Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007

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11. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Logo der 11. Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009
Nagai-Stadion (2004)
Nagai-Stadion (2004)
Stadt Japan Osaka, Japan
Stadion Nagai-Stadion
Teilnehmende Länder 200
Teilnehmende Athleten 1978
Wettbewerbe 47
Eröffnung 25. August 2007
Schlusstag 2. September 2007
Chronik
Helsinki 2005 Berlin 2009
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Vereinigte Staaten USA 14 5 7 26
2 Kenia Kenia 5 3 5 13
3 Russland Russland 4 7 3 14
4 Athiopien 1996 Äthiopien 3 1 4
5 Deutschland Deutschland 2 2 3 7
6 Tschechien Tschechien 2 1 3
7 Australien Australien 2 2
8 Jamaika Jamaika 1 6 3 10
9 Bahamas Bahamas 1 2 3
10 Kuba Kuba 1 2 3
Vollständiger Medaillenspiegel

Die 11. Leichtathletik-Weltmeisterschaften (offiziell: 11th IAAF World Championships in Athletics Osaka 2007) wurden vom 25. August bis zum 2. September 2007 in der japanischen Stadt Osaka ausgetragen. Die Wettkämpfe fanden im 50.000 Zuschauer fassenden Nagai-Stadion statt, in dem während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 zwei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen worden waren. Es nahmen 1978 Athleten aus 200 Ländern teil.[1]

Bewerbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osaka hatte am 15. November 2002 vom Council des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) den Zuschlag erhalten, nachdem alle anderen Städte ihre Bewerbung zurückgezogen hatten.

Eröffnungs- und Abschlusszeremonien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eröffnungszeremonie fand am 25. August um 17:00 Uhr, die Abschlusszeremonie am 2. September um 21:30 Uhr statt. Am 1. September wurden zwei Einladungsrennen für Rollstuhlfahrer über 1500 Meter ausgetragen.

Teilnehmende Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Klammern die Anzahl der Teilnehmer.

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wettbewerbsprogramm blieb diesmal im Vergleich zu den letzten Weltmeisterschaften unverändert.

Für die Frauen gab es im Vergleich zu den Männer-Wettbewerben abgesehen von der langen Gehstrecke über fünfzig Kilometer, die 2017 ins Frauen-WM-Programm kam, keine Defizite mehr.

Sportliche Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch wenn es diesmal keine Weltrekorde gab, war die elfte Austragung der Leichtathletik-Weltmeisterschaften wie die Veranstaltungen zuvor von einem hohen Leistungsniveau geprägt.

Erfolgreichste Sportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie schon die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton, 2003 in Paris und 2005 in Helsinki litten auch diese Weltmeisterschaften bedingt durch nachträgliche Untersuchungen und Erkenntnisse deutlich unter der Dopingproblematik. Gleich nach den Weltmeisterschaften gab es noch Presseberichte mit Meldungen, dies seien unter Umständen die ersten Weltmeisterschaften seit zwanzig Jahren ohne Dopingbefunde.[2] Aber auch dort ist die Skepsis zu spüren, die sich durch nachträgliche Resultate bestätigen sollte.

Offiziell betroffen waren diesmal elf Sportler, denen aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen ihre Platzierungen/Medaillen aberkannt werden mussten.

  • Naman Keïta, Frankreich400-Meter-Hürdenlauf (im Halbfinale ausgeschieden). Er wurde positiv auf die verbotene Substanz Testosteron getestet und für zwei Jahre gesperrt.[3]
  • Andrej Michnewitsch, BelarusKugelstoßen (zunächst Dritter). Als Mehrfachtäter wurde der Belarusse vom 26. Dezember 2012 an lebenslang gesperrt. Zahlreiche seiner Medaillen musste er zurückgeben, viele seiner Resultate wurden ihm aberkannt, darunter das Ergebnis von diesen Weltmeisterschaften.[4]
  • Swetlana Tscherkassowa, Russland800-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Die Athletin wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]
  • Jelena Sobolewa, Russland – 1500-Meter-Lauf (zunächst Zweite). Die Läuferin wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]
  • Julija Fomenko, Russland – 1500-Meter-Lauf (zunächst Siebte). Die Athletin wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]
  • Elvan Abeylegesse, Türkei5000-Meter-Lauf (zunächst Fünfte) und 10.000-Meter-Lauf (zunächst Zweite). Nachtests von Proben der Athletin von den Weltmeisterschaften 2005 und 2007 waren positiv. Die betreffenden Resultate wurden annulliert. Außerdem erhielt die Läuferin eine Sperre von zwei Jahren.[6]
  • Chrysopigi Devetzi, GriechenlandDreisprung (zunächst Dritte). Aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen wurden der Griechin ihre Resultate vom 31. August, 2007 und 30. August, 2009 aberkannt. Darüber hinaus hatte sie eine zweijährige Sperre hinzunehmen.[7]
  • Anna Pjatych, Russland – Dreisprung (zunächst Vierte). Sie erhielt aufgrund von Dopingmissbrauch im Jahr 2017 eine vierjährige Sperre, rückwirkend gültig ab dem 15. Dezember 2016. Ihre zwischen dem 6. Juli 2013 und 15. Dezember 2016 sowie bei diesen Weltmeisterschaften erzielten Resultate wurden annulliert.[8]
  • Nadseja Astaptschuk, Belarus – Kugelstoßen (zunächst Zweite). Die Athletin wurde im Laufe der Jahre mehrfacher Dopingvergehen überführt. Zuletzt wurden alle ihre Resultate von 2005 bis 2012 annulliert. Eine ganze Reihe von Medaillen musste sie zurückgeben, darunter eine olympische Goldmedaille (2012), eine WM-Goldmedaille (2005) sowie viele weitere WM- und EM-Medaillen.[9]
  • Darja Pischtschalnikowa, Belarus – Diskuswurf (zunächst Zweite). Die Athletin hatte nach Bekanntwerden positiver Befunde in ihren Dopingproben ein umfassendes Geständnis abgelegt und sich mit vertraulichen Aussagen zum Staatsdoping in Russland an die WADA gewendet. Die WADA leitete diese eigentlich vertraulichen Angaben daraufhin weiter an die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA und lieferte die Sportlerin damit in Russland einer Verfolgung als Verräterin aus. Darja Pischtschalnikowa wurde mit einer Sperre von zehn Jahren belegt, ihre Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften wurden gestrichen.[10]
  • Gulfija Chanafejewa, Russland – Hammerwurf (zunächst Zehnte). Die Sportlerin wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Athleten für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]

Die elf bei diesen Weltmeisterschaften offiziell ermittelten Dopingfälle verteilen sich auf die Nationen wie folgt:
Russland: 5 / Belarus: 3 / Türkei: 1 / Griechenland: 1 / Frankreich: 1.

