (LpB LSA) ist die zentrale überparteiliche staatliche Einrichtung für die politische Bildung in Sachsen-Anhalt. Sie wendet sich an alle Bürger des Landes. Dabei unterstützt sie mit ihren Informations- und Bildungsangeboten Menschen in ihrem politischen Denken und Handeln und stützt sich dabei auf die Werte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt.

Der Beschluss zur Errichtung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt wurde 1991 von der damaligen Landesregierung gefasst.[1] Heute wird die Landeszentrale durch den Beschluss der Landesregierung zur Errichtung der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt vom 3. Mai 2011 konstituiert.[2]

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gliedert sich in folgende Organisationseinheiten: [3]

  • Direktor/Referat 0
  • Referat I: Demokratiebildung und Engagementförderung
  • Referat II: Politische Systeme/Historisch-politische Bildung
  • Referat III: Politische Kommunikation im Kontext neuer Medien

Aufgaben und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt bietet:[4]

  • Informationen über die demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen und Strukturen in den Kommunen und Ländern, dem Bund und der EU,
  • Studien- und Informationsfahrten zu den Institutionen des Bundes, der EU und in den Landtag von Sachsen-Anhalt,
  • eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der DDR,
  • Dialoge mit Zeitzeugen der jüngeren und jüngsten Geschichte,
  • Informationen zur Landeskunde und zur gesamtdeutschen Geschichte, und zum jüdischen Leben in Geschichte und Gegenwart,
  • Studien- und Informationsfahrten nach Israel und zu Gedenkstätten in Europa,
  • Möglichkeiten, politisches Engagement und eine demokratische Streitkultur kennenzulernen und einzuüben,
  • eine kritische Beschäftigung mit allen Ideologien der Ungleichheit, die sich gegen Demokratie und Menschenrechte richten,
  • Möglichkeiten des aktiven Bürgerengagements pro Demokratie,
  • interkulturelle Bildung und Informationen zur Stärkung der Partizipation von Migranten,
  • Bildungsangebote über neue Medien und darüber, wie sie politische Entscheidungswegeverändern.

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt fördert Bildungsträger, Vereine, Verbände, Stiftungen und öffentliche Einrichtungen, die Bildungs- und Informationsangebote pro Demokratie machen. Sie vernetzt Menschen, Institutionen und Bürgergruppen im Land, die sich für demokratische Teilhabe und gegen Ideologien der Ungleichheit und der Gruppen-bezogenen Menschenfeindlichkeit starkmachen.

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt koordiniert:

  • das Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit,
  • das Netzwerk für Demokratie und Toleranz in Sachsen-Anhalt,
  • das Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“,
  • die Projekte des Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern in Sachsen-Anhalt.

Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt praktiziert und fördert eine Vielfalt der Methoden politischer und historischer Bildung und Qualifizierung:

  • an der Schnittstelle zur Kultur mit Lesungen, Konzerten, Theater, Film- und Kunstprojekten,
  • durch Trainings, die mit vielfältigen Übungen die Kompetenz zum demokratischen Handeln fördern,
  • Medienprojekten mit Partnern aus Print, Rundfunk und Internet,
  • Vernetzung und Beratung von Bürgern und Institutionen,
  • Fach-Publikationen (zum Beispiel QuellenNAH).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beschluss der Landesregierung zur Errichtung der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt. (PDF) sachsen-anhalt.de, 3. Mai 2011, abgerufen am 11. Juni 2020.
  2. Lukas C. Gundling: Rechtliche Ausgestaltung der Landeszentralen für politische Bildung im Vergleich: Eine synoptische Übersicht. In: Zeitschrift für Landesverfassungsrecht und Landesverwaltungsrecht (ZLVR), 4/2020, S. 130 (online).
  3. Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 8. Juni 2020.
  4. Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 8. Juni 2020.