Landkreis Cloppenburg

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 55′ N, 7° 54′ OKoordinaten: 52° 55′ N, 7° 54′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Cloppenburg
Fläche: 1.420,34 km2
Einwohner: 177.701 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: CLP
Kreisschlüssel: 03 4 53
Kreisgliederung: 13 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Eschstraße 29
49661 Cloppenburg
Website: www.lkclp.de
Landrat: Johann Wimberg (CDU)
Lage des Landkreises Cloppenburg in Niedersachsen
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Karte

Der Landkreis Cloppenburg (Niederdeutsch: Landkreis Cloppenborg, Saterfriesisch: Loundkring Kloppenbuurich) liegt im westlichen Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thülsfelder Talsperre

Die Ausdehnung des Kreises beträgt Nord-Süd etwa 50 km und Ost-West 40 km. Das Gebiet ist Flachland mit einer mittleren Höhenlage von 30–40 m über NN. Nördlich von Cloppenburg bildet die Soeste einen etwa 3 km langen See, die Thülsfelder Talsperre. Der Landkreis ist Teil der Region Oldenburger Münsterland.

Bei Cloppenburg betrieb das IfAG bis in die Siebzigerjahre eine geodätische Satellitenstation.

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Ammerland, Oldenburg, Vechta, Osnabrück, Emsland und Leer.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis wechseln sich Geest- mit Moorböden ab (vgl. auch Oldenburger Land und Landkreis Oldenburg).

Kulturlandschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die südliche Hälfte des Landkreises liegt innerhalb der geographischen Landschaft der Ems-Hunte-Geest, gegliedert in den Hümmling-Anteil im Westen von Lindern (Oldenburg) bis Friesoythe-Markhausen, in die zentrale Cloppenburger Geest und in den Randbereich der Delmenhorster Geest nördlich von Emstek am Ostrand des Kreises. Im Süden des Geestzuges gehört ein schmaler Streifen von Löningen bis Essen (Oldenburg) zur geographischen Landschaft Artland. Das Gebiet nördlich und nordwestlich der Geest von Garrel bis Barßel zählt zur Leda-Jümme-Niederung.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klimadiagramm Cloppenburg

Der Landkreis liegt in der gemäßigten Klimazone Niedersachsens im Übergangsbereich zwischen dem maritimen Klima der Nordseeküste und dem kontinentalen Klima im Süden und Osten und ist durch gemäßigtes Seeklima, beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee, geprägt.

Temperatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Darstellung der Temperaturverhältnisse dienen die von Hoffmeister (1937) veröffentlichten Daten der von der Stadt Cloppenburg etwa 21 km entfernten Messstation in Löningen/Kreis Cloppenburg. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 8,4 °C. Das Maximum der Monatsmittel liegt bei 16,7 °C im Juli. Der Januar als kältester Monat hat eine mittlere Temperatur von 0,8 °C. Die mittlere Zahl von Tagen mit mehr als 5 °C beträgt 288, bei 10 °C sind es 155 Tage (Hoffmeister, 1937).

Niederschlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlage für die Beschreibung des Niederschlages sind Daten des Wasserwirtschaftsamtes Cloppenburg (o. J.) aus dem Zeitraum 1951–1988.

Der mittlere Jahresniederschlag beträgt 785 mm Jahr für den Zeitraum von 1951 bis 1980 und 801 mm Jahr für 1961–1988. Das Maximum wurde 1961 mit 1053 mm N/Jahr erreicht; der niedrigste Wert betrug 576 mm N/Jahr im Jahre 1969. Wie in der Abbildung zu erkennen ist, fallen die höchsten Niederschläge des Jahres im Juni. Im langjährigen Mittel sind es 81 mm N/Monat. Ein zweites Maximum besteht in den Wintermonaten, insbesondere im Dezember, in dem durchschnittlich 78 mm N/Monat fallen. Demgegenüber stehen zwei Minima im Februar und Oktober/September mit jeweils 49 und 58,4 mm N/Monat. Die relative Variabilität der mittleren Monatsniederschläge beträgt im Durchschnitt 50 % der Mittelwerte. Während der Vegetationsperiode von April bis September fallen mit 403 mm N 50 % des Jahresniederschlags; in der Hauptvegetationsperiode von Mai bis Juli sind es mit 224 mm N 28 %.

Die räumliche Verteilung des Niederschlages ist entscheidend von der Geesthochfläche bestimmt. Nach Norden in Richtung Leda-Jümme-Niederung nimmt der mittlere Jahresniederschlag um etwa 60 mm ab und beträgt 725 mm N/Jahr. Ebenso tritt dies im Süden im Bereich der Hase-Niederung ein. Bei Lohne im Kreis Vechta sinkt der mittlere Jahresniederschlag beispielsweise um 85 mm auf 700 mm/Jahr ab. Im Untersuchungsgebiet fällt nach der Niederschlagskarte ein mittlerer Jahresniederschlag von etwa 775 mm/Jahr

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 19. Jahrhundert existierten auf dem Gebiet des heutigen Landkreises die drei oldenburgischen Ämter Cloppenburg, Löningen und Friesoythe. 1879 wurde das Amt Löningen in das Amt Cloppenburg eingegliedert.

