Maalula

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معلولا / Maʿlūlā
Maalula
Maalula (Syrien)
Maalula (Syrien)
Maalula
Koordinaten 33° 51′ N, 36° 33′ OKoordinaten: 33° 51′ N, 36° 33′ O
Basisdaten
Staat Syrien
Gouvernement Rif Dimaschq
Höhe 1400 m
Einwohner 2762
Kultur
Schutzpatron Hl. Thekla
Stadtfest Kreuzerhöhung (14. September)

Maalula (arabisch معلولا, DMG Maʿlūlā, syrisch ܡܥܠܘܠܐ, aramäisch מעלולא, von aramäisch ܡܥܠܐ maʿlā, deutsch ‚Eingang‘) ist eine Ortschaft in Syrien. Sie liegt etwa 56 km nordöstlich von Damaskus im Qalamun-Gebirge, das zum Anti-Libanon zählt. Die Bewohner von Maalula sprachen bis zu ihrer Vertreibung 2013 durch den Bürgerkrieg in Syrien einen neuwestaramäischen Dialekt. In Maalula lebten im Jahre 2004 laut Zensus 2762 Menschen, zu etwa 70 % Christen, während es 2019 nur noch etwa ein Drittel davon waren.

Die Christen des Ortes und ihre Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kloster Mar Sarkis

Die Christen, die vor dem Bürgerkrieg zusammen etwa 70 %[1] der Bevölkerung ausmachten, gehören der melkitischen griechisch-katholischen Kirche und der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien an. Die Ortschaft ist im Nahen Osten für die Feierlichkeiten zur Kreuzerhöhung am 14. September bekannt.

In der Ortschaft liegt das griechisch-orthodoxe Kloster Mar Thekla, das um die Grotte und das Grab (Maġarat Mār Taqlā) der Heiligen Thekla gebaut ist. Allerdings beanspruchte auch die einstige Kirche Ayathekla im türkischen Ort Silifke, das Grab der Heiligen zu beherbergen.

Auf der Anhöhe oberhalb der Ortschaft befindet sich das wahrscheinlich im 4. Jahrhundert erbaute Kloster der Heiligen Sergius und Bacchus der melkitischen griechisch-katholischen Kirche, das den Märtyrern Sarkis (Sergius) und Bacchus geweiht ist. Ihr Gedenktag ist der 7. Oktober. Eine Besonderheit der Klosterkirche, von der die Überlieferung sagt, sie sei die älteste der Welt, ist die Altarplatte in Form eines heidnischen Opferaltars, das heißt, die Altarplatte ist so geformt, dass bei einem Tieropfer das Blut aufgefangen wird und an einer Stelle der Altarplatte austritt. Dieser Teil des Gebäudes soll von einem heidnischen Tempel, also aus vorchristlicher Zeit stammen.[2]

Der Ort wird von allen syrischen christlichen Konfessionen und von Christen aus dem Libanon besucht. Unter den Pilgern sind auch viele sunnitische Muslime. Westliche Touristen werden von der Bergkulisse angezogen. Maalula ist der Geburtsort des syrischen Kurienbischofs François Abou Mokh im Melkitischen Patriarchat von Antiochien.

Im syrischen Bürgerkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hotel Safir über dem Ort Maalula, zerstört im September 2013

Im September 2013 wurde Maalula von Einheiten der islamistischen al-Nusra-Front angegriffen und eingenommen, woraufhin mehrere christliche Bewohner des Ortes exekutiert wurden. Sechs junge Christen wurden entführt und fünf von ihnen von den Oppositionskräften hingerichtet, während es vom sechsten nie wieder ein Lebenszeichen gab.[3] Drei der hingerichteten Melkiten aus dem Kloster der Heiligen Sergius und Bacchus wurden am 13. September 2013 auf dem Friedhof der al-Zeitoun-Kirche von Damaskus beerdigt.[4] Der syrischen Armee gelang es schließlich, die Angreifer zurückzuwerfen, wobei das neben dem melkitischen Kloster auf der Anhöhe gelegene Hotel Safir, das den Rebellen als Basis diente, dem Erdboden gleichgemacht wurde.[5][3] Bemühten sich anfangs viele Christen, sich aus dem 2011 ausgebrochenen Konflikt herauszuhalten, so waren sie nun in den Krieg hineingezogen worden.[6] Erneut nahmen die Islamisten den Ort am 21. Oktober 2013 ein, wobei 13 Menschen starben und zahlreiche verletzt wurden. Am 28. Oktober 2013 eroberten Regierungstruppen Maalula zurück.[7]

