Münstermaifeld

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Wappen Deutschlandkarte
Münstermaifeld
Deutschlandkarte, Position der Stadt Münstermaifeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 15′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 50° 15′ N, 7° 22′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Maifeld
Höhe: 271 m ü. NHN
Fläche: 27,77 km2
Einwohner: 3443 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 56294,
56754 (Pilligerheck)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 02605
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 501
Stadtgliederung: 5 Stadtteile sowie 2 Wohnplätze
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 4
56751 Polch
Website: www.muenstermaifeld.de
Stadtbürgermeisterin: Claudia Schneider (CDU)
Lage der Stadt Münstermaifeld im Landkreis Mayen-Koblenz
Karte
Münstermaifeld aus der Vogelperspektive

Münstermaifeld (mundartlich: Meenster) ist eine Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie liegt auf dem Maifeld und gehört der gleichnamigen Verbandsgemeinde an, die ihren Verwaltungssitz in Polch hat. Münstermaifeld ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Münstermaifeld liegt unweit der Mosel im Mittelpunkt des vorderen Maifelds, einer zur Eifel zählenden Hochebene zwischen Untermosel und Mittelrhein. Die Stadt wird weithin sichtbar überragt vom mächtigen Westwerk seines Münsters. Ihre landschaftliche Lage gestattet einen guten Ausblick auf die Nürburg, die Hohe Acht, das Massiv am Laacher See und weit hinaus in die Eifel und auf Mosel- und Hunsrückhöhen.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Münstermaifeld gehören die Stadtteile Keldung, Küttig, Lasserg, Metternich, Mörz, sowie die Wohnplätze Pilliger Heck und Sevenich.

Keldung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keldung, Luftaufnahme (2015)

Der Ort liegt südwestlich der Stadt am Rand des Elztals zwischen den Burgen Eltz und Pyrmont. Der Kernbereich wurde unter dem Namen Cheldin erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Nach 1950 wurde in Keldung eine landwirtschaftliche Siedlungsstelle für Heimatvertriebene eingerichtet.

Küttig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küttig ist ein nördlich von Münstermaifeld gelegener Ort. In einer Tauschurkunde aus dem Jahr 963/964 tauchte der Ortsname erstmals auf. Große landwirtschaftliche Anwesen zeugen noch von frühen Höfen des Adels oder geistlicher Institutionen, die allerdings erst im 14. Jahrhundert fassbar werden.

Lasserg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lasserg liegt auf dem Hochplateau zur Mosel südlich der Stadt. Die im Ortskern gelegene Kapelle ist dem Heiligen Benedikt geweiht und hat einen romanischen Kern. Der Umbau erfolgte 1729. Zahlreiche Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind ebenfalls erhalten geblieben.

Metternich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Südosten liegende Stadtteil 'Metternich' wird erstmals 1187 erwähnt. Er gehörte bis zum Ende des Alten Reiches zum Oberamt Münstermaifeld.

Mörz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mörz liegt im Osten der Stadt. Die Trierer Abtei St. Maximin verfügte um 1200 über Besitz in Mörz, welches damals Muderce genannt wurde. Eine großzügige Hofanlage aus dem Jahr 1774, die noch zu sehen ist, gehörte bis zu ihrer Versteigerung in der französischen Zeit im Jahr 1812 zum Grundbesitz der Reichsabtei St. Maximin in Trier. Nach Berichten der Kirchenbehörde befand sich in Mörz im Jahr 1656 eine Kapelle. Seit 1802 steht dort das heutige Gotteshaus im Zentrum im Hang.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monatliche Niederschlagsmengen in Münstermaifeld

Der Jahresniederschlag beträgt 653 mm. Damit liegt er im unteren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 31 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juli. Im Juli fallen 1,8-mal mehr Niederschläge als im Februar. 2009 wurden 47 Sommertage (Tmax >= 25 °C) und 1942 Sonnenstunden registriert. Damit gab es 40,7 % mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. Die Wetterstation Münstermaifeld (Typ AME66) steht nordwestlich der Stadt. Die Koordinaten lauten: Geographische Länge 7°21 13", Breite 50°15'22".

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das der Eifel vorgelagerte Maifeld, ist fruchtbares Ackerland, das schon früh besiedelt wurde. Archäologische Funde gibt es aus der Steinzeit und der späteren keltischen Besiedelung. Nach der Eroberung Triers durch die Germanen beginnt auch hier die fränkische Besiedlung. Im Umkreis der Martinskirche hat ein fränkischer Friedhof bestanden.

