Landkreis Nienburg/Weser

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 37′ N, 9° 7′ OKoordinaten: 52° 37′ N, 9° 7′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Nienburg/Weser
Fläche: 1.400,81 km2
Einwohner: 123.469 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NI
Kreisschlüssel: 03 2 56
Kreisgliederung: 36 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Kreishaus am Schloßplatz
31582 Nienburg/Weser
Website: www.lk-nienburg.de
Landrat: Detlev Kohlmeier (parteilos)
Lage des Landkreises Nienburg/Weser in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte

Der Landkreis Nienburg/Weser ist ein Landkreis im zentralen Niedersachsen in der Mittelweserregion.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Diepholz, Verden und Heidekreis, an die Region Hannover und an den Landkreis Schaumburg (alle in Niedersachsen) sowie an den Kreis Minden-Lübbecke (in Nordrhein-Westfalen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1885 bis 1932[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Kreis Nienburg wurde 1885 in der preußischen Provinz Hannover durch die Vereinigung des bisherigen Amtes Nienburg in der Untergrafschaft Hoya mit der amtsfreien Stadt Nienburg gebildet.[2]

1932 bis heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kreisreform in der Provinz Hannover vom 1. Oktober 1932 wurden der alte Kreis Nienburg, der Kreis Stolzenau sowie die Gemeinden Haßbergen und Anderten aus dem aufgelösten Kreis Hoya zum deutlich größeren Landkreis Nienburg/Weser zusammengeschlossen.[3]

Am 1. März 1974 wurde der Landkreis durch das Hannover-Gesetz im Rahmen der niedersächsischen Gebietsreform grundlegend umgestaltet:

Seine heutige Ausdehnung erreichte der Landkreis am 1. August 1977, als im Zuge der Kreisreform in Niedersachsen zehn Gemeinden aus dem Osten des aufgelösten Landkreises Grafschaft Hoya in den Landkreis eingegliedert wurden.[4] Diese Gemeinden gehörten zu den Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Eystrup, die sich am 1. Januar 2011 zur Samtgemeinde Grafschaft Hoya zusammenschlossen.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungspyramide für den Kreis Nienburg/Weser (Datenquelle: Zensus 2011[5].)
Jahr Einwohner
1933 064.271
1939 065.497
1950 115.550
1960 097.100
1970 102.500
1980 113.700
1987 111.929
1990 116.880
1995 124.065
1997 125.000
2000 125.938
Jahr Einwohner
2002 126.167
2005 125.870
2007 124.895
2008 123.881
2009 122.989
2010 122.206
2011 122.225
2012 120.225
2013 119.848
2021 121.788

(ab 1990 jeweils am 31. Dezember)[6][7][8][9]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreistagswahl 2021 führte zu folgendem Ergebnis:

Sitzverteilung im Kreistag
ab 2021
1
13
6
3
3
18
2
13 18 
Insgesamt 46 Sitze
Kreistagswahl 2021
Wahlbeteiligung: 56,6 %
 %
40
30
20
10
0
39,7 %
27,3 %
12,8 %
5,7 %
5,7 %
5,2 %
2,2 %
1,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
−0,2 %p
−2,3 %p
+4,2 %p
+2,3 %p
−2,0 %p
−3,1 %p
± 0,0 %p
+1,1 %p
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2021
Sitze
2021
Prozent
2016
Sitze
2016
Prozent
2011
Sitze
2011
Prozent
2006
Sitze
2006
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 39,7 18 39,9 18 41,4 19 45,8 23
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 27,3 13 29,6 14 35,3 16 36,4 18
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 12,8 6 8,6 4 10,8 5 5,3 3
FDP Freie Demokratische Partei 5,7 3 3,4 2 2,8 1 4,4 2
WG Wählergemeinschaft Landkreis Nienburg 5,7 3 7,7 3 7,9 4 6,0 3
AfD Alternative für Deutschland 5,2 2 8,3 4
Linke Die Linke 2,2 1 2,2 1 1,9 1 2,0 1
Sonstige 1,4 0 0,3 0
Gesamt 100 46 100 46 100 46 100 50
Wahlbeteiligung 56,6 % 53,9 % 52,2 % 53,0 %

[10][11]

Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberkreisdirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Kauke (1946–1952)
  • Oskar Harms (1952–1976)
  • Werner Grundmann (1976–1979)
  • Wilfried Wiesbrock (1979–2003)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Der geteilte und unten gespaltene Schild zeigt oben auf rotem Grund zwei silberne gekreuzte Pferdeköpfe, wie sie an den Giebeln der Bauernhäuser im Landkreis zu finden sind. Die schwarze, rotbewehrte Bärentatze auf goldenem Grund im linken unteren Teil gibt es auch bei der gleichnamigen Kreisstadt und weist jeweils auf die Grafen von Hoya hin.
An die Grafen von Wölpe erinnert das silberne Büffelhorn auf blauem Grund im rechten unteren Teil.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftsbetriebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis Nienburg/Weser baut auf eine breit gestreute regionale Wirtschaftsstruktur mit rund 4900 ansässigen Klein- und mittelständischen Unternehmen. Neben traditionsreichen Familienunternehmen im Handwerk sind Papier- und Glasproduktion, Chemische Industrie, Lebensmittelherstellung, Logistik sowie Automobilzulieferer, Sondermaschinenbau und der Bereich regenerative Energien die Branchenschwerpunkte. Zur Wirtschaftsleistung in der Region trägt außerdem die Landwirtschaft maßgeblich bei; dabei ist vor allem der Spargelanbau weit über die Region hinaus bekannt. Um die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaftsregion kümmert sich die Wirtschaftsförderung WIN GmbH.

In der Stadt Nienburg befindet sich Tierfuttermittel- und Glasindustrie. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist die hier an einigen Standorten ansässige Bundeswehr; insbesondere im Nienburger Stadtteil Langendamm findet sich ein größerer Standort. Ferner bestehen in Nienburg einige Firmen der Chemieindustrie.

Sozialeinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Nienburg und in Stolzenau befinden sich Standorte der Mittelweser-Kliniken, welche jetzt zur Helios Kliniken angehören. Der Standort Hoya wurde geschlossen und das Gebäude abgerissen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffsverkehr

Der Landkreis wird von der für Binnenschifffahrt tauglichen Weser von Süden nach Norden durchquert.

Straße

Folgende Bundesstraßen durchqueren den Landkreis Nienburg:

Des Weiteren durchqueren einige Landesstraßen (z. B. L 349 und L 351) und eine Reihe von Kreisstraßen den Landkreis.

Der Landkreis liegt entfernt von Autobahnen, da Pläne für die A 32 (Nienburg–Helmstedt) und die A 35 (Nienburg–Bielefeld) niemals realisiert wurden. Nächstliegende Bundesautobahnen sind die A 7 sowie die A 27, die beide ungefähr 10 km vom Kreisgebiet entfernt liegen.

Eisenbahn

Die Kreisstadt Nienburg erhielt 1847 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Wunstorf–Bremen einen Bahnanschluss, die Strecke wurde von der Hannöverschen Staatsbahn gebaut. Von ihr zweigten ehemals drei Nebenbahnen ab, nämlich die 1910 von der Preußischen Staatsbahn eröffnete Bahnstrecke nach Rahden, sowie die von der Deutschen Reichsbahn (1920–1945) 1921/22 vollendete Bahnstrecke nach Diepholz und Bahnstrecke nach Minden (von 1921 bis heute) mit ihrer ehemaligen Zweigstrecke nach Stadthagen.

Bevor Uchte von der Staatsbahn erreicht worden war, trafen sich hier bereits 1898/99 zwei Schmalspurbahnen. Die Strecke der Mindener Kreisbahnen führte über Petershagen nach Minden, die Steinhuder Meer-Bahn über Rehburg-Loccum nach Wunstorf.

Von der Hauptstrecke Wunstorf–Bremerhaven zweigt in Eystrup eine Strecke ab, die 1881 durch die Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft erbaut wurde und bis zum Alten Bahnhof von Hoya auf dem rechten Weserufer führte; erst 1912 überquerte sie den Fluss zu dem am linken Ufer gelegenen Kleinbahnhof. Dort war der Anschluss an die schmalspurigen Strecken der Kleinbahn Hoya–Syke–Asendorf GmbH, die seit dem Jahre 1900 nach Syke und 1905 nach Bücken führten. Erst 1962/63 wurde die Schmalspurbahn nach der Fusion der beiden Unternehmungen zu den Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya GmbH umgespurt, sodass ein durchgehender Verkehr Hoya–Syke möglich wurde.

