Langstreckenlauf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Langstrecken sind in der Leichtathletik die Laufstrecken über Distanzen länger als eine englische Meile (1609 m).

Disziplinen und Distanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man unterscheidet:

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics (bis 2019: IAAF) führt außer über die bereits genannten Distanzen Rekordlisten über folgende Strecken:

  • Bahnlauf: 2000 m, 3000 m, 20.000 m, 25.000 m, 30.000 m und Stundenlauf
  • Straßenlauf: 10 km, 15 km, 20 km, Halbmarathon (21,097 km), 25 km, 30 km und 100 km

Der Deutsche Leichtathletik-Verband veranstaltet deutsche Meisterschaftswettbewerbe über folgende Strecken:

  • Bahn: 5000 m, 10.000 m sowie 3000 m in der Halle
  • Straßenlauf: 10 km, Halbmarathon, Marathon und 100 km

Am 16. Februar 2018 beschloss der DLV-Verbandsrat auf seiner Sitzung in Bochum einige Änderungen in den DLV-Ordnungen.[1] Ab 1. April 2018[2] sind:

Hinzu kommen noch die Crossläufe und der Berglauf.

Weitere beliebte Distanzen im Straßenlauf sind 5 Meilen (bzw. 8 km) und 10 Meilen (= 16,093 km).

Ebenfalls zum Langstreckenlauf gehören Querfeldein- oder Crossläufe, die von 1912 bis 1924 olympische Disziplin waren und dies als Teildisziplin des Modernen Fünfkampfs bis heute noch sind. Eine weitere ehemalige olympische Disziplin war der 3000-Meter-Mannschaftslauf.

Darüber hinaus gibt es auch Langstrecken-Staffelläufe wie den aus Japan stammenden Ekiden.

Training[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Training im Langstreckenlauf ist kulturspezifisch und richtet sich nach den Strecken, die gelaufen werden sollen. Wenigstens einmal in der Woche soll dabei eine Strecke gelaufen werden, die von ähnlicher Länge wie die Zielstrecke ist, um den Stoffwechsel an die entsprechende Belastung zu gewöhnen.[3]

Individuelles Laufen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außerhalb von Wettbewerben gibt es Menschen, die aus verschiedenen Beweggründen lange Strecken laufen.

Als eine Art Staffellauf wird das olympische Feuer über große Distanzen durch Läufer transportiert.

Der Litauer und Feuerwehrmann Aidas Ardzijauskas ist am 25. Oktober 2017 laufend in Dakar gestartet, hatte via Gibraltar Österreich erreicht und wollte insgesamt 8000 Kilometer bis Litauen laufen. Sein typisches Tagespensum beträgt „mindestens 80 km“.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Langstreckenlauf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DLV-Verbandsrat beschließt Ordnungsänderungen und beruft Bundesausschüsse, Sitzung in Bochum, auf: leichtathletik.de, vom 21. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018
  2. Entscheidungen über Ordnungsänderungen DLV-Verbandsratssitzung am 16. Februar 2018 in Bochum, auf: leichtathletik.de, Stand:20. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018
  3. Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997). In: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Czwalina, Hamburg 1998, S. 41–56.
  4. Litauer läuft 8.000 Kilometer orf.at, 16. Januar 2018, abgerufen am 16. Januar 2018.