Liste historischer Straßennamen in Stuttgart

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Stadtplan von Stuttgart im Jahr 1794

Die Stuttgarter Straßennamen wurden 1811 grundsätzlich umgestellt und auch später öfter wieder geändert. In einer Vergleichstabelle werden die historischen Namen den heute gültigen gegenübergestellt.

Der Vergleich beschränkt sich im Allgemeinen auf die ehemalige Altstadt und die ehemaligen Vorstädte Leonhardsvorstadt, Reiche Vorstadt, Friedrichsvorstadt und Tübinger Vorstadt[1] und ungefähr auf den Zeitraum zwischen 1800 und 1850.

Historische Straßennamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der älteren Literatur und in alten Zeitungen und Zeitschriften werden zwangsläufig auch ältere Straßennamen angegeben. Wer eine alte Adresse heute ausfindig machen will, muss daher oft umständlich recherchieren, um die heutige Adresse herauszufinden.

Die folgende Tabelle stellt den alten Straßennamen die heutigen Straßennamen gegenüber. Straßennamen, die sich nicht geändert haben, wurden nicht aufgenommen.

Im Jahr 1811 wurden viele Straßen umbenannt, oft in dem Bestreben, den Glanz der Residenzstadt auch in den Straßennamen zu repräsentieren. So wurden z. B. alle Gassen und Gässlein in den Rang von Straßen erhoben.

Die Umbenennungen von 1811 sind in Friz 1829 und Pfaff 1846 dokumentiert. Auch Lotter 1905 und Wais 1954 bieten, wenn auch nicht immer sehr übersichtlich, eine Fülle von Material über die Änderungen der Straßennamen seit etwa 1800. Das umfangreiche „Bauten-Verzeichnis“ in Wais 1954, Seite 276–306, erschließt nicht nur die in dem Werk behandelten Gebäude, sondern auch alle historischen Straßennamen.