Im Rahmen der oldenburgischen Verwaltungsreform von 1933 wurden die Ämter Cloppenburg und Friesoythe zum Amt Cloppenburg zusammengefasst. Gleichzeitig wurden einige der alten Gemeinden zu neuen Großgemeinden zusammengefasst.[2][3] Aus dem vergrößerten Amt Cloppenburg wurde 1939 der Landkreis Cloppenburg.

Die Gemeindereformen von 1933 wurden 1948 teilweise wieder rückgängig gemacht. Bösel, Lindern, Markhausen, Neuscharrel, Ramsloh, Scharrel und Strücklingen wurden dadurch wieder zu eigenständigen Gemeinden.[4]

Seinen heutigen Zuschnitt erhielt der Landkreis Cloppenburg im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen am 1. März 1974:[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung des Landkreises Cloppenburg von 1933 bis 2017
Bevölkerungspyramide für den Kreis Cloppenburg (Datenquelle: Zensus 2011[6].)
Jahr Einwohner Quelle
1933 061.958 [3]
1939 066.753 [3]
1950 094.794 [3]
1960 089.500 [3]
1970 104.100 [7]
1980 109.800 [8]
1990 120.441 [9]
2000 149.647 [9]
2010 158.194 [9]
2017 167.925 [9]
2020 172.632 [9]
Zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffern in Deutschland nach Landkreisen und kreisfreien Städten

Der Landkreis Cloppenburg hat eine hohe Geburtenrate.

Im Landkreis Cloppenburg gibt es viele Arbeitsplätze für Geringqualifizierte in der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft.[10]

Im Landkreis Cloppenburg hat ungefähr ein Viertel der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Anfang 2019 lebten dort ungefähr 19.000 Ausländer, davon 3623 Kinder und Jugendliche und 11.000 Arbeitsmigranten. Der Ausländeranteil betrug 11,2 %.[11]

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konfessionell markiert der Landkreis Cloppenburg gemeinsam mit den Nachbarkreisen Emsland und Vechta den Übergang vom evangelisch geprägten norddeutschen Tiefland zum west- und süddeutschen Raum mit römisch-katholischer Bevölkerungsmehrheit.[12]

Der Landkreis Cloppenburg gehört wie der Landkreis Vechta, der Landkreis Emsland, die ehemaligen Stifte Osnabrück und Hildesheim und das Untereichsfeld zu den Regionen in Niedersachsen, die eine katholische Mehrheit haben. Seit 1990 verändert sich diese Struktur im Landkreis aufgrund des hohen Zuzuges evangelischer Spätaussiedler.[13] Der Anteil der Katholiken im Landkreis Cloppenburg ist von 89,3 Prozent im Jahr 1933 bis 2007 auf 62,0 Prozent gesunken, während die evangelischen Christen im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 10,5 auf 20,1 Prozent und so genannte „sonstige“ Religionsgemeinschaften von 0,2 auf 17,9 Prozent zu verzeichnen haben.[14] 2011 waren 20,3 % der Einwohner evangelisch, 60,4 % katholisch und 19,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[15]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreistagswahl 2021
Wahlbeteiligung: 55,03 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,3
22,4
8,2
6,0
5,2
4,6
1,6
1,5
0,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−7,5
+0,7
+3,2
+2,1
+1,9
+4,6
± 0,0
−0,1
−4,7
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Bürgerliche Liste Cloppenburg

Der Landkreis Cloppenburg gilt als CDU-Hochburg. Er gehört zum Bundestagswahlkreis Cloppenburg – Vechta, wo der CDU-Direktkandidat bei allen Bundestagswahlen von 1953 bis 1990 sogar über 70 % der Erststimmen erhielt.

Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ergebnis der Kreistagswahl am 12. September 2021 ist in den Diagrammen dargestellt.

