Landkreis Neustadt an der Waldnaab

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 49° 41′ N, 12° 6′ OKoordinaten: 49° 41′ N, 12° 6′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Verwaltungssitz: Neustadt an der Waldnaab
Fläche: 1.427,67 km2
Einwohner: 95.954 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Kreisschlüssel: 09 3 74
Kreisgliederung: 38 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Stadtplatz 38
92660 Neustadt a.d.Waldnaab
Website: www.neustadt.de
Landrat: Andreas Meier (CSU)
Lage des Landkreises Neustadt an der Waldnaab in Bayern
KarteWeiden in der OberpfalzStraubingWürzburgSchwabachSchweinfurtRegensburgRosenheimNürnbergNürnbergPassauLandshutMemmingenKaufbeurenKempten (Allgäu)IngolstadtFürthHofErlangenCoburgBayreuthBambergAugsburgMünchenAschaffenburgAmbergAnsbachLandkreis WürzburgLandkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLandkreis Weißenburg-GunzenhausenLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis UnterallgäuLandkreis TraunsteinLandkreis TirschenreuthLandkreis Straubing-BogenLandkreis StarnbergLandkreis SchweinfurtLandkreis SchwandorfLandkreis Rottal-InnLandkreis RothLandkreis RosenheimLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis RegensburgLandkreis Pfaffenhofen an der IlmLandkreis RegenLandkreis PassauLandkreis OstallgäuLandkreis OberallgäuLandkreis Nürnberger LandLandkreis Neu-UlmLandkreis Neustadt an der WaldnaabLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis MiltenbergLandkreis MiesbachLandkreis Main-SpessartLandkreis Lindau (Bodensee)Landkreis LichtenfelsLandkreis LandshutLandkreis Landsberg am LechLandkreis KulmbachLandkreis KronachLandkreis KitzingenLandkreis KelheimLandkreis HofLandkreis HaßbergeLandkreis GünzburgLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis FürthLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Freyung-GrafenauLandkreis FreisingLandkreis ForchheimLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis ErdingLandkreis EichstättLandkreis EbersbergLandkreis Donau-RiesLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis DeggendorfLandkreis DachauLandkreis CoburgLandkreis ChamLandkreis Berchtesgadener LandLandkreis BayreuthLandkreis BambergLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Bad KissingenLandkreis AugsburgLandkreis AschaffenburgLandkreis AnsbachLandkreis Amberg-SulzbachLandkreis AltöttingLandkreis Aichach-FriedbergBodenseeSchweizÖsterreichBaden-WürttembergHessenTschechienSachsenThüringen
Karte

Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab (amtlich: Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) liegt im Norden des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz mit der Kreisstadt Neustadt an der Waldnaab. Die Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt Weiden in der Oberpfalz bilden die Region Nordoberpfalz. Der Landkreis ist Mitglied der Metropolregion Nürnberg.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis hat Anteil am Oberpfälzer Wald und am Oberpfälzer Hügelland. Die mit 901 m ü. NHN höchste Erhebung ist der Entenbühl nahe der Grenze zu Tschechien. Die größten Flüsse im Kreisgebiet sind die Waldnaab, die Haidenaab, die Fichtelnaab und die Pfreimd, alle Quell- bzw. Nebenflüsse der Naab, die durch Vereinigung der Waldnaab und der Haidenaab im südlichen Kreisgebiet entsteht.

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis umgibt die kreisfreie Stadt Weiden in der Oberpfalz und grenzt gegen den Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Tirschenreuth, Bayreuth, Amberg-Sulzbach und Schwandorf. Im Osten grenzt er an den tschechischen Plzeňský kraj (deutsch: Pilsener Region).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreisstadt Neustadt an der Waldnaab
Landschaft bei Pleystein

Der archäologische Fundplatz „Mirga“, oder auch „Miga, Miega, Mocka, Mokka“ genannt, war eine erstmals im Salbuch des Herzogtums Bayern im Jahr 1280 urkundlich erwähnte, slawische Siedlung im heutigen Landkreis. Die Siedlung soll sich auf dem Höhenrücken zwischen Burkhardsreuth, Pichlberg und Barbaraberg befunden haben.

Landgerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet des Landkreises gehörte ehemals zum Nordgau, der späteren Oberpfalz und seit 1628 zum Kurfürstentum Bayern. Es war von zahlreichen Umstrukturierungen und politischen Veränderungen betroffen. 1803, in der nachnapoleonischen Zeit, wurden die Landgerichte Neustadt an der Waldnaab, Eschenbach in der Oberpfalz, Kemnath und Vohenstrauß eingerichtet. Sie gehörten zum Naabkreis, ab 1810 zum Mainkreis, ab 1817 Obermainkreis; Vohenstrauß kam zum Regenkreis. 1838 kamen alle diese Orte zum Regenkreis in die Verwaltung der Oberpfalz. Gleichzeitig wurde in Weiden in der Oberpfalz ein eigenes Landgericht gebildet. 1841 entstand das Landgericht Auerbach in der Oberpfalz durch Abtrennung vom Landgericht Eschenbach und 1849 das Landgericht Erbendorf aus Teilen der bisherigen Landgerichte Kemnath, Neustadt an der Waldnaab, Waldsassen und Tirschenreuth, Teilgebieten des Stiftlandes.

Bezirksämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bezirksamt Neustadt an der Waldnaab wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Neustadt an der Waldnaab und Weiden in der Oberpfalz gebildet.[2] Ebenso wurden die Landgerichte Auerbach und Eschenbach zum Bezirksamt Eschenbach und die Landgerichte Erbendorf und Kemnath zum Bezirksamt Kemnath zusammengefasst, während das Bezirksamt Vohenstrauß dem Landgericht Vohenstrauß folgte.

Von 1883 bis 1898 war Sigmund Hieronymus Castner Bezirksamtmann im Bezirksamt Neustadt an der Waldnaab.

Am 1. Januar 1919, nach dem Ersten Weltkrieg (1914–1918), schied die Stadt Weiden in der Oberpfalz aus dem Bezirksamt Neustadt an der Waldnaab aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt. Am 1. Januar 1931 wurden die Gemeinden Altenstadt b. Erbendorf, Bernstein, Burggrub, Erbendorf, Grötschenreuth, Hauxdorf, Krummennaab, Naabdemenreuth, Neuenreuth, Pfaben, Reuth bei Erbendorf, Röthenbach, Siegritz, Thumsenreuth, Trautenberg, Wetzldorf und Wildenreuth aus dem Bezirksamt Kemnath dem Bezirksamt Neustadt zugeteilt, nachdem sie bereits seit der Auflösung des Amtsgerichts Erbendorf im Jahre 1929 zum Gerichtsbezirk Neustadt gehört hatten.

Bezirksamtmänner/-oberamtmänner (bis 1938)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] Aus den Bezirksämtern wurden die Landkreise Eschenbach in der Oberpfalz, Kemnath, Neustadt an der Waldnaab und Vohenstrauß. Durch Auflösung einiger Gemeinden zur Vergrößerung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr verringerte sich die Anzahl der Gemeinden.

Im Jahr 1946 wurde der Landkreis um die Gemeinde Schadenreuth des Landkreises Kemnath vergrößert, die nach Erbendorf eingemeindet wurde.

Landkreis Neustadt an der Waldnaab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis am 1. Juli 1972 neu abgegrenzt:[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1988 bis 2008 wuchs der Landkreis um ca. 6000 Einwohner bzw. um rund 7 %. Seit 2003 ist die Tendenz nach einem Höchststand von rund 101.500 Einwohnern rückläufig.

Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 92.402 auf 94.352 um 1.950 Einwohner bzw. um 2,1 %. Die stärksten Zuwächse lagen im Nahbereich des Oberzentrums Weiden und im westlichen Landkreis, die deutlichsten Einwohnerverluste hatten die Gemeinden im Osten entlang der Grenze zu Tschechien.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 58.312 60.983 69.880 90.904 87.776 92.397 91.792 97.101 99.620 101.011 100.081 97.211 95.078 94.645

Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:

Bevölkerungspyramide für den Kreis Neustadt an der Waldnaab (Datenquelle: Zensus 2011[5].)
Einwohnerentwicklung Landkreis Neustadt an der Waldnaab

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 71,7 %
 %
40
30
20
10
0
39,8 %
17,8 %
14,4 %
8,9 %
6,9 %
5,1 %
3,9 %
2,6 %
0,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−7,49 %p
−8,65 %p
+1,48 %p
+8,9 %p
+1,97 %p
+5,1 %p
−1,15 %p
−0,76 %p
+0,8 %p

