Landkreis Lüneburg

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 53° 14′ N, 10° 34′ OKoordinaten: 53° 14′ N, 10° 34′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Lüneburg
Fläche: 1.327,81 km2
Einwohner: 187.552 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 141 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LG
Kreisschlüssel: 03 3 55
Kreisgliederung: 43 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Auf dem Michaeliskloster 4
21335 Lüneburg
Website: www.landkreis-lueneburg.de
Landrat: Jens Böther (CDU)
Lage des Landkreises Lüneburg in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte

Der Landkreis Lüneburg ist ein Landkreis im Nordosten Niedersachsens. Er ist Teil des gleichnamigen Landschaftsverbandes und gehört zur Metropolregion Hamburg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Lüneburg liegt südlich von Hamburg zwischen dem Elbetal und der Lüneburger Heide. Er wird von der Elbe durchflossen – sie trennt das Amt Neuhaus und Teile Bleckedes vom restlichen Kreisgebiet.

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Herzogtum Lauenburg (in Schleswig-Holstein), an den Landkreis Ludwigslust-Parchim (in Mecklenburg-Vorpommern) sowie an die Landkreise Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Heidekreis und Harburg (alle in Niedersachsen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Lüneburg entstand 1862. Zu diesem Zeitpunkt wechselte das Amt Lüne seinen Amtssitz vom Kloster Lüne in die ehemalige Lüneburger Ritterakademie. Hiermit wurde auch der Amtsname geändert. Ab 1867 waren die Ämter Lüneburg, Bleckede und die Stadt Lüneburg Mitglieder des Kreises Lüneburg, auch Steuerkreis genannt, der ausschließlich für Steuern und Militär zuständig war.

Der Landkreis Lüneburg wurde am 1. April 1885 im Rahmen der Bildung von Landkreisen in der Provinz Hannover aus dem Amt Lüneburg gebildet. Die Stadt Lüneburg blieb kreisfrei.

1929 wurde dem Landkreis das Gebiet des Gutsbezirks Scharnhop aus dem Kreis Uelzen zugeschlagen. Am 1. Oktober 1932 wurde der benachbarte Kreis Bleckede in den Landkreis Lüneburg eingegliedert. 1943 schieden die Gemeinden Hagen und Lüne aus dem Landkreis aus und wurden in die Stadt Lüneburg eingegliedert. Durch die Einteilung der Besatzungszonen nach Kriegsende verlor der Landkreis Lüneburg sein gesamtes rechtselbisches Gebiet. Die Gemeinden des Amtes Neuhaus sowie die rechtselbischen Stadtteile von Bleckede wurden der Sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen und dadurch 1949 Teil des Staatsgebiets der DDR.

1969 gründete sich die Samtgemeinde Bardowick, um bevorstehenden Eingliederungen in die Stadt Lüneburg zuvorzukommen. In den 1970er Jahren kam es zu einer Reihe von Gebietsreformen. Zunächst wurde am 1. Juli 1970 die Gemeinde Sottorf in die Gemeinde Amelinghausen eingegliedert.[2] Am 1. Juli 1972 schieden zehn Gemeinden aus dem Landkreis Lüneburg aus:

Eine umfassende Gebietsreform sowie einen Gebietszuwachs brachte das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Lüneburg am 1. März 1974:[6]

  • Die bis dahin kreisfreie Stadt Lüneburg wurde in den Landkreis eingegliedert.
  • Die Gemeinden Handorf, Radbruch und Wittorf wechselten aus dem Landkreis Harburg in den Landkreis Lüneburg.
  • Die Gemeinden Raven, Rolfsen und Soderstorf aus dem Landkreis Harburg wurden zu einer neuen Gemeinde Soderstorf zusammengefasst, die in den Landkreis Lüneburg wechselte.
  • Die Gemeinde Wetzen aus dem Landkreis Harburg wurde in die Gemeinde Oldendorf (Luhe) im Landkreis Lüneburg eingegliedert.
  • Durch zahlreiche Zusammenschlüsse wurde die Zahl der Gemeinden des Landkreises deutlich verringert.

Am 30. Juni 1993 kehrte das 1945 verlorengegangene rechtselbische Gebiet nach einer Volksabstimmung wieder in den Landkreis Lüneburg zurück und wurde als Samtgemeinde Amt Neuhaus fortgeführt. Zum 1. Oktober 1993 schlossen sich ihre Mitgliedsgemeinden zur neuen Gemeinde Amt Neuhaus zusammen.

