Levent Ayçiçek

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Levent Ayçiçek
Levent Ayçiçek, 2015
Personalia
Geburtstag 14. Februar 1994
Geburtsort NienburgDeutschland
Größe 169 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
0000–2005 RSV Rehburg
2005–2008 Hannover 96
2008–2012 Werder Bremen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2012–2015 Werder Bremen II 49 (15)
2012–2016 Werder Bremen 13 0(2)
2016–2017 → TSV 1860 München (Leihe) 37 0(6)
2017 Werder Bremen II 6 0(2)
2017–2018 SpVgg Greuther Fürth 21 0(0)
2018 SpVgg Greuther Fürth II 8 0(2)
2019– Adana Demirspor 21 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2009 Deutschland U15 2 0(2)
2009–2010 Deutschland U16 7 0(4)
2010–2011 Deutschland U17 21 0(8)
2013 Deutschland U20 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 1. Dezember 2019

2 Stand: 8. Mai 2017

Levent Ayçiçek (* 14. Februar 1994 in Nienburg) ist ein deutscher Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler steht beim türkischen Zweitligisten Bandirmaspor unter Vertrag.

Kindheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ayçiçek kam 1994 als Sohn einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters[1] im niedersächsischen Nienburg zur Welt. Er hat einen älteren Bruder namens Deniz (* 1990), der ebenfalls Fußballspieler ist, und eine ältere Schwester.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ayçiçek im Mai 2012

Gemeinsam mit seinem Bruder Deniz hatte Levent das Fußballspielen beim RSV Rehburg erlernt, bevor beide in die Jugendabteilung von Hannover 96 wechselten. Während Deniz noch bis 2013 für die Niedersachsen spielte, zog es Levent 2008 zu Werder Bremen. Hier durchlief der technisch beschlagene, 1,69 m kleine Spielmacher die Jugendmannschaften. In der Saison 2010/11, als er in der U17-Mannschaft der Werderaner spielte, erzielte er in 25 Spielen zwölf Tore. Am 24. September 2011 erlitt er im Heimspiel der U19-Mannschaft von Werder gegen die U19 des 1. FC Union Berlin einen Kreuzbandriss,[2] der ihn für sieben Monate außer Gefecht setzte. Im Februar 2013 stieg er wieder ins Mannschaftstraining ein.[3][4]

Zur Saison 2012/13 unterschrieb der Offensivspieler einen Profivertrag bei Werder Bremen. Am 14. September 2013 (5. Spieltag der Saison 2013/14) stand Ayçiçek im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt das erste Mal im Bundesliga-Kader von Werder Bremen. Vier weitere Berufungen in den Profikader folgten, ohne dass er zum Einsatz kam. Parallel dazu spielte der Mittelfeldspieler in Werders U23-Mannschaft der Hanseaten. Am 8. Februar 2014 (20. Spieltag) bestritt er seinen ersten Einsatz für die Profimannschaft von Werder Bremen, als er bei der 1:5-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund in der 79. Minute für Aaron Hunt ins Spiel gebracht wurde und zehn Minuten später das Ehrentor für seine Mannschaft erzielte.[5] Zum ersten Mal in der Startelf der ersten Mannschaft stand er am 28. Oktober 2014 beim DFB-Pokalspiel gegen den Chemnitzer FC.[6] Im März 2015 einigte er sich mit Werder auf eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2018.[7] In der 2. Mannschaft trug er zum Aufstieg in der Saison 2014/15 bei.

Zur Rückrunde der Spielzeit 2015/16 wurde Ayçiçek an den Zweitligisten TSV 1860 München verliehen.[8] Nach Saisonende wurde die Leihe auf die Saison 2016/17 ausgedehnt.[9] In eineinhalb Jahren kam Ayçiçek auf 37 Zweitligaeinsätze, in denen er sechs Tore erzielte sowie zu zwei Einsätzen in der Relegation, in der 1860 gegen den SSV Jahn Regensburg aus der 2. Bundesliga abstieg.

Im Sommer 2017 kehrte Ayçiçek nach Bremen zurück und wurde in den Kader der zweiten Mannschaft integriert. Nachdem er in sechs Einsätzen zwei Tore erzielt hatte, ein Doppelpack beim 3:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching am ersten Spieltag[10], wechselte er am letzten Tag der Transferperiode in die 2. Bundesliga zur SpVgg Greuther Fürth.[11]

In der Zweitligasaison 2018/19 kam Ayçiçek weder in der Liga noch im DFB-Pokal zum Einsatz, auch das Wintertrainingslager absolvierte er nicht mehr mit der Mannschaft. Im Januar 2019 ging er in die Türkei zum Zweitligisten Adana Demirspor.[12]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ayçiçek bestritt Junioren-Nationalspiele für die deutschen U15-, U16- und U17-Auswahlen. 2013 spielte er einmal für die U20-Nationalmannschaft.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Juli 2011 bis Juli 2014 absolvierte Ayçiçek eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann bei Werder Bremen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011 U-17-Vize-Europameister
  • 2011 Deutscher Vizemeister der B-Junioren
  • 2011 Bronzemedaille bei der U-17-Weltmeisterschaft

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Levent Ayçiçek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AYCICEK: "BIN STOLZ, ZU DIESER MANNSCHAFT ZU GEHÖREN". In: Deutscher Fußball-Bund. Deutscher Fußball-Bund e. V., 22. Juni 2011, abgerufen am 29. August 2021.
  2. Werder Bremen U19 – 1. FC Union Berlin U19, abgerufen am 1. April 2013.
  3. Levent Aycicek will nach langer Zwangspause auch bald durchstarten Artikel auf kreiszeitung.de vom 7. Februar 2013, abgerufen am 1. April 2013.
  4. Werder: Aycicek wieder fit (Memento vom 6. Februar 2016 im Internet Archive) Kurzmeldung auf transfermarkt.de vom 20. Februar 2013, abgerufen am 1. April 2013.
  5. BVB-Express überrollt Werder kicker.de, abgerufen am 8. Februar 2014.
  6. Bescheidener Startelf-Debütant (Memento vom 27. Dezember 2014 im Internet Archive) werder.de, abgerufen am 27. Dezember 2014.
  7. Aycicek unterschreibt angepassten Vertrag bis 2018 (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) werder.de, abgerufen am 12. März 2015.
  8. Levent Aycicek wird ein Löwe. tsv1860.de, 22. Januar 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  9. TSV 1860 München: LEVENT AYCICEK BLEIBT LÖWE., 10. Juni 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  10. Der Fall des Levent Aycicek, kicker.de, 25. Juli 2017, abgerufen am 26. Juli 2017.
  11. SpVgg Greuther Fürth: Levent Aycicek kommt nach Fürth (Memento vom 31. August 2017 im Internet Archive), abgerufen am 31. August 2017
  12. Levent Aycicek wechselt in die Türkei, kicker.de, abgerufen am 26. Januar 2019