Resultate Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Finalteilnehmer kurz vor dem Start
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Tyson Gay Vereinigte Staaten USA 09,85
2 Derrick Atkins Bahamas BAH 09,91 NR
3 Asafa Powell Jamaika JAM 09,96
4 Olusoji Fasuba Nigeria NGR 10,07
5 Churandy Martina Niederlandische Antillen AHO 10,08
6 Marlon Devonish Vereinigtes Konigreich GBR 10,14
7 Matic Osovnikar Slowenien SLO 10,23
8 Marc Burns Trinidad und Tobago TRI 10,29

Finale: 26. August 2007, 22:20 Uhr

Wind: −0,5 m/s

Das 100-Meter-Finale endete überraschend: Trotz der guten Saisonergebnisse von Tyson Gay war Asafa Powell favorisiert. Noch im Halbfinale hatte er ganz bewusst sichtbar Zeit verschenkt und dabei einen sehr guten Eindruck gemacht. Aber auch Gay hatte bei weitgehend gleichmäßig erzielten zehn Sekunden noch Reserven aufgezeigt. Nicht wenige Fachleute erwarteten daher für das Finale einen neuen Weltrekord, was allerdings bei Gegenwind sehr schwierig war. Während Gay im Endlauf nur mäßig startete und erst am Ende richtig aufkam, war Powell vom Start weg leicht in Führung und konnte diese bis sechzig Metern sogar noch ausbauen. Unerwartet verlor er jedoch im letzten Drittel des Rennens gegenüber dem Rest des Feldes zwei bis drei Meter und lief deutlich enttäuscht aufrecht über die Linie.

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Tyson Gay Vereinigte Staaten USA 19,76 CR
2 Usain Bolt Jamaika JAM 19,91
3 Wallace Spearmon Vereinigte Staaten USA 20,05
4 Rodney Martin Vereinigte Staaten USA 20,06
5 Churandy Martina Niederlandische Antillen AHO 20,28
6 Marvin Anderson Jamaika JAM 20,28
7 Christopher Williams Jamaika JAM 20,57
8 Anastasios Gousis Griechenland GRE 20,75

Finale: 30. August 2007, 22:20 Uhr

Wind: −0,8 m/s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Jeremy Wariner Vereinigte Staaten USA 43,45 WL
2 LaShawn Merritt Vereinigte Staaten USA 43,96
3 Angelo Taylor Vereinigte Staaten USA 44,32
4 Chris Brown Bahamas BAH 44,45 NR
5 Leslie Djhone Frankreich FRA 44,59
6 Tyler Christopher Kanada CAN 44,71
7 Johan Wissman Schweden SWE 44,72
8 Avard Moncur Bahamas BAH 45,40

Finale: 31. August 2007, 22:05 Uhr

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Alfred Kirwa Yego Kenia KEN 1:47,09
2 Gary Reed Kanada CAN 1:47,10
3 Juri Borsakowski Russland RUS 1:47,39
4 Abraham Chepkirwok Uganda UGA 1:47,41
5 Wilfred Bungei Kenia KEN 1:47,42
6 Amine Laalou Marokko MAR 1:47,45
7 Mbulaeni Mulaudzi Sudafrika RSA 1:47,52
8 Mohammed al-Salhi Saudi-Arabien KSA 1:47,58

Finale: 2. September 2007, 19:55 Uhr

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1500-m-Zieleinlauf:
Sieg für Bernard Lagat (Bildmitte)
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Bernard Lagat Vereinigte Staaten USA 3:34,77
2 Rashid Ramzi Bahrain BRN 3:35,00
3 Shedrack Kibet Korir Kenia KEN 3:35,04
4 Asbel Kiprop Kenia KEN 3:35,24
5 Tarek Boukensa Algerien ALG 3:35,26
6 Antar Zerguelaine Algerien ALG 3:35,29
7 Arturo Casado Spanien ESP 3:35,62
8 Alan Webb Vereinigte Staaten USA 3:35,69

Finale: 29. August 2007, 22:05 Uhr

5000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Bernard Lagat Vereinigte Staaten USA 13:45,87
2 Eliud Kipchoge Kenia KEN 13:46,00
3 Moses Ndiema Kipsiro Uganda UGA 13:46,75
4 Matthew Tegenkamp Vereinigte Staaten USA 13:46,87
5 Tariku Bekele Athiopien 1996 ETH 13:47,33
6 Mo Farah Vereinigtes Konigreich GBR 13:47,54
7 Jesús España Spanien ESP 13:50,55
8 Abreham Cherkos Athiopien 1996 ETH 13,51,01

Finale: 2. September 2007, 19:30 Uhr

10.000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Kenenisa Bekele Athiopien 1996 ETH 27:05,90
2 Sileshi Sihine Athiopien 1996 ETH 27:09,03
3 Martin Irungu Mathathi Kenia KEN 27:12,17
4 Zersenay Tadese Eritrea ERI 27:21,37
5 Josphat Muchiri Ndambiri Kenia KEN 27:31,41
6 Gebregziabher Gebremariam Athiopien 1996 ETH 27:44,58
7 Abdi Abdirahman Vereinigte Staaten USA 27:56,62
8 Josphat Kiprono Menjo Kenia KEN 28:25,67

Finale: 27. August 2007, 21:40 Uhr

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Luke Kibet Bowen Kenia KEN 2:15:59
2 Mubarak Hassan Shami Katar QAT 2:17:18
3 Viktor Röthlin Schweiz SUI 2:17:25
4 Yared Asmerom Eritrea ERI 2:17:41
5 Tsuyoshi Ogata Japan JPN 2:17:42
6 Satoshi Ōsaki Japan JPN 2:18:06
7 Toshinari Suwa Japan JPN 2:18:35
8 William Kiplagat Kenia KEN 2:19:21

Datum: 25. August 2007, 7:00 Uhr

Der Lauf in Osaka, der bei Temperaturen jenseits der 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % ausgetragen wurde, war der bisher langsamste Weltmeisterschaftsmarathon überhaupt. Von 85 gestarteten Athleten erreichten lediglich 57 das Ziel. Luke Kibet setzte sich bei seiner ersten internationalen Meisterschaft bei Kilometer 31 ab und lief bis ins Ziel über eine Minute Vorsprung heraus. Der Schweizer Viktor Röthlin hatte sich das Rennen gut eingeteilt und arbeitete sich auf den letzten zwei Kilometern von Platz sechs auf den Bronzerang vor. Der Deutsche Ulrich Steidl belegte in 2:30:03 h den 37. Platz und erlitt kurz nach seiner Zielankunft einen Kreislaufkollaps. Marcel Tschopp aus Liechtenstein landete in 2:33:42 h auf Platz 47. Martin Beckmann, ein weiterer Deutscher, musste nach dreißig Kilometern aufgeben.

