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Liste von Sakralbauten in Bochum

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Die Liste von Sakralbauten in Bochum umfasst Kirchen in Trägerschaft der christlichen Konfessionen und anderer religiöser Gemeinschaften.

Katholische Sakralbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finanzielle Probleme zwingen die Träger zur Kirchenschließung. Von den katholischen Kirchen wurden bereits einige säkularisiert und eine auch abgerissen. Das Bistum Essen führt seit 2005 solche Gebäude als „weitere Kirchen“. Davon sind in Bochum mindestens 17 Kirchen betroffen.

Name Bild Stadtteil Errichtung Träger Bemerkungen
Propsteikirche St. Peter und Paul
Bochum-Innenstadt 1517–1547, 1872–1874 Bistum Essen Pfarrkirche für die Stadtteile Innenstadt, Ehrenfeld, Hamme, Hordel, Hofstede, Riemke und Grumme
St. Joseph
Bochum-Innenstadt 1891–1892 Bistum Essen Gemeindekirche für die polnische Gemeinde
St. Meinolphus und Mauritius (Bochum)
Bochum-Ehrenfeld 1908–1909, 1925–1926 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Anna
Bochum-Engelsburg 1929 Bistum Essen Filialkirche der Gemeinde St. Meinolphus-Mauritius

Seit Sommer 2023 nicht mehr für Gemeindegottesdienste genutzt.

St. Liborius
Bochum-Grumme 1890–1891 Bistum Essen Gemeindekirche Sel. Nikolaus Groß-Gemeinde
Heilig-Kreuz
Bochum-Grumme 1909–1910 Bistum Essen Gemeindekirche für kroatische Gemeinde Bochum/Hattingen
Herz-Jesu
Bochum-Hamme 1888–1911 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Nikolaus von Flüe
Bochum-Hofstede 1955–1956 Bistum Essen Gemeindekirche
Kapelle St. Barbara
Bochum-Hordel 1912, 1977 Bistum Essen Filialkirche der Gemeinde St. Nikolaus von Flüe, kein selbstständiges Kirchengebäude
St. Franziskus
Bochum-Riemke 1891–1892 Bistum Essen Gemeindekirche
Christ-König-Kirche
Bochum-Innenstadt 1931–1932, 1957–1959 Bistum Essen „weitere Kirche“ in der Gemeinde St. Peter und Paul, „Kulturtankstelle“ des Bistums Essen im Jahre 2010, seitdem als „Kunstkirche“ für Ausstellungen genutzt, zudem Nutzung für die Gottesdienste der „Ü30-Kirche“ der Propsteikirche
St. Barbara (2019 abgerissen)
Bochum-Engelsburg 1958–1959 Bistum Essen „weitere Kirche“ in der Gemeinde St. Maria Magdalena, Abriss 2019
Hl. Dreifaltigkeit
Bochum-Hamme 1925–1926 Bistum Essen „weitere Kirche“, außer Dienst gestellt am 17. August 2008. Zukunft ungewiss
St. Antonius Abbas
Bochum-Stahlhausen 1901–1902 Bistum Essen „weitere Kirche“ in der Gemeinde St. Meinolphus-Mauritius.

2008 geschlossen und 2012 profaniert. Im März 2023 begann der Umbau zum Wohngebäude mit Eigentumswohnungen unter Beibehaltung von Turm und Kirchenschiff bei Abriss des Chores.