Schreibweise der Straßennamen, Spaltenlegende und -sortierung 
Schreibweise der Straßennamen
  • Die heutigen Straßennamen werden nach der amtlichen Schreibweise geschrieben.
  • In Stadtplänen und in der Literatur werden die mundartlichen Begriffe Gaß/Gassen, Gäßle und Straß und die hochdeutschen Begriffe Gasse, Gäßlein und Straße wechselseitig verwendet. In der Tabelle werden nur die hochdeutschen Begriffe benutzt.
  • k wird statt c geschrieben (z. B. Kaffeegäßlein statt Caffeegäßlein), und Tor statt Thor.
  • Wenn bei einem Straßennamen Zusammen- und Getrenntschreibung vorkommen, wird die Zusammenschreibung bevorzugt, z. B. Cannstattertor statt Cannstatter-Tor.
  • Veraltetes Genitiv-s wird weggelassen, z. B. Eberhardstraße statt Eberhardsstraße.
Legende
Spalte * Straßennummern aus dem Stadtplan von 1794 (siehe oben).
Sortierung
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  • Nach einer weiteren Spalte sortieren: Umschalttaste gedrückt halten und das Symbol anklicken.
* Alter Straßenname Heutiger Straßenname
43 Adelbergerhofgasse Rathauspassage[2]
Alleenstraße Eingegangene Straße[3]
26 Alte Münzgasse Turmstraße[4]
49 Alter Hafenmarkt Karlstraße/Karls-Passage
Alter Schloßplatz Schillerplatz
Am Legionskasernenplatz Marienstraße/Königstraße[5]
An dem Nesenbach Josef-Hirn-Platz[6]
An der Wette Eingegangene Straße[7]
Auf dem Bollwerk Hohe Straße
Auf dem Graben Eberhardstraße[8]
23 Auf der Laimengrube, Auf der Leimengrube Marienstraße
Auf der Planie Planie
Auf der Presse Torstraße[9]
52 Auf der Schönfarb Unbenannte Straße[10]
Äußeres Esslinger Tor Esslinger Straße/Kanalstraße[11]
Äußeres Tunzhofer Tor Königstraße[12]
38 Autenriethgäßlein, Autenriethsgasse Steinstraße
28 Bandgäßlein, Bandstraße Eingegangene Straße[13]
45 Bärengäßlein Bärenstraße
Bärenplatz Eingegangener Platz[14]
8 Bauhofgasse Hospitalstraße[15]
Bebenhäuser Hofgasse, Bebenhäuserstraße Bebenhäuser Hof[16]
44 Bechergasse, Becherstraße Marktstraße[17]
47 Bechergäßlein, Becherwirtsgäßlein Eingegangene Straße[18]
3 Beck Heigelingasse Calwer Straße[19]
71 Bei den neuen Häusern Katharinenstraße
Bei den Schlosserläden Schlosserstraße
Bei der Bürgerwache Königstraße[20]
52 Bei der Schönfarb Unbenannte Straße[21]
Bei der Stiftskirche Kirchstraße[22]
Beim Ballhaus Planie
Beim Gatter Torstraße[23]
Beim Löwen Rotebühlplatz[24]
Beim Nesenbach Josef-Hirn-Platz[25]
Beim Schlachthaus Karlstraße
Beim Schlößlein Stiftstraße[26]
Beim Stock Königstraße[27]
Beim Welschbrückle Sporerstraße
54 Benzengäßlein Eingegangene Straße[28]
Bergstraße Firnhaberstraße
Besetzter Weg, Besetzte-Weg-Gasse Büchsenstraße[29]
10 Biegelgasse Heustraße[30]
22 Böhmische Gasse Alte Poststraße[31]
66 Bronnengasse, Bronnenstraße Pfarrstraße
Brückenstraße Rathauspassage[32]
Brühlgasse, Brühlstraße Weberstraße[33]
Brunnengasse, Brunnenstraße Pfarrstraße
12 Büchsenkasernengasse Leuschnerstraße[34]
Büchsentor Büchsenstraße[35]
Büchsentorgasse Büchsenstraße[36]
Bürgerhof, Bürgerhöflein Rathaus[37]
Calwertor Rotebühlplatz[38]
Cannstattertor Neckartor
63 Ciriacusgasse, Cyriakusgäßlein Jakobstraße[39]
Dorotheenplatz Eingegangener Platz[40]
Dreherstraße Eingegangene Straße[41]
Dreikönigswirtsgasse Hauptstätter Straße[42]
Ducksteinisches Gäßlein Torstraße
41 Eichgasse Eichstraße[43]
Enge Straße Eingegangene Straße[44]
7+8 Engel-Bauhofgasse Hospitalstraße[45]
7 Engelgasse Hospitalstraße[46]
Esslinger Tor Charlottenplatz[47]
55, 70 Esslinger Torgasse Kanalstraße[48]
52 Färberbiegel Unbenannte Straße[49]
52 Färbergäßlein, Färberstraße Unbenannte Straße[50]
Finstere Münz Eingegangene Straße[51]
9 Firnhaberische Gasse, Firnhabersche Gasse Firnhaberstraße
33 Fleinerisches Gäßlein, Fleinersgäßlein Breite Straße[52]
Friedrichsplatz (1) Marktplatz[53]
Friedrichsplatz (2) Kronenstraße/Friedrichstraße[54]
Friedrichstor Friedrichstraße/Bolzstraße[55]
40 Gaisgasse, Gaißgasse, Gaisstraße, Gaißstraße Geißstraße
13 Gartengasse, Gartenstraße Fritz-Elsas-Straße[56]
4 Gelbe Gasse Calwer Straße[57]
Grabenstraße Eingegangene Straße[58]
Großer Graben Königstraße.[59]
15 Gymnasiistraße, Gymnasiumsgasse Gymnasiumstraße[60]
Hahnenstraße Eingegangene Straße[61]
Harigelsgäßlein Rathauspassage[62]
31 Häringsgäßlein Eingegangene Straße[63]
Hauptstättertor Hauptstätter Straße/Torstraße[64]
51 Hauptstätter Torgasse Torstraße
36 Hehrengäßlein Eingegangene Straße[65]
3 Heigelinsche Gasse, Heigelinsgasse Calwer Straße[66]
5 Heilandengasse Theodor-Heuss-Straße[67]
5+6 Heilanden-Rothe-Gasse Theodor-Heuss-Straße[68]
31 Heringsgäßlein Eingegangene Straße[69]
Herrenberger Tor Aus dem Hauptstätter Tor wurde 1811 das Herrenberger Tor
Herrengäßlein Eingegangene Straße[70]
3 Heugelinische Gasse, Heugelische Gasse Calwer Straße[71]
3+4 Heugelische-Stallmeistersgasse, Heugelinische-Stallmeistersgasse Calwer Straße[72]
Heumarkt Leonhardsplatz[73]
Heuwag-Kanzleigasse Willi-Bleicher-Straße
Heylandengasse Theodor-Heuss-Straße[74]
Hinter dem Calwer Haus Schmale Straße
Hinter dem Schlachthaus Nicht ermittelt.
Hinter den Schlosserläden Büchsenstraße
Hinter der Stadtschreiberei Nicht ermittelt.
30 Hirschgasse Hirschstraße[75]
Hofdrehersgäßlein Wilhelmstraße
1 Hoffmännische Gasse Kronprinzstraße[76]
1+2 Hoffmännische Landschaftsgasse Kronprinzstraße[77]
Hofwaschgasse Karlstraße
57 Holzmarkt, Holz- und Krautmarkt Leonhardsplatz[78]
35 Huberisches Gäßlein, Hubersgäßlein Nadlerstraße
42 Ilgengasse, Ilgenstraße Eichstraße[79]
Ilgenplatz Nadlerstraße[80]
Im Biegel Heustraße
Im Zwinger Karlstraße[81]