Marathon-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten Zeit (h)
1 Japan Japan Tsuyoshi Ogata
Satoshi Ōsaki
Toshinari Suwa
6:54:23
2 Korea Sud Südkorea Park Ju-young
Kim Young-chun
Lee Myong-seung
7:12:08
3 Kenia Kenia Luke Kibet Bowen
William Kiplagat
Laban Kagika
7:12:33
4 Vereinigte Staaten USA Mbarak Kipkorir Hussein
Mike Morgan
Kyle O’Brien
7:15:00
5 Athiopien 1996 Äthiopien Gashaw Asfaw
Dejene Berhanu
Ambesse Tolosa
7:19:08
6 Tansania Tansania Samson Ramadhani y
Getuli Bayo
Michael Tluway Mislay
7:23:20
7 Israel Israel Seteng Ayele
Wodage Zvadya
Asaf Bimro
7:23:22
8 Portugal Portugal Alberto Chaíça
Luís Feiteira
Paulo Gomes
7:24:58

Datum: 25. August 2007, 7:00 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läufer je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

110 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Letzte Startvorbereitungen zum 110-Meter-Hürden-Finale
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Liu Xiang China Volksrepublik CHN 12,95
2 Terrence Trammell Vereinigte Staaten USA 12,99
3 David Payne Vereinigte Staaten USA 13,02
4 Dayron Robles Kuba CUB 13,15
5 Shi Dongpeng China Volksrepublik CHN 13,19
6 Serhij Demydjuk Ukraine UKR 13,22 NR
7 Jackson Quiñónez Spanien ESP 13,33 NRe
8 Maurice Wignall Jamaika JAM 13,39

Finale: 31. August 2007, 22:20 Uhr

Wind: +1,7 m/s

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Kerron Clement Vereinigte Staaten USA 47,61 WL
2 Félix Sánchez Dominikanische Republik DOM 48,01
3 Marek Plawgo Polen POL 48,12 NR
4 James Carter Vereinigte Staaten USA 48,40
5 Danny McFarlane Jamaika JAM 48,59
6 Periklis Iakovakis Griechenland GRE 49,25
7 Derrick Williams Vereinigte Staaten USA 52,97
DNF Adam Kunkel Kanada CAN

Finale: 28. August 2007, 22:20 Uhr

Bereits im Halbfinale war der Titelverteidiger und eigentliche Favorit Bershawn Jackson an der letzten Hürde gestrauchelt und ausgeschieden. Im Finale gab es nun keinen klaren Favoriten mehr, es gewann letztlich Kerron Clement, der zwischen den Hürden der schnellste aller Endlaufteilnehmer war und eine neue Weltjahresbestleistung aufstellte. Der von 2001 bis 2004 ungeschlagene Félix Sánchez zeigte ein großes Comeback und gewann Silber vor Marek Plawgo, der im Finale Landesrekord lief.

Hier gab es einen Dopingfall:
Der im Halbfinale ausgeschiedene Franzose Naman Keïta wurde positiv auf die verbotene Substanz Testosteron getestet und für zwei Jahre gesperrt.[3]

3000 m Hindernis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Läufer am Start zum Finale
über 3000 m Hindernis
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Brimin Kiprop Kipruto Kenia KEN 8:13,82
2 Ezekiel Kemboi Kenia KEN 8:16,94
3 Richard Kipkemboi Mateelong Kenia KEN 8:17,59
4 Mustafa Mohamed Schweden SWE 8:19,82
5 Bouabdellah Tahri Frankreich FRA 8:20,27
6 Halil Akkaş Turkei TUR 8:22,51
7 Eliseo Martín Spanien ESP 8:22,91
8 Tareq Mubarak Taher Bahrain BRN 8:22,95

Finale: 28. August 2007, 20:55 Uhr

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Darvis Patton
Wallace Spearmon
Tyson Gay (Finale)
Leroy Dixon
im Vorlauf außerdem:
Rodney Martin
37,78 WL
2 Jamaika Jamaika Marvin Anderson (Finale)
Usain Bolt (Finale)
Nesta Carter
Asafa Powell
im Vorlauf außerdem:
Dwight Thomas
Steve Mullings
37,89 NR
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christian Malcolm
Craig Pickering
Marlon Devonish
Mark Lewis-Francis
37,90
4 Brasilien Brasilien Vicente de Lima
Rafael Ribeiro
Basílio de Moraes
Sandro Viana
37,99
5 Japan Japan Naoki Tsukahara
Shingo Suetsugu
Shinji Takahira
Nobuharu Asahara
38,03 AS
6 Deutschland Deutschland Ronny Ostwald
Tobias Unger
Alexander Kosenkow
Julian Reus
38,62
DNF Polen Polen Michał Bielczyk
Łukasz Chyła
Marcin Jędrusiński
Dariusz Kuć
Nigeria Nigeria Obinna Metu
Isaac Uchenna
Chinedu Oriala
Olusoji Fasuba

Finale: 1. September 2007, 22:20 Uhr

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA LaShawn Merritt (Finale)
Angelo Taylor
Darold Williamson
Jeremy Wariner (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Bershawn Jackson
Kerron Clement
2:55,56 WL
2 Bahamas Bahamas Avard Moncur (Finale)
Michael Mathieu
Andrae Williams
Chris Brown
im Vorlauf außerdem:
Nathaniel McKinney
2:59,18
3 Polen Polen Marek Plawgo (Finale)
Daniel Dąbrowski
Marcin Marciniszyn
Kacper Kozłowski (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Rafał Wieruszewski
Witold Bańka
3:00,05
4 Jamaika Jamaika Michael Blackwood
Ricardo Chambers
Leford Green
Sanjay Ayre
3:00,76
5 Russland Russland Maxim Dyldin
Wladislaw Frolow
Konstantin Swetschkar
Denis Alexejew
3:01,62
6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Andrew Steele
Robert Tobin
Richard Buck
Martyn Rooney
3:02,94
7 Dominikanische Republik Dominikanische Republik Félix Sánchez
Yoel Tapia
Carlos Santa
Arismendy Peguero
3,03,56
8 Deutschland Deutschland Ingo Schultz
Simon Kirch
Kamghe Gaba
Bastian Swillims
3:07,40

Finale: 2. September 2007, 20:50 Uhr

20 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Jefferson Pérez Ecuador ECU 1:22:20
2 Francisco Javier Fernández Spanien ESP 1:22:40
3 Hatem Ghoula Tunesien TUN 1:22:40
4 Eder Sánchez Mexiko MEX 1:23:36
5 Giorgio Rubino Italien ITA 1:23:39
6 Robert Heffernan Irland IRL 1:23:42
7 Luke Adams Australien AUS 1:23:52
8 Erik Tysse Norwegen NOR 1:24:10

Datum: 26. August 2007, 8:00 Uhr

Dieser Wettbewerb litt trotz früher Startzeit unter großer Hitze und auch organisatorischen Unzulänglichkeiten – so gab es nach etwa einer Stunde keine nassen Schwämme zum Abkühlen mehr. Es kam zu mehreren Aufgaben und Zusammenbrüchen. Von 42 Teilnehmern erreichten 32 das Ziel. Auf der Strecke und im Stadion spielten sich dramatische Szenen ab: Mehrere Sportler mussten aufgrund der Dehydrierung herausgetragen werden, auch der Sieger brach unmittelbar nach dem Überqueren der Ziellinie mit einem Krampf zusammen.