Der Landkreis Lüneburg ist eines der Kerngebiete von Denkmälern und Fundstätten aus der Vorzeit. Ernst Sprockhoff notierte 17 Anlagen westlich und 32 östlich der Ilmenau. Die Anlagen der Nekropole von Soderstorf und der Totenstatt bei Oldendorf ragen darunter heraus.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Lüneburg wurde 1932 durch die Eingliederung des Kreises Bleckede und 1974 durch die Eingliederung der Stadt Lüneburg deutlich vergrößert.

Bevölkerungspyramide für den Kreis Lüneburg (Datenquelle: Zensus 2011.[7])
Jahr Einwohner Quelle
1890 19.940 [8]
1900 20.683 [8]
1910 22.567 [8]
1925 24.078 [8]
1939 46.448 [8]
1950 65.356 [8]
1960 55.800 [8]
1970 63.400 [9]
1980 131.700 [10]
1990 137.461 [11]
2000 166.661 [11]
2010 177.279 [11]
2015 180.719 [11]
2020 184.235 [11]

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Zensus 2011 waren 87.679 (50,4 %) Einwohner evangelisch und 12.520 (7,2 %) römisch-katholisch. 42,5 % gehörten anderen Konfessionen oder Religionsgemeinschaften an oder waren konfessionslos.[12] Die Zahl der Protestanten ist seitdem gesunken. Mit Stand Jan. 2021 waren von den 184.235 Einwohnern 39,9 % (73.500) evangelische Gemeindeglieder.[13] Mit Stand (2022) lag der Anteil der Christen insgesamt bei rund 46 %.[14]

Mit Stand 1. Januar 2023 gab es 37,5 % (70.360) evangelische Gemeindeglieder.[15] Mit Stand 1. Januar 2024 gab es 36,3 % (68.100) evangelische Gemeindeglieder.[16]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreiswahl 2021[17]
Wahlbeteiligung: 50,23 %
 %
30
20
10
0
27,61 %
25,16 %
25,01 %
5,90 %
4,56 %
4,56 %
3,54 %
1,82 %
1,69 %
0,17 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−2,49 %p
−2,74 %p
+7,61 %p
+0,90 %p
−4,74 %p
−1,44 %p
+0,14 %p
+1,82 %p
+1,69 %p
+0,07 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g DIE UNABHÄNGIGEN

Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 12. September 2021 führte im Landkreis Lüneburg zu den in den Diagrammen dargestellten Ergebnissen.

Sitzverteilung im Kreistag seit 2021
3
1
16
14
3
2
15
1
3
16 14 15 
Insgesamt 58 Sitze
Wahlergebnisse der vergangenen vier Wahlen
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2021[18]
Sitze
2021
Prozent
2016[19]
Sitze
2016
Prozent
2011[20]
Sitze
2011
Prozent
2006[21]
Sitze
2006
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 27,6 16 30,1 18 34,94 20 36,0 19
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 25,2 15 27,9 16 29,56 17 35,8 19
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 25,0 14 17,4 10 22,90 13 14,4 7
FDP Freie Demokratische Partei 5,9 3 5,0 3 3,03 2 6,8 3
AfD Alternative für Deutschland 4,6 3 9,3 5 - - - -
Linke Die Linke 4,6 3 6,0 4 3,73 2 3,5 2
UNAB DIE UNABHÄNGIGEN 3,5 2 3,4 2 2,34 2 - -
PARTEI Die PARTEI 1,8 1 - - - - - -
Basis Basisdemokratische Partei Deutschland 1,7 1 - - - - - -
RRP Rentnerinnen- und Rentner-Partei - - - - 1,90 1 - -
UWL/BR Unabhängige Wählerliste / Bündnis Rechte - - - - 1,23 1 1,5 1
SOLI Sozial-ökologische Liste – das Bürger-Forum für den Landkreis Lüneburg - - - - 0,37 - - -
WG Wählergruppen - - - - - - 3,5 2
Sonstige 0,2 0 0,8 0 - - - -
Gesamt 100 % 58 100 % 58 100 % 58 100 % 52
Wahlbeteiligung 60,2 % 58,5 % 54,3 % 52,9 %
  • Wählergruppen, da sich die Ergebnisse für die Wahlen und 2006 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.
  • Neben den gewählten Kreistagsabgeordneten gehört der Landrat dem Kreistag an.

Wahlkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Lüneburg gehört zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg. Der Landtagswahlkreis 49 Lüneburg umfasst die Stadt Lüneburg, die Gemeinde Adendorf und die Samtgemeinden Amelinghausen, Bardowick und Gellersen. Die Stadt Bleckede, die Gemeinde Amt Neuhaus und die Samtgemeinden Dahlenburg, Ilmenau, Ostheide sowie Scharnebeck gehören zum Landtagswahlkreis 48 Elbe.[22][23]

Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberkreisdirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde dem Landkreis Lüneburg 1927 durch das Preußische Staatsministerium verliehen und zählt zu den frühesten deutschen Landkreiswappen. Schließlich ist der Landkreis Lüneburg der erste unter allen hannoverschen, ja sogar preußischen Landkreisen gewesen, der die Möglichkeit genutzt hat, ein eigenes Wappen zu beantragen und zu erlangen. Zudem ist das Wappen offenbar Vorbild für die Gestaltung der Landkreiswappen der benachbarten Landkreise Harburg, Celle, Dannenberg, Gifhorn, Soltau und Uelzen gewesen, die in den Folgejahren ebenfalls den blauen bzw. welfischen Löwen angenommen haben. Wiedergegeben sind zudem die Herzen in Anlehnung an das dänische Königswappen infolge der Heirat Herzog Wilhelms von Lüneburg mit der Dänin Helene. Die Gestaltung und der Entwurf gehen auf den Berliner Maler Gustav Adolf Closs zurück.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Lüneburg Platz 178 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[27]

Das Städtische Klinikum Lüneburg gehört zum Elbe-Heide-Krankenhausverbund, welcher mehrere Krankenhäuser im südlichen Hamburger Umland umfasst.

Zur Pflege kultureller Einrichtungen wurde der Lüneburgische Landschaftsverband als eingetragener Verein gegründet.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Binnenschifffahrt ist die Elbe und der Elbe-Seitenkanal von Bedeutung. Durch das Kreisgebiet verlaufen verschiedene Bundesstraßen und die Bundesautobahn 39 von Lüneburg nach Hamburg (die ehemalige A 250). Die Verbindung von Amt Neuhaus über die Elbe hinweg ins restliche Kreisgebiet wird durch die Fähren Tanja zwischen Neu Darchau und Darchau sowie Amt Neuhaus zwischen Bleckede und Neu Bleckede gewährleistet.

Durch das Kreisgebiet laufen die Bahnstrecken Lehrte–Hamburg-Harburg, von Lüneburg–Lübeck sowie Wittenberge–Buchholz, die heute nur noch zwischen Lüneburg und Dannenberg in Betrieb ist. Auf den Strecken der Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen Lüneburg–Bleckede und Lüneburg–Soltau findet kein regelmäßiger Personenverkehr mehr statt. Im Fernverkehr wird Lüneburg von der Intercity-Express-Linie 26 Karlsruhe–Frankfurt–Kassel–Hannover–Hamburg–Stralsund sowie einzelnen weiteren ICE- und IC-Zügen bedient.

Der Busverkehr liegt größtenteils in den Händen der KVG Stade (KVG) und der OHE-Tochter Verkehrsbetriebe Osthannover (VOG). In den 1990er Jahren wurde auf wichtigen Routen ein Schnellbusnetz eingeführt, das Lüneburg direkt und teilweise im Stundentakt mit umliegenden Grundzentren verbindet (Bleckede, Dahlenburg, Amelinghausen, Salzhausen). Häufige Verbindungen bestehen in die Vororte Lüneburgs (Bardowick, Adendorf, Deutsch Evern, Reppenstedt). Als Ergänzung zum regulären Busbetrieb im Schwachlastverkehr gibt es ein Anrufsammel-Mobil bzw. Anruf-Sammel-Taxi. Erschließungs- und Schulbuslinien binden kleinere Orte an, ein CarSharing ergänzt den ÖPNV in Lüneburg, Adendorf und Reppenstedt.

Alle Nahverkehrslinien gehören zum Hamburger Verkehrsverbund (HVV).

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Klammern die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2022[28].

Landkreis LüneburgNiedersachsenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernLandkreis Lüchow-DannenbergLandkreis UelzenLandkreis HeidekreisLandkreis HarburgRehlingenSoderstorfOldendorfAmelinghausenBetzendorfBarnstedtMelbeckDeutsch EvernWendisch EvernEmbsenSüdergellersenKirchgellersenWestergellersenReppenstedtReppenstedtMechtersenVögelsenRadbruchBardowickHandorfWittorfLüneburgBarendorfVastorfReinstorfThomasburgDahlenburgBoitzeNahrendorfTosterglopeDahlemBleckedeNeetzeAdendorfScharnebeckRullstorfLüdersburgHittbergenHohnstorfEchemArtlenburgBarumBrietlingenAmt Neuhaus
Karte des Landkreises Lüneburg mit Einheits- und Samtgemeinden
0 = Stadt Lüneburg
1 = Samtgemeinde Amelinghausen
2 = Samtgemeinde Bardowick
3 = Samtgemeinde Dahlenburg
4 = Samtgemeinde Gellersen
5 = Samtgemeinde Ilmenau
6 = Samtgemeinde Ostheide
7 = Samtgemeinde Scharnebeck
8 = Adendorf
9 = Stadt Bleckede
10 = Amt Neuhaus

