Lydia Cheromei

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Lydia Cheromei beim Amsterdam-Marathon 2008

Lydia Cheromei (* 11. Mai 1977 im Distrikt Baringo) ist eine kenianische Langstreckenläuferin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst war sie als Cross- und Bahnläuferin erfolgreich. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 1991 wurde sie Juniorenweltmeisterin, bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2000 wurde sie Vierte, und 2001 gewann sie die Bronzemedaille. 1992 und 1993 wurde sie jeweils afrikanische Vizemeisterin im 10.000-Meter-Lauf. Über 5000 m wurde sie Fünfte bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 und Sechste bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Sowohl im Crosslauf als auch über 5000 und 10.000 m wurde sie jeweils zweimal kenianische Meisterin.[1]

Ihren ersten großen Erfolg im Straßenlauf hatte sie 1997 beim Schweizer Frauenlauf über 5 km, als sie mit 14:58 min einen Streckenrekord aufstellte, der noch heute Bestand hat. 2000 wiederholte sie ebendort ihren Sieg.

Nach einer Wettkampfpause von drei Jahren kehrte sie 2004 zurück: Sie gewann den Rotterdam-Halbmarathon, wurde Zweite bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Neu-Delhi und verfehlte bei ihrem Sieg im Zevenheuvelenloop über 15 km den damaligen Weltrekord um nur fünf Sekunden.[2]

Am 24. Februar 2005 wurde bei ihr in Eldoret ein Dopingtest durchgeführt, bei dem man Clomifen nachwies. Nach Ablauf einer zweijährigen Sperre wegen eines Verstoßes gegen die Doping-Regeln[3] kehrte sie 2008 ins Wettkampfgeschehen zurück. Beim Rotterdam-Halbmarathon stellte sie mit 1:08:35 h einen Streckenrekord auf, und gleich bei ihrem ersten Wettkampf über die Marathondistanz gewann sie den Amsterdam-Marathon in 2:25:57 h.[4]

2009 wurde Cheromei Zweite beim Rotterdam-Marathon und Fünfte beim Toronto Waterfront Marathon. Zudem gewann sie den Bogotá-Halbmarathon. Im folgenden Jahr belegte sie beim Delhi-Halbmarathon den neunten Platz. Anfang 2011 wurde sie beim Dubai-Marathon Zweite in 2:23:01 h. Im weiteren Verlauf der Saison verbesserte sie die Streckenrekorde beim Prag-Halbmarathon, beim Prag-Marathon[5][6] sowie bei Marseille – Cassis[7] und wurde Fünfte beim Delhi-Halbmarathon.

2012 wurde sie Sechste in Dubai und Zweite beim Prag-Halbmarathon.

Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. gbrathletics.com: Kenyan Championships
  2. IAAF: Near World record misses at 15km for Sihine and Cheromei (Memento vom 22. November 2004 im Internet Archive). 21. November 2004
  3. IAAF: Doping Rule Violation (Memento vom 24. Februar 2007 im Internet Archive). 11. Januar 2007
  4. IAAF: Kirui 2:07 and Cheromei 2:25 debut – Double Kenyan victory in Amsterdam (Memento vom 20. Oktober 2008 im Internet Archive). 19. Oktober 2008
  5. IAAF: Limo and Cheromei shatter course records at Prague Half Marathon (Memento vom 4. April 2011 im Internet Archive). 2. April 2011
  6. IAAF: Cheromei smashes women’s Prague Marathon course record (Memento vom 10. Mai 2011 im Internet Archive). 8. Mai 2011
  7. IAAF: Tsegay and Cheromei crush course records in Marseille-Cassis Classic (Memento vom 1. November 2011 im Internet Archive). 30. Oktober 2011