Mahnmal

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Mahnmal von Batia Lychansky im Kibbuz Bet-Keshet
Holocaust-Mahnmal (Berlin)
Mahnmal für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus
Mahnmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur (errichtet 1995) auf dem Petersberg in Erfurt
Mahnmal an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze bei Point Alpha
Mahnmal gegen Krieg und Faschismus in Mittenwald

Ein Mahnmal ist eine Spezialform des Denkmals, das durch seine öffentliche Präsenz mahnend an ein historisches Ereignis erinnern soll. Mahnmale sollen im Betrachter Betroffenheit erzeugen und das Erinnern über die Generationen hinweg tradieren.

Mahnmale können künstlerisch gestaltet sein (z. B. das Holocaust-Mahnmal in Berlin), oder aber aus einem Objekt bestehen, das ursprünglich einem anderen Zweck diente und nach dem Ereignis, an welches erinnert werden soll, zum Mahnmal umgewidmet wurde (z. B. Kriegstrümmer). Ein Beispiel für die letztere Kategorie ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, die als Ruine konserviert wurde und bewusst an die Gründe ihrer Zerstörung erinnern soll.

Komplexere Anlagen dieser Art, wie die Überreste der Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus, werden eher als Gedenkstätten bezeichnet.

Beispiele für Mahnmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahnmale zur Verfolgungspolitik im Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland

Österreich

Deutschland und weitere europäische Länder

Mahnmale für die Opfer des Sowjetkommunismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahnmale gegen den Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Mahnmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsches Eck in Koblenz: Das ursprüngliche wilhelminische Denkmal für die deutsche Reichsgründung 1871 wurde 1953 bis 1990 in ein Mahnmal für die Deutsche Einheit umgewidmet; nachdem es durch die Wiedervereinigung diese Bedeutung verloren hatte, wurde das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Reiterstandbild im Jahre 1993 durch eine Nachbildung ersetzt.
  • Wir haben Gesichter: Im Mai 2005 wurde im Viktoriapark in Berlin ein Mahnmal aufgestellt, das an alle Frauen gedenken soll, die Opfer einer Vergewaltigung wurden. Am Ort des Mahnmals wurde 2002 eine Frau von zwei Männern überfallen und vergewaltigt. Die Statue ist Teil einer Aktion „Wir haben Gesichter“.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mahnmal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Mahnmal – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/treblinka.html
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 30. Juni 2015 im Webarchiv archive.today) Beleg Mahnmal