Inneres Tunzhofer Tor Schillerplatz/Königstraße[82]
Jobststraße Jobstweg[83]
68 Judengasse, Judenstraße Brennerstraße
37 Kaffeegäßlein Nadlerstraße[84]
Kaffeehausgasse, Kaffeehausgäßlein Dorotheenstraße
Kanonenweg Haußmannstraße
18 Kanzleigasse, Kanzleistraße Willi-Bleicher-Straße[85]
Kanzleitor Schillerplatz/Königstraße[86]
Kasernengängle Jobstweg[87]
Kasernenstraße Leuschnerstraße
17 Kastkellereigasse Kienestraße[88]
Kirchenplatz Kirchstraße
29 Kirchgasse Kirchstraße[89]
Kleiner Graben Eberhardstraße[90]
Klosterstraße Eingegangene Straße[91]
Köllinsgasse Lazarettstraße
34 Krausengäßlein, Kraussengäßlein Eingegangene Straße[92]
Krautmarkt Leonhardsplatz[93]
Kreuzstraße Dornstraße
Küfers Fleinersgäßlein Breite Straße[94]
Küferstraße Eingegangene Straße[95]
32 Kühgasse, Kuhgasse Eingegangene Straße[96]
23 Laimengrube Marienstraße
Landhausgasse Lange Straße[97]
2 Landschaftsgasse Kronprinzstraße[98]
14 Lange Gasse Neue Brücke/Lange Straße[99]
48 Langer Graben Königstraße/Eberhardstraße[100]
Lastinsgäßlein Eingegangene Straße[101]
64 Lazarettgasse Lazarettstraße
Lazaretttörle Lazarettstraße/Katharinenstraße[102]
Ledergäßlein, Ledertorgäßlein, Lederstraße Dorotheenstraße/Kanalstraße[103]
23 Leimengrube Marienstraße
Lindengraben Königstraße[104]
Lindenstraße Kienestraße
Löfflerisch Gäßlein, Löfflersgasse, Löfflersgäßlein Nicht ermittelt.
Lorcher Keltergäßlein Eingegangene Straße[105]
Löwenstraße Rotebühlstraße
Ludwigsburger Gasse, Ludwigsburger Straße Eingegangene Straße[106]
Ludwigsburger Tor Königstraße[107]
Mackengäßlein Eingegangene Straße[108]
Martinstraße Eingegangene Straße[109]
Metzger Autenriethgäßlein Steinstraße
59 Metzgergasse, Metzgergäßlein, Metzgerstraße (1) Eingegangene Straße[110]
Metzgerstraße (2) Eingegangene Straße[111]
Milchstraße Eingegangene Straße[112]
Militärstraße Breitscheidstraße[113]
11 Mittlere Kirchhofgasse, Mittlere Kirchhofstraße Hohe Straße[114]
Nägelinsgäßlein Eichstraße
Neue Brücke Neue Brücke[115]
Neue Eßlingerstraße Charlottenstraße
24 Neue Gasse Schmale Straße[116]
46 Neue Münzgasse Marktstraße/Münzstraße[117]
Neue Straße Fürstenstraße
Neuer Hafenmarkt Leonhardsplatz[118]
Neuer Schloßplatz Schloßplatz
Oben an der Büchsentorkaserne Leuschnerstraße
Obere Bachstraße Nesenbachstraße/Josef-Hirn-Platz[119]
Obere Gasse Breite Straße
53 Ochsenwirtsgäßlein Dornstraße[120]
39 Ordonanzgasse Steinstraße
Paulinenstraße Paulinenstraße/Tübinger Straße[121]
65 Pfarrgasse, Pfarrstraße Eingegangene Straße[122]
Postgasse, Poststraße Alte Poststraße
Postplatz Rotebühlplatz[123]
Pragstraße Eingegangene Straße[124]
Quergasse, Querstraße Wiederholdstraße[125]
Rappengäßlein, Rappenstraße Räpplenstraße[126]
Rebenstraße Nicht ermittelt.
Reifgasse, Reifstraße Eingegangene Straße[127]
56 Römischkönigsgasse, Römische Königwirtsgasse Holzstraße[128]
69 Rosengasse, Rosengäßlein (1) Rosenstraße[129]
Rosengäßlein (2) Eingegangene Straße[130]
6 Rothe Gasse, Rothe Straße Theodor-Heuss-Straße[131]
20 Rothebildtorstraße, Rothenbildtorstraße, Rothenbühlstraße, Rothbühltorstraße Rotebühlstraße
Rothes Bildtor Rotebühlstraße[132]
Rüben-, Kübel- und Holzmarkt Leonhardsplatz[133]
Rupfergäßlein, Rupfersgäßlein Eingegangene Straße[134]
Sailtor Tübinger Straße/Eberhardstraße[135]
58 Scharfrichtergäßlein Richtstraße[136]
Schauffelers Gasse, Schaufflers Gasse Nicht ermittelt.
Schellenturmgasse Kanalstraße[137]
60 Schlachthausgasse, Schlachthausgäßlein Rosenstraße[138]
Schloßgartenstraße Eingegangene Straße[139]
Schloßplatz -
Schloßstraße Schloßstraße[140][141]
52 Schönfarbgasse Unbenannte Straße[142]
Schreinerstraße Eingegangene Straße[143]
Schuhgraben Königstraße[144]
21 Schulerisch Gäßlein, Schulerisches Gäßlein, Schulers Gäßlein Eingegangene Straße[145]
27 Schulgasse Schulstraße
Schusterstraße Breite Straße[146]
19 Seegasse Friedrichstraße
Seegassentor Friedrichstraße/Bolzstraße[147]
Seeltor, Seiltor Tübinger Straße/Eberhardstraße[148]
Siechengasse Königstraße[149]
Siechentor Königstraße[150]
Sogenannter Graben Königstraße
Sonnenstraße Nicht ermittelt.
Spezialat-Gymnasiumsgasse Gymnasiumstraße
Spitalgasse Firnhaberstraße[151]
Spitalplatz Hospitalplatz
St. Leonhardsplatz Leonhardsplatz
St. Leonhardstraße Leonhardstraße
25 Stadtschreibereigasse Breite Straße[152]
Stadtgasse, Stadtstraße Hirschstraße[153]
4 Stallmeistereigasse, Stallmeistersgasse Calwer Straße[154]
Steußengäßlein Nicht ermittelt.
Stickelsgäßlein Nicht ermittelt.
Stiftskirchenplatz Kirchstraße
Stöckachstraße Werastraße
16 Stockgasse, Stockstraße Büchsenstraße
Stockplatz Königstraße[155]
Torgasse Kanalstraße[156]
61 Totengasse, Totenstraße Leonhardstraße/Leonhardplatz
Traiteur-Mackengäßlein Eingegangene Straße[157]
Tübinger Straße Paulinenstraße/Tübinger Straße[158]
Tübinger Tor (bis 1818) Tübinger Straße/Eberhardstraße[159]
Tübinger Tor (ab 1822) Hauptstätter Straße[160]
Tunzhofer Tor Schillerplatz/Königstraße[161]
Unter den Linden Königstraße[162]
Unter der Mauer Eingegangene Straße[163]
Untere Bachstraße Eingegangene Straße[164]
Unterer Turnieracker Königstraße
Vogteigasse Turmstraße
4 Volle Gasse Calwer Straße[165]
Wachhausplatz, Wachthausplatz Königstraße[166]
67 Wagnergasse Wagnerstraße
50 Wälsches Brückle Sporerstraße
Wassersuppengasse Firnhaberstraße
Weinstraße Eingegangene Straße[167]
Weißisches Gäßlein, Weißsches Gäßlein Torstraße[168]
50 Welschbrückle, Welsches Brückle Sporerstraße
Wilhelmstor Kreuzung Olgastraße/Wilhelmstraße
Wilhelmstraße Hirschstraße[169]
Wurststraße Sophienstraße[170]
Zilockengäßlein, Zilokengäßlein Jakobstraße[171]