Die Ergebnisse der Kreistagswahlen vom 3. März 2002, 2. März 2008, 16. März 2014 und 15. März 2020 führten zu folgenden Sitzverteilungen:

2002 2008 2014 2020
CSU 30 28 28 24
SPD 18 17 16 11
Freie und unabhängige Wählergemeinschaften 6
Freie Wähler 7 8 9
FDP/Freie Wähler 3
FDP/Unabhängige Wähler 3 2 2
ÖDP 3 3 3 2
GRÜNE 2 3 4
AfD 3
JU Bayern 5
Gesamt 60 60 60 60

Kreistagswahl 1. Mai 1948:

Partei / Liste CSU SPD FDP KPD DBl KRJ Pal
Stimmenanteil  51,3 % 36,8 % 3,9 % 3,3 % 2,9 % 1,5 % 0,3 %
Sitze 25 Sitze 17 Sitze 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz

Bezirksamtmänner (bis 1938) und Landräte (ab 1939)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 wurde Andreas Meier mit 62,6 % der Stimmen erneut zum Landrat gewählt.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landkreiswappen wurde durch Entschließung des bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 22. Dezember 1954 auf Antrag verliehen und durch ein Schreiben der Regierung der Oberpfalz vom 22. März 1977 in Regensburg bestätigt.

Wappen des Landkreises Neustadt an der Waldnaab
Wappen des Landkreises Neustadt an der Waldnaab
Blasonierung: „Gespalten und hinten geteilt; vorne in Schwarz ein rot gekrönter und rot bewehrter goldener Löwe; hinten oben in Blau drei, zwei zu eins gestellte, goldene Sterne, unten in Silber ein blauer Balken.“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt heraldische Symbole dreier ehemals bedeutender Herrschaftsträger im Kreisgebiet: den goldenen Löwen auf schwarzem Grund der pfälzischen Linie der Wittelsbacher; die drei goldenen Sterne in Blau der Fürsten von Lobkowitz in der einstigen gefürsteten Reichsgrafschaft Störnstein und der Herrschaft Waldthurn und den blauen Balken der Landgrafen von Leuchtenberg und hält die Erinnerung an diese drei Adelsgeschlechter wach.

Dieses Wappen wurde nach der letzten Gemeindegebietsreform beibehalten, da sich das Kreisgebiet durch den (ober)pfälzischen Löwen, der auch in den Wappen der Altkreise Eschenbach und Vohenstrauß enthalten war, und den Leuchtenberger Balken aus dem Vohenstraußer Kreiswappen mit repräsentiert fühlen sollte.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Landkreis die Glasindustrie angesiedelt. Sechs von neun Bleiglasfabriken bestanden noch 1985. Die wirtschaftliche Lage des Landkreises im Vergleich zu Gesamt-Westdeutschland – nahe an der Grenze zur Tschechoslowakei im Osten, einem amerikanischen Truppenübungsplatz im Westen und ohne namhaften Fremdenverkehr – entwickelte sich bis in die 1980er Jahre insgesamt negativ; unter den 237 deutschen Landkreisen gehörte er zu den 22 mit einem Bruttoinlandsprodukt unter 10.000 DM pro Kopf. Verzeichnet wurden auch überdurchschnittliche Abwanderungstendenz und Arbeitslosigkeit sowie stark unterdurchschnittliche Einkommen.[7]

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Neustadt an der Waldnaab Platz 308 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“. Laut der Studie bietet er damit von allen Landkreisen in Bayern die drittschlechtesten Zukunftsperspektiven.[8]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hauptstrom des Eisenbahnverkehrs folgt dem Naabtal vom Norden nach Süden; hier hat die AG der Bayerischen Ostbahnen im Jahre 1863 eine Bahn von Regensburg nach Weiden erbaut, die alsbald über Pressath nach Bayreuth verlängert worden ist.

Im folgenden Jahr 1864 kam dann die Strecke von Weiden über Neustadt (Waldnaab) nach Eger hinzu. Auch die 1875 von Weiden über Weiherhammer in Richtung Neukirchen–Nürnberg fertiggestellte Bahn war ein Werk der Ostbahn.

