Landkreis Hohenstein-Ernstthal

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Basisdaten (Stand 1994)
p1
Bestandszeitraum: 1990–1994
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Chemnitz
Verwaltungssitz: Hohenstein-Ernstthal
Einwohner: ? (1994)
Kfz-Kennzeichen: HOT
Kreisschlüssel: 14 0 33
Kreisgliederung: 17 Gemeinden
Lage des Landkreises Hohenstein-Ernstthal in Sachsen
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Karte

Der Landkreis Hohenstein-Ernstthal war ein Landkreis im Freistaat Sachsen. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Zwickau in Sachsen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Hohenstein-Ernstthal.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Hohenstein-Ernstthal lag zwischen Chemnitz und Zwickau.

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Hohenstein-Ernstthal grenzte im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Glauchau, Chemnitz, Stollberg, Zwickauer Land, Werdau und Schmölln.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis Hohenstein-Ernstthal in Landkreis Hohenstein-Ernstthal umbenannt.

Bis zu seiner Auflösung im August 1994 erfuhr der Kreis nur wenige Gemeindegebietsänderungen:

  • 1. Januar 1994 Zusammenschluss von Falken, Langenberg und Langenchursdorf zu Chursbachtal
  • 1. Januar 1994 Eingemeindung von Hermsdorf in Bernsdorf
  • 1. Januar 1994 Eingemeindung von Rödlitz in die Stadt Lichtenstein
  • 1. März 1994 Eingemeindung von Reichenbach in Callenberg

Im Zuge der ersten sächsischen Kreisreform wurde der Landkreis Hohenstein-Ernstthal am 1. August 1994 mit dem Landkreis Glauchau und Teilen des Landkreises Chemnitz zum Landkreis Chemnitzer Land vereinigt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die BAB 4 war der Landkreis an das Autobahnnetz angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die B 173 von Zwickau über Hohenstein-Ernstthal nach Chemnitz und die B 180 von Altenburg über Hohenstein-Ernstthal nach Stollberg.

Das Kreisgebiet wurde von den Eisenbahnstrecken Zwickau–Hohenstein-Ernstthal–Dresden, St. Egidien–Stollberg und Wüstenbrand–Neuoelsnitz erschlossen, zudem verkehrte bis 1960 die Straßenbahn Hohenstein-Ernstthal–Oelsnitz durch das Kreisgebiet.

Bevölkerungsdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsübersicht aller 17 Gemeinden des Landkreises, die 1990 in das Sachsen kamen.[1]

AGS Gemeinde Einwohner Fläche (ha)
03.10.1990 31.12.1990
14033010 Bernsdorf 1.660 1.656 1.121
14033020 Callenberg 1.886 1.888 1.092
14033030 Falken 669 660 430
14033040 Gersdorf 4.742 4.736 970
14033060 Heinrichsort 1.180 1.183 72
14033070 Hermsdorf 814 809 386
14033080 Hohenstein-Ernstthal, Stadt 16.263 16.210 814
14033090 Kuhschnappel 532 523 1.143
14033100 Langenberg 924 919 833
14033110 Langenchursdorf 1.371 1.363 1.290
14033120 Lichtenstein/Sa., Stadt 12.166 12.165 1.067
14033130 Lobsdorf 338 336 368
14033150 Oberlungwitz, Stadt 7.882 7.800 1.501
14033160 Reichenbach 651 654 334
14033170 Rödlitz 1.811 1.815 403
14033180 St. Egidien 2.693 2.683 1.159
14033190 Wüstenbrand 2.385 2.380 447
14033000 Landkreis Hohenstein-Ernstthal 57.967 57.780 13.429

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 1. Januar 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen HOT. Es war bis zum 31. Juli 1994 gültig und wird seit dem 9. November 2012 aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Zwickau ausgegeben.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regionalregister Sachsen