Herz-Jesu-Kirche
Bochum-Hordel 1927–1928 Bistum Essen „weitere Kirche“, außer Dienst gestellt im November 2007, Zukunft ungewiss
St. Marien
Bochum-Innenstadt 1868–1872, 1952–1953 Bistum Essen „weitere Kirche“, 2002 profaniert, 2013–2016 Umbau zum Musikzentrum Bochum unter Einbezug der gesamten Kirche.
Liebfrauenkirche (St. Mariae Rosenkranz)
Bochum-Altenbochum 1888–1890 Bistum Essen Pfarrkirche für die Stadtteile Bochum-Altenbochum, Laer, Harpen, Langendreer, Werne, Gerthe und Hiltrop
St. Elisabeth
Bochum-Gerthe 1912–1913 Bistum Essen Gemeindekirche
Hl. Geist
Bochum-Harpen 1953–1954 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Bonifatius
Bochum-Langendreer 1912–1913, Umbau 1960–1961 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Marien
Bochum-Langendreer 1900–1902, Neubau 1950–1955 Bistum Essen Gemeindekirche, Turm des zerstörtes Altbaus in Neubau integriert
St. Ludgerus
Bochum-Langendreer 1964–1966 Bistum Essen Filialkirche
Herz-Jesu-Kirche
Bochum-Werne 1909–1910 Bistum Essen Gemeindekirche
Fronleichnam
Bochum-Laer 1912–1913, 1948, 1969/1970, 1977 Bistum Essen „weitere Kirche“, außer Dienst gestellt am 30. August 2008, Zukunft ungewiss
St. Joseph
Bochum-Hiltrop 1960–1963, 1979 Bistum Essen „weitere Kirche“, außer Dienst gestellt am 30. August 2008, Wieder in Dienst gestellt am 26. September 2010
St. Thomas Morus (2007 abgerissen)
Bochum-Langendreer 1977–1978 Bistum Essen „weitere Kirche“, am 12. März 2006 profaniert, 2007 abgerissen
St. Maximilian Kolbe
Bochum-Kornharpen 1976–1978 Bistum Essen „weitere Kirche“, am 30. August 2008 außer Dienst gestellt, Teilabriss 2012, Integration des westl. Schiffes in das Wohnprojekt „Beginenhof“ 2013. Die Kirche wurde im Mai 2023 abgerissen.[1]
St. Franziskus
Bochum-Weitmar 1883–1885 Bistum Essen Pfarrkirche für die Stadtteile Weitmar, Dahlhausen, Linden, Wiemelhausen, Querenburg, Hustadt und Steinkuhl
Heilige Familie (Heimkehrer-Dankeskirche)
Bochum-Weitmar 1958–1959 Bistum Essen Filialkirche von St. Franziskus Weitmar
St. Engelbert
Bochum-Oberdahlhausen 1902–1903, 1968–1969 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Johannes Baptist
Bochum-Wiemelhausen 1886–1887, 1930–1932, 1969–1971 Bistum Essen Gemeindekirche
Liebfrauenkirche
Bochum-Linden 1865–1866, 1901 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Paulus
Bochum-Querenburg 1970–1972 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Martin
Bochum-Querenburg 1972–1974, 1989 Bistum Essen Filialkirche
St. Michael
Bochum-Dahlhausen 1925–1926 Bistum Essen „weitere Kirche“. Genutzt von der rumänisch-orthodoxen Gemeinde.
St. Augustinus
Bochum-Querenburg 1972–1975 Bistum Essen „weitere Kirche“, Zukunft ungewiss, baulicher Bestandteil des ökumenischen Kirchenzentrums im Uni-Center
Vierzehnheiligen
Bochum-Weitmar 1956–1957 Bistum Essen „weitere Kirche“, die Kirche wurde im Frühjahr 2014 abgerissen
St. Albertus Magnus
Bochum-Wiemelhausen 1962–1964, 1987 Bistum Essen „weitere Kirche“, Schließung im November 2008, seit Ende 2012 Sitz des „TheaterTotal“, das die ehem. Kirche als Aufführungsort nutzt
Propsteikirche St. Gertrud von Brabant
Wattenscheid-Mitte 1868–1872, 1895–1896, 1903, 1935–1936 Bistum Essen Pfarrkirche für Wattenscheid
St. Joseph
Wattenscheid-Heide 1959–1961 Bistum Essen Gemeindekirche, seit 2005 unter Denkmalschutz
Herz-Mariä-Kirche
Wattenscheid-Günnigfeld 1911–1912, 1953–1954 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Maria Magdalena
Wattenscheid-Höntrop 1914–1915, 1978–1980 Bistum Essen Gemeindekirche
Hl. Theresia vom Kinde Jesu
Wattenscheid-Eppendorf 1931, 1971 Bistum Essen Filialkirche; 1. Juli 2023 geschlossen.
St. Maria Hilfe der Christen
Wattenscheid-Höntrop 1963–1965 Bistum Essen Gemeindekirche
Herz-Jesu-Kirche
Wattenscheid-Sevinghausen 1908–1909, 1948, 1960–1962 Bistum Essen Filialkirche, Sitz des Provinzialats der Societas Christi pro Emigrantibus
Pilgerkapelle St. Bartholomäus
Wattenscheid-Sevinghausen 1395 Bistum Essen unter Denkmalschutz
St. Johannes Baptist
Wattenscheid-Leithe 1913–1914 Bistum Essen Gemeindekirche
St. Pius X.
Wattenscheid-Mitte 1955–1956 Bistum Essen „weitere Kirche“, am 17. August 2008 außer Dienst gestellt, nach Umbau seit November 2014 als „Kolumbarium St. Pius“ genutzt
St. Nikolaus
Wattenscheid-Westenfeld 1932–1933 Bistum Essen „weitere Kirche“, am 31. August 2008 außer Dienst gestellt, Zukunft ungewiss
St. Marien (Zur Schmerzhaften Mutter)
Bochum-Stiepel 1914–1915 Bistum Essen Pfarrkirche, soll als eigenständige Klosterpfarrei bestehen bleiben