Der ursprüngliche Bau der Martinskirche, der späteren Stiftskirche, geht auf merowingische Zeit, auf die Jahre 573 bis 596 zurück. Sie wurde auf den Fundamenten einer römischen Wachturmanlage errichtet und diente als regionales Zentrum der Christianisierung.

965 erhielt Münstermaifeld das Marktrecht.

Bruno von Lauffen weihte 1103 nachweislich den Vorgängerbau der Stiftskirche St. Martin und St. Severus. Als wichtige Bastion gegen Kurköln war Münstermaifeld für ihn als Erzbischof von Trier interessant. Er galt als geschickter Diplomat und war einflussreicher Berater Kaiser Heinrichs IV. und dessen Nachfolger Heinrichs V. Vermutlich begann er damals damit, den bedeutenden Marktflecken Münstermaifeld mit einer Befestigungsanlage zu versehen. Der nach ihm im Volksmund „Lauffenburg“ benannte „Pulver- oder Eulenturm“ steht heute noch als Teil der damaligen Stadtbefestigung, die nachfolgende Kurfürsten weiter verstärkten.

Unmittelbarer vor dem Westwerk, auf dem heutigen Petersplatz stand die Capella Sancti Petri, eine erstmals 1308 erwähnte Kirche. Während der Bauzeit der Stiftskirche, die sich lange hinzog, diente diese Peterskirche seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts offenbar ersatzweise als Pfarrkirche. Als zentrale kultische Einrichtung wurde sie daher in das erstmals 1278 überlieferte städtische Siegelbild übernommen.

Kurfürst Arnold II. von Isenburg baute die Stadtbefestigung Mitte des 13. Jahrhunderts weiter aus. So ließ er Münstermaifeld ebenso wie Koblenz mit Wällen und teilweise mit einer Mauer umgeben (Monasterium oppidum in Meynevelt circumvallavit, et in parte murari fecit).[3] Trierer Kurfürst Heinrich II. von Finstingen, der Erbauer der Genovevaburg und der Befestigung von Mayen, vollendete die Stadtmauer um 1280 – ebenso wie die Koblenzer Stadtmauer. Die Befestigung stand im Zusammenhang mit dem Bestreben, den Einfluss der Grafen von Virneburg zurückzudrängen, die zu bedeutenden herrschaftlichen Konkurrenten auf dem Maifeld geworden waren.

Heinrich II. von Finstingen verlieh Münstermaifeld am 17. Dezember 1277 die Gerichtshoheit durch die Einrichtung eines vierzehnköpfigen Schöffenstuhls und stellte sie damals, wie eigens betont, Koblenz gleich. Die Urkunde lautet im Auszug: „...dass Wir, Heynrich (von gottis genaden Ertzbischof der Trierischen) allen Gegenwärtigen und Nachkommenden, die diesen brieff sehen oder hören begehren, kund zu sin, daß wir mit vursichtigem beraide und vom rath brafer und guter Leuth vierzehn Schöffen in unserem Schlosse Münster in dem Mayfelt gemacht und gesatzet hain, den wir verliehende sei und wollen, daß sie haben die selbe Freyheit mit all die da haint und sich freuen unsere Schöffen...“. Ein langwieriger Prozess fand mit dieser Beurkundung seinen Abschluss und Münstermaifeld erlangte damit die vollen Rechte einer kurfürstlich-trierischen Stadt. Die Nachfolger im Amt bestätigten während ihrer Amtszeit diese Rechte, so am 13. März 1295 Bohemond I. von Warnesberg, am 14. September 1300 Diether von Nassau und am 24. Januar 1309 Balduin von Luxemburg.

Kolorierter Stadtplan um 1600

Da die Stadtbefestigung jedoch bald nicht mehr den damaligen Anforderungen genügte, erweiterte und verstärkte Kurfürst Balduin von Luxemburg, Bruder Kaiser Heinrichs VII., sie im Rahmen einer geplanten Stadterweiterung nochmals und ergänzte sie mit Türmen.[4] Es ist davon auszugehen, dass diese Arbeiten, die in einer Urkunde aus dem Jahr 1333 oder 1335 Balduin zugeschrieben werden, jedoch bereits 10 bis 15 Jahre vorher abgeschlossen waren. Hiervon zeugt der zu 1323 genannte neue Turm (noua turris Monasterii),[5] der vermutlich mit jenem Turm identisch war, der als Teil der Stadtmauer den Namen Laufenburg trug (domus (…) apud murum sub propugnacolo prope turrim dictam Lawenburg).[6]