Der einzige deutsche Teilnehmer André Höhne erlitt zweihundert Meter vor dem Ziel im Stadion an Position vier liegend einen schweren Zusammenbruch und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Zuvor war er, anstatt ins Stadion einzulaufen, circa fünfzig Meter einem überrundeten Geher gefolgt, ohne dass er direkt auf seinen Fehler hingewiesen wurde. Wie üblich kam es zu zahlreichen Disqualifikationen aufgrund unsauberen Gehens: So wurde der aktuelle Olympiasieger Ivano Brugnetti bereits fünf Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen genommen. Spektakulär waren auch die Umstände rund um die Silbermedaille: Der zweitplatzierte Geher Francisco Javier Fernández, der seinen klar vor ihm liegenden tunesischen Gegner deutlich laufend erst kurz vor der Ziellinie überholte, wurde zunächst disqualifiziert, jedoch nach erfolgreichem Protest wieder auf Rang zwei gewertet.

50 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Nathan Deakes Australien AUS 3:43:53
2 Yohann Diniz Frankreich FRA 3:44:22
3 Alex Schwazer Italien ITA 3:44:38
4 Denis Nischegorodow Russland RUS 3:46:57
5 Erik Tysse Norwegen NOR 3:51:52
6 Mikel Odriozola Spanien ESP 3:55:19
7 Sun Chao China Volksrepublik CHN 3:55:43
8 Trond Nymark Norwegen NOR 3:57:22

Datum: 1. September 2007, 7:00 Uhr

Der Chinese Yu Chaohong bestimmte die erste Hälfte des Wettbewerbs, nachdem er sich zusammen mit dem Spanier Santiago Pérez vom Feld abgesetzt hatte. Gegen Mitte des Rennens wurde Yu von einer Dreiergruppe mit Nathan Deakes, Wladimir Kanaikin und Yūki Yamazaki eingeholt. Yohann Diniz war bis dahin nicht weit hinter der Spitzengruppe sein eigenes Tempo gegangen. Als er schließlich aufschloss und sogar vorbeizog, ging Deakes mit, setzte sich kurz danach von Diniz ab und gewann diesen Wettbewerb.

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Donald Thomas Bahamas BAH 2,35 WL
2 Jaroslaw Rybakow Russland RUS 2,35 WL
3 Kyriakos Ioannou Zypern Republik CYP 2,35 WL
4 Stefan Holm Schweden SWE 2,33
5 Tomáš Janků Tschechien CZE 2,30
Víctor Moya Kuba CUB 2,30
7 Eike Onnen Deutschland GER 2,26
8 Jaroslav Bába Tschechien CZE 2,26

Finale: 29. August 2007, 19:35 Uhr

Stabhochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung der Finalisten
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Brad Walker Vereinigte Staaten USA 5,86
2 Romain Mesnil Frankreich FRA 5,86
3 Danny Ecker Deutschland GER 5,81
4 Igor Pawlow Russland RUS 5,81
5 Björn Otto Deutschland GER 5,81
6 Jewgeni Lukjanenko Russland RUS 5,81
7 Alexander Awerbuch Israel ISR 5,81
8 Tim Lobinger Deutschland GER 5,81

Finale: 1. September 2007, 19:30 Uhr

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Irving Saladino Panama PAN 8,57 SR
2 Andrew Howe Italien ITA 8,47 NR
3 Dwight Phillips Vereinigte Staaten USA 8,30
4 Oleksij Lukaschewytsch Ukraine UKR 8,25
5 Godfrey Khotso Mokoena Sudafrika RSA 8,19
6 James Beckford Jamaika JAM 8,17
7 Ndiss Kaba Badji Senegal SEN 8,01
8 Ahmed Fayez Marzouk Saudi-Arabien KSA 7,98

Finale: 30. August 2007, 20:40 Uhr

Dreisprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Nelson Évora Portugal POR 17,74 NR
2 Jadel Gregório Brasilien BRA 17,59
3 Walter Davis Vereinigte Staaten USA 17,33
4 Osniel Tosca Kuba CUB 17,32
5 Aarik Wilson Vereinigte Staaten USA 17,31
6 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich GBR 17,09
7 Arnie David Giralt Kuba CUB 16,91
8 Alexander Martínez Schweiz SUI 16,85

Finale: 27. August 2007, 20:30 Uhr

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Reese Hoffa Vereinigte Staaten USA 22,04
2 Adam Nelson Vereinigte Staaten USA 21,61
3 Rutger Smith Niederlande NED 21,13
4 Tomasz Majewski Polen POL 20,87
5 Miroslav Vodovnik Slowenien SLO 20,67
6 Ralf Bartels Deutschland GER 20,45
7 Jury Bjalou Belarus BLR 20,34
8 Dylan Armstrong Vereinigte Staaten USA 20,23

Finale: 25. August 2007, 20:40 Uhr

Doping:
Der Belarusse Andrej Michnewitsch, der mit 21,27 m auf den dritten Platz gekommen war, wurde wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert. Später wurde er als Mehrfachtäter vom 26. Dezember 2012 an lebenslang gesperrt.[4]

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Gerd Kanter Estland EST 68,94
2 Robert Harting Deutschland GER 66,68
3 Rutger Smith Niederlande NED 66,42
4 Virgilijus Alekna Litauen LTU 65,24
5 Gábor Máté Ungarn HUN 64,71
6 Omar El Ghazaly Agypten EGY 64,58
7 Ehsan Hadadi Iran IRI 64,53
8 Aleksander Tammert Estland EST 64,33

Finale: 28. August 2007, 19:30 Uhr

Hammerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Iwan Zichan Belarus BLR 83,63 WL
2 Primož Kozmus Slowenien SLO 82,29
3 Libor Charfreitag Slowakei SVK 81,60
4 Wadsim Dsewjatouski Belarus BLR 81,57
5 Krisztián Pars Ungarn HUN 80,93
6 Kōji Murofushi Japan JPN 80,46
7 Szymon Ziółkowski Polen POL 80,09
8 Markus Esser Deutschland GER 79,66

Finale: 27. August 2007, 19:30 Uhr

Iwan Zichan, der Weltmeister von 2003, dem der 2005 zunächst erneut verliehene Weltmeistertitel wegen Dopings nachträglich aberkannt wurde[11] und der auch 2006 gedopt war[12], lag im Finale lange Zeit außerhalb der Medaillenränge. Mit seinem sechsten und gleichzeitig letzten Versuch sicherte er sich die Goldmedaille und verwies seinen Konkurrenten Primož Kozmus auf den zweiten Rang. Nicht weniger umkämpft war der dritte Platz: Libor Charfreitag gewann Bronze, nachdem er mit seinem sechsten Wurf die Weite des Vizeweltmeisters von 2005 Wadsim Dsewjatouski knapp übertroffen hatte.