Historische Stadtpläne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Lokalisierung historischer Adressen genügt es in vielen Fällen, die Vergleichstabelle der Historischen Straßennamen zu Rate zu ziehen. In manchen Fällen empfiehlt es sich, historische Stadtpläne mit dem heutigen Stadtplan zu vergleichen, um die genaue Lage und Ausdehnung einer Straße festzustellen, z. B. wenn ein alter Straßenname nur einen Teil der heutigen Straße bezeichnet. Die folgende Tabelle führt historische Stadtpläne auf, die zur Lokalisierung alter Straßen benutzt werden können.

Bis 1811 waren die Häuser nicht straßenweise, sondern durchlaufend nummeriert, 1794 gab es z. B. die Häusernummern 1 bis 1374.[172] In dem Plan 1794.2 sind diese Häusernummern eingezeichnet, und in dem Plan von 1846 die ab 1811 straßenweise gezählten Hausnummern. Die beiden Pläne kann man verwenden, wenn eine historische Adresse lokalisiert werden soll.

Zu einigen der Pläne gehören Straßenlisten, Gebäudelisten oder Listen anderer markanter Punkte, die bisweilen beim Aufsuchen historischer Adressen hilfreich sein können.

Die folgenden Pläne befinden sich in dem Album Historische Stadtpläne von Stuttgart.

Jahr Quelle Listen Besonderheiten
1640 Plan 1640 Tore, Türme, Gebäude
1652 Plan 1652 Tore, Türme
1764 Plan 1764
1771 Plan 1771 Straßen, Gebäude
1780 Plan 1780 Straßen, Gebäude
1794.1 Plan 1794.1 Straßen, Gebäude
1794.2 Plan 1794.2 Häusernummern
1831 Plan 1831 Gebäude
1846 Plan 1846 Straßen Hausnummern
1846/1871 Plan 1846/1871
1888 Plan 1888 Straßen
1896.2 Plan 1896.2 Straßen, Gebäude
1909 Plan 1909 Straßen

Historische Vorstädte und Bezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor 1811 war Stuttgart in Stadtteile eingeteilt, die (außer der Altstadt) als Vorstädte bezeichnet wurden.[173] Bei der Lokalisierung historischer Adressen ist es bisweilen nützlich, auch die Lage der Vorstädte zu kennen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der historischen Vorstädte.

1811 wurde die Einteilung nach Vorstädten durch die Gliederung in vier Bezirke abgelöst. Diese wurden mit den Buchstaben A–D oder Lit. A–D bezeichnet.[174] Die Zuordnung der Straßen zu den Bezirken findet man z. B. in Pfaff 1846, Seite 549–553.

Entstehungsjahr Vorstadt Lage
Altstadt
Innere Stadt
Stadtteil zwischen oberer Königstraße,[175] Eberhardstraße und Planie
1393
St. Leonhardsvorstadt
Esslinger Vorstadt
Bohnenviertel
Stadtteil südöstlich der Eberhardstraße
1453
Reiche Vorstadt
Liebfrauenvorstadt[176]
schachbrettartig angelegter Stadtteil nordwestlich der Königstraße
1806
Friedrichsvorstadt Stadtteil um die untere Königstraße[177]
1807
Tübinger Vorstadt
Herrenberger Vorstadt
Gerbervorstadt
Stadtteil um die Tübinger Straße