Am 3. Dezember 2013 nahmen die al-Nusra-Rebellen den Ort abermals ein und nahmen 12 orthodoxe Nonnen als Geiseln.[8] Diese wurden drei Monate lang in Yabrud gefangen gehalten, bis sie im Rahmen eines Gefangenenaustausches am 9. März 2014 freigelassen wurden, wofür auch 150 Frauen aus Regierungsgefängnissen frei kamen.[9] Am 14. April 2014 gelang es den Regierungstruppen mit Unterstützung der Hisbollah, Maalula wieder einzunehmen und die Islamisten zu vertreiben. Im Rahmen dieser Operation war kurz zuvor auch Yabrud wieder unter Regierungskontrolle gelangt.[10] Dabei starben 17 Soldaten der syrischen Armee.[11]

Bewohner von Maalula beteiligten sich auf der Seite der Regierungsarmee an der Verteidigung und Rückeroberung des Ortes, der durch die Kämpfe und Brandschatzungen der Rebellen schwere Verwüstungen erlitt. Mehrere Dorfbewohner fielen bei den Kämpfen. Die Haus auf Haus aus Holz und Lehm errichteten Gebäude im historischen Ortskern brannten nieder und wurden so großenteils vernichtet. Sie sind mit modernem Gerät nicht originalgetreu wiederherstellbar, da die Gassen nur mit Lasttieren zugänglich sind. Die Islamisten zerstörten darüber hinaus gezielt Kirchen und christliche Symbole. Teile der zerstörten Einrichtungen an den Sakralgebäuden konnten seitdem repariert werden, so auch der zerbrochene Altar der Klosterkirche St. Sergius und Bacchus. Zerstörte Ikonen sind teilweise durch Kopien ersetzt worden oder sollen ersetzt werden, wobei unter anderem eine Dokumentation des Bayerischen Rundfunks von 2001 als Hilfsmittel dienen soll.[12][13] An Stelle der zerstörten Ikonen im orthodoxen Kloster der Heiligen Thekla gibt es dort jetzt Ikonen aus Russland, die von russischen Offizieren und Soldaten gespendet wurden. Schwer beschädigt wurde bei den Kämpfen auch die Moschee von Maalula.[14] In der Zeit der Besetzung des Ortes durch die Islamisten Ende 2013 gelang es den Melkiten, einen Teil ihrer Kunstschätze aus den Kirchen in Särgen, in denen sich vermeintlich Tote befanden, aus Maalula vor den Rebellen in Sicherheit zu bringen.[15]

Fast die gesamte christliche Bevölkerung floh vor den islamistischen Rebellen, überwiegend nach Damaskus und Umgebung. Erst nach der Rückeroberung im April 2014 war eine Rückkehr möglich. Im Juni 2019 waren 190 zerstörte Häuser in Maalula wieder aufgebaut, wobei die römisch-katholische Kirche Italiens Unterstützung leistete, doch 130 Gebäude lagen noch in Trümmern oder befanden sich erst im Wiederaufbau, und von über 3000 Gläubigen (beider im Ort präsenten Kirchen) vor dem Krieg lebten nur noch 800 in Maalula.[3] Bis Mai 2019 war etwa ein Drittel der Bevölkerung von vor dem Krieg zurückgekehrt.[16] Das frühere Zusammenleben von Christen und Muslimen in Maalula wird als über Generationen friedlich beschrieben. Da muslimische Bewohner den Rebellen bei der Eroberung des Ortes behilflich waren und die Eroberer feierten, bezweifeln nach Maalula zurückgekehrte Christen, dass ein Zusammenleben der Muslime mit den Christen in Maalula noch möglich sei.[13][17] Erst im April 2017 wurden die Leichen von fünf der sechs im September 2013 durch al-Nusra nach Libanon entführten, gefolterten und hingerichteten Bewohner von Maalula im libanesischen Teil des Qalamun-Gebirges gefunden und nach Syrien zurückgebracht. Die Trauermesse in Damaskus wurde vom melkitisch-katholischen Patriarchen Gregor III. Laham geleitet, bevor die Toten nach Maalula gebracht und bestattet wurden. Vier der Toten waren Melkiten und einer orthodox.[18][19]

Joseph I., Patriarch von Antiochien und dem Ganzen Orient und Oberhaupt der mit Rom unierten melkitischen griechisch-katholischen Kirche, äußerte 2018 gegenüber Matthias Matussek angesichts der Verfolgung der Christen in Maalula und anderen Teilen Syriens durch die Rebellen seine Verärgerung über die „Christen im ahnungslosen Westen“, die „über die Zustände hier belogen“ würden.[15] Der melkitische Priester Taufik Eid von der St.-Georgs-Kirche des Klosters stellte wiederum heraus, dass Maalula einst die Koexistenz der Religionen widerspiegelte und militärisch-strategisch keine Bedeutung hatte. Vielmehr ging es nach seinen Worten den islamistischen Rebellen darum, gezielt einen bekannten symbolischen Ort des Christentums in Syrien und der aramäischen Sprache anzugreifen und zu zerstören.[3]