Sitzverteilung im Kreistag seit 2021
11
4
3
2
1
25
2
11 25 
Insgesamt 48 Sitze

Bei den jeweiligen Wahlen zum Kreistag seit 1996 kam es zu folgenden Ergebnissen:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
%
1996
Sitze
1996
Christlich Demokratische Union Deutschlands 50,30 25 57,78 28 64,74 31 67,87 33 70,5 37 68,9 36
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 22,37 11 21,68 10 18,93 9 17,60 8 18,3 9 18,5 9
Bündnis 90/Die Grünen 8,19 4 5,01 2 6,71 3 3,43 2 3,0 2 6,1 3
Freie Demokratische Partei 5,97 3 3,94 2 3,50 2 5,18 2 2,8 2 2,7 1
Alternative für Deutschland 5,16 2 3,32 2
Bürgerliche Liste Cloppenburg 4,62 2
Deutsche Zentrumspartei 1,57 1 1,63 1 0,32 0
Die Linke 1,54 0 1,64 1 0,28 0
Basisdemokratische Partei Deutschland 0,24 0
Liberal-Konservative Reformer 0,04 0
Unabhängige Wählergemeinschaft Cloppenburg (UWG) 1,15 1 2,52 1 2,24 1
Einzelwahlvorschlag Tabeling 1,07 1
Unabhängige Wählergemeinschaft Cappeln (UWG Cappeln) 1,06 0
Initiative Bürgerbündnis Cloppenburg (IBC) 0,71 0
Bürger für Bürger (BfB) 0,59 0 1,59 1 1,65 1
Unabhängige Wählergemeinschaft Saterland (UWG Saterl.) 0,34 0 0,74 1 1,06 1
Wählergemeinschaft Löningen (WGL) 0,57 0
Sonstige 5,5 0 3,7 2
Gesamt 100 48 100 48 100 48 100 48 100 50 100 51
Wahlbeteiligung 55,03 % 55,13 % 53,21 % 54,47 % k. A. k. A.

Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2014 ist Johann Wimberg (CDU) Landrat des Landkreises Cloppenburg. Bei der Landratswahl am 25. Mai 2014 wurde er mit 70,2 % der Stimmen gewählt. Wimberg trat sein Amt zum 1. November 2014 an und löste den bisherigen Amtsinhaber Hans Eveslage ab, der nicht mehr kandidierte.[16] Bei der Landratswahl am 22. September 2021 wurde er wiedergewählt.

Oberkreisdirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreiswappen an der Artlandstraße in Essen (Oldenburg) (Schild im traditionellen, nicht mehr aktuellen Design)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen war im alten Amt Cloppenburg bis 1838 als Siegel gebräuchlich, wurde am 10. Juli 1958 vom Kreis erneut als Wappen angenommen und erhielt am 3. September 1959 Regierungsgenehmigung. Die Blasonierung des Wappens formulierte der Kreistag 1959:

„Im quadrierten Schild in Feld 1 zwei rote Balken in Gold, in Feld 2 ein goldenes Steckkreuz in Blau, in Feld 3 drei rote Seerosenblätter (auch als ausgebrochene Lindenblätter bezeichnet) in Silber, in Feld 4 ein roter Balken in Gold.“

Balken und Steckkreuz im oberen Teil des Wappens stammen aus dem oldenburgischen Landeswappen, da das vormals münstersche Amt Cloppenburg 1803 an das (Groß-)Herzogtum Oldenburg fiel. Im unteren Teil finden sich die Seerosenblätter aus dem Wappen der Grafen von Tecklenburg, die Ende des 13. Jahrhunderts die Cloppenburg errichteten und bis 1400 die Landesherrschaft ausübten. Der untere Rotbalken stammt aus dem Wappen des Bistums Münster und erinnert an die bischöfliche Landesherrschaft von 1400 bis 1803.[17]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stallanlage bei Hemmelte
Biogasanlage

Die Wirtschaft besteht v. a. aus Dienstleistungen und Landwirtschaft, die von Massentierhaltung und Biogasanlagen geprägt ist. 2010 waren im Landkreis 88 Biogasanlagen in Betrieb und weitere 25 beantragt oder im Bau.[18]

Auf dem Gebiet des Landkreises finden sich die interkommunalen Industrie- und Gewerbegebiete ecopark und c-Port.

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Cloppenburg Platz 214 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[19]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnlinien

Der Landkreis Cloppenburg wird seit 1875 von der Strecke Oldenburg–Osnabrück der Oldenburgischen Staatsbahn durchzogen. Von ihr zweigte 1888 in Essen die Nebenbahn nach Löningen ab, die von dieser Gemeinde finanziert worden war; erst 1907 führte sie die Staatsbahn weiter bis zur Landesgrenze bei Lewinghausen, wo sie an die Meppen-Haselünner Eisenbahn anschloss.

Um die Jahrhundertwende wurde die Kreisstadt Cloppenburg zum lokalen Bahnknotenpunkt:

Der Landkreis und einige Gemeinden bildeten den Bahnverband Cloppenburg, der im Jahre 1900 die Schmalspurbahn über Lindern zur Landesgrenze eröffnete; der geplante Anschluss an die Hümmlinger Kreisbahn in Werlte kam jedoch nicht zustande.

Der Bahnverband Vechta-Cloppenburg stellte 1914 eine Bahnverbindung zur Nachbarkreisstadt Vechta her.