Die Bedeutung Balduins für Münstermaifeld spiegelt sich auch darin wider, dass 1926 per Ministerialerlass der damaligen Staatlichen Deutschen Oberschule in Aufbauform die Erlaubnis erteilt wurde, den Namen „Kurfürst-Balduin-Schule“ zu führen. Auch die daran vorbeiführende Straße wurde 1929 nach ihm benannt. Als 1980 die Schule in ein Vollzeitgymnasium umgewandelt wurde, wurde der Name „Kurfürst-Balduin-Gymnasium“ beibehalten. Balduin vollendete das „Münster auf dem Maifeld“ und baute die Stadt an der Grenze zu Kurköln zu einem mächtigen Bollwerk aus.[7]

Weiterhin besaß Münstermaifeld seit dem Mittelalter lange Zeit das Münzrecht als kurtrierisches Oberamt.

Eine besondere Verbindung bestand auch über die Jahrhunderte hinweg mit der Burg Eltz. Die Eltzer Herren waren über das ganze späte Mittelalter hinweg in der Verwaltung der Stadt tätig. In der ehemaligen Stiftskirche finden sich auch Eltzer Gräber, besonders kunstvoll die Epitaphien des Ehepaares Cuno (auch Kuno) von Eltz (vor 1475 – nach dem 5. Februar 1529) und Ella (auch Eva) von Esch (–1531), zwei Reliefplatten aus Basaltlava. Die umlaufende Inschrift auf dem breiten Rahmenband besagt: „Anno Domini MDXXIX (=1529) Ingenuus Cono de Eltz fato functus his tumulatus cuius anima requiescat in pace.“[8] Auch das Marmorgrab des Nikolaus von Eltz und seiner Frau Maria von Hoort, sowie ein Marmordenkmal von deren Sohn Johann Wilhelm Antonius Bertramus Herr zu Eltz, seinerseits Domherr zu Trier, sind zu finden. Söhne derer von Eltz waren zu allen Jahrhunderten Kanoniker im Stift Münstermaifeld. Durch einen viele Jahrzehnte währenden Streit mit dem Papst wurde Lothar von Eltz bekannt, der 1267 vom Kapitel zu Monster Meynfelt zum rechtmäßig Praepositus gewählt worden war. Einer der tatkräftigsten Stiftspröpste war Elias von Eltz (1331–1347).

Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde Münstermaifeld fast vollständig zerstört. Zwei Jahre nach der Brandschatzung auf Befehl Ludwig XIV. am 27. März 1689 kam es auf Grund eines Übersetzungsfehlers zu einer weiteren Zerstörung: Marschall Louis-François de Boufflers hatte den Namen der Stadt mit dem von Münstereifel verwechselt.[9]

Seit 2009 wurden im Umfeld der ehemaligen Stiftskirche umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt. In deren Verlauf untersuchten die Archäologen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Außenstelle Koblenz, ein großes mittelalterliches Gräberfeld auf dem Stiftsplatz der Stadt. Weit mehr als 400 freigelegte Gräber zeugen von der Geschichte des Ortes. Rund 40 Gräber enthielten Beigaben aus der jüngeren Merowingerzeit. Einige zeugten mit ihren kompletten Waffenausrüstungen, kostbaren Schmuckstücken aus Gold und Silber, Bronze-, Glas- und Importgefäßen vom Reichtum der wohlhabenden Oberschicht, die hier über mehrere Generationen im 7. und in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts das Sagen hatte. Ein Teil der Exponate ist seit 2014 im Archäologischen Museum Maifeld zu sehen.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Wirkung zum 31. Dezember 1975 wurden die fünf bis dahin eigenständigen Gemeinden Keldung (194 Einwohner), Küttig (153 E.), Lasserg (234 E.), Metternich (173 E.) und Mörz (145 E.) in die Gemeinde Münstermaifeld eingemeindet.[10]

Stadtrechte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 13. Jahrhundert wurde dem Ort das Stadtrecht verliehen. Das erstmals 1278 bezeugte Münstermaifelder Stadtsiegel misst im Durchmesser ca. 7 cm. Die Siegelinschrift lautet: Sigillum civitatis Monasterii in Meinfelt (Siegel der Stadt Münster im Maifeld).[11] Es wurde am 2. Juli 1977 durch den Innenminister von Rheinland-Pfalz erneuert.[10]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat von Münstermaifeld besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Stadtbürgermeisterin als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:[12]