Kunstraub durch die Rebellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Herbst 2014 wurde bekannt, dass die IS-Terrororganisation Ikonographie-Objekte aus Maalula in den internationalen Kunsthandel brachte, um ihre Waffen zu finanzieren.[20] Die Objekte stammten aus dem melkitischen Kloster St. Sergius und Bacchus.[14] Fünf gestohlene Ikonen konnten im Januar 2018 an der syrisch-libanesischen Grenze beschlagnahmt werden. Sie wurden zunächst nach Damaskus und dann zurück nach Maalula gebracht.[21]

Rückkehr der Bevölkerung und Versorgungslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Vertreibung der Islamisten kehrte die christliche Bevölkerung nur teilweise und zögerlich nach Maalula zurück, während die muslimische Minderheit ganz fortblieb. Weihnachten 2020 wurde die Bevölkerung auf etwa 2000 Personen beziffert und im Sommer auf etwa das Doppelte. Die Versorgungslage ist angesichts der Wirtschaftssanktionen des Westens schlecht, weshalb in der Bevölkerung Maalulas eine sehr kritische Haltung gegen die westlichen Länder verbreitet ist. Der Pater Taher Jussif von der Kirche St. Georg in Maalula drückt dies gegenüber den West-Europäern folgendermaßen aus: „Helfen Sie uns nicht“.[22]

Das Verschwinden der aramäischen Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Angaben des aus Maalula stammenden Sprachforschers George Saarur ist das Westaramäische, das nur noch in Maalula und zwei weiteren Dörfern gesprochen wurde, infolge der Kriegswirren im Aussterben begriffen. Ein Großteil der jungen Christen Maalulas lebe heute in Damaskus und anderen Orten, in denen das Aramäische im öffentlichen Leben keine Rolle spiele und nicht mehr an die Kinder weitergegeben werde, die nun ausschließlich mit Arabisch aufwüchsen. Nach Saarur sprechen 80 % der Christen von Maalula kein Aramäisch mehr, und die restlichen 20 % sind bereits über 60 Jahre alt. Der 80-jährige Bürgermeister von Maalula, Elias Thaalab, sieht die Bewahrung des Aramäischen als sehr wichtig an, räumt aber die mangelnden Sprachkenntnisse der jungen Menschen ein. Es gibt Versuche, Aramäischkenntnisse im Kindergarten zu fördern, doch sind dort nur noch 30 Kinder, während es früher circa 100 waren.[16]

Außer in Maalula wurde beziehungsweise wird Westaramäisch nur noch zwei weiteren Dörfern gesprochen: in dem teils sunnitisch-muslimischen und teils christlich orthodoxen Dorf Bacha’a (arabisch as-Sarcha) sowie im überwiegend muslimischen Dschubb-'Adin (andere Transkription Jubb'adin). Bacha’a, das aramäische Nachbardorf, von dem aus die Islamisten Maalula eroberten, wurde jedoch im Krieg völlig zerstört, und sämtliche Überlebenden flohen in andere Teile Syriens oder den Libanon.[23] Das muslimische Jubb'adin, in dem 75 Bewohner im Kampf gegen die Islamisten starben, fiel dagegen nie unter die Kontrolle der Rebellen und wurde auch nicht zerstört, sodass ein großer Teil der Bewohner im Ort geblieben ist. Somit ist Jubb'adin dasjenige der drei westaramäischsprachigen Dörfer, in dem das Aramäische zuletzt den geringsten Schwund zu verzeichnen hatte.[24]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Umgebung von Maalula wird unter anderem Obst angebaut, besonders Äpfel.

Blick von Osten über das Stadtzentrum (2007).

