Magnus Wislander

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Magnus Wislander
Magnus Wislander
Magnus Wislander, 2013 (Foto: Frankie Fouganthin)
Spielerinformationen
Voller Name Hans Einar Magnus Wislander
Spitzname „Slangen“, zu deutsch: „Schlauch“; „Max[Anm. 1]
Geburtstag 22. Februar 1964 (60 Jahre)
Geburtsort Göteborg, Schweden
Staatsbürgerschaft SchwedeSchweden schwedisch
Körpergröße 1,94 m
Spielposition Rückraum Mitte
  Kreisläufer
Wurfhand rechts
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1973–1979 SchwedenSchweden Tuve IF
1979–1981 SchwedenSchweden Redbergslids IK
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1981–1990 SchwedenSchweden Redbergslids IK
1990–2002 Deutschland THW Kiel
2002–2005 SchwedenSchweden Redbergslids IK
11/2011–11/2011 SchwedenSchweden Redbergslids IK
Nationalmannschaft
Debüt am 28. Dezember 1982
16. Januar 1985
gegen Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland U-21 in Lindesberg
Sowjetunion Sowjetunion in Breslau
  Spiele (Tore)
Schweden Schweden U-21
Schweden Schweden
31 (126)
386 (1191)[1][2]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2002–2005 SchwedenSchweden Redbergslids IK (Co-Spielertrainer)
2005–11/2012 SchwedenSchweden Redbergslids IK
0000–2020 SchwedenSchweden Redbergslids IK (Co-Trainer)
2022– SchwedenSchweden Schweden (Goalball)
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaft 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europameisterschaft 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U-21-Weltmeisterschaft 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Stand: 19. August 2022

Hans Einar Magnus Wislander (* 22. Februar 1964 in Göteborg, Schweden) ist ein ehemaliger schwedischer Handballspieler. Wislander wurde von der IHF zum Welthandballer des Jahrhunderts gewählt.[3]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Wislander seit 1973 beim Göteborger Verein Tuve IF gespielt hatte, wechselte er 1979 zu Redbergslids IK Göteborg. 1990 wechselte er zum deutschen Spitzenverein THW Kiel, wo er bis 2002 spielte und unter anderem siebenmal Deutscher Meister wurde. Im Jahr 2002 wechselte Wislander als Spielertrainer erneut zu Redbergslids IK. 2005 beendete er seine Karriere und arbeitete bis zu seiner Entlassung am 20. November 2012[4] als Trainer des Vereins. Anschließend blieb er dem Verein bis zum Saisonende 2019/20 als Co-Trainer treu.[5]

Unter dem Dach der Ostseehalle, dem Spielort des THW Kiel, hängt sein Trikot mit der Nummer 2, die ihm zu Ehren nie mehr vergeben wird. Wislander warf in 369 Bundesligaspielen für Kiel 1.371 Tore (Quote: 3,72 Tore/Spiel).

Wislander spielte meist auf der Spielmacherposition Rückraum Mitte. In den letzten Jahren seiner Karriere wurde er als Kreisläufer eingesetzt.

In der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magnus Wislander beim Torwurf gegen die Auswahl der GUS im Jahr 1992.

Am 16. Januar 1985 gab Wislander im Baltic-Cup gegen die Sowjetunion sein Nationalmannschaftsdebüt. Bis zu seinem letzten Länderspiel am 19. Oktober 2004 in Kiel gegen Deutschland bestritt er 384 Länderspiele, in denen er 1.185 Tore erzielte (Quote: 3,09 Tore/Spiel). Mit der Nationalmannschaft holte Wislander in dieser Zeit zwei Weltmeister-Titel, vier Europameisterschaftstitel und wurde dreimal Olympiazweiter.

Goalball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wislander übernahm im August 2022 das Traineramt der schwedischen Goalball-Nationalmannschaft.[6]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wislander ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Tochter Therese spielte Handball in der Elitserien, der höchsten schwedischen Spielklasse.[7] Im Oktober 2019 erlitt er einen leichten Schlaganfall.[8]

Titel und persönliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Welthandballer des Jahrhunderts
  • Welthandballer: 1990
  • Mitglied der Hall of Fame der Europäischen Handballföderation seit 2023[9]
  • Bester Spieler der Europameisterschaft 2002
  • Schwedischer Jahrhundertspieler
  • Schwedischer Rekordnationalspieler und -torschütze
  • Bester Bundesligaspieler: 2000
  • Bester Ausländer der Bundesliga: 1994, 1995, 1996
  • THW-Spieler des Jahrhunderts
  • Kieler Sportler des Jahres: 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999
  • Verdienstmedaille der Stadt Kiel
  • Schleswig-Holstein-Medaille: 2002[10]

Bundesligabilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
1990/91 THW Kiel Bundesliga 33 122 11 111
1991/92 THW Kiel Bundesliga 30 102 4 98
1992/93 THW Kiel Bundesliga 27 79 0 79
1993/94 THW Kiel Bundesliga 34 117 0 117
1994/95 THW Kiel Bundesliga 30 124 0 124
1995/96 THW Kiel Bundesliga 24 95 1 94
1996/97 THW Kiel Bundesliga 29 103 0 103
1997/98 THW Kiel Bundesliga 28 117 0 117
1998/99 THW Kiel Bundesliga 30 122 0 122
1999/2000 THW Kiel Bundesliga 34 150 0 150
2000/01 THW Kiel Bundesliga 37 130 0 130
2001/02 THW Kiel Bundesliga 33 110 0 110
1990–2002 gesamt Bundesliga 369 1371 16 1355

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Magnus Wislander – Sammlung von Bildern

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nur in Deutschland

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matchstatistik Magnus Wislander. In: handboll.capmind.se. Abgerufen am 4. Mai 2020 (schwedisch).
  2. Spelarstatistik. In: handbollslandslaget.se. Svenska Handbollslandslaget, abgerufen am 4. Mai 2020 (schwedisch).
  3. http://archiv.thw-handball.de/thw/sp_wisla.htm
  4. Wislander als Trainer entlassen, abgerufen am 22. Januar 2013
  5. handbollskanalen.se: Magnus Wislander lämnar Redbergslid, abgerufen am 28. Mai 2020
  6. svt.se: Magnus Wislanders nya uppdrag – förbundskapten i goalball, abgerufen am 19. August 2022
  7. Bengans barnbarn
  8. Magnus Wislander erleidet Schlaganfall. Kiel-Legende auf dem Weg der Besserung. In: kicker.de. Olympia-Verlag GmbH, 24. Oktober 2019, abgerufen am 4. Mai 2020.
  9. www.eurohandball.com, „LEGENDARY PLAYERS ENTER THE HALL OF FAME OF EUROPEAN HANDBALL“, 26. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023
  10. http://archiv.thw-handball.de/thw/02112707.htm