Wahl SPD CDU ÖDP Pro MM Grüne Gesamt
2019 4 7 1 5 3 20 Sitze
2014 4 8 2 6 20 Sitze
2009 6 7 1 6 20 Sitze
2004 8 7 0 5 20 Sitze
  • Pro MM = Pro-M´m – Bürgerpolitik für Münstermaifeld e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtbürgermeister von Münstermaifeld:

  • bis 2009 Maximilian Mumm
  • 2009–2014 Robert Müller
  • seit 2014 Claudia Schneider (CDU)

Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde Schneider mit einem Stimmenanteil von 76,02 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[13]

Ortsbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Münstermaifeld hat laut ihrer Hauptsatzung fünf Ortsbezirke gebildet. Die Wahl von Ortsbeiräten ist nicht vorgesehen.[14]

Die Ortsvorsteher der Stadtteile sind: Klaus Müller (Keldung)[15], Peter Gansen (Küttig), Heike Brücher (Lasserg), Uwe Krause (Metternich) und Andrej Kühn (Mörz).[16]

Beigeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt hat gemäß ihrer Hauptsatzung[14] bis zu drei Beigeordnete.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Münstermaifeld
Wappen von Münstermaifeld
Blasonierung: „In Silber ein offenes rotes Stadttor, darin ein aufrechter, linksgewendeter roter Schlüssel; beiderseits über roter Zinnenmauer je eine zweitürmige blau bedachte rote Kirche; auf Tor und Türmen goldene Kreuze.“[17]
Wappenbegründung: Dieses durch den Preußischen König Wilhelm II. 1901 bestätigte Wappen ist das Bild des seit 1281 bezeugten ältesten Siegels. Der Schlüssel des Landespatrons St. Petrus weist auf die Herrschaft der Kurfürsten von Trier hin, die den Ort im 13. Jahrhundert befestigten und ihm 1275 Freiheiten gaben. Ähnlich ist das Bild des Schöffensiegels aus der Zeit um 1400, in dem ebenfalls zwei kirchenartige Gebäude erscheinen. Aus dem Sekretsiegel des 14. Jahrhunderts, welches das Trierer Kreuz mit einem Schlüssel im Herzschild enthält, entwickelte sich das eigentliche Stadtwappen, das im 16. Jahrhundert auch am Rathaus angebracht wurde.

Städtepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Münstermaifeld[21]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freibad
  • Tennisplatz
  • Sportplatz
  • Bundeskegelbahn
  • DFB-Minispielfeld
  • Schießsportanlagen
  • Boulebahn

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1916 erhielt Münstermaifeld über die schon am 1. Oktober 1904 eröffnete Strecke Koblenz–Lützel–Polch mit der eigenen Stichstrecke Polch–Münstermaifeld einen Bahnanschluss für Güter- und Personenverkehr, nachdem bereits im März 1890 eine Koblenzer Firma erfolglos versucht hatte, eine Konzession für eine Eisenbahnstrecke von Kobern-Gondorf (Mosel) über Münstermaifeld und Polch nach Mayen zu beantragen. Nach dem Scheitern dieses Vorhabens erhielt Münstermaifeld erst 26 Jahre später einen Bahnanschluss. Die Arbeiten zu der von Polch abzweigenden Stichbahn nach Münstermaifeld begannen schon im Jahr 1912. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verzögerte sich die Fertigstellung der Bauarbeiten, so dass die nur 10,13 km lange Strecke erst am 16. März 1916 eröffnet werden konnte. Leider erfüllten sich wegen der fehlenden Verbindung an die Mosel die Hoffnungen nicht und so wurde bereits am 30. September 1961 der Personenverkehr auf der Strecke wieder eingestellt. Der Güterverkehr, der vor allem dem Versand landwirtschaftlicher Produkte (in erster Linie Zuckerrüben, aber auch andere Erzeugnisse heimischer Bauern) diente, wurde noch bis 15. März 1982 fortgeführt. Mit dem 9. Dezember 1983 wurde die Strecke stillgelegt und anschließend abgebaut. In den 1990er Jahren wurde auf der ehemaligen Bahntrasse ein naturnaher Bahntrassenradweg über Polch nach Mayen bzw. Ochtendung eingerichtet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Josef Doetsch (31. Oktober 1946)[22]
  • Peter Geis (1952)[23]
  • Peter Weidung (1. Juli 2005)
  • Gerd Müller (18. Juni 2007)
  • Dieter Müller (16. Juni 2011)[24]
  • Bernd Halfen (3. Oktober 2019)[25]

