Leo Beenhakker

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Leo Beenhakker
Leo Beenhakker (2008)
Personalia
Geburtstag 2. August 1942
Geburtsort RotterdamNiederlande
Stationen als Trainer
Jahre Station
1968–1972 SC Veendam
1972–1975 SC Cambuur
1975–1976 Go Ahead Eagles Deventer
1979–1981 Ajax Amsterdam
1981–1984 Real Saragossa
1985 FC Volendam
1985–1986 Niederlande
1986–1989 Real Madrid
1989–1991 Ajax Amsterdam
1990 Niederlande
1991–1992 Real Madrid
1992–1993 Grasshopper Club Zürich
1993–1994 Saudi-Arabien
1994–1995 Club América
1995–1996 İstanbulspor
1996 Deportivo Guadalajara
1996–1997 Vitesse Arnheim
1997–2000 Feyenoord Rotterdam
2003–2004 Club América
2005–2006 Trinidad und Tobago
2006–2009 Polen
2007 → Feyenoord Rotterdam (interim)

Leo Beenhakker (* 2. August 1942 in Rotterdam) ist ein niederländischer Fußballtrainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leo Beenhakker spielte als Amateur Fußball und arbeitete ab 1968 als Trainer. Nach Trainerstellen bei kleineren niederländischen Vereinen leitete er ab 1976 das Fußballinternat von Ajax Amsterdam und wurde vom Jugendtrainer zum Chefcoach von Ajax befördert. Danach war er unter anderem Trainer von Real Saragossa, der niederländischen Fußballnationalmannschaft, Real Madrid, Grasshopper Club Zürich und Feyenoord Rotterdam. Er wurde je dreimal niederländischer und spanischer Meister.

Seine erste Weltmeisterschaftsteilnahme erlebte er 1990 in Italien mit den Niederlanden. Im Achtelfinale schied er mit seiner Mannschaft gegen den späteren Weltmeister Deutschland (1:2) aus.

Nachdem er als Trainer der Nationalmannschaft von Trinidad und Tobago berufen worden war, führte er diese am 16. November 2005 zu ihrer ersten Teilnahme an einer Fußballweltmeisterschaft. In den Gruppenspielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sorgte seine Mannschaft mit einem Unentschieden gegen Schweden für eine Überraschung. Auch gegen England hielt seine Mannschaft ein 0:0 bis kurz vor Schluss, verlor dann mit 0:2.

Am 11. Juli 2006 wurde Beenhakker vom polnischen Fußballverband PZPN als neuer polnischen Nationaltrainer vorgestellt. Sein Einstiegsgehalt betrug 600.000 Euro pro Jahr. Am 16. August 2006 hatte Beenhakker sein Debüt mit der polnischen Nationalmannschaft bei einem Freundschaftsspiel gegen Dänemark, das mit 0:2 verloren wurde. In die darauf folgende Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2008 startete sein Team mit einer Heimniederlage gegen Finnland. So stand Beenhakker nach zwei Spielen in der öffentlichen Kritik. Nach einem Unentschieden gegen Serbien startete Beenhakker mit Polen eine Siegesserie, die schließlich zur erstmaligen Qualifikation Polens für eine Europameisterschaft führte. Der polnische Staatspräsident Lech Kaczyński zeichnete ihn daraufhin mit dem Orden „Polens Wiedergeburt“ aus.

Nach einer 0:3-Niederlage 9. September 2009 in Slowenien, mit der das Team seine letzte Chance zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 verspielte, trennte sich der Polnische Fußballverband von Beenhakker.

Ab 2009 war Beenhakker technischer Direktor von Feyenoord Rotterdam, das in der Eredivisie 2010/11 eine der schlechtesten Spielzeiten seit Jahren absolvierte; unter ihm verlor das Team unter anderem mit 0:10 gegen PSV Eindhoven. Im Januar 2011 trennte sich der Verein nach Meinungsverschiedenheiten von Beenhakker.[1]

Ende Juli 2011 unterzeichnete Beenhakker einen Vertrag als Sportdirektor beim ungarischen Verein Újpest Budapest.[2] Der Vertrag wurde nach dem Verkauf des Klubs an den belgischen Unternehmer Roderick Duchatelet im Oktober 2011 beendet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leo Beenhakker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beenhakker nu al weg, Telesport-Webseite von De Telegraaf vom 24. Januar 2011
  2. Ujpest baut auf Sportdirektor Beenhakker, kicker.de vom 29. Juli 2011 (abgerufen am 29. Juli 2011)