Lucius Furius Philus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lucius Furius Philus war Konsul der römischen Republik im Jahr 136 v. Chr. Er gehörte der Familie der Furier an.

Von der Ämterlaufbahn des Lucius Furius Philus ist nichts Näheres bekannt. Prätor war er spätestens 139 v. Chr.[1] Konsul wurde er 136 v. Chr. zusammen mit Sextius Atilius Sarranus und erhielt Spanien als Provinz. Er war in das foedus Mancinum verwickelt, bei dem sein Amtsvorgänger Gaius Hostilius Mancinus den Numantinern ausgeliefert werden sollte. Die Kriegsführung des Furius Philus in Spanien führte zu keinen Erfolgen.[2]

Furius war ein Mitglied des Kreises um die Scipionen, insbesondere ein Freund des Scipio Aemilianus. Macrobius nennt Furius als Autor eines Werkes, in dem zwei sakrale Formeln erwähnt werden, die gegen belagerte Städte anzuwenden seien, während Marcus Tullius Cicero in De re publica seinen Redestil preist. Nach Cicero lebte Furius Philus in bescheidenen Verhältnissen.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. T. Robert S. Broughton: The Magistrates of the Roman Republic. Band 1: 509 B.C. – 100 B.C. (= Philological Monographs. Band 15, Teil 1). Case Western Reserve University Press, Cleveland / Ohio 1951. Reprint 1968, S. 482, siehe auch S. 486–488.
  2. Friedrich Münzer: Furius 78. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Band 7: Fornax – Helikeia. 1. Halbband. J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1910, Sp. 360.
  3. Cicero, De re publica III 17.