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer dieses hochklassigen Speerwurfwettbewerbs
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Tero Pitkämäki Finnland FIN 90,33
2 Andreas Thorkildsen Norwegen NOR 88,61
3 Breaux Greer Vereinigte Staaten USA 86,21
4 Vadims Vasiļevskis Lettland LAT 85,19
5 Alexander Iwanow Russland RUS 85,18
6 John Robert Oosthuizen Sudafrika RSA 84,52
7 Igor Janik Polen POL 83,38
8 Tero Järvenpää Finnland FIN 82,10

Finale: 2. September 2007, 19:15 Uhr

Zehnkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Punkte
1 Roman Šebrle Tschechien CZE 8676
2 Maurice Smith Jamaika JAM 8644 NR
3 Dmitri Karpow Kasachstan KAZ 8586
4 Alexei Drosdow Russland RUS 8475
5 André Niklaus Deutschland GER 8371
6 Alexei Syssojew Russland RUS 8357
7 Romain Barras Frankreich FRA 8262
8 Yordani García Kuba CUB 8257 NR

Datum: 31. August und 1. September 2007

Resultate Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Veronica Campbell Jamaika JAM 11,01
2 Lauryn Williams Vereinigte Staaten USA 11,01
3 Carmelita Jeter Vereinigte Staaten USA 11,02
4 Torri Edwards Vereinigte Staaten USA 11,05
5 Kim Gevaert Belgien BEL 11,05
6 Christine Arron Frankreich FRA 11,08
7 Kerron Stewart Jamaika JAM 11,12
8 Oludamola Osayomi Nigeria NGR 11,26

Finale: 27. August 2007, 22:20 Uhr

Wind: −0,2 m/s

Der Zieleinlauf war denkbar knapp: Gleich drei Läuferinnen lagen nahezu gleichauf. Nach dem Rennen dauerte es mehrere Minuten, bis die genaue Platzierung der Läuferinnen feststand. Zunächst wurde Lauryn Williams, dann Torri Edwards und schließlich nach detaillierter Auswertung des Zielfotos Veronica Campbell zur Siegerin erklärt. Für sie war es der erste Weltmeistertitel nach zwei olympischen Goldmedaillen im Jahr Athen 2004 über 200 Meter sowie als Mitglied der jamaikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel.

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Allyson Felix Vereinigte Staaten USA 21,81 WL
2 Veronica Campbell Jamaika JAM 22,34
3 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka SRI 22,63
4 Torri Edwards Vereinigte Staaten USA 22,65
5 Sanya Richards Vereinigte Staaten USA 22,70
6 Aleen Bailey Jamaika JAM 22,72
7 LaShauntea Moore Vereinigte Staaten USA 22,97
8 Cydonie Mothersille Cayman Islands CAY 23,08

Finale: 31. August 2007, 21:15 Uhr

Wind: +1,7 m/s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finaleinlauf über 400 Meter mit äußerst engen Abständen unter den Medaillengewinnerinnen
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Christine Ohuruogu Vereinigtes Konigreich GBR 49,61
2 Nicola Sanders Vereinigtes Konigreich GBR 49,65
3 Novlene Williams Jamaika JAM 49,66
4 Ana Guevara Mexiko MEX 50,16
5 DeeDee Trotter Vereinigte Staaten USA 50,17
6 Natalja Antjuch Russland RUS 50,33
7 Ilona Ussowitsch Belarus BLR 50,54
8 Mary Wineberg Vereinigte Staaten USA 50,96

Finale: 29. August 2007, 21:50 Uhr

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Janeth Jepkosgei Busienei Kenia KEN 1:56,04 WL
2 Hasna Benhassi Marokko MAR 1:56,99
3 Mayte Martínez Spanien ESP 1:57,62
4 Olga Kotljarowa Russland RUS 1:58,22
5 Brigita Langerholc Slowenien SLO 1:58,52
6 Swjatlana Ussowitsch Belarus BLR 1:58,92
7 Swetlana Kljuka Russland RUS 2:00,90
DNF Maria de Lurdes Mutola Mosambik MOZ

Finale: 28. August 2007, 21:20 Uhr

Die Kenianerin Janeth Jepkosgei Busienei führte von Anfang an mit einer Durchgangszeit von 56,16 Sekunden bei Rennhälfte. Auf der zweiten Runde versuchte vor allem Maria Mutola, die Lücke gering zu halten, wurde aber in der Zielkurve von Hasna Benhassi angegriffen. Mutola stürzte entkräftet auf der Zielgeraden. Mayte Martínez und Benhassi waren in der ersten Runde das Tempo nicht mitgegangen und überspurteten auf den letzten zweihundert Metern das gesamte Feld. Nur die führende Kenianerin, die einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegenlief, war nicht mehr zu erreichen.

Doping:
Die im Vorlauf ausgeschiedene Russin Swetlana Tscherkassowa wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Maryam Yusuf Jamal Bahrain BRN 3:58,75
2 Iryna Lischtschynska Ukraine UKR 4:00,69
3 Daniela Jordanowa Bulgarien BUL 4:00,82
4 Mariem Alaoui Selsouli Marokko MAR 4:01,52
5 Viola Jelagat Kibiwot Kenia KEN 4:02,10
6 Agnes Samaria Namibia NAM 4:07,61 NR
7 Natalja Pantelejewa Russland RUS 4:07,82
8 Lidia Chojecka Polen POL 4:08,64

Finale: 2. September 2007, 20:10 Uhr

Es gab zwei Dopingfälle in diesem Wettbewerb;
Die Russinnen Jelena Sobolewa (ursprünglich auf Platz zwei in 3:58,99 min) und Julija Fomenko (ursprünglich auf Platz sieben in 4:02,46 min) wurden kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit fünf weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate bei diesen Weltmeisterschaften wurden annulliert.[5]

5000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Meseret Defar Athiopien 1996 ETH 14:57,91
2 Vivian Cheruiyot Kenia KEN 14:58,50
3 Priscah Jepleting Cherono Kenia KEN 14:59,21
4 Sylvia Jebiwott Kibet Kenia KEN 14:59,26
5 Meselech Melkamu Athiopien 1996 ETH 15:01,42
6 Jennifer Rhines Vereinigte Staaten USA 15:03,09
7 Shalane Flanagan Vereinigte Staaten USA 15:03,86
8 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich GBR 15:04,77

Finale: 1. September 2007, 20:30 Uhr

Doping:
Die zunächst fünftplatzierte Türkin Elvan Abeylegesse wurde nachträglich des Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate dieser Weltmeisterschaften – außer ihrem fünften Platz hier über 5000 Meter noch Silber über 10.000 Meter – wurden annulliert. Außerdem erhielt die Läuferin eine Sperre von zwei Jahren.[6]