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Bach (Herausgeber); Carl Lotter: Bilder aus Alt-Stuttgart, Stuttgart 1896.
    • Max Bach (Zeichnung); A. Eckstein (Stich): Stuttgart um Jahr 1640, Tafel I.
    • Christian Friedrich Roth (Zeichnung); Gottlieb Friedrich Abel (Stich): Stuttgart i. J. 1794, Seite 81.
    • Gentner (Zeichnung); A. Eckstein (Stich): Stuttgart Jahr 1831, Tafel III.
  • Stuttgart. In: Brockhaus’ Konversationslexikon, 14. Auflage, Band 15, Leipzig 1896, nach Seite 464.
  • Johannes Friz: Sammlung der Polizei-Gesetze und Verordnungen für die königliche Würtemberg’sche Residenzstadt Stuttgart, Stuttgart 1829.
    • Policei-Verordnung vom 12. Mai 1811, die neue Numerirung der Häuser und Benennung der Straßen betreffend, Seite 73–78.
    • Königliche Verfügung vom 20. Mai 1811, die Namen der Thore betreff., Seite 78.
    • Königliche Verfügung vom 23. Mai 1811, die Benennung der Büchsenstraße betreffend, Seite 79.
    • Bekanntmachung vom 1. März 1820 (durch das Intelligenzblatt) in Betreff der Benennung einiger neuentstandenen Straßen, Seite 191.
  • Hans Hammer (Redaktion): Straßennamen in Stuttgart : Herkunft und Bedeutung, Stuttgart 1974.
  • Hermann Lenz; Günter Beysiegel (Herausgeber): Stuttgart. aus 12 Jahren Stuttgarter Leben. Stuttgart : Belser, 1983.
  • Carl Lotter: Die Stuttgarter Straßenbezeichnungen. In: Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe 1905–1906, Seite 51–59 [1].
  • Hermann Missenharter: Herzöge, Bürger, Könige : Stuttgarts Geschichte, wie sie nicht im Schulbuch steht. Zeichnungen von Heinrich Klumbies. Stuttgart 2005.
  • Stuttgart. In: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Band 15, Leipzig 1888, nach Seite 409.
  • Stuttgart. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage, Band 19, Leipzig 1909, nach Seite 154.
  • Karl Pfaff: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen. Band 2: Geschichte der Stadt vom Jahre 1651 bis zum Jahre 1845, Stuttgart 1846.
    • Topographie der Stadt, ihre Bewohner, Lebensart und Sitten, Seite 1–184.
    • Verzeichniß der Straßen und öffentlichen Plätze Stuttgarts, Seite 549–553.
  • Harald Schukraft: Stuttgarter Strassen-Geschichte(n). Stuttgart 1987.
  • Gustav Wais: Alt-Stuttgart : die ältesten Bauten, Ansichten und Stadtpläne bis 1800 ; mit stadtgeschichtlichen, baugeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Erläuterungen, Stuttgart 1954.
    • 1794 Chr. Friedr. Roth – Gottlieb Friedr. Abel (Tafel 52 im Anhang), Seite 248–256.
    • Plan der Stadt Stuttgart von 1652 (Nesenbach-Überschwemmung) mit den 43 Stadt-Toren und Stadt-Türmen, Federzeichnung von unbekannter Hand, Tafel 38.
    • Jonathan Lenz (Zeichnung): Grundriß der herzoglich wurtemberg: Residenz-Stadt Stuttgart 1764, Tafel 47.
    • Plan der Stadt Stuttgart 1771, Ausschnitt aus der Karte des Corps des Guides, Tafel 48.
    • Jakob Ludwig Roth (Zeichnung); Makarius Balleis (Stich): Grund Riss der Herzoglich Wurtemberg: Haupt und ersten Residenz Stadt Stuttgardt, Tafel 50.
    • Christian Friedrich Roth (Zeichnung); Gottlieb Friedrich Abel (Stich): Grund-Riss der Herzoglich Wirtembergischen Haupt und Ersten Residenz Stadt Stuttgardt MDCCXCIV, Tafel 52.
  • Fr. Bohnert (Zeichnung); H. A. Schurath (Stich): Stuttgart 1846 u. 1871. In: Georg Wochner: Stuttgart seit fünf und zwanzig Jahren. Ansichten aus der Hauptstadt, in einer Reihe von Bildern zu zeichnen versucht, Stuttgart 1871, Ausklapptafel.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Historische Stuttgarter Stadtpläne – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe Historische Vorstädte und Bezirke.
  2. Die Adelbergerhofgasse war ungefähr identisch mit dem nördlichen Teilstück der Rathauspassage, das von der südwestlichen Ecke des Marktplatzes bis zur Eberhardstraße verläuft.
  3. Die Alleenstraße lag im Stadtgarten zwischen Kriegsbergstraße und Schellingstraße. Sie begann an der Holzgartenstraße und endete an der Schillerstraße.
  4. Die Alte Münzgasse war identisch mit der Turmstraße und setzte sich nordwestlich bis zur eingegangenen Straße Unter der Mauer fort. Siehe Plan 1764.
  5. Die Legionskaserne lag an der Einmündung der Marienstraße in die Königstraße, an der Stelle des heutigen Wilhelmsbaus.
  6. Die Straße An dem Nesenbach begann etwa mit Josef-Hirn-Platz und endete zwischen Dornstraße und Rathauspassage. Siehe Plan 1764.
  7. Die Straße An der Wette verlief parallel zur Leonhardskirche in der Verlängerung der Straße An dem Nesenbach und endete zwischen Rathauspassage und Marktstraße. Siehe Plan 1764.
  8. Siehe: Kleiner Graben.
  9. Das Teilstück der Torstraße beim Hauptstätter Tor zwischen Hauptstätter Straße und Nesenbachstraße hieß Auf der Presse.
  10. Die Straße Auf der Schönfarb (Färberstraße) begann ungefähr zwischen den Häusern Eberhardstraße 35 und 41 und endete bei dem Haus Hauptstätter Straße 35.
  11. Siehe: Esslinger Tor.
  12. Siehe: Siechentor.
  13. #Schukraft 1987, Seite 23: „Am Marktplatz blickt man zwischen den Häusern Haufler und Mayer am Markt [Marktplatz 5 und 6] in einen namenlosen Weg, der schon nach einigen Metern nach rechts zur Stiftstraße umknickt und an der Kreuzung Stift-/Kirchstraße endet. Diese Hinterhofzufahrt entspricht exakt der ehemaligen Bandstraße, an die nur noch das alte Kopfsteinpflaster und die Bordsteine erinnern.“
