Liste von Sehenswürdigkeiten in Potsdam

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Blick vom Park Babelsberg auf das Stadtpanorama von Potsdam

Die folgende Liste enthält Sehenswürdigkeiten der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.

Park Sanssouci[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die historische Parkanlage Sanssouci umfasst eine Fläche von etwa 290 ha und ist damit die größte und wohl bekannteste in der Mark Brandenburg. Friedrich der Große und Friedrich Wilhelm IV. prägten im 18. und 19. Jahrhundert die Anlage in den zeitgenössischen Stilen des Rokoko und Klassizismus und ließen ein Gesamtkunstwerk aus Architektur und Gartengestaltung errichten, dessen Herzstück die Weinbergterrassen mit dem bekrönenden Schloss Sanssouci sind.

Neuer Garten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Neue Garten ist ein rund 100 ha großes Parkgelände, das im Norden Potsdams an den Heiligen See und den Jungfernsee grenzt. Friedrich Wilhelm II. ließ ab 1787 auf diesem Areal einen neuen Garten anlegen, daher der Name. Der Park sollte sich nach dem Zeitgeschmack des englischen Gartens bewusst von den überholten Formen des barocken Zier- und Nutzgartens Sanssouci abheben.

Park Babelsberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Babelsberg vor der Havel

Angrenzend an den Tiefen See der Havel liegt der 114 ha große Park Babelsberg. Im Auftrag des Prinzen Wilhelm, später Kaiser Wilhelm I. und seiner Gemahlin Augusta gestalteten ab 1833 die Gartenkünstler Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau das zum See abfallende, hügelige Gelände in eine Parklandschaft.

Gartenanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freundschaftsinsel

Schlösser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in der Stadt unübersehbare preußische Toleranz kommt auch in Potsdams Kirchen zum Ausdruck: Mitten im protestantischen Potsdam steht eine große katholische Kirche, auch die älteste russisch-orthodoxe Kirche Deutschlands hat hier ihren Platz. Gotteshäuser wurden für Kolonisten aus den verschiedensten Ecken Europas gebaut: Schweizer, Franzosen, Böhmen…

Stadttore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Garnisonstadt verfügte Potsdam über eine Stadtmauer mit zehn Stadttoren. Diese dienten mit ihren aufwendigen Baustilen aber eher der Repräsentanz als der Verteidigung. Von den Stadttoren sind nur noch vier vollständig im Stadtbild sichtbar, zwei weitere nur in Fragmenten.

Stadtviertel und Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtviertel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlagen und Plätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen und Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museum Barberini
Nikolaisaal

Villen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den 1990er Jahren wurden viele architektonisch interessante Villen wieder restauriert:

Bildende Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Potsdam verfügt über eine Vielfalt an Bildender Kunst in Form von Skulpturen und Gemälden. Die Gemälde verteilen sich hauptsächlich auf die Gebäude im Park Sanssouci, das Potsdam-Museum und die Kirchen der Stadt. Die Skulpturen sind hauptsächlich in den Parks verteilt, vor allem im Park Sanssouci. Ein Lapidarium stellt einige Originale der Statuen aus.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Potsdamer Stadtschloss, im Zweiten Weltkrieg beschädigt, später gesprengt und schließlich als Brandenburgisches Landtagsgebäude äußerlich rekonstruiert.
  • Garnisonkirche, im Zweiten Weltkrieg beschädigt, später gesprengt. Der Wiederaufbau des Turms hat 2017 begonnen.
  • Das Königliche Schauspielhaus, Am Kanal 8 (im Volksmund „Kanaloper“). Das Gebäude wurde am 25. April 1945 durch Artilleriebeschuss zerstört. Die noch erhaltene Fassade ist 1966 abgebrochen worden.
  • Acht Ecken, erhalten blieb nur eines von vier barocken Eckhäusern, ein weiteres ist bis 2022 originalgetreu rekonstruiert worden, die beiden anderen werden in vereinfachter Fassadengestaltung bis 2024 wiederaufgebaut.
  • Die Gloriette am Bassinplatz, nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen und durch einen sowjetischen Friedhof ersetzt.
  • Weite Teile des Französischen Viertels, erhalten blieb die Französische Kirche.
  • Berliner Tor, erhalten ist nur ein Seitenflügel.
  • Neustädter Tor, erhalten ist nur ein einzelner Obelisk.
  • Der Lange Stall, 1945 abgebrannt, nur die aufwendige Frontfassade blieb erhalten.
  • Der Stadtkanal mit seinen zahlreichen Brücken, wurde bis 1965 zugeschüttet, er soll vollständig rekonstruiert werden.
  • Heilig-Geist-Kirche, 1945 stark beschädigt, 1960 Abbruch der Kirchenschiffruine, 1974 Sprengung des Turmstumpfes. 1997 erfolgte ein Neubau in den Umrissen der Kirche als Seniorenresidenz.
  • Bethlehemkirche auf dem Neuendorfer Anger, 1945 schwer zerstört, 1952 gesprengt.
  • Synagoge, 1938 geplündert, 1945 zerstört.
  • Das Palasthotel an der Havel sowie weite Teile der Breiten Straße.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Potsdam – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Babelsberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julia Greipel: Eine Villa, viele Geschichte. In: Monumente, 31. Jg. (2021), Nr. 5, S. 48 f.