Liste der höchsten Berge der deutschen Länder

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Liste der höchsten Berge der deutschen Länder (Deutschland)
Liste der höchsten Berge der deutschen Länder (Deutschland)
Feldberg
(1493)
Zugspitze
(2962,06)
Erhebung im Friedehorstpark
(32,5)
Heidehöhe
(201,4)
Hasselbrack
(116,2)
Wasserkuppe
(950,0)
Helpter Berge
(179,2)
Wurmberg
(971,2)
Langenberg
(843,2)
Erbeskopf
(816,32)
Dollberg
(695,4)
Fichtelberg
(1214,8)
Brocken
(1141,2)
Bungsberg
(167,4)
Jeweils höchste Berge/Erhebungen der deutschen Länder
Höhenangaben: Meter (m) über Normalhöhennull (NHN)

Diese Liste der höchsten Berge der deutschen Länder enthält die jeweils höchsten Berge oder Erhebungen der sechzehn deutschen Länder.

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der höchste deutsche Berg ist mit 2962,06 m ü. NHN die bayerische Zugspitze, deren Höhe bis zum Jahr 2000 mit 2961,47 m ü. NN angegeben wurde.[1] Die geringste Höhe erreicht Bremen: Die mit 32,5 m Höhe höchste natürliche Erhebung des kleinsten Bundeslandes befindet sich im Friedehorstpark des Bremer Stadtteils Burglesum. Überragt wird sie vom Berg der Mülldeponie in Bremen-Blockland, dessen Gipfel 49 m hoch liegt. Der höchste natürliche Berg Berlins, der Große Müggelberg, ist mit 114,7 m[2] 5,4 Meter niedriger als der aus Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs aufgeschüttete Teufelsberg, der 120,1 m[3] Höhe erreicht; die höchste Erhebung von Berlin ist aber mit 120,7 m[4] eine künstlich aufgeschüttete Erhebung der Arkenberge. Auch die höchsten Berge von Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erreichen 200 m Höhe nicht.

Mit 201 m Höhe ist der Kutschenberg der höchste Gipfel Brandenburgs. Zwar hat das Land seinen topografisch höchstgelegenen Punkt mit 201,4 m Höhe an der Heidehöhe. Weil der Gipfel des Berges jedoch wenige Meter jenseits der Landesgrenze zu Sachsen liegt, gilt er nicht als höchster Berg Brandenburgs.[5]

Als einziger der sechzehn Gipfel ist die Erhebung im Friedehorstpark nicht durch ein Gipfelkreuz oder einen Stein markiert. Der Gipfel des Großen Beerbergs liegt in der Kernzone eines Biosphärenreservats, deswegen darf der höchste Punkt Thüringens nicht betreten werden. Als Anlaufpunkt für Gipfelstürmer gilt eine Aussichtsplattform, die nur knapp unterhalb liegt.[5]

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Land: deutsches Land (sogenanntes „Bundesland“); das Wort „Liste“ darunter verweist auf eine Liste der höchsten Erhebungen dieses Landes
  • Erhebung: höchster Berg oder sonstige höchste natürliche Erhebung
  • Höhe: Höhe des Berges mit Angabe der Referenzfläche
  • Lage: Koordinaten des Gipfels; per Klick auf das Icon kann man sich dessen Position auf verschiedenen Karten anzeigen lassen.
  • Höhenzug: Name des Höhen- oder Gebirgszuges, in dem der Berg liegt
  • Dominanz: Radius des Gebiets, das der Gipfel überragt; als Bezugspunkt ist zusätzlich der nächste höhere Berg angegeben.
  • Schartenhöhe: Höhendifferenz, die man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die jeweils höchsten Berge/Erhebungen der deutschen Länder sind – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN):

Land Erhebung Höhe Lage Höhenzug Dominanz Schartenhöhe Bild
Baden-Württemberg
(Liste)
Feldberg 1493,00 m[6] 47° 52′ 25″ N, 8° 0′ 14″ O Schwarzwald 097,00 km
Rossberg (CH)
0930,0 m Feldberg
Bayern
(Liste)
Zugspitze 2962,06 m[1] 47° 25′ 16″ N, 10° 59′ 11″ O Nördliche Kalkalpen 024,60 km
Acherkogel (A)
1746,0 m Westseite der Zugspitze
Berlin
(Liste)
Großer Müggelberg 0114,7 m[7] 52° 25′ N, 13° 39′ O
Brandenburg
(Liste)
Heidehöhe 0201,4 m[8] 51° 23′ 6″ N, 13° 34′ 30″ O Grödener Berge 09,90 km
Huttenberg
Heidehöhe
Bremen
(Liste)
Erhebung im Friedehorstpark 0032,50 m[9] 53° 10′ 39″ N, 8° 40′ 23″ O Friedehorstpark
Hamburg
(Liste)
Hasselbrack 0116,20 m[10] 53° 25′ 49″ N, 9° 51′ 50″ O Harburger Berge 000,46 km
→ namenloser Hügel (120,4 m)
im Wulmstorfer und Daerstorfer Forst