Den weiteren Ausbau des Netzes übernahmen die Bayerischen Staatseisenbahnen: Seit 1878 durchzieht die Strecke Nürnberg–Marktredwitz das Kreisgebiet im äußersten Nordwesten bei Vorbach. Die 50 Kilometer lange Lokalbahn Neustadt–Floß–Eslarn nahm 1886 ihren Betrieb bis Vohenstrauß auf, erreichte 1900 den Grenzort Waidhaus und war 1908 vollendet. Die Abzweigung von Floß nach Flossenbürg kam erst 1913 dazu. Sie wurde zunächst nur für den Güterverkehr genutzt, ab 1938 band sie dann das im Kreis gelegene Konzentrationslager an das Reich an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kaum noch genutzt, wurde die Strecke schließlich abgebaut.

Im Jahre 1904 bekam der Altkreis Eschenbach einen Bahnanschluss durch die Strecke Pressath–Grafenwöhr–Kirchenthumbach. Bald darauf entstand 1910 in Grafenwöhr eine Zweigbahn zum Lagerbahnhof, die lange Zeit nur dem Militärverkehr zum Truppenübungsplatz diente.

Der Personenverkehr auf den Lokalbahnen ist wie folgt stillgelegt worden:

  • 1959: Floß–Flossenbürg (6 km)
  • 1962: Grafenwöhr (Bf)–Kirchenthumbach (15 km)
  • 1966/76: Pressath–Grafenwöhr (Bf)–Grafenwöhr Lager (8 km)
  • 1975: Floß–Vohenstrauß–Waidhaus–Eslarn (40 km)
  • 1992: Neustadt–Floß (10 km)

Damit umfasst das Personenverkehrsnetz nur noch Strecken von 89 Kilometern Länge gegenüber dem Höchststand von 168 Kilometern.

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Landkreis verläuft in West-Ost-Richtung die Bundesautobahn 6 (Nürnberg–Waidhaus/Landesgrenze zu Tschechien) und in Nord-Süd-Richtung die Bundesautobahn 93 (Autobahndreieck Hochfranken–Regensburg). Außerdem dienen die Bundesstraßen 15, 22, 299 und 470 dem überörtlichen Verkehr.

Energie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etzenricht ist Standort eines 380-kV-Umspannwerks, von dem aus eine 380-kV-Leitung nach Tschechien ausgeht. Dieses Umspannwerk beherbergte von 1992 bis 1995 die einzige HGÜ-Kurzkopplung Deutschlands. In Tanzmühle befindet sich ein Wasserkraftwerk, das in das 110-kV-Netz speist.

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Fläche in km² am 31. Dezember 2001, Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2022[9])

Städte

  1. Eschenbach in der Oberpfalz (4399)
  2. Grafenwöhr (6567)
  3. Neustadt am Kulm (1135)
  4. Neustadt an der Waldnaab (6001)
  5. Pleystein (2383)
  6. Pressath (4289)
  7. Vohenstrauß (7590)
  8. Windischeschenbach (4953)

Märkte

  1. Eslarn (2738)
  2. Floß (3446)
  3. Kirchenthumbach (3240)
  4. Kohlberg (1216)
  5. Leuchtenberg (1133)
  6. Luhe-Wildenau (3471)
  7. Mantel (2790)
  8. Moosbach (2365)
  9. Parkstein (2347)
  10. Tännesberg (1457)
  11. Waidhaus (2140)
  12. Waldthurn (1872)

Weitere Gemeinden

  1. Altenstadt an der Waldnaab (4707)
  2. Bechtsrieth (1096)
  3. Etzenricht (1557)
  4. Flossenbürg (1460)
  5. Georgenberg (1313)
  6. Irchenrieth (1617)
  7. Kirchendemenreuth (884)
  8. Pirk (1969)
  9. Püchersreuth (1698)
  10. Schirmitz (1981)
  11. Schlammersdorf (855)
  12. Schwarzenbach (1155)
  13. Speinshart (1136)
  14. Störnstein (1557)
  15. Theisseil (1210)
  16. Trabitz (1303)
  17. Vorbach (1057)
  18. Weiherhammer (3867)

Gemeindefreie Gebiete (47,72 km²)