  14. Der Bärenplatz (Dorotheenplatz) lag auf dem Gelände der Markthalle.
  15. Das südliche Teilstück der heutigen Hospitalstraße war identisch mit der Engelgasse und setzte sich ab der Hospitalkirche nördlich in der Bauhofgasse fort. Beide Straßen zusammen wurden als Engel-Bauhofgasse bezeichnet. Auch das nördliche Teilstück der Willi-Bleicher-Straße wurde als Bauhofgasse bezeichnet. Siehe Plan 1764.
  16. Die Bebenhäuser Hofgasse war identisch mit dem nordwestlich verlaufenden Teilstück der Straße Bebenhäuser Hof und setzte sich bis zur Königstraße fort. Siehe Plan 1764.
  17. Die Bechergasse bildete den nordwestlichen Arm der Marktstraße.
  18. Das Bechergäßlein ging von dem südwestlichen Teilstück der Marktstraße ab und lag zwischen der Karls-Passage und dem dazu parallel verlaufenden nordwestlichen Teilstück der Marktstraße.
  19. Siehe: Heigelinsche Gasse.
  20. Die genaue Stelle, wo die Straße Bei der Bürgerwache lag, steht nicht fest.
  21. Siehe: Auf der Schönfarb.
  22. Der Platz Bei der Stiftskirche lag zwischen Stiftskirche und Kirchstraße. Siehe Plan 1764.
  23. Das Teilstück der Torstraße beim Nesenbach hieß Beim Gatter.
  24. Die Straße Beim Löwen war das Teilstück des Rotebühlplatzes zwischen Königstraße und Theodor-Heuss-Straße. Siehe Plan 1764.
  25. Siehe: An dem Nesenbach.
  26. Siehe Plan 1764.
  27. Die genaue Stelle, wo die Straße Beim Stock lag, steht nicht fest.
  28. Das Benzengäßlein verlief parallel zwischen Dornstraße und Rathauspassage. Es begann an der Eberhardstraße und endete an der Hauptstätter Straße. Siehe Plan 1764.
  29. Der Besetzte Weg war die südöstliche Hälfte der Büchsenstraße. Siehe Plan 1764.
  30. Siehe Plan 1764.
  31. Siehe Plan 1764.
  32. Die Brückenstraße war ungefähr identisch mit dem Teilstück der Rathauspassage zwischen Eberhardstraße und Hauptstätter Straße.
  33. Die Brühlgasse war das Teilstück der Weberstraße ab dem Schellenturm bis zur Kanalstraße.Siehe Plan 1764.
  34. Siehe Plan 1764.
  35. Das Büchsentor lag am nördlichen Ende der Büchsenstraße. Siehe Plan 1764.
  36. Die Büchsentorgasse lag beim Büchsentor und war die nordwestliche Hälfte der Büchsenstraße. Siehe Plan 1764.
  37. Der Bürgerhof war ein Gebäude nahe der Hirschstraße auf dem Areal des heutigen Rathauses. Siehe Plan 1771 und Legende 1771.
  38. Das 1836 abgebrochenen Calwertor lag an der Einmündung zum Rotebühlplatz. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Calwer Straße“.
  39. Hammer 1974, Stichwort „Jakobstraße“.
  40. Siehe: Bärenplatz.
  41. Die Dreherstraße (Finstere Münz) lag zwischen Bebenhäuser Hof und Turmstraße. Finstere Münz: Siehe Plan 1764.
  42. Die Dreikönigswirtsgasse war das Teilstück der Hauptstätter Straße zwischen Pfarrstraße und Kanalstraße. Siehe Plan 1764.
  43. Die Eichgasse bildete das nordwestliche Teilstück der heutigen Eichstraße.
  44. Die Enge Straße (Lorcher Keltergäßlein, Lastinsgäßlein), heute Sporerstraße 4–12, verband die Bärenstraße mit der Kirchstraße. Die Verlängerung der Engen Straße über die Kirchstraße hinaus war die Grabenstraße.
  45. Siehe: Bauhofgasse.
  46. Siehe: Bauhofgasse.
  47. Das Esslinger Tor (Äußeres Esslinger Tor) lag am Charlottenplatz. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Charlottenplatz“.
  48. Die Esslinger Torgasse war das Teilstück der Kanalstraße zwischen Esslinger Straße und Holzstraße. Das andere Teilstück der Kanalstraße hieß Schellenturmgasse oder Torgasse. Siehe Plan 1764.
  49. Siehe: Auf der Schönfarb.
  50. Siehe: Auf der Schönfarb.
  51. Siehe: Dreherstraße.
  52. Das Fleinerisches Gäßlein war das Teilstück der Breiten Straße zwischen Hirschstraße und Steinstraße.
  53. Der Marktplatz führte von 1811–1832 den Namen Friedrichsplatz. Siehe Lotter 1905, Seite 52.
  54. Der 1888 neu begründete und nach 1974 wieder eingegangene Friedrichsplatz lag an der Kreuzung Kronenstraße/Friedrichstraße. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Friedrichsplatz“ und Plan 1896.2 und Legende 1896.2.
  55. Das Friedrichstor befand sich an der Einmündung der Bolzstraße in die Friedrichstraße.
  56. Siehe Plan 1764.
  57. Siehe: Heigelinsche Gasse.
  58. Siehe: Enge Straße.
  59. Der Große Graben war das Teilstück der Königstraße vom Königsbau bis zur Marienstraße. Siehe auch: Kleiner Graben und Großer Graben.
  60. Siehe Plan 1764.
  61. Die Hahnenstraße verband den nordwestlichen Arm der Marktstraße (ehemals Becherstraße) mit der Münzstraße.
  62. Siehe: Adelbergerhofgasse.
  63. Parallel zur Eberhardstraße und Breiten Straße und zwischen diesen beiden Straßen verlief westlich die Häringsgasse und östlich die Kühgasse (Milchstraße). Beide Straßen begannen an der Hirschstraße und endeten an der Steinstraße.
  64. Das Hauptstättertor lag an der Einmündung der Torstraße in die Hauptstätter Straße. Siehe Plan 1764.
  65. Das Hehrengäßlein lag zwischen Nadlerstraße und Breite Straße. Sie begann etwa bei dem Haus Hirschstraße 27 und endete an der Steinstraße.