Einheitsgemeinden

Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

  1. Amelinghausen * (4118)
  2. Betzendorf (1111)
  3. Oldendorf (Luhe) (1044)
  4. Rehlingen (744)
  5. Soderstorf (1470)
  1. Bardowick, Flecken * (7095)
  2. Barum (2164)
  3. Handorf (2193)
  4. Mechtersen (684)
  5. Radbruch (2262)
  6. Vögelsen (2485)
  7. Wittorf (1500)
  1. Boitze (340)
  2. Dahlem (645)
  3. Dahlenburg, Flecken * (3419)
  4. Nahrendorf (1203)
  5. Tosterglope (600)
  1. Kirchgellersen (2626)
  2. Reppenstedt * (7634)
  3. Südergellersen (1790)
  4. Westergellersen (2296)
  1. Barnstedt (759)
  2. Deutsch Evern (3782)
  3. Embsen (2793)
  4. Melbeck * (3563)
  1. Barendorf * (2546)
  2. Neetze (2793)
  3. Reinstorf (1263)
  4. Thomasburg (1369)
  5. Vastorf (847)
  6. Wendisch Evern (1826)
  1. Artlenburg, Flecken (1767)
  2. Brietlingen (3583)
  3. Echem (1088)
  4. Hittbergen (958)
  5. Hohnstorf (Elbe) (2400)
  6. Lüdersburg (656)
  7. Rullstorf (1883)
  8. Scharnebeck * (3446)

Ehemalige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste enthält alle ehemaligen Gemeinden, die jemals dem Landkreis Lüneburg angehörten.[29][8]

Ahndorf
Alt Garge
Avendorf1)
Barförde
Barskamp
Bavendorf
Bitter2)
Bockum3)
Bohnenburg2)
Boltersen
Brackede
Breetze
Buendorf
Bütlingen1)
Dachtmissen
Darchau2)
Dehnsen3)
Dellien2)
Diersbüttel
Drögennindorf
Dübbekold4)
Ehlbeck
Eimstorf
Ellringen
Erbstorf
Etzen
Garlstorf
Garze
Gienau
Gifkendorf
Glüsingen
Göddingen
Grünhagen5)
Haar2)
Häcklingen
Hagen6)
Harmstorf
Heiligenthal
Heinsen
Herrenhof-Brandstade2)
Hohenbostel5)
Holzen
Horburg (bis 1931 Dreckharburg)
Horndorf
Junker-Wehningen2)
Jürgenstorf
Kaarßen2)
Karze
Katemin4)
Kolkhagen
Konau2)
Köstorf
Kovahl
Krusendorf2)
Laake2)
Laave2)
Lemgrabe
Lüdershausen
Lüne6)
Marxen am Berge
Mücklingen
Neetzendorf
Neuhaus an der Elbe2)
Niendorf5)
Nutzfelde3)
Obermarschacht1)
Ochtmissen
Oedeme
Oerzen
Oldendorf an der Göhrde
Osterehlbeck3)
Pinnau2)
Pommoißel
Preten2)
Privelack2)
Radegast
Radenbeck
Rassau2)
Rehrhof3)
Rettmer
Rohstorf
Rosenthal
Rosien2)
Sassendorf
Seedorf
Sottorf7)
St. Dionys
Stapel2)
Stiepelse2)
Stixe2)
Strachau-Vergünne2)
Sückau2)
Sülbeck3)
Sumte2)
Süttorf
Tellmer
Tespe1)
Tripkau2)
Ventschau
Viehle2)
Vockfey2)
Volkstorf
Walmsburg
Wendewisch
Wendhausen
Wendischthun8)
Wennekath3)
Wiecheln3)
Wilkenstorf2)
Wohlenbüttel3)
Wulfstorf5)
Zeetze2)
1)Wechsel in den Landkreis Harburg am 1. Juli 1972
2)1945 zum Landkreis Hagenow; seit 1993 Teil der Gemeinde Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg
3)1928/29 Eingemeindung in größere Nachbargemeinden
4)Wechsel in den Landkreis Lüchow-Dannenberg am 1. Juli 1972
5)Wechsel in den Landkreis Uelzen am 1. Juli 1972
6)am 1. April 1943 Eingemeindung nach Lüneburg
7)am 1. Juli 1970 Eingemeindung nach Amelinghausen
8)Der linkselbische Gemeindeteil Alt Wendischthun wurde 1929 nach Bleckede eingemeindet.[30] Der rechtselbische Gemeindeteil kam 1945 als Gemeinde Neu Wendischthun zum Landkreis Hagenow und ging 1965 in der Gemeinde Neu Wendischthun-Bleckede auf.[31]