Die Oldenburgische Staatsbahn erschloss 1906–08 den Nordwesten des Kreises durch eine Nebenbahn über Friesoythe nach Ocholt, wo sie die Hauptbahn Oldenburg–Leer erreichte. Am äußersten Ostrand des Kreises berührte die 1885 eröffnete Bahnstrecke Ahlhorn–Vechta lediglich die Station Schneiderkrug.

Damit war ein Schienennetz von 170 km Länge entstanden. Innerhalb von zwanzig Jahren wurde der Personenverkehr auf eine 28 km lange Strecke mit zwei Stationen reduziert, die von der NordWestBahn GmbH betrieben wird, während die übrigen Strecken allenfalls noch Güter- und Museumszügen dienen:

  • 1950: Bad Zwischenahn – Edewechterdamm 12 km
  • 1952: Ahlhorn – Schneiderkrug – Vechta=Falkenrott 7 km, Vechta – Schwichteler – Cloppenburg 16 km, Cloppenburg – Lindern – Landesgrenze =750= 29 km (teilweise Güter- und Museumszüge);
  • 1960/62: Lewinghausen – Löningen – Essen 21 km
  • 1966: Meppen – Haselünne – Lewinghausen 1 km (Güter- und Museumsbahn)
  • 1968: Cloppenburg – Friesoythe – Ocholt 56 km

Bundesautobahnen

Bundesstraßen

Schiffbare Gewässer

Flug-/Landeplätze

Institutionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oldenburgische Landschaft, eingetragene Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Pflege und Förderung kultureller und historischer Belange

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landkreis AmmerlandLandkreis DiepholzLandkreis EmslandLandkreis LeerLandkreis OldenburgLandkreis OsnabrückLandkreis OsnabrückLandkreis VechtaLandkreis WesermarschOldenburg (Oldenburg)BarßelBöselCappeln (Oldenburg)CloppenburgEmstekEssen (Oldenburg)FriesoytheGarrelLastrupLindern (Oldenburg)LöningenMolbergenSaterland

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[20]

Einheitsgemeinden
  1. Barßel (13.601)
  2. Bösel (8895)
  3. Cappeln (Oldenburg) (7535)
  4. Cloppenburg, Kreisstadt, selbständige Gemeinde (37.056)
  5. Emstek (12.535)
  6. Essen (Oldenburg) (9101)
  7. Friesoythe, Stadt, selbständige Gemeinde (22.945)
  8. Garrel (15.762)
  9. Lastrup (7614)
  10. Lindern (Oldenburg) (5098)
  11. Löningen, Stadt (13.796)
  12. Molbergen (9469)
  13. Saterland [Sitz: Ramsloh] (14.294)

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis befinden sich neben Landschaftsschutzgebieten und Naturdenkmalen 22 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Siehe auch:

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen CLP zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Saterland lebt eine sprachliche Minderheit, die Saterfriesen. Sie bilden die kleinste Sprachinsel in Europa.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J. Hoffmeister: 1930: Das Klima Niedersachsens. Hannover. Veröffentlichungen der wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens. Reihe B, Heft 6.
  • J. Hoffmeister: 1937: Die Klimakreise Niedersachsens. Oldenburg i. O. Veröffentlichungen der wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens. Reihe B, Heft 16.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landkreis Cloppenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Oldenburgisches Gesetz zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 27. April 1933
  3. a b c d e Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2016; abgerufen am 2. Januar 2015.
  4. Gesetz über die Neubildung von Gemeinden im Niedersächsischen Verwaltungsbezirk Oldenburg vom 26. April 1948.
  5. Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Raum Vechta/Cloppenburg vom 11. Februar 1974
  6. Datenbank Zensus 2011, Kreis Cloppenburg, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  9. a b c d e Regionaldatenbank Niedersachsen (Memento vom 11. März 2008 auf WebCite)
  10. lkclp.de: Analyse der Bevölkerungsentwicklung
  11. lkclp.de: Migration & Integration
  12. Demografiestrategie 2017 Landkreis Cloppenburg
  13. Deutschlandradio: Russen auf dem platten Land.
  14. Katholische Dominanz im Kreis gebrochen
  15. Landkreis Cloppenburg Religion (Memento vom 23. Mai 2020 im Internet Archive), Zensus 2011.
  16. Überblick: Die Ergebnisse der Direktwahlen in Niedersachsen (Memento vom 24. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 4. November 2014
  17. Manfred Furchert: Oldenburgisches Wappenbuch. Band 1. Oldenburg 2003, S. 35
  18. Johannes Wilking, Manfred Kayser: Biogaserzeugung im Oldenburger Münsterland – Entwicklungen und Perspektiven. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland 2011. Vechta 2010, S. 211
  19. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  20. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).