Landkreis Wittlich

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Wappen Deutschlandkarte
Landkreis Wittlich
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Wittlich hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 49° 59′ N, 6° 53′ OKoordinaten: 49° 59′ N, 6° 53′ O
Bestandszeitraum: 1816–1969
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Regierungsbezirk: Trier
Verwaltungssitz: Wittlich
Fläche: 642 km2
Einwohner: 54.784 (30. Jun. 1968)
Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: WIL
Kreisschlüssel: 07 2 37
Kreisgliederung: 77 Gemeinden

Der Landkreis Wittlich mit Sitz in der Stadt Wittlich bestand vom Jahre 1816 bis zur Kreisreform 1969.

Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis grenzte Anfang 1969 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Daun, Cochem, Zell (Mosel), Bernkastel, Trier, Bitburg und Prüm.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Wittlich wurde 1816 gebildet aus den Bürgermeistereien Bengel, Bettenfeld, Eisenschmitt, Gransdorf, Heidweiler, Hetzerath, Kröv, Landscheid, Laufeld, Manderscheid, Neuerburg, Niederöfflingen, Oberkail, Osann, Salmrohr, Sehlem, Seinsfeld, Spang und Wittlich.[1]

Später entstanden daraus die Stadtgemeinde Wittlich und die sechs Ämter Bausendorf, Binsfeld, Hetzerath, Kröv, Manderscheid und Wittlich-Land.

Am 7. Juni 1969 wurde der Landkreis Wittlich aufgelöst und mit dem größten Teil des aufgelösten Landkreises Bernkastel zum neuen Landkreis Bernkastel-Wittlich zusammengeschlossen. Am 7. November 1970 wechselten die aus dem Altkreis Wittlich stammenden Gemeinden Spangdahlem, Gransdorf, Oberkail, Seinsfeld und Steinborn aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich in den Landkreis Bitburg-Prüm.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1816 23.448 [2]
1847 34.760 [3]
1871 37.007 [4]
1885 38.142 [4]
1900 38.997 [5]
1910 43.841 [5]
1925 45.994 [5]
1939 47.988 [5]
1950 50.796 [5]
1960 51.900 [5]
1968 54.784

Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis umfasste die folgenden Städte und Gemeinden: (Stand 1939)

  1. Altrich
  2. Arenrath
  3. Bausendorf
  4. Bengel
  5. Bergweiler
  6. Bettenfeld
  7. Binsfeld
  8. Bombogen
  9. Bruch
  10. Burg
  11. Diefenbach
  12. Dierfeld
  13. Dierscheid
  14. Dodenburg
  15. Dörbach
  16. Dorf
  17. Dreis
  18. Eckfeld
  19. Eisenschmitt
  20. Flußbach
  1. Esch
  2. Gipperath
  3. Gladbach
  4. Gransdorf
  5. Greimerath
  6. Greverath
  7. Großlittgen
  8. Hasborn
  9. Heckenmünster
  10. Heidweiler
  11. Hetzerath
  12. Hontheim
  13. Hupperath
  14. Karl
  15. Kinderbeuern
  16. Kinheim
  17. Krames
  18. Kröv bis 1936: Cröv
  19. Landscheid
  20. Laufeld
  1. Lüxem
  2. Manderscheid
  3. Meerfeld
  4. Minderlittgen
  5. Minheim
  6. Monzel
  7. Musweiler
  8. Neuerburg
  9. Niederkail
  10. Niedermanderscheid
  11. Niederöfflingen
  12. Niederscheidweiler
  13. Niersbach
  14. Oberkail
  15. Oberöfflingen
  16. Oberscheidweiler
  17. Olkenbach
  18. Osann
  19. Pantenburg
  20. Piesport
  1. Platten
  2. Plein
  3. Pohlbach
  4. Reil
  5. Rivenich
  6. Salmrohr
  7. Schladt
  8. Schwarzenborn
  9. Sehlem
  10. Seinsfeld
  11. Spangdahlem
  12. Steinborn
  13. Ürzig
  14. Wallscheid
  15. Wengerohr
  16. Willwerscheid
  17. Wittlich, Stadt

Der heutige Hetzerather Ortsteil Erlenbach bildete ursprünglich auch eine eigene Gemeinde.[6]

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen WIL zugewiesen. Es wird im Landkreis Bernkastel-Wittlich durchgängig bis heute ausgegeben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Findbuch des Kreisarchivs Bernkastel-Wittlich
  2. Beiträge zur Statistik der Königl. Preussischen Rheinlande. 1829, S. 20, abgerufen am 11. November 2017.
  3. Beschreibung des Regierungsbezirks Trier. 1849, S. 331, abgerufen am 11. November 2017.
  4. a b Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885. Provinz Rheinland. Berlin 1888, S. 244f.
  5. a b c d e f Michael Rademacher: Landkreis Wittlich. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 11. Juni 2011.
  6. Uli Schubert: Landkreis Wittlich. Erlenbach. In: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Abgerufen am 7. Juni 2023.