Literarische Verarbeitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort dient dem Schriftsteller Rafik Schami als einer der Schauplätze seines Romans Die dunkle Seite der Liebe. Überlieferte Geschichten aus Maalula erzählt Rafik Schami in Malula: Märchen und Märchenhaftes aus meinem Dorf (1987).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Arnold: Das Neuwestaramäische. 5 Bände. Harrassowitz, Wiesbaden (Semitica Viva 4),
  • Anton Escher, Carmella Pfaffenbach: Malula: vom syrischen Bauerndorf zur internationalen Sommerfrische. (PDF; 5,9 MB) In: Günter Meyer (Hrsg.): Die arabische Welt im Spiegel der Kulturgeographie. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz 2004, S. 230–241
  • Frédéric Pichon: Maaloula (XIXe-XXIe siècles). Du vieux avec du neuf. Histoire et identité d’un village chrétien de Syrie. Presses de l’Ifpo, Beyrouth 2010, ISBN 978-2-35159-173-4.
  • Rimon Wehbi: Zwei neuwestaramäische Texte über die Wassermühlen in Maalula (Syrien). In: Mediterranean Language Review, Band 28, Nr. 1, 2021, S. 135–153.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maalula – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fabian von Poser: Stimmen des Herrn. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Dezember 2003.
  2. Maalula – ein Dorf im Gebirge Qalamun. Sachmet – Eine Website Für Ägyptologen Und Weltenbummler. WordPress/Nisarg, abgerufen am 30. April 2020.
  3. a b c d Daniele Rocchi: Syria: the challenge faced by the Christian population of Maaloula, where there’s no more time to look back. SIR Agenzia d’informazione (Agensir.it), 18. Juni 2019.
  4. Funeral of Christians killed in Maloula takes place in Damascus. Orthodox Christianity, 14. September 2013.
  5. Saints Sergius and Bacchus (Mar Sarkis and Mar Bakhos). Aid to the Church in Need, ACN International. (Mit Bildern von der Zerstörung, vom Mai 2015). Christians of Syria, ACN Syria, abgerufen am 28. April 2020.
  6. Syria rebels withdraw from ancient Christian town of Maaloula. BBC News, 6. September 2013.
  7. Islamists besiege two Christian villages in Syria, 13 people killed (Memento vom 7. Dezember 2013 im Internet Archive). Barnabas Fund, 29. Oktober 2013.
  8. Umberto Bacchi: Syria Nun Kidnapping: Greek Orthodox Patriarch Urges Release of Maaloula Sisters. International Business Times UK, 3. Dezember 2013.
  9. Salma Abdelaziz, Ashley Fantz: Reports: 13 nuns freed by kidnappers in Syria. CNN, 9. März 2014.
  10. Syria rebels driven from Christian town of Maaloula. BBC News, 14. April 2014.
  11. Syria sanctuaries try to return to normalcy after invasion. ANBA (Brazil-Arab News Agency), 11. September 2019.
  12. Der Überlebenskampf der syrischen Christen. Bayerischer Rundfunk, 25. Dezember 2019.
  13. a b Eindrücke aus dem zerstörten Maalula in Syrien. „Sie feierten, als wir flohen“. Tag des Herrn, 3. Dezember 2014.
  14. a b Petrus Schüler: Syrien – Geschichte und Gegenwart. In: Im Land des Herrn. Franziskanische Zeitschrift für das Heilige Land, 73. Jg., 2/2019, S. 54–75, hier S. 71–75 (Ein Ausflug an christliche Stätten: Sednaye und Ma’alula); franziskaner.net (PDF)
  15. a b Matthias Matussek: Zu Besuch bei den Blutzeugen. Die Tagespost, 2. Oktober 2018.
  16. a b Sprache Christi in Gefahr. George Saarur warnt, Aramäisch sei eine Sprache der Alten geworden. Wiener Zeitung, 1. Juni 2019.
  17. Karin Leukefeld: Sie wollen uns Christen auslöschen. Katholisch.de, 17. Juni 2014.
  18. Syria – remains of five Christians abducted four years ago by rebels in Maaloula finally laid to rest. 2. Mai 2017.
  19. Arabi Souri: Maaloula Receives Bodies of 5 Christian Martyrs Killed in Lebanon by Nusra Front. Syria News, 26. April 2017.
  20. Die Story im Ersten: Das geplünderte Erbe. ARD-Dokumentation über geraubte Kunstschätze, 20. Oktober 2014, 22:45-23.30 Uhr.
  21. Icons captured by terrorists being returned to Syria. Orthodox Christianity, 11. Januar 2018.
  22. Karin Leukefeld: Weihnachten im syrischen Maalula – Kaum Strom, kein Heizöl und Gas. Domradio, 25. Dezember 2020.
  23. Zerstörtes Bacha’a. Hilfe für das Aramäerdorf Maaloula e. V., 6. Dezember 2018 mit verlinktem Youtube-Video Zerstörtes Bacha'a in Syrien.
  24. Jubb'adin in Qalamoun. Interview by Aymenn Jawad Al-Tamimi with a resident of Jubb'adin. 13. Mai 2019.