Lea van Acken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lea van Acken (2020)

Lea van Acken (* 20. Februar 1999[1] in Lübeck[2]) ist eine deutsche Schauspielerin. Ihre ersten Hauptrollen spielte sie in den Filmen Kreuzweg und Das Tagebuch der Anne Frank.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lea van Acken wuchs in Schleswig-Holstein auf.[3] Als Kind habe sie sich unter anderem für Reiten und Tanzen interessiert.[1] Sie stand erstmals im Jahr 2011 als Komparsin in der Aufführung von Der Ölprinz bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg auf der Bühne.[4] In einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit berichtete sie, dass sie andere Schauspieler in Filmen studiert habe.[5]

Im Jahr 2014 spielte van Acken im Filmdrama Kreuzweg des Regisseurs Dietrich Brüggemann die Hauptrolle der tief religiösen Jugendlichen Maria.[6] Der Film gewann bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014 einen Silbernen Bären. In Brüggemanns nächstem Film Heil, einer Satire über Neonazis, verkörperte van Acken einen Teenager.[7] Außerdem spielte sie eine kleine Rolle in Bernadette Knollers RBB-Film Ferien.[4]

2015 war sie in einer Nebenrolle in der fünften Staffel der US-Serie Homeland zu sehen, die komplett in Deutschland gedreht wurde. Außerdem wirkte sie im SWR-Film Sag mir nichts[8] und im Spreewaldkrimi Spiel mit dem Tod (ZDF)[9] mit. In der Literaturverfilmung Das Tagebuch der Anne Frank, die im Frühjahr 2015 gedreht wurde und am 3. März 2016 in die Kinos kam, spielte van Acken die Titelrolle der Anne Frank. Zur Vorbereitung auf die Rolle des jüdischen Mädchens, das durch sein Tagebuch berühmt wurde, schrieb sie fiktive Briefe an Anne Frank.[10] Für die Schlussszene, die im Konzentrationslager spielt, ließ sich die Schauspielerin für eine authentische Darstellung ihre Haare abrasieren.[10]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufnahmen zum Film Das Tagebuch der Anne Frank in Amsterdam (2015)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Bayerischer Filmpreis in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin für Das Tagebuch der Anne Frank

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lea van Acken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mehr Spielraum. (PDF) Madame, März 2016, archiviert vom Original am 23. Februar 2016; abgerufen am 23. Februar 2016.
  2. Presseheft zum Film Bibi & Tina – Tohuwabohu total, Seite 15
  3. Julia Schaaf: Wir können rausgehen und leben. (PDF) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Februar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2016; abgerufen am 23. Februar 2016.
  4. a b Porträt bei der Agentur Next Generation Schauspiel (Memento vom 9. Februar 2016 im Internet Archive)
  5. Elisabeth von Thadden: Ende der Kindheit. Die Zeit, 11. Februar 2016, abgerufen am 28. Februar 2017.
  6. Lea van Acken: Ein Gesicht, das man nicht vergisst. Hamburger Abendblatt, 11. Februar 2014, abgerufen am 23. Februar 2016.
  7. IMDB, Cast&Crew zu Heil
  8. Eikon Film, Sag mir nichts
  9. Drehstart für ZDF-"Spreewaldkrimi – Das Duell im Moor" mit Christian Redl. Presseportal, 8. September 2015, abgerufen am 23. Februar 2016.
  10. a b Anna Wollner: "Mir ist klar geworden, wie wichtig Zivilcourage ist". RBB, 16. Februar 2016, abgerufen am 22. Februar 2016.