Magna Sport

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Lightspeed Panels (1972–1986)
Magna Sport (1986–1988)
Rechtsform
Gründung 1972
Auflösung 1988
Sitz Cleveland
Leitung Steve Johnson
Branche Automobilhersteller
Magenta
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Magna Sport, zuvor Lightspeed Panels, war ein britischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steve Johnson gründete 1972 das Unternehmen Lightspeed Panels in Barnsley in der Grafschaft South Yorkshire. Er begann mit der Produktion von Automobilen und Kits. Der Markenname lautete Magenta. Interplan-Magenta Import aus Diez importierte die Fahrzeuge nach Deutschland.[1] 1986 änderte sich die Firma in Magna Sport, als das Unternehmen in die damalige Grafschaft Cleveland im Nordosten Englands zog. 1988 endete die Produktion. Insgesamt entstanden etwa 600 Exemplare.[3]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magenta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Modell von 1972 blieb bis 1988 im Angebot. Die Basis bildete ein Rohrrahmenfahrgestell. Viele Teile kamen vom Austin 1100, so auch die Radaufhängung. 1978 wurde das Fahrgestell modernisiert. Die offene Karosserie für vier Personen wird als eine Mischung zwischen traditionellem Roadster und Buggy beschrieben. Ein Hardtop mit Flügeltüren war lieferbar. Von diesem Modell entstanden rund 500 Exemplare.[3]

LSR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Modell erschien 1979. Es war die zweisitzige Variante des ersten Modells und basierte auf dem Ford Escort. Bis 1986 entstanden 40 Exemplare.[3]

Sprint[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom ähnlichen Sprint, der auf dem Mini basierte, entstanden zwischen 1980 und 1986 etwa 20 Exemplare.[3]

Tarragon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gänzlich anders war der Tarragon. Die Karosserie mit großer Heckklappe war eine Mischung aus Kombilimousine und Kombicoupé. Die Basis bildete der Ford Escort der ersten oder zweiten Generation mit Frontmotor und Heckantrieb. Zwischen 1982 und 1985 stellte Lightspeed etwa 35 Exemplare her.[3]

TXR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nachfolger des Tarragon war im Heckbereich geändert worden. Er basierte nun auf dem Ford Capri. Zwischen 1985 und 1986 entstanden sieben Exemplare.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Lightspeed.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 941. (englisch)
  • Steve Hole: A–Z of Kit Cars. The definitive encyclopaedia of the UK’s kit-car industry since 1949. Haynes Publishing, Sparkford 2012, ISBN 978-1-84425-677-8, S. 155 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Magna Sport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Lightspeed.
  2. George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 941. (englisch)
  3. a b c d e f Steve Hole: A–Z of Kit Cars. The definitive encyclopaedia of the UK’s kit-car industry since 1949. Haynes Publishing, Sparkford 2012, ISBN 978-1-84425-677-8, S. 155 (englisch).