  1. Manteler Forst (36,47 km²)
  2. Speinsharter Forst (11,25 km²)

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Eschenbach in der Oberpfalz
    (Städte Eschenbach in der Oberpfalz und Neustadt am Kulm und Gemeinde Speinshart)
  2. Kirchenthumbach
    (Markt Kirchenthumbach und Gemeinden Schlammersdorf und Vorbach)
  3. Neustadt an der Waldnaab
    (mit Sitz in Neustadt a.d.Waldnaab; Mitgliedsgemeinden: Markt Parkstein und Gemeinden Kirchendemenreuth, Püchersreuth, Störnstein und Theisseil)
  4. Pleystein
    (Stadt Pleystein und Gemeinde Georgenberg)
  5. Pressath
    (Stadt Pressath und Gemeinden Schwarzenbach und Trabitz)
  6. Schirmitz
    (Gemeinden Bechtsrieth, Irchenrieth, Pirk und Schirmitz)
  7. Tännesberg
    (Märkte Leuchtenberg und Tännesberg)
  8. Weiherhammer
    (Markt Kohlberg und Gemeinden Etzenricht und Weiherhammer)

Landkreis Neustadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Rang Name Einwohnerzahl Titel
1. Vohenstrauß 7563 Stadt
2. Grafenwöhr 6451 Stadt
3. Neustadt 5709 Stadt
4. Windischeschenbach 4930 Stadt
5. Altenstadt 4734 Gemeinde
6. Eschenbach 4331 Stadt
7. Pressath 4267 Stadt
8. Weiherhammer 3824 Gemeinde
9. Luhe-Wildenau 3458 Markt
10. Floss 3399 Markt
11. Kirchenthumbach 3225 Markt
12. Mantel 2749 Markt
13. Eslarn 2679 Markt
14. Moosbach 2370 Markt
15. Parkstein 2309 Markt
16. Pleystein 2309 Stadt
17. Waidhaus 2188 Markt
18. Pirk 1942 Gemeinde
19. Schirmitz 1905 Gemeinde
Rang Name Einwohnerzahl Titel
20. Waldthurn 1881 Markt
21. Püchersreuth 1661 Gemeinde
22. Irchenrieth 1577 Gemeinde
23. Etzenricht 1565 Gemeinde
24. Störnstein 1516 Gemeinde
25. Flossenbürg 1465 Gemeinde
26. Tännesberg 1439 Markt
27. Georgenberg 1309 Gemeinde
28. Trabitz 1280 Gemeinde
29. Kohlberg 1217 Markt
30. Theilseil 1197 Gemeinde
31. Schwarzenbach 1162 Gemeinde
32. Neustadt (am Kulm) 1130 Stadt
33. Speinshart 1128 Gemeinde
34. Leuchtenberg 1111 Markt
35. Bechtsrieth 1099 Gemeinde
36. Vorbach 1026 Gemeinde
37. Kirchendemenreuth 884 Gemeinde
38. Schlammersdorf 849 Gemeinde

Altkreis Neustadt an der Waldnaab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Altkreis Neustadt an der Waldnaab in den 1960er Jahren 63 Gemeinden:[10]

Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Gemeindegrenzenkarte von 1961

Die folgenden Gemeinden wurden während des Bestehens des Landkreises eingemeindet:

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis gibt es 13 Naturschutzgebiete, sieben Landschaftsschutzgebiete, 13 FFH-Gebiete und mindestens 72 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand August 2016).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NEW zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Bis in die 1990er-Jahre erhielten Fahrzeuge aus den Altkreisen besondere Erkennungsnummern:

Gebiet Buchstaben Zahlen
Altkreis Neustadt an der Waldnaab A bis Z 1 bis 999
AA bis DZ 1 bis 99
PA bis PZ
AA bis AZ 100 bis 999
Altkreis Eschenbach in der Oberpfalz EA bis NZ 1 bis 99
EA bis EZ 100 bis 999
Altkreis Vohenstrauß RA bis ZZ 1 bis 99
RA bis RZ 100 bis 999

Seit dem 10. Juli 2013 sind in Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung auch die Unterscheidungszeichen ESB (Eschenbach in der Oberpfalz) und VOH (Vohenstrauß) erhältlich.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landkreis Neustadt an der Waldnaab – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 537.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  4. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de Datenbank Zensus 2011, Kreis Neustadt an der Waldnaab, Alter und Geschlecht
  6. Eintrag zum Wappen des Landkreises Neustadt an der Waldnaab in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 5. September 2017.
  7. Michael Wolf, Klaus Imbeck: Neustadt: Inventur eines Kreises. In: GEO Magazin, März 1985, S. 112–130
  8. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  9. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  10. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964