  66. Die im Süden der heutigen Calwer Straße gelegene Heigelinsche Gasse (Heigelinsgasse, Beck Heigelinsgasse, Heugelinische Gasse, Heugelische Gasse) setzte sich nördlich in der Stallmeistereigasse (Stallmeistersgasse, Volle Gasse, Gelbe Gasse) fort. Beide Straßen zusammen wurden als Heugelinische-Stallmeistersgasse (Heugelische-Stallmeistersgasse) bezeichnet. Siehe Plan 1764; Plan 1794.1 und Legende 1794.1.
  67. Die im Süden der heutigen Theodor-Heuss-Straße gelegene Heilandengasse setzte sich nördlich in der Rothen Gasse fort. Beide Straßen zusammen wurden als Heilanden-Rote-Gasse bezeichnet und 1811 in Rote Gasse umbenannt. Siehe Plan 1764.
  68. Siehe: Heilandengasse.
  69. Siehe: Häringsgäßlein.
  70. Siehe: Küferstraße.
  71. Siehe: Heigelinsche Gasse.
  72. Siehe: Heigelinsche Gasse.
  73. Hammer 1974, Stichwort „Leonhardsplatz“.
  74. Siehe Heilandengasse.
  75. Die Hirschgasse wurde 1811 in Wilhelmstraße umbenannt und 1832 in Hirschstraße. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Hirschstraße“.
  76. Die im Süden der heutigen Kronprinzenstraße gelegene Hoffmännische Gasse setzte sich nördlich in der Landschaftsgasse bis etwa zum heutigen Schloßplatz fort, beide Straßen zusammen wurden als Hoffmännische Landschaftsgasse bezeichnet. Siehe Plan 1764.
  77. Siehe: Hoffmännische Gasse.
  78. Hammer 1974, Stichwort „Leonhardsplatz“.
  79. Die Ilgengasse bildete das südöstliche Teilstück der heutigen Eichstraße.
  80. Der Ilgenplatz lag am südlichen Endstück der Nadlerstraße.
  81. Die genaue Stelle, wo die Straße Im Zwinger lag, steht nicht fest.
  82. Siehe: Kanzleitor.
  83. Wais 1954, Seite 254.
  84. Das Kaffeegäßlein bildete das Teilstück der Nadlerstraße zwischen Hirschstraße und Steinstraße.
  85. Siehe Plan 1764.
  86. Das Kanzleitor (Inneres Tunzhofer Tor, Dänzlinger Tor) befand sich innerhalb des Durchgangs (des Kanzleibogen genannten Torbogens) zwischen Prinzenbau und Alter Kanzlei. Siehe Plan 1764.
  87. Wais 1954, Seite 254.
  88. Siehe Plan 1764.
  89. Siehe Plan 1764.
  90. Der Kleine Graben (Auf dem Graben) war das Teilstück der Eberhardstraße zwischen Steinstraße und Marktstraße. Siehe Plan 1764. In Plan 1771 und Legende 1771 wird der Große Graben als Auf dem Graben und in Plan 1794.2 der Kleine Graben als Langer Graben bezeichnet. Siehe auch: Kleiner Graben und Großer Graben.
  91. Die Klosterstraße setzte die eingegangene Ilgenstraße bis zur Marktstraße fort.
  92. Das Krausengäßlein war die Verlängerung der Geissstraße nach Nordwesten und verlief parallel zur Breiten Straße und dem Pierre-Pflimlin-Platz.
  93. Hammer 1974, Stichwort „Leonhardsplatz“.
  94. Siehe: Fleinerisches Gäßlein.
  95. Parallel zur Nadlerstraße und zwischen dieser und dem Marktplatz verlief südlich die Küferstraße (Herrengäßle, Mackengäßle, Rosengäßle) und nördlich die Metzgerstraße (2).
  96. Siehe: Häringsgäßlein.
  97. Die Landhausgasse war das obere Teilstück der Langen Straße.
  98. Siehe: Hoffmännische Gasse.
  99. Die Lange Gasse bestand aus der Straße Neue Brücke und dem Teilstück der Langen Straße zwischen Königstraße und Theodor-Heuss-Straße. Siehe Plan 1764.
  100. Der Lange Graben war das „Biegungsstück zwischen dem Großen und Kleinen Graben, also beim heutigen Wilhelmsbau zwischen König- und Eberhardstraße“ (Wais 1954, Seite 126). Er reichte bis zur Einmündung der Steinstraße. Siehe auch: Kleiner Graben und Großer Graben sowie Plan 1764.
  101. Siehe: Enge Straße.
  102. Das Lazaretttörle lag an der Einmündung der Lazarettstraße in die Katharinenstraße. Siehe Plan 1764.
  103. Das Ledergäßlein bestand aus einem Teilstück der Dorotheenstraße parallel zur Südwestfassade des Alten Waisenhauses und aus der Kanalstraße.
  104. Der Lindengraben war der Teil der Königstraße zwischen Schulstraße und Alte Poststraße. Siehe Plan 1640 und Legende 1640.
  105. Siehe: Enge Straße.
  106. Die Ludwigsburger Straße begann beim Königstor am Ende der Königstraße und verlief über die Nordbahnhofstraße bis zum Löwentor an der neuen Pragstraße (Stadtpläne 1905, 1909), später endete sie an der Wolframstraße (Stadtpläne 1915, 1925).
  107. Siehe: Siechentor.
  108. Siehe: Küferstraße.
  109. Die Martinstraße begann an der Friedhofstraße und führte der ehemaligen Ludwigsburger Bahnlinie entlang in die ehemalige Pragstraße.
  110. Die Metzgergasse war die Verlängerung der Wagnerstraße nach Nordwesten und verlief von der Esslinger Straße zur Holzstraße. Siehe Plan 1764.
  111. Siehe: Küferstraße.
  112. Siehe: Häringsgäßlein.
  113. Die Militärstraße belegte das westliche Teilstück der Breitscheidstraße bis zur Büchsenstraße. Ein eingegangenes Teilstück der Militärstraße führte von dort bis zum Katharinenkrankenhaus an der Kriegsbergstraße.
  114. Siehe Plan 1764.
  115. Die Straße Neue Brücke wurde 1745 begründet, 1761 zur Langen Straße geschlagen, 1800 wieder Neue Brücke genannt, 1811 nochmals zur Langen Straße gerechnet, seit 1832 hieß sie wieder Neue Brücke (außer 1934–1945). Siehe Hammer 1974, Stichwort „Neue Brücke“.
  116. Siehe Plan 1764.
  117. Die Neue Münzgasse setzte sich zusammen aus dem nordwestlichen Teilstück der Marktstraße und der Münzstraße.
  118. Hammer 1974, Stichwort „Leonhardsplatz“.
  119. Die Obere Bachstraße umfasste die Nesenbachstraße zwischen Christophstraße und Torstraße und setzte sich über den Josef-Hirn-Platz bis zur Marktstraße fort.
  120. Siehe Plan 1764.
