Landtagswahl in Baden-Württemberg 1964

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1960Landtagswahl 19641968
 %
50
40
30
20
10
0
46,2
37,3
13,1
1,8
1,4
0,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1960
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+6,7
+2,0
−2,7
−4,8
+0,9
−2,0
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d 1960 GB/BHE
e 1960 BdD
   
Insgesamt 120 Sitze

Die Landtagswahl in Baden-Württemberg 1964 fand am 26. April statt. Die CDU konnte große Zugewinne verzeichnen und verfehlte um zwei Sitze die absolute Mehrheit. Die GDP konnte nicht an die Erfolge ihrer Vorgängerpartei GB/BHE anknüpfen und verfehlte den (Wieder-)Einzug in den Landtag deutlich. Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger ging darauf eine Koalition aus CDU und FDP/DVP ein. Alleinige Oppositionspartei blieb die SPD.

Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgangslage war eine von Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger geführte Koalition aus CDU, FDP/DVP und GDP (GB/BHE). Als Oppositionspartei im Landtag fungierte allein die SPD.

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Landtagswahl
vom 26. April 1964
Partei Stimmen Anteil Sitze Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
mandate
Sitze
1960
CDU 1.671.674 46,18 % 59 70 44 52
SPD 1.350.314 37,30 % 47 70 25 44
FDP/DVP 472.492 13,05 % 14 70 1 18
GDP 65.759 1,82 % 70 7 (GB/BHE)
DFU 49.191 1,36 % 69
DG 10.322 0,29 % 44
Einzelbewerber 149 0,00 % 1
gültige Stimmen
 
3.619.901
 
100,00 %
97,68 %
120
 
394
 
70
 
121
 
ungültige Stimmen 85.890 2,32 %
Wähler
Wahlbeteiligung
3.705.791
 
100,00 %
  67,74 %
Nichtwähler 1.765.211 32,26 %
Wahlberechtigte 5.471.002 100,00 %
Ergebnisse nach Regierungsbezirken[1]
Nordwürttemberg Nordbaden Südbaden Südwürttemberg-
Hohenzollern
Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze
Wahlberechtigte 2.162.825 1.216.862 1.118.706 972.609
Wähler 1.507.140 69,7 799.474 65,7 719.479 64,3 679.698 69,9
Gültige Stimmen 1.480.397 98,2 776.529 97,1 695.855 96,7 667.120 98,1
CDU 582.715 39,4 27 10 19 363.115 46,8 16 9 13 361.000 51,9 14 13 14 364.844 54,7 13 12 13
SPD 591.232 39,9 27 16 19 314.520 40,5 16 7 12 241.321 34,7 14 1 9 203.241 30,5 13 1 7
FDP/DVP 245.552 16,6 27 1 8 67.480 8,7 16 2 75.268 10,8 14 2 84.192 12,6 13 2
GDP 34.926 2,4 27 15.562 2,0 16 7.554 1,1 14 7.717 1,2 13
DFU 22.528 1,5 26 11.997 1,5 16 8.899 1,3 14 5.767 0,9 13
DG 3.295 0,2 14 3.855 0,5 16 1.813 0,3 8 1.359 0,2 6
Einzelbewerber 149 0,0 1

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurt Georg Kiesinger setzte die Koalition mit der FDP ohne die aus dem Landtag ausgeschiedene GDP fort. Die SPD verblieb in der Opposition. Nach seiner Wahl zum Bundeskanzler folgte ihm Ende 1966 Hans Filbinger als Ministerpräsident nach und bildete entsprechend zum Geschehen auf Bundesebene eine Große Koalition.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt: Endgültige Ergebnisse der Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg am 26. April 1964 (PDF; 6,7 MB)

wahlen-in-deutschland statistik.baden-wuerttemberg