Das Schienennetz im Kreis hatte einmal eine Gesamtlänge von 227 km, davon sind heute noch 73 km voll in Betrieb, weitere 32 km werden von Museumseisenbahnen befahren. Einstellungsdaten:

  • 1935: Rehburg Stadt–Stolzenau–Uchte Klb. (28 km, Meterspur)
  • 1960: Hoya–Bücken (3 km, Meterspur)
  • 1961: Leese-Stolzenau–Münchehagen (–Stadthagen) (15 km)
  • 1964: (Wunstorf–) Bad Rehburg Stadt (7 km, Meterspur)
  • 1968: Nienburg–Uchte (–Rahden) (59 km)
  • 1969: Nienburg–Wietzen (–Sulingen–Diepholz) (17 km)
  • 1972: Eystrup–Hoya–Hoyerhagen (–Syke) (14 km)
  • 1973: (Todtenhausen–) Harrienstädt–Uchte (10 km)

Die Hauptstrecke Bremen–Hannover wird vom RE NorddeichEmdenBremen HbfHannover Hbf bedient. In Nienburg halten alle zwei Stunden Intercity-Züge der Linie 56 Oldenburg (Oldb)–Hannover–MagdeburgLeipzig / Berlin. Der Bahnhof Nienburg (Weser) ist außerdem Endpunkt der S-Bahnlinie 2 nach Hannover Hbf–Haste.

Die Bahnstrecke Nienburg–Minden mit den Zwischenhalten Leese-Stolzenau und Petershagen-Lahde wird werktags im Zweistundentakt vom RE 78 Porta-Express nach Bielefeld bedient. Bis zum 8. Dezember 2017 fuhren die Züge an Wochenenden noch weiter über Verden bis Rotenburg der frühere Linienverlauf kann nur noch mit zweimaligem Umsteigen zurückgelegt werden.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landschaftsverband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um kulturelle Belange kümmert sich der Landschaftsverband Weser-Hunte, die Musikschule Nienburg, die kommunalen Kulturbeauftragten innerhalb der Städte und Gemeinden, die Kirchengemeinden und private Kulturinitiativen.

Jüdische Friedhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis Nienburg gibt es acht Jüdische Friedhöfe: in Lavelsloh, Hoyerhagen, Leese, Liebenau, Nienburg/Weser, Rehburg, Stolzenau und Uchte.[12] Es sind schützenswerte Kulturdenkmäler – steinerne Zeugen für ehemals existierende jüdische Gemeinden und eines regen jüdischen Gemeindelebens bis in die 1930er-Jahre. Die Friedhöfe sind meist schlecht aufzufinden, zumal sie sich vorwiegend am Rande der Gemeinden befinden.

Freimaurerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Freimaurerei ist seit Jahrhunderten im Landkreise vertreten. So wurde die Freimaurerloge St. Alban zum Æchten Feuer im Jahre 1786 in Hoya gegründet;[13] und die Freimaurerloge Georg zum silbernen Einhorn im Jahre 1815 in Nienburg.[14]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über touristische Angebote wie Radfahren, Kunst, Kultur oder Veranstaltungen informiert die Mittelweser-Touristik GmbH. Der regionale Tourismusverband ist im Auftrag von 18 Gesellschaftern für die gesamte Mittelweser-Region, die sich von Minden bis nach Bremen erstreckt, zuständig.

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Liste der Museen im Landkreis Nienburg/Weser

Kulturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Liste der Baudenkmale im Landkreis Nienburg/Weser

Naturschutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis Nienburg/Weser gibt es 36 Naturschutzgebiete.[15][16] Das größte (Uchter Moor) hat eine Fläche von 3.263 ha (Flächenanteil des Landkreises Nienburg/Weser: 3.165 ha), das kleinste (Auwald bei Hingste) eine Fläche von 2,5 ha.[17]

Siehe auch:

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Klammern die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2022[18].

Steinhuder MeerNordrhein-WestfalenLandkreis DiepholzLandkreis OldenburgLandkreis SchaumburgLandkreis HeidekreisLandkreis VerdenRegion HannoverBalgeBinnenBinnenBinnenBinnenBückenDiepenauDrakenburgEstorf (Weser)EystrupEystrupGandesbergenHämelhausenHämelhausenHaßbergenHaßbergenHassel (Weser)Hassel (Weser)HeemsenHilgermissenHoyaHoyerhagenHusum (bei Nienburg)LandesbergenLeeseLiebenau (Niedersachsen)LinsburgLinsburgMarkloheNienburg/WeserPennigsehlRaddestorfRehburg-LoccumRodewaldRohrsenSchweringenSteimbkeSteyerbergSteyerbergStöckseStolzenauUchteWarmsenWietzenWarpe