3,40 km
Gannaberg (155 m)
Hasselbrack
Hessen
(Liste)
Wasserkuppe 0950,00 m[6] 50° 29′ 53″ N, 9° 56′ 16″ O Rhön 060,00 km
Großer Beerberg
0585,0 m Wasserkuppe
Mecklenburg-Vorpommern
(Liste)
Helpter Berge 0179,20 m[11] 53° 29′ 21″ N, 13° 36′ 53″ O Helpter Berge Helpter Berge
Niedersachsen
(Liste)
Wurmberg 0971,20 m[12] 51° 45′ 24″ N, 10° 37′ 8″ O Harz 003,10 km
→ Rabenklippe des Königsberges
0182,0 m Wurmberg
Nordrhein-Westfalen
(Liste)
Langenberg 0843,20 m[13] 51° 16′ 35″ N, 8° 33′ 30″ O Rothaargebirge 116,00 km
Großer Feldberg
0557,0 m Langenberg
Rheinland-Pfalz
(Liste)
Erbeskopf 0816,32 m 49° 43′ 46″ N, 7° 5′ 20″ O Hunsrück 111,50 km
Kleiner Feldberg
0571,0 m Erbeskopf
Saarland
(Liste)
Dollberg 0695,40 m[14] 49° 37′ 47″ N, 7° 0′ 52″ O Dollberge 003,00 km
Dollenberg am Tirolerstein
(in der Gemarkung Sötern)
0051,1 m Dollberg
Sachsen
(Liste)
Fichtelberg 1214,80 m[15] 50° 25′ 46″ N, 12° 57′ 15″ O Erzgebirge 003,40 km
Klínovec (CZ)
0135,0 m Keilberg und Fichtelberg vom Hohen Stein aus gesehen
Sachsen-Anhalt
(Liste)
Brocken 1141,20 m[16] 51° 47′ 57″ N, 10° 36′ 56″ O Harz 224,00 km
Fichtelberg
0856,0 m Brocken vom Torfhaus aus gesehen
Schleswig-Holstein
(Liste)
Bungsberg 0167,40 m[6] 54° 12′ 39″ N, 10° 43′ 26″ O Holsteinische Schweiz 127,00 km
Wilseder Berg
Gipfelstein auf dem Bungsberg
Thüringen
(Liste)
Großer Beerberg 0982,90 m[6] 50° 39′ 34″ N, 10° 44′ 46″ O Thüringer Wald 103,00 km
Ochsenkopf
0389,0 m Großer Beerberg

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daniela Erhard: Deutschlands höchste Gipfel. Die Jagd nach den 16 15 Summits. In: JDAV (Hrsg.): Knotenpunkt. Magazin der Jugend des Deutschen Alpenvereins (= DAV [Hrsg.]: Panorama. Magazin des Deutschen Alpenvereins. 63. Jahrgang Nr. 3, Juni/Juli 2011). Juni/Juli. DAV, 2011, ISSN 1437-5923, S. 79 (Volltext [abgerufen am 17. November 2016]).
  • Herbert Farr: Deutschlands höchste Gipfel. 35 Touren von der Küste bis zu den Alpen. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-3316-8 (156 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 17. November 2016]).
  • Achim Bogdahn: Unter den Wolken. Meine Deutschlandreise auf die höchsten Berge aller 16 Bundesländer. Heyne, München 2022, ISBN 978-3-453-27382-5).

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kundeninformation 3/2009. (pdf; 1,1 MB) Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern, September 2009, S. 2, abgerufen am 13. Dezember 2012.
  2. Neuvermessung: Jetzt ist der Teufelsberg der Größte. In: Der Tagesspiegel, 27. April 2013
  3. Teufelsberg auf den Seiten des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, abgerufen am 23. Mai 2013
  4. Zum Wettstreit um den höchsten Gipfel Berlins, in: Der Tagesspiegel, 24. Februar 2015, S. 15
  5. a b Bezwinger der 16 Riesen. In: tagesschau.de. Archiviert vom Original am 14. Dezember 2011; abgerufen am 26. Dezember 2011.
  6. a b c d Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  7. Catrin Gottschalk, Vermessungsamt Treptow-Köpenick: Johann Jacob Baeyer oder Wie hoch sind die Müggelberge wirklich? (Memento vom 8. Februar 2011 im Internet Archive) In: Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin (Hrsg.): Rathaus Journal Treptow-Köpenick, 11/2006, S. 5.
  8. Informationstafel auf der Heidehöhe (201,4 m); Abbildung auf Wikimedia Commons
  9. Der Friedhorstpark (32,5 m) – Höchster Punkt Bremens, in books.google.de
  10. Höhe der Erhebung laut Geologischem Landesamt Hamburg und bis 2013 laut Aufschrift des Gipfelkreuzes
  11. Geodatenviewer des Amtes für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen Mecklenburg-Vorpommern (Hinweise)
  12. Topographische Karte, TK25, Nr. 4229, Braunlage, M = 1:25.000
  13. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  14. Höhe des Dollbergs laut Dollberge (Karte und Info) auf Saarlandbilder.net und laut Aufschrift des Gipfelschildes
  15. Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN). Die nivellitische Bestimmung dieser DHHN92-Höhe wurde am 12. August 2004 von Vertretern des damaligen Landesvermessungsamtes Sachsen (jetzt Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen) durchgeführt (die Höhe bezieht sich auf die höchste Stelle des Fichtelberges außerhalb baulicher Anlagen). abgerufen am 21. Dezember 2010, auf landesvermessung.sachsen.de
  16. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)