Alle übrigen Gemeinden verloren ihre Eigenständigkeit am 1. März 1974.

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis befinden sich neben Landschaftsschutzgebieten und Naturdenkmalen 13 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Siehe auch:

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen LG zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Lüneburg liegt in drei verschiedenen Vorwahlbereichen. Der Großteil des Landkreises hat Rufnummern des Bereichs 4 (Hamburg). Der Südosten liegt allerdings im Bereich 5 (Hannover) und die zum Beitrittsgebiet gehörenden ostelbischen Gebiete im Bereich 3 (Berlin).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. A.10, Marburg (Lahn) 1981, S. 690–693.
  • Gerd Weiß: Landkreis Lüneburg. (= Baudenkmale in Niedersachsen. Band 22,2). Vieweg, Braunschweig 1981, ISBN 3-528-06201-0.
  • Spurensuche. Heimatbuch für den Landkreis Lüneburg. Landkreis Lüneburg (Hrsg.). Christians, Hamburg 1990, ISBN 3-7672-1116-5.
  • Zeitdokumente. Fünftes Heimatbuch für den Landkreis Lüneburg. Landkreis Lüneburg, Lüneburg 2004.
  • Helmut C Pless: Lüneburg 45. Nordost-Niedersachsen zwischen Krieg und Frieden. 4. überarb. u. erw. Auflage. Verlag der Landeszeitung, Lüneburg 1982.
  • Jürgen Peter Ravens: Vom Bardengau zum Landkreis Lüneburg. 2. durchges. u. erw. Auflage. Nordland-Druck, Lüneburg 1985.
  • Ludwig Schneider: Orts- und Gewässernamen in Landkreis Lüneburg. Landkreis Lüneburg, Lüneburg 1988.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landkreis Lüneburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Gesetz über den Zusammenschluß der Gemeinden Amelinghausen und Sottorf, 23. April 1970.
  3. a b Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Lüchow, 27. Juni 1972.
  4. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Uelzen und im Bereich der Stadt Munster, 16. Mai 1972.
  5. a b Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Harburg, 27. Juni 1972.
  6. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Lüneburg, 28. Mai 1973.
  7. Datenbank Zensus 2011, Kreis Lüneburg, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  8. a b c d e f g h Michael Rademacher: Lueneburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  11. a b c d e Regionaldatenbank Niedersachsen (Memento vom 11. März 2008 auf WebCite)
  12. Landkreis Lüneburg Bevölkerung nach Alter (5 Altersklassen) und Religion (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive)
  13. Kirchenkreis Lüneburg -Wir über Uns, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  14. Keine 50 Prozent Christen mehr in der Kirche in Landkreis Lüneburg, abgerufen am 16. April 2022
  15. [1]
  16. [2], abgerufen am 17. Januar 2024
  17. landkreis-lueneburg.de
  18. landkreis-lueneburg.de
  19. landkreis-lueneburg.de
  20. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  21. nls.niedersachsen.de
  22. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 87 KB)
  23. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 KB)
  24. a b Landkreis Lüneburg: Ehemalige Landräte und Oberkreisdirektoren (Memento vom 23. März 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 19. Januar 2010.
  25. Manfred Balzer: Die CDU im Landkreis Lüneburg 1945–2003. In: Die CDU in Stadt und Landkreis Lüneburg. Ein geschichtlicher Abriss 1945–2003. 3. überarbeitete Ausgabe. Offsetdruck Fritz Fischer, Felbach-Oeffingen 2007, S. 66 (PDF@1@2Vorlage:Toter Link/www.cdu-lueneburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven); 612 KB).
  26. Landkreis Lüneburg: Landrat Manfred Nahrstedt (Memento vom 14. Januar 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 19. Januar 2010.
  27. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  28. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  29. territorial.de: Landkreis Lüneburg
  30. elbstadt-bleckede.de: Chronik von Bleckede
  31. gov.genealogy.net: Gemeinde Neu Wendischthun-Bleckede