Einheitsgemeinden

  1. Nienburg/Weser, Kreisstadt, selbständige Gemeinde (32.126)
  2. Rehburg-Loccum, Stadt [Sitz: Rehburg] (10.199)
  3. Steyerberg, Flecken (5263)

Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

  1. Bücken, Flecken (2146)
  2. Eystrup (3582)
  3. Gandesbergen (527)
  4. Hämelhausen (588)
  5. Hassel (Weser) (1626)
  6. Hilgermissen (2110)
  7. Hoya, Stadt * (3972)
  8. Hoyerhagen (986)
  9. Schweringen (822)
  10. Warpe (704)
  1. Drakenburg, Flecken (1844)
  2. Haßbergen (1823)
  3. Heemsen (1757)
  4. Rohrsen * (1112)
  1. Estorf (1737)
  2. Husum (2360)
  3. Landesbergen (2738)
  4. Leese (1676)
  5. Stolzenau * (7641)
  1. Linsburg (986)
  2. Rodewald (2596)
  3. Steimbke * (2416)
  4. Stöckse (1271)
  1. Diepenau, Flecken (4012)
  2. Raddestorf (1816)
  3. Uchte, Flecken * (5053)
  4. Warmsen (3241)
  1. Balge (1716)
  2. Binnen (1023)
  3. Liebenau, Flecken (3930)
  4. Marklohe * (4731)
  5. Pennigsehl (1237)
  6. Wietzen (2102)

Ehemalige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle listet alle ehemaligen Gemeinden des Landkreises Nienburg/Weser und ihre heutige Zugehörigkeit.[3][8] Alle aufgeführten Eingemeindungen und Landkreiswechsel geschahen am 1. März 1974.

Gemeinde Zugehörigkeit seit 1. März 1974
Anderten Heemsen
Anemolter Stolzenau
Bad Rehburg Rehburg-Loccum
Blenhorst (zeitweise Dolldorf[19][20]) Balge
Bockhop Borstel
Bohnhorst Warmsen
Bolsehle Husum
Borstel Wechsel in den Landkreis Grafschaft Diepholz
Bötenberg Balge
Brokeloh Landesbergen
Bruchhagen Steyerberg
Brüninghorstedt Warmsen
Buchhorst Balge
Bühren Binnen
Campen Borstel
Darlaten Uchte
Deblinghausen Steyerberg
Dienstborstel Staffhorst
Diethe Stolzenau
Düdinghausen Steyerberg
Erichshagen Nienburg/Weser
Essern Diepenau
Frestorf Stolzenau
Gadesbünden Heemsen
Glissen Binnen
Groß Varlingen Husum
Großenvörde Warmsen
Hahnenberg Landesbergen
Harrienstedt Raddestorf
Hesterberg Pennigsehl
Hibben Stolzenau
Höfen Uchte
Holte Wietzen
Holtorf Nienburg/Weser
Holzbalge Balge
Holzhausen Stolzenau
Hoysinghausen Uchte
Huddestorf Raddestorf
Jenhorst Raddestorf
Kleinenheerse Raddestorf
Langendamm Nienburg/Weser
Lavelsloh Diepenau (Eingemeindung am 1. Januar 1970)
Leeseringen Estorf
Lemke Marklohe
Loccum Rehburg-Loccum
Lohhof Uchte
Mehlbergen Balge
Münchehagen Rehburg-Loccum
Müsleringen Stolzenau
Nendorf Stolzenau
Nordel Diepenau
Oyle Marklohe
Rehburg, Stadt Rehburg-Loccum
Sapelloh Warmsen
Sarninghausen Steyerberg
Schessinghausen Husum
Schinna Stolzenau
Sebbenhausen Balge
Sehnsen Steyerberg
Sieden Borstel
Sonnenborstel Steimbke
Staffhorst Wechsel in den Landkreis Grafschaft Diepholz
Steinbrink Diepenau
Voigtei Steyerberg
Wellie Steyerberg
Wenden Stöckse
Wendenborstel Steimbke
Wiedensahl Wechsel in den Landkreis Schaumburg-Lippe
Winzlar Rehburg-Loccum
Wohlenhausen Marklohe
Woltringhausen Uchte

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographischer Mittelpunkt Niedersachsens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde Hoyerhagen im Landkreis Nienburg/Weser liegt der geographische Mittelpunkt Niedersachsens.

