Lewko Rewuzkyj

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lewko Mykolajowytsch Rewuzkyj (ukrainisch Левко Миколайович Ревуцький; * 8. Februarjul. / 20. Februar 1889greg. in Irschawez bei Poltawa, Russisches Kaiserreich; † 30. März 1977 in Kiew, Ukrainische SSR) war ein ukrainischer Komponist.

Rewuzkyj studierte in Kiew zunächst Klavier bei Mykola Lyssenko und dann bis 1916 Komposition am Konservatorium von Kiew bei Reinhold Glier.[1] Er unterrichtete ab 1924 am Lysenko-Institut für Musik und Drama und wurde 1935 Professor am Konservatorium.[1] Während der kriegsbedingten Evakuierung leitete er 1941 bis 1944 die Abteilung Komposition und Musiktheorie am Konservatorium Taschkent. Er galt als Kopf einer ganzen Komponistengeneration. Zu seinen Schülern zählten Mykola Dremljuha, Arkadyj Filipenko, Wadym Homoljaka, Leonid Hrabowskyj, Platon Majboroda und Heorhij Majboroda.[1][2] Rewuzkyj starb 88-jährig in Kiew und wurde auf dem dortigen Baikowe-Friedhof bestattet.[2]

Er komponierte zwei Sinfonien, zwei Klavierkonzerte sowie ein Tongedicht und bearbeitete ukrainische Volksmelodien. Er war Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften.[3]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Baumgartner: Propyläen Welt der Musik: die Komponisten, Band 4, Berlin, Frankfurt 1989, ISBN 354907834X, S. 483

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werkverzeichnis: Lev Revutsky. Internet Edition compiled by Onno van Rijen. 28. Dezember 1996, archiviert vom Original am 10. September 2006;.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Natalja Samotos: Revuckyj, Levko. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 13 (Paladilhe – Ribera). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1133-0 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. a b Biographie (Memento vom 29. Juni 2019 im Internet Archive) auf ukrmusic.org
  3. Mitglieder: Rewuzkyj, Lew M. Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine, abgerufen am 21. Mai 2021 (ukrainisch).