Evangelische Sakralbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bild Stadtteil Errichtung Träger Bemerkungen
Johanniskirche Bochum-Mitte 1698 zerstört 1943
Pauluskirche
Bochum-Mitte 1655–1659, 1949–1950 Evangelische Kirche von Westfalen unter Denkmalschutz
Christuskirche
Bochum-Innenstadt 1877–1879, 1957–1959 Evangelische Kirche von Westfalen Moderner Kirchenbau neben dem nicht zerstörten Turm; genutzt als Veranstaltungskirche, weniger für Gottesdienste
Auferstehungskirche
Bochum-Mitte 1906 Evangelisch-methodistische Kirche
Lutherkirche
Bochum-Mitte 1910–1911 Evangelische Kirche von Westfalen unter Denkmalschutz
Immanuelskirche
Bochum-Mitte 1964–1966 (evangelisch-freikirchliche) Baptisten-Gemeinde
Lukaskirche
Bochum-Altenbochum 1888–1889 Evangelische Kirche von Westfalen
Johannes-Kirche
Bochum-Altenbochum 1966–1967 Die Christengemeinschaft (evangelisch-freikirchlich) einziger Sakralbau von Hans Scharoun; unter Denkmalschutz
Lutherkirche
Bochum-Dahlhausen 1911–1912 Evangelische Kirche von Westfalen,

