Leonid Bulachowskyj

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Kyrillisch (Ukrainisch)
Леонід Арсенійович Булаховський
Transl.: Leonid Arsenijovyč Bulachovs'kyj
Transkr.: Leonid Arsenijowytsch Bulachowskyj
Kyrillisch (Russisch)
Леонид Арсеньевич Булаховский
Transl.: Leonid Arsen'evič Bulachovskij
Transkr.: Leonid Arsenjewitsch Bulachowski
Leonid Bulachowskyj 1961

Leonid Arsenijowytsch Bulachowskyj (urspr. Leizer Aronowitsch, * 2. Märzjul. / 14. März 1888greg. in Charkow, Gouvernement Charkow, Russisches Kaiserreich; † 4. April 1961 in Kiew, Ukrainische SSR) war ein ukrainisch-sowjetischer Linguist und Philologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leonid Bulachowskyj kam als Sohn eines Mechanikermeisters in Charkow zur Welt. Dort besuchte er bis 1926 die 3. Charkower Schule[1] und studierte anschließend bis 1910 an der historisch-philologischen Fakultät der Universität Charkow. Von 1917 bis 1921 war er Professor an der Universität in Perm, daran anschließend von 1921 bis 1942 an der Universität Charkow. Zwischen 1944 und 1960 war er Professor und Leiter der Abteilung für Slawische Philologie an der Universität Kiew,[2] und von 1944 bis zu seinem Tod leitete er das Institut für Linguistik benannt nach O.O. Potebnja in Kiew.[3]

1939 wurde Bulachowskyj Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, und 1946 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gewählt.[4]

Er schrieb über 400 wissenschaftliche Arbeiten über russische und ukrainische Linguistik und Slawistik.[3]

Bulachowskyj starb 72-jährig in Kiew und wurde dort auf dem Baikowe-Friedhof beerdigt.[5]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Russkij literaturnyj jazyk pervoj poloviny XIX [devjatnadcatogo] veka; Bulachovsʹkyj, Leonid A.. - Leipzig : Zentralantiquariat der Dt. Demokrat. Republik, 1976, Fotomechan. Neudr. d. Orig.-Ausg. 1954
  • Istoričeskij kommentarij k russkomu literaturnomu jazyku; Bulachovsʹkyj, Leonid A.. - Leipzig : Zentralantiquariat der Dt. Demokrat. Republik, 1974, 5., dop. i pererabot. izd., Fotomechan. Neudr. d. Orig.-Ausg. 1958.

Quelle: DNB 118857789

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Biografie auf der Webseite der Russischen Akademie für Bildung; abgerufen am 2. Dezember 2016 (russisch)
  2. Biografie Leonid Bulachowskyj; auf der Webseite des Instituts für Linguistik benannt nach O.O. Potebnja der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine; abgerufen am 2. Dezember 2016 (ukrainisch)
  3. a b c Biografie Leonid Bulachowskyj; auf Ukrainians-world; abgerufen am 2. Dezember 2016 (ukrainisch)
  4. Korrespondierende Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Булаховский, Леонид Арсеньевич. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 17. April 2021 (russisch).
  5. a b Eintrag zu Leonid Bulachowskyj in der Kiew-Enzyklopädie; abgerufen am 2. Dezember 2016 (ukrainisch)