Lisa Bonet

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Lisa Bonet (bürgerlich Lilakoi Moon, * 16. November 1967 in San Francisco, Kalifornien als Lisa Michelle Bonet) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Sie wurde vor allem bekannt durch ihre Rolle als Denise Huxtable in der Fernsehserie Die Bill Cosby Show, die sie auch im Ableger College Fieber spielte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lisa Bonet ist Tochter eines US-afroamerikanischen Vaters und einer US-amerikanischen Mutter jüdischen Glaubens. Sie verbrachte den Großteil ihrer Kindheit in New York und Los Angeles.[1]

Mit elf Jahren trat sie in Werbespots auf. 1984 wurde sie für die Rolle der Denise Huxtable in der Fernsehserie Die Bill Cosby Show engagiert.

1987 spielte Bonet in Angel Heart an der Seite von Mickey Rourke die Epiphany, für deren Darstellung sie 1988 einen Young Artist Award gewann. Die expliziten Sexszenen wurden vor der Premiere zensiert und entsprechend verändert. Im selben Jahr heiratete sie den Sänger Lenny Kravitz. Auf dessen Debütalbum Let Love Rule ist Bonet als Koautorin einiger Stücke genannt; für das Video der vierten Singleauskopplung Stand by My Woman von dessen zweiten Album Mama Said übernahm sie die Regie. Im Juni 1991 war sie auch als Regisseurin tätig und arbeitete mit Prince zusammen. Bonet drehte ein Musikvideo zu dessen Song Walk Don’t Walk,[2] zu finden auf dem Album Diamonds and Pearls. Letztendlich veröffentlichte Prince das Musikvideo aber nicht.

Bill Cosby schrieb ihr eine eigene Serie. In College Fieber (im Original: A Different World) (1987–1993) ging es um das Leben der erwachsenen „Huxtable“-Kinder nach deren Auszug. Nach der ersten Staffel schied Bonet aus der Serie aus, da sie den Produzenten zu unzuverlässig war.

Im Jahr 1993 ließ Lisa Bonet ihren Namen offiziell ändern in Lilakoi Moon.[3]

Nach einigen Jahren Leinwandabstinenz war Bonet 1998 an der Seite von Will Smith in Der Staatsfeind Nr. 1 zu sehen. Im Jahr 2000 folgte die Rolle der Marie de Salle in High Fidelity.

Aus ihrer Ehe mit Lenny Kravitz ging die Tochter Zoë Kravitz (* 1988) hervor. Das Paar trennte sich 1991 und ließ sich 1993 scheiden. Die Trennung von Bonet verarbeitete Kravitz in dem Song It Ain’t Over ’Til It’s Over.[4] Bonet hat eine weitere Tochter (* 2007) und einen Sohn (* 2008) mit dem Schauspieler Jason Momoa, den sie 2017 heiratete.[5] Das Paar wurde 2024 geschieden.[6]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985: Young Artist Award in der Kategorie „Best Young Supporting Actress in a Television Comedy Series“ für Die Bill Cosby Show
  • 1986: Young Artist Award in der Kategorie „Best Young Actress Starring in a Television Series“ für Die Bill Cosby Show
  • 1986: Emmy in der Kategorie „Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series“ für Die Bill Cosby Show
  • 1988: Young Artist Award in der Kategorie „Best Young Actress Starring in a New Television Comedy Series“ für College Fieber
  • 1988: Saturn Award als beste Nebendarstellerin für Angel Heart
  • 2001: Black Reel Award in der Kategorie „Theatrical – Best Supporting Actress“ für High Fidelity
  • 2006: TV Land Award in der Kategorie „Favorite Singing Siblings“ für Die Bill Cosby Show (zusammen mit Sabrina Le Beauf, Malcolm-Jamal Warner, Tempestt Bledsoe und Keshia Knight Pulliam)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lisa Bonet Biography IMDb.com, abgerufen am 17. August 2011
  2. Lisa Bonet to direct new Video for Prince. In: books.google.de. 17. Juni 1991, abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
  3. Lisa Bonet to Lilakoi Moon. Time Magazine, 16. November 2011, abgerufen am 30. Januar 2024
  4. Michael Heatley: Das Mädchen aus dem Song. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-89602-579-1, S. 88–91.
  5. Surprise! Jason Momoa and Lisa Bonet Are Officially Married. In: E! Online. (eonline.com [abgerufen am 11. November 2017]).
  6. Angel Saunders: Jason Momoa and Lisa Bonet's Divorce Granted Just One Day After Filing. In: people.com. 9. Januar 2024, abgerufen am 11. Januar 2024 (englisch).