Evangelische Kirchengemeinde Dahlhausen

unter Denkmalschutz

kunstgeschichtlicher Rundgang

Melanchthonkirche
Bochum-Ehrenfeld 1911–1913, 1948–1950 Evangelische Kirche von Westfalen seit 1989 unter Denkmalschutz
Martinikirche Bochum-Engelsburg 1928–1930 Evangelische Kirche von Westfalen 2006/07 geschlossen. 2015 verkauft. Heute „Eventkirche“
Gemeindezentrum Eppendorf Bochum-Eppendorf 1978–1979 Evangelische Kirche von Westfalen
Christuskirche
Bochum-Gerthe 1909–1910 Evangelische Kirche von Westfalen seit 1989 unter Denkmalschutz
Johanneskirche Bochum-Grumme 1962–1964 Evangelische Kirche von Westfalen
Christuskirche Bochum-Günnigfeld 1925–1927 Evangelische Kirche von Westfalen
Kreuzkirche
Bochum-Hamme 1927, 1961 Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)
Epiphaniaskirche
Bochum-Hamme 1929–1930 Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) seit 2005 unter Denkmalschutz und ab Mai 2010 Autobahnkirche
Gethsemane-Kirche Bochum-Hamme 1949–1950 Evangelische Kirche von Westfalen Bau des Notkirchenprogramms nach Typenentwurf von Otto Bartning
Baptistenkirche Bochum-Hamme 1959–1960 (evangelisch-freikirchliche) Baptistengemeinde
Vinzentiuskirche
Bochum-Harpen 12. Jahrhundert, 1905–1906 Evangelische Kirche von Westfalen
Erlöserkirche
Bochum-Hiltrop 1925–1927 Evangelische Kirche von Westfalen
Evangelische Kapelle Höntrop
Bochum-Höntrop 1903 Evangelische Kirche von Westfalen
Versöhnungskirche Bochum-Höntrop 1966–1967 Evangelische Kirche von Westfalen
Versöhnungskirche Bochum-Hordel 1906–1908 Evangelische Kirche von Westfalen
Evangelische Kirche Laer Bochum-Laer 1973–1974 Evangelische Kirche von Westfalen
Christuskirche
Bochum-Langendreer 1740–1744, 1885–1886 Evangelische Kirche von Westfalen
Pauluskirche
Bochum-Langendreer 1904–1905 Evangelische Kirche von Westfalen 2019 entwidmet.
Lutherkirche
Bochum-Langendreer 1904–1905 Evangelische Kirche von Westfalen Seit 2002 nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Am 17. Juni 2012 entwidmet. Seit 2018 Nutzung durch den Verein „LutherLAB e.V.“ zu einem Stadtteilzentrum für „Geschichte, Bildung, Begegnung, Innovation und Nachhaltigkeit“
Markuszentrum Bochum-Langendreer 1965 Evangelische Kirche von Westfalen 2005 entwidmet. 2011 abgerissen für Wohnbebauung. Gemeindehaus zu Kindergarten umgebaut.
Michaelkirche Bochum-Langendreer 1966–1970 Evangelische Kirche von Westfalen
Kreuzkirche
Bochum-Leithe 1929–1930 Evangelische Kirche von Westfalen
Christuskirche
Bochum-Linden 1874–1877 Evangelische Kirche von Westfalen
Gemeindezentrum Hustadt Bochum-Querenburg 1970–1971 Evangelische Kirche von Westfalen
Apostelkirche
Bochum-Querenburg 1972–1975 Evangelische Kirche von Westfalen baulicher Bestandteil des ökumenischen Kirchenforums im Uni-Center
Trinitatiskirche Bochum-Riemke 1960–1961 Evangelische Kirche von Westfalen
Friedenskirche
Bochum-Stahlhausen 1967–1969 Evangelische Kirche von Westfalen erweiterte Nutzung der Kirche bei Schließung bzw. Fremdvermietung des ehem. Gemeindehauses
Thomaszentrum Bochum-Steinkuhl 1970–1971 Evangelische Kirche von Westfalen
Stiepeler Dorfkirche
Stiepeler Dorfkirche
Stiepeler Dorfkirche
Bochum-Stiepel 12. und 14. Jahrhundert Evangelische Kirche von Westfalen kunsthistorisch bedeutende mittelalterliche Wandmalereien
Alte Kirche
Bochum-Wattenscheid 1676–1763 Evangelische Kirche von Westfalen
Friedenskirche[2]
Bochum-Wattenscheid 1879–1880, 1966–1967 Evangelische Kirche von Westfalen
Matthäuskirche
Bochum-Weitmar 1866–1868 Evangelische Kirche von Westfalen
Kirche Zum Guten Hirten Bochum-Weitmar 1964–1966 Evangelische Kirche von Westfalen
Evangelische Kirche Werne
Bochum-Werne 1895–1896, 1957 Evangelische Kirche von Westfalen seit 1989 unter Denkmalschutz
Petrikirche
Bochum-Wiemelhausen 1901–1903 Evangelische Kirche von Westfalen seit 1989 unter Denkmalschutz
Baumhofzentrum Bochum-Wiemelhausen 1971–1972 Evangelische Kirche von Westfalen

Jüdische Bethäuser / Synagogen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bild Stadtteil Errichtung Träger Bemerkungen
Synagoge Wattenscheid Bochum-Wattenscheid 1827–1829 zerstört in der Pogromnacht 1938
Alte Bochumer Synagoge
Bochum-Mitte 1861–1863, 1895–1896 zerstört in der Pogromnacht 1938
Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof
Bochum-Wiemelhausen 1928 1938 unzerstört, bis 2007 auch in gottesdienstlicher Nutzung
Neue Synagoge Bochum
Bochum-Mitte 2006–2007 eingeweiht im Dezember 2007

Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bild Stadtteil Errichtung Träger Bemerkungen
Moschee Querenburger Str. 65 getragen vom „Islamischen Kulturverein Bochum“

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirchenkreis Bochum (Hrsg.): Evangelische Kirche in Bochum. Bochum 1962.
  • Thomas Parent: Kirchen im Ruhrrevier 1850–1935. Münster 1993, ISBN 3-87023-034-7.
  • Christel Darmstadt (Hrsg.): Sakrale Baukunst in Bochum. Bochum 2003, ISBN 3-920612-94-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirchen in Bochum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berthold Jäger: Maximilien-Kolbe-Kirche abgerissen. In: Katholische Pfarrei Liebfrauen Bochum. 7. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023 (deutsch).
  2. Friedenskirche auf kulturkirchen.org, abgerufen am 9. März 2023.