In Münstermaifeld geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Münstermaifeld verbunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ingebrand von Daun (1200–1238), Domkustos und Propst von Münstermaifeld
  • Franz Peter Canaris (~~ 30. Januar 1724 in Bernkastel; † 14. März 1792 in Münstermaifeld), Ur-Ur-Großvater von Wilhelm Canaris, Stadt- und Geschichtsschreiber, 1759, 1767 Kurtrierer Kammerrat, 1764, 1776 und 1777 Bürgermeister
  • Johann Büchel V. (1754–1842), Tuchmacher, Zunftsmeister, Ratsherr, Hochgerichtsschöffe, Chronist und letzter kurtrierischer Bürgermeister der Stadt
  • Franz Jakob Damian Friedrich Finger (1756–1808), katholischer Geistlicher und Stiftsherr
  • Heinrich Zilliken (1841–1900), Goldschmied und Uhrmacher, Begründer der Münstermaifelder Turmuhrenfabrik

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadtverwaltung Münstermaifeld (Hrsg.): Münstermaifeld: Die Stadt und ihre Umgebung. Gebhardt, 1925 (dilibri.de).
  • Bernhard Koll: Münstermaifeld - Die Stadt auf dem Berge: vivat – crescat – floreat. Hrsg.: Stadt Münstermaifeld. Görres, Koblenz 2003, ISBN 3-935690-19-3.
  • Monika Escher-Apsner: Stadt und Stift. Studien zur Geschichte Münstermaifelds im hohen und späteren Mittelalter (= Trierer Historische Forschungen. Band 53). Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-064-9.
  • Josef Rottländer: AMBITIVUM – papus magnensis – Monesteri. In: Meinevelt – Münstermaifeld. (Geschichte in Bezug zur Stadt Münstermaifeld, von der Urzeit bis 2010.)
  • Manfred Rüttgers: Ortsfamilienbuch Münstermaifeld. 2 Bände.(= Familien im Maifeld 6) Cardamina, Weißenthurm 2017; ISBN 978-3-86424-414-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Münstermaifeld – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Münstermaifeld – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 15. September 2021.
  3. Zur Begriffsbezeichnung oppidum und zu befestigten Dörfern vgl. Escher-Apsner, Stadt und Stift
  4. Dr. Dietmar Flach, Verfassungsentwicklungen S. 369, 373
  5. LHAK Best. 144/Nr. 256 (1343 V 15)
  6. Büchel, Beschreibung S. 25
  7. Isnard Frank OP, Balduin von Luxemburg, Quellen und Abhandlungen zur Mittelrheinischen Kirchengeschichte Band 53, S. 592ff
  8. Pfarrkirche St. Martin und Severus in Münstermaifeld – Grabplatte für Kuno von Eltz
  9. Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz: Geschichtlicher Abriss
  10. a b Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 188, 204 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  11. LHAK Best. 163/Nr. 11
  12. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  13. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 25. Januar 2020 (siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, 19. Ergebniszeile).
  14. a b Stadt Münstermaifeld: Hauptsatzung. 11. Juli 2019, abgerufen am 25. Januar 2020.
  15. Pressemitteilung der Stadt Münstermaifeld
  16. Stadt Münstermaifeld: Bürgermeister und Ortsvorsteher. Abgerufen am 25. Januar 2020.
  17. Offizielle Seite der Verbandsgemeinde Maifeld
  18. Wasserturm auf entdecke.muenstermaifeld.de
  19. Stadtführungen in Münstermaifeld auf maifeldurlaub.de
  20. Lauffenburg auf entdecke.muenstermaifeld.de
  21. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Mayen-Koblenz. Mainz 2021[Version 2023 liegt vor.], S. 67 ff. (PDF; 5,8 MB).
  22. Bernhard Koll: Münstermaifeld – Die Stadt auf dem Berge: vivat – crescat – floreat. Hrsg.: Stadt Münstermaifeld. Görres, Koblenz 2003, ISBN 3-935690-19-3, S. 141.
  23. Bernhard Koll: Münstermaifeld – Die Stadt auf dem Berge: vivat – crescat – floreat. Hrsg.: Stadt Münstermaifeld. Görres, Koblenz 2003, ISBN 3-935690-19-3, S. 143.
  24. Rheinzeitung online, abgerufen am 2. November 2019
  25. Rheinzeitung online, abgerufen am 20. Januar 2020