10.000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tirunesh Dibaba Athiopien 1996 ETH 31:55,41
2 Kara Goucher Vereinigte Staaten USA 32:02,05
3 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich GBR 32:03,81
4 Kimberley Smith Neuseeland NZL 32:06,89
5 Deena Kastor Vereinigte Staaten USA 32:24,58
6 Ejegayehu Dibaba Athiopien 1996 ETH 32:30,44
7 Philes Moora Ongori Kenia KEN 32:30,74
8 Emily Chebet Muge Kenia KEN 32:31,21

Datum: 25. August 2007, 21:50 Uhr

Dieser Wettbewerb lief nicht wie erwartet: Zwar kam Tirunesh Dibaba zu einem Favoritensieg, der von den Äthiopierinnen angestrebte Dreifacherfolg blieb jedoch aus. Dibabas ältere Schwester Ejegayehu stürzte und verlor deshalb einige Plätze, ihre Landsfrau Mestawet Tufa stieg mit Kreislaufproblemen aus.

Doping:
In diesem Rennen hatte die Türkin Elvan Abeylegesse zunächst die Silbermedaille erobert, die ihr allerdings ebenso wie ihr fünfter Platz über 5000 Meter aberkannt wurde, nachdem sie nachträglich des Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt wurde.[6]

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Catherine Ndereba Kenia KEN 2:30:37
2 Zhou Chunxiu China Volksrepublik CHN 2:30:45
3 Reiko Tosa Japan JPN 2:30:55
4 Zhu Xiaolin China Volksrepublik CHN 2:31:21
5 Lidia Șimon Rumänien ROM 2:31:26
6 Kiyoko Shimahara Japan JPN 2:31:40
7 Rita Jeptoo Sitienei Kenia KEN 2:32:03
8 Edith Masai Kenia KEN 2:32:22

Datum: 2. September 2007
7:00 Uhr

Ebenso wie der Wettbewerb der Männer fand auch der der Frauen unter extremen Witterungsbedingungen statt. Bei Temperaturen um die 30 °C dauerte es lange, bis Vorentscheidungen fielen. Nach zwanzig Kilometern lagen noch 28 Läuferinnen gleichauf an der Spitze. Erst bei Kilometer 35 hatten sich jene acht Teilnehmerinnen abgesetzt, die auch am Schluss vorne lagen. Die Entscheidung um die Medaillenränge fiel dann auf den letzten zwei Kilometern, als sich Catherine Ndereba absetzte und einen knappen Vorsprung bis ins Ziel verteidigte. Reiko Tosa konnte von den Zuschauern angefeuert einen Kilometer vor dem Ziel die bis dahin auf Platz drei liegende Zhu Xiaolin noch abfangen und sich bis ins Ziel fast an die zweitplatzierte Zhou Chunxiu heranarbeiten.

Die Deutsche Melanie Kraus hatte sich das Rennen gut eingeteilt. Bei Kilometer 25 noch auf Platz 35 liegend belegte sie am Ende Rang zwanzig. Mehr Probleme hatte die zweite deutsche Läuferin Susanne Hahn, die als 43. einlief. Die Liechtensteinerin Kerstin Metzler-Mennenga, die sich, wie nachträglich bekannt wurde, durch einen Sportbetrug qualifiziert hatte, kam auf den 53. Platz. Von 66 gestarteten Läuferinnen erreichten 57 das Ziel.

Marathon-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (h)
1 Kenia Kenia Catherine Ndereba
Rita Jeptoo Sitienei
Edith Masai
7:35:02
2 China Volksrepublik Volksrepublik China Zhou Chunxiu
Zhu Xiaolin
Zhang Shujing
7:35:52
3 Japan Japan Reiko Tosa
Kiyoko Shimahara
Mari Ozaki
7:37:39
4 Russland Russland Ljubow Morgunowa
Gulnara Wygowskaja
Nailja Julamanowa
7:50:34
5 Italien Italien Anna Incerti
Deborah Toniolo
Lucilla Andreucci
8:12:41
6 Vereinigte Staaten USA Ann Alyanak
Zoila Gómez
Dana Coons
8:13:24
7 Athiopien 1996 Äthiopien Askale Tafa
Zekiros Adanech
Robe Tola
8:58:46

Datum: 2. September 2007, 7:00 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läuferinnen je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

100 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Michelle Perry Vereinigte Staaten USA 12,46
2 Perdita Felicien Kanada CAN 12,49
3 Delloreen Ennis-London Jamaika JAM 12,50
4 Susanna Kallur Schweden SWE 12,51
5 Ginnie Powell Vereinigte Staaten USA 12,55
6 LoLo Jones Vereinigte Staaten USA 12,62
7 Vonette Dixon Jamaika JAM 12,64
8 Angela Whyte Kanada CAN 12,66

Finale: 29. August 2007, 21:05 Uhr

Wind: −0,1 m/s

Noch nie lagen bei Weltmeisterschaften im Hürdensprint nur zwei Zehntelsekunden zwischen der ersten und der achten Läuferin. Es gewann die US-amerikanische Weltmeisterin von 2005 Michelle Perry vor der kanadischen Weltmeisterin von 2003 Perdita Felicien. Die Medaillengewinnerinnen trennten jeweils wenige Hundertstelsekunden voneinander. Der amtierenden Europameisterin Susanna Kallur aus Schweden reichte nicht einmal eine persönliche Bestzeit zum Gewinn der Bronzemedaille, auch ihr fehlte dazu eine Hundertstelsekunde.

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Jana Pittman Australien AUS 53,31
2 Julija Petschonkina Russland RUS 53,50
3 Anna Jesień Polen POL 53,92
4 Nickiesha Wilson Jamaika JAM 54,10
5 Huang Xiaoxiao China Volksrepublik CHN 54,15
6 Jewgenija Issakowa Russland RUS 54,50
7 Tiffany Williams Vereinigte Staaten USA 54,63
8 Tasha Danvers-Smith Vereinigtes Konigreich GBR 54,94

Finale: 30. August 2007, 20:25 Uhr

3000 m Hindernis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung über 3000 m Hindernis
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Jekaterina Wolkowa Russland RUS 9:06,57 CR
2 Tatjana Petrowa Russland RUS 9:09,19
3 Eunice Jepkorir Kertich Kenia KEN 9:20,09
4 Ruth Bisibori Nyangau Kenia KEN 9:25,25
5 Sophie Duarte Frankreich FRA 9:27,51 NR
6 Cristina Casandra Rumänien ROM 9:29,63
7 Gulnara Galkina Russland RUS 9:30,24
8 Rosa Morató Spanien ESP 9:36,84