  121. Siehe: Tübinger Straße.
  122. Die heutige Pfarrstraße ist identisch mit der früheren Bronnengasse/-straße bzw. Brunnengasse/-straße. Die frühere Pfarrgasse (Pfarrstraße) lag zwischen der heutigen Pfarrstraße und der Lazarettstraße. Siehe Plan 1764.
  123. Hammer 1974, Stichwort „Alte Poststraße“.
  124. Die Pragstraße begann bei Nr. 23 der ehemaligen Ludwigsburgerstraße und mündete in die ehemalige Martinstraße.
  125. #Missenharter 2005, Seite 307.
  126. Siehe Plan 1896.2 und Legende 1896.2.
  127. Die Reifgasse begann am südwestlichen Arm der Marktstraße, verlief ein Stück parallel zum nordwestlichen Arm der Marktstraße und mündete dann in diesen.
  128. Siehe Wais 1954, Seite 273.
  129. Die Rosengasse war das Teilstück der Rosenstraße südöstlich der Esslinger Straße. Siehe Plan 1764.
  130. Siehe: Küferstraße.
  131. Siehe: Heilandengasse.
  132. Das Rothe Bildtor stand in der Rotebühlstraße ungefähr auf Höhe der heutigen Rotebühlkaserne.
  133. Hammer 1974, Stichwort „Leonhardsplatz“.
  134. Siehe: Reifgasse.
  135. Siehe: Seiltor.
  136. Siehe Plan 1764.
  137. Siehe: Esslinger Torgasse.
  138. Die Schlachthausgasse war das Teilstück der Rosenstraße zwischen Esslinger Straße und Holzstraße. Siehe Plan 1764.
  139. Straße parallel zur Nordostfassade des Neuen Schlosses. Siehe Plan 1896.2 und Legende 1896.2.
  140. Die Schloßstraße setzte sich früher über die Börsestraße fort und endete mit der Bolzstraße, die heute zum Neuen Schloss führt. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Schlossstraße“.
  141. Die Benennung Schloßstraße gilt als historisch; die offizielle Schreibweise bleibt deshalb in alter Rechtschreibung mit ß. Siehe auch das Buch Die Stuttgarter Straßennamen, herausgegeben von der Landeshauptstadt Stuttgart, Silberbuch-Verlag, Tübingen 2007, 2. Auflage, ISBN 978-3-87407-748-4, S. 519
  142. Siehe: Auf der Schönfarb.
  143. Siehe: Krausengäßlein.
  144. Der Schuhgraben war der Teil der Königstraße gegenüber dem Mittnachtbau (Königstraße 46).
  145. Das Schulerisch Gäßlein lag zwischen der Alten Poststraße und der Straße Rotebühlplatz. Sie begann an der Calwer Straße und endete an der Kronprinzstraße.
  146. Siehe: Fleinerisches Gäßlein.
  147. Siehe: Friedrichstor.
  148. Das Seiltor (Sailtor, Seeltor, Tübinger Tor) befand sich an der Ecke Tübinger Straße/Eberhardstraße, in der Nähe des an der Ecke Tübinger Straße/Christophstraße gelegenen Seelhauses. Siehe Plan 1640 und Legende 1640.
  149. Die genaue Stelle, wo die Siechengasse lag, steht nicht fest.
  150. Das Siechentor (Äußeres Tunzhofer Tor, ab 1704 Ludwigsburger Tor) befand sich an der Kreuzung Königstraße/Bolzstraße.
  151. Die Spitalgasse bestand aus zwei Straßen, der Firnhaberstraße und dem Teilstück der Gymnasiumstraße zwischen Hospitalkirche und Leuschnerstraße. Siehe Plan 1764.
  152. Die Stadtschreibereigasse war das Teilstück der Breiten Straße zwischen Königstraße und Hirschstraße. Siehe Plan 1764.
  153. Die Hirschstraße hieß bis 1740 Stadtgasse. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Hirschstraße“.
  154. Siehe: Heigelinsche Gasse.
  155. Der Stockplatz war das Teilstück der Königstraße zwischen Büchsenstraße und Kienestraße. Das Stockgebäude lag in dem Carré Königstraße, Büchsenstraße, Kronprinzstraße und Kienestraße.
  156. Siehe: Esslinger Torgasse.
  157. Siehe: Küferstraße.
  158. Das südliche Teilstück der heutigen Paulinenstraße zwischen Hauptstätter Straße und der Kreuzung Paulinenstraße/Tübinger Straße gehörte zur Tübinger Straße. Der restliche Teil der Tübinger Straße erstreckte sich von der Paulinenstraße östlich bis zur Eberhardstraße. Von der Paulinenstraße bestand 1831 nur das Anfangsstück an der Einmündung zur Rotebühlstraße.
  159. Siehe: Seiltor.
  160. Das Tübinger Tor lag an der Kreuzung Hauptstätter Straße/Paulinenstraße.
  161. Siehe: Kanzleitor und Siechentor.
  162. Die Allee Unter den Linden war der Teil der Königstraße zwischen Schulstraße und Alte Poststraße. Siehe Plan 1640 und Legende 1640.
  163. Die Straße Unter der Mauer war die nordöstliche Fortsetzung der Schmalen Straße zwischen Neuer Brücke und Schulstraße. Siehe Plan 1764.
  164. Die Untere Bachstraße verlief parallel zur Holzstraße und Karlstraße zwischen Wagnerstraße und Dorotheenstraße.
  165. Siehe: Heigelinsche Gasse.
  166. Der Wachhausplatz befand sich an der Königstraße vor der Hauptwache zwischen Gymnasiumstraße und Büchsenstraße.
  167. Die Weinstraße verlief parallel zur Alten Poststraße und zwischen dieser und der Straße Rotebühlplatz.
  168. #Lenz 1983, Seite 266.
  169. Die Hirschstraße hieß von 1811 bis 1832 Wilhelmstraße, davor Hirschgasse und danach Hirschstraße. Ab 1832 erhielt die heutige Wilhelmstraße diesen Namen. Siehe Hammer 1974, Stichwort „Hirschstraße“.
  170. Die Wurststraße war das obere Teilstück der Sophienstraße.
  171. Hammer 1974, Stichwort „Jakobstraße“.
  172. Wais 1954, Seite 248.
  173. Pfaff 1846, Seite 8–9, 15.
  174. Lit. steht für Littera = Buchstabe.
  175. Die obere Königstraße ist das Teilstück zwischen Königsbau und Rotebühlplatz.
  176. Ältere Bezeichnungen: Obere Vorstadt, Neue Vorstadt, Turnierackervorstadt.
  177. Die untere Königstraße ist das Teilstück zwischen Königsbau und Hauptbahnhof.