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NI zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Greve: Bibliographie des Landkreises Diepholz unter Einschluß der Samtgemeinden Harpstedt (Landkreis Oldenburg), Eystrup und Grafschaft Hoya (Landkreis Nienburg) sowie Riede (Samtgemeinde Thedinghausen, Landkreis Verden). (Hrsg.: Landkreis Diepholz), Syke und Diepholz, 1984, XXXVIII u. 453 S. (m. 3505 Titeln)
  • Wendula Dahle (Hrsg.): Im Land der Moore und Deiche. Ausflüge links und rechts der Weser. Ein Reise- und Lesebuch. Bremen 1998, 352 S. m. zahlr. Abb.; ISBN 3-86108-466-X
  • Marco Adameck u. Dieter Bischop: Archäologische Denkmale in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser. (Hrsg.: Landschaftsverband Weser-Hunte e. V.), Diepholz/Nienburg [Weser] (2001), 36 S. m. zahlr. Fotos, Zeichnungen, Plänen u. 1 Kartenskizze
  • Marco Adameck: Mühlen in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser. (Hrsg.: Landschaftsverband Weser-Hunte e. V.), Diepholz/Nienburg [Weser] ²1999, 30 S. m. 30 Fotos, 1 Zeichnung u. 2 Kartenskizzen
  • Stefan Amt (bhb = Büro für Historische Bauforschung, Hannover): Mittelalterliche Dorfkirchen in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser. (Hrsg.: Landschaftsverband Weser-Hunte e. V.), Diepholz/Nienburg [Weser] 2004, 46 S. m. zahlr. Fotos, Zeichnungen, Plänen u. 1 Kartenskizze
  • Ralf Vogeding: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser. (Hrsg.: Landschaftsverband Weser-Hunte e. V.), Diepholz/Nienburg [Weser] 2005, 52 S. m. zahlr. Fotos u. 1 Kartenskizze
  • Anke Twachtmann-Schlichter: Museen in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser. (Hrsg.: Landschaftsverband Weser-Hunte e. V.), Diepholz/Nienburg [Weser] ³2006, 47 S. m. zahlr. Fotos, 1 Zeichnung u. 1 Kartenskizze
  • [AutorInnenkollektiv]: Kirchen in der Mittelweser-Region. Stätten der Begegnung und der Besinnung. (Hrsg.: Mittelweser-Touristik GmbH), Nienburg 2006, 48 S. m. zahlr. Abb.
  • Landkreis Nienburg/Weser: Landkreis Nienburg/Weser. Bildband, Nienburg/Weser 1982
  • [AutorInnenkollektiv]: Zwischen Weser und Hunte. Eine kleine Landeskunde für die Landkreise Diepholz und Nienburg/Weser. Natur – Geschichte – Wirtschaft – Kunst und Kultur – Gesellschaft. Hrsg.: Landschaftsverband Weser-Hunte e. V., Diepholz und Nienburg/Weser 2016, ISBN 978-3-00-052125-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landkreis Nienburg/Weser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945, A.10, Marburg (Lahn) 1981, S. 163
  3. a b Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 29. März 2013.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 220.
  5. Datenbank Zensus 2011, Kreis Nienburg/Weser, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  6. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  8. a b Michael Rademacher: Nienburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. LSKN-Online
  10. Amtliches Endergebnis der Kreiswahlen am 10. September 2006, auf nls.niedersachsen.de
  11. Vorläufige Ergebnisse Kreiswahlen – Wahlen der Vertretungen in den kreisfreien Städten und in den Landkreisen / der Region Hannover – 256 Nienburg (Weser) (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive), auf nls.niedersachsen.de
  12. „Landkreis Nienburg“. In: „Jüdische Friedhöfe nach der heutigen Verwaltungsgliederung – Niedersachsen.“ In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
  13. Freimaurerloge St. Alban zum Æchten Feuer. Abgerufen am 11. Februar 2024.
  14. Freimaurerloge Georg zum silbernen Einhorn. Abgerufen am 11. Februar 2024.
  15. Landkreis Nienburg: Liste der Naturschutzgebiete sortiert nach Namen und nach Kennzeichen, Landkreis Nienburg/Weser beim NLWKN
  16. Neue Naturschutzgebiete, auf nlwkn.niedersachsen.de
  17. Naturschutzgebiet Auwald bei Hingste, Kennzeichen: NSG HA 161, auf nlwkn.niedersachsen.de
  18. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  19. www.gemeindeverzeichnis.de (Stand 1900)
  20. Gemeindeverzeichnis des Deutschen Reichs 1939