Finale: 27. August 2007, 20:20 Uhr

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Lauryn Williams
Allyson Felix (Finale)
Mikele Barber
Torri Edwards (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Carmelita Jeter
Mechelle Lewis
41,98 WL
2 Jamaika Jamaika Sheri-Ann Brooks
Kerron Stewart
Simone Facey
Veronica Campbell (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Shelly-Ann Fraser
42,01
3 Belgien Belgien Olivia Borlée
Hanna Mariën
Elodie Ouédraogo
Kim Gevaert
42,75 NR
4 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Laura Turner
Montell Douglas
Emily Freeman
Joice Maduaka
42,87
5 Russland Russland Jekaterina Grigorjewa (Finale)
Natalja Russakowa
Julija Guschtschina
Jewgenija Poljakowa
im Vorlauf außerdem:
Irina Chabarowa
42,97
6 Belarus Belarus Nastassja Schuljak
Natallja Safronnikawa
Alena Neumjarschyzkaja
Aksana Drahun
43,37
7 Deutschland Deutschland Katja Wakan
Cathleen Tschirch
Johanna Kedzierski
Verena Sailer
43,51
8 Polen Polen Marta Jeschke
Daria Korczyńska
Dorota Jędrusińska
Ewelina Klocek
43,57

Finale: 1. September 2007, 22:05 Uhr

Es kam zum erwarteten Sieg der favorisierten US-Staffel. Auf der Ziellinie wurde es zwar nochmal eng, da Jamaika mit Veronica Campell stark aufkam und die US-Amerikanerin Torri Edwards die letzten Meter nur auslief, aber es reichte am Ende. Die deutsche Staffel blieb mit guten Wechseln innerhalb ihrer Möglichkeiten, nachdem sie aufgrund eines angeblichen Wechselfehlers im Vorlauf zeitweilig als disqualifiziert galt, dann aber doch im Finale starten durfte.

Die siegreichen Läuferinnen der US-amerikanischen Staffel

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA DeeDee Trotter
Allyson Felix (Finale)
Mary Wineberg
Sanya Richards (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Monique Hennagan
Natasha Hastings
3:18,55 WL
2 Jamaika Jamaika Shericka Williams
Shereefa Lloyd
Davita Prendergast
Novlene Williams (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Anastasia Le-Roy
3:19,73 NR
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christine Ohuruogu (Finale)
Marilyn Okoro
Lee McConnell
Nicola Sanders
im Vorlauf außerdem:
Donna Fraser
3:20,04 NR
4 Russland Russland Ljudmila Litwinowa
Natalja Nasarowa
Tatjana Weschkurowa (Finale)
Natalja Antjuch (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jelena Migunowa
Tatjana Lewina
3:20,25
5 Belarus Belarus Juljana Juschtschanka
Iryna Chljustawa
Ilona Ussowitsch (Finale)
Swjatlana Ussowitsch
im Vorlauf außerdem:
Hanna Kosak
3:21,88 NR
6 Polen Polen Zuzanna Radecka
Grażyna Prokopek
Ewelina Sętowska-Drick (Finale)
Anna Jesień
im Vorlauf außerdem:
Agnieszka Karpiesiuk
3:26,49
7 Kuba Kuba Aymée Martínez
Daimí Pernía
Zulia Calatayud
Indira Terrero
3:27,05
8 Mexiko Mexiko Zudikey Rodriguez
Gabriela Medina
Nallely Vela
Ana Guevara
3:29,14

Finale: 2. September 2007, 20:30 Uhr

20 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Olga Kaniskina Russland RUS 1:30:09
2 Tatjana Schemjakina Russland RUS 1:30:42
3 María Vasco Spanien ESP 1:30:47
4 Kjersti Plätzer Norwegen NOR 1:31:24
5 Susana Feitor Portugal POR 1:32:01
6 Claudia Ștef Rumänien ROM 1:32:47
7 Inês Henriques Portugal POR 1:33:06
8 Sabine Zimmer Deutschland GER 1:33:32

Datum: 31. August 2007, 8:00 Uhr

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Blanka Vlašić Kroatien CRO 2,05
2 Antonietta Di Martino Italien ITA 2,03 NR
Anna Tschitscherowa Russland RUS 2,03
4 Jelena Slessarenko Russland RUS 2,00
5 Jekaterina Sawtschenko Russland RUS 2,00
6 Ruth Beitia Spanien ESP 1,97
7 Kajsa Bergqvist Schweden SWE 1,94
Melanie Skotnik Frankreich FRA 1,94
Wita Palamar Ukraine UKR 1,94
Marina Aitowa Kasachstan KAZ 1,94
Emma Green Schweden SWE 1,94

Finale: 2. September 2007, 19:00 Uhr

Stabhochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Issinbajewa Russland RUS 4,80
2 Kateřina Baďurová Tschechien CZE 4,75 NR
3 Swetlana Feofanowa Russland RUS 4,75
4 Monika Pyrek Polen POL 4,75
5 Vanessa Boslak Frankreich FRA 4,70 NR
6 Fabiana Murer Brasilien BRA 4,65
Julija Golubtschikowa Russland RUS 4,65
8 Anna Rogowska Polen POL 4,60

Finale: 28. August 2007, 19:30 Uhr

Jelena Issinbajewa sprang mit ihrem ersten Versuch über 4,65 m, ihre zweite Höhe von 4,80 m überwand sie im zweiten Versuch und war damit Weltmeisterin. Dreimal versuchte sie sich dann an der Weltrekordmarke von 5,02 m, konnte diese Höhe aber nicht meistern.

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Tatjana Lebedewa Russland RUS 7,03
2 Ljudmila Koltschanowa Russland RUS 6,92
3 Tatjana Kotowa Russland RUS 6,90
4 Naide Gomes Portugal POR 6,87
5 Bianca Kappler Deutschland GER 6,81
6 Maurren Higa Maggi Brasilien BRA 6,80
7 Keila Costa Brasilien BRA 6,69
8 Brittney Reese Vereinigte Staaten USA 6,60

Finale: 28. August 2007, 20:50 Uhr

Tatjana Lebedewa sprang ihre Siegesweite im zweiten Versuch und wiederholte das Resultat mit ihrem dritten Sprung noch einmal. Naide Gomes lag bis zum letzten Versuch an zweiter Stelle, wurde dann aber von den beiden Russinnen Ljudmila Koltschanowa und Tatjana Kotowa übertroffen. Kotowa hatte bei den letzten drei Weltmeisterschaften jeweils Silber errungen und gewann nun Bronze.

Dreisprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Yargelis Savigne Kuba CUB 15,28 WL
2 Tatjana Lebedewa Russland RUS 15,07
3 Marija Šestak Slowenien SLO 14,72
4 Magdelín Martínez Italien ITA 14,71
5 Olha Saladucha Ukraine UKR 14,60
6 Xie Limei China Volksrepublik CHN 14,50
7 Keila Costa Brasilien BRA 14,40
8 Olesja Bufalowa Russland RUS 14,39

Finale: 31. August 2007, 19:30 Uhr

Hier gab es gleich zwei Athletinnen, die nachträglich wegen positiver Dopingproben disqualifiziert wurden:
Der Griechin Chrysopigi Devetzi, die mit 15,04 m auf den dritten Platz gekommen war, wurden ihre Resultate vom 31. August, 2007 bis 30. August, 2009 aberkannt. Darüber hinaus hatte sie eine zweijährige Sperre hinzunehmen.[7]
Die Russin Anna Pjatych, die mit 14,88 m zunächst Vierte war, erhielt aufgrund von Dopingmissbrauch im Jahr 2017 eine vierjährige Sperre, rückwirkend gültig ab dem 15. Dezember 2016. Unter anderem ihr bei diesen Weltmeisterschaften erzieltes Resultat wurde annulliert.[8]

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Valerie Vili Neuseeland NZL 20,54 WL
2 Nadine Kleinert Deutschland GER 19,77
3 Li Ling China Volksrepublik CHN 19,38
4 Petra Lammert Deutschland GER 19,33
5 Li Meiju China Volksrepublik CHN 18,83
6 Gong Lijiao China Volksrepublik CHN 18,66
7 Chiara Rosa Italien ITA 18,39
8 Anna Omarowa Russland RUS 18,20

Finale: 26. August 2007, 19:45 Uhr

Doping:
Die zunächst zweitplatzierte Belarussin Nadseja Astaptschuk wurde im Laufe der Jahre mehrfacher Dopingvergehen überführt. Zuletzt wurden alle ihre Resultate von 2005 bis 2012 annulliert.[9]

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Franka Dietzsch Deutschland GER 66,61
2 Yarelys Barrios Kuba CUB 63,90
3 Nicoleta Grasu Rumänien ROM 63,40
4 Sun Taifeng China Volksrepublik CHN 63,22
5 Olena Antonowa Ukraine UKR 62,41
6 Joanna Wiśniewska Polen POL 61,35
7 Natalija Semenowa Ukraine UKR 61,17
8 Ma Xuejun China Volksrepublik CHN 59,37

Finale: 29. August 2007, 19:45 Uhr

Franka Dietzsch gelang ihre Siegesweite gleich im ersten Wurf.

Doping:
Die Russin Darja Pischtschalnikowa, die mit 65,78 m auf den zweiten Platz gekommen war, wurde nachträglich disqualifiziert. Sie legte nach Bekanntwerden positiver Befunde in ihren Dopingproben ein umfassendes Geständnis ab und wurde nach Weiterleitung ihrer eigentlich vertraulichen Aussagen zum russischen Staatsdoping durch die WADA an die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA in Russland als Verräterin gebrandmarkt und für zehn Jahre gesperrt.[10]

Hammerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Betty Heidler Deutschland GER 74,76
2 Yipsi Moreno Kuba CUB 74,74
3 Zhang Wenxiu China Volksrepublik CHN 74,39
4 Kamila Skolimowska Polen POL 73,25
5 Jelena Konewzewa Russland RUS 72,45
6 Eileen O’Keeffe Irland IRL 70,39
7 Clarissa Claretti Italien ITA 70,74
8 Manuela Montebrun Frankreich FRA 70,36

Finale: 30. August 2007, 19:30 Uhr

Betty Heidler übernahm im zweiten Durchgang die Führung. Wenxiu Zhang und Yipsi Moreno kamen zwar fast an Heidlers Weite heran, aber letztlich blieb die deutsche Werferin vorn. Moreno errang bereits ihre vierte Weltmeisterschaftsmedaille.

Doping:
Die zunächst zehntplatzierte Russin Gulfija Chanafejewa wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Athleten für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Barbora Špotáková Tschechien CZE 67,07 NR
2 Christina Obergföll Deutschland GER 66,46
3 Steffi Nerius Deutschland GER 64,42
4 Nikola Brejchová Tschechien CZE 63,73
5 Savva Lika Griechenland GRE 63,13
6 Sonia Bisset Kuba CUB 61,74
7 Marija Abakumowa Russland RUS 61,43
8 Linda Stahl Deutschland GER 61,03

Finale: 31. August 2007, 20:40 Uhr

Siebenkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Punkte
1 Carolina Klüft Schweden SWE 7032 ER/WL
2 Ljudmyla Blonska Ukraine UKR 6832 NR
3 Kelly Sotherton Vereinigtes Konigreich GBR 6510
4 Jessica Ennis Vereinigtes Konigreich GBR 6469
5 Lilli Schwarzkopf Deutschland GER 6439
6 Austra Skujytė Litauen LTU 6380
7 Jennifer Oeser Deutschland GER 6378
8 Natalja Dobrynska Ukraine UKR 6327

Datum: 25. und 26. August 2007

Carolina Klüft errang zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel, gewann ihren achtzehnten Wettkampf in Folge. Mit ihrer Punktzahl stellte sie gleichzeitig eine neue Weltjahresbestleistung und einen neuen Europarekord auf.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelbelege und Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. President Diack proudly signs off Osaka 2007 (Memento des Originals vom 4. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/osaka2007.iaaf.org, iaaf.org, 2. September 2007, abgerufen am 18. Oktober 2020
  2. Saubere Leichtathletik-WM? Kein Dopingfall in Osaka, n-tv.de, 2. September 2007 abgerufen am 18. Oktober 2020
  3. a b Dopingsünder Keita zwei Jahre gesperrt. In: Neue Zürcher Zeitung, 23. Oktober 2007, nzz.ch, abgerufen am 18. Oktober 2020
  4. a b Michnewitsch gesperrt, Focus Online, 19. November 2013, focus.de, abgerufen am 28. Oktober 2020
  5. a b c d e f g Russische Leichtathleten zwei Jahre gesperrt. In: Der Tagesspiegel, 20. Oktober 2008, tagesspiegel.de, abgerufen am 11. November 2020
  6. a b c Langstreckenläuferin Elvan Abeylegesse für zwei Jahre gesperrt. Olympiazweite wegen Dopings gesperrt. Sport1, 31. März 2016 auf sport1.de, abgerufen am 6. November 2020
  7. a b Greek triple jumper fails third drugs test as IOC sanctions 16 athletes over Beijing Games The 42, 17. November 2016 (englisch), abgerufen am 10. November 2020
  8. a b CAS sperrt russische Dreispringerin Pjatych Focus Online 18. August 2017, abgerufen am 10. November 2020
  9. a b Adams to get another world title, rnz.co, 29. November 2017, abgerufen am 11. November 2020
  10. a b Whistleblowerin. "Eine große charakterliche Schweinerei", deutschlandfunk.de, abgerufen am 11. November 2020
  11. Revision of results following sanctions of Tsikhan and Ostapchuk, iaaf.org. abgerufen am 25. Juni 2015
  12. Doping-Betrüger Tsikhan holt Hammer-Silber. sport.de, 20. August 2016; abgerufen am 25. August 2016