Major League Soccer 2010

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Major League Soccer 2010
Meister Colorado Rapids
Pokalsieger Seattle Sounders
Mannschaften 16
Spiele 240
Tore 591 (ø 2,46 pro Spiel)
Zuschauer 4.002.053 (ø 16.675 pro Spiel)
Torschützenkönig Chris Wondolowski,
18 Tore
Major League Soccer 2009

Die 15. Major League Soccer Saison begann mit der Regular Season am 25. März 2010 und endete mit dem MLS Cup 2010 am 21. November 2010. Ausgetragen wurde das Finale im BMO Field in Toronto, welches die Colorado Rapids für sich entschieden konnten. Alle Ergebnisse seit Gründung der MLS finden sich in der Ewigen Tabelle der MLS. Das erste Spiel der Saison wurde im Qwest Field in Seattle zwischen den Seattle Sounders und Philadelphia Union ausgetragen. Die Sounders gewannen 2:0.

Während der Gruppenphase der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 werden keine Spiele ausgetragen.

Neuerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Spieler-Gewerkschaft und die MLS vereinbarten einen neuen Tarifvertrag, welcher sich auf die Verträge der Spieler auswirkt.[1]
  • Das Franchise Philadelphia Union nimmt als 16. Mannschaft in der Major League Soccer (Eastern Conference) den Spielbetrieb auf.[2]
  • Die New York Red Bulls ziehen in die Red Bull Arena in Harrison, NJ um.
  • Die Designated Player Rule wurde überarbeitet und mit neuen Regeln eingeführt.[3]

Trainerwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Piotr Nowak wird erster Trainer von Philadelphia Union.
  • Hans Backe übernimmt das Traineramt bei den New York Red Bulls. Der bisherige Interimstrainer Richie Williams übernimmt wieder den Posten des Co-Trainers.
  • Predrag Radosavljević wurde neuer Trainer vom Toronto FC. Der bisherige Chefcoach Chris Cummins hatte keinen neuen Vertrag unterschrieben. Am 14. September 2010 wurde Preki durch den Kanadier Nick Dasovic ersetzt.
  • Curt Onalfo übernahm am 28. Dezember 2009 das Traineramt bei D.C. United. Nach acht Monaten wurde er aufgrund von schlechten Leistungen seiner Mannschaft entlassen. Seit dem 4. August 2010 wird die Mannschaft aus Washington von dem ehemaligen Nationalspieler der USA Ben Olsen als Interimslösung betreut.
  • Anfang des Jahres 2010 wurde Denis Hamlett bei Chicago Fire entlassen. Neuer Trainer ist Carlos de los Cobos.

Teilnehmende Mannschaften 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft Trainer1 Kapitän Ausrüster Trikotsponsor
Chicago Fire Mexiko Carlos de los Cobos Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian McBride Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Best Buy
CD Chivas USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Martin Vasquez Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jonathan Bornstein Adidas Mexiko Comex Group
Colorado Rapids EnglandEngland Gary Smith Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pablo Mastroeni Adidas
Columbus Crew Polen Robert Warzycha Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Frankie Hejduk Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Glidden
D.C. United Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ben Olsen Bolivien Jaime Moreno Adidas Deutschland Volkswagen
FC Dallas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Schellas Hyndman Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Daniel Hernández Adidas
Kansas City Wizards Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter Vermes Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Davy Arnaud Adidas
Houston Dynamo Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dominic Kinnear Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Ching Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amigo Energy
LA Galaxy Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bruce Arena Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Landon Donovan Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Herbalife
New England Revolution Schottland Steve Nicol Grenada Shalrie Joseph Adidas
Philadelphia Union Polen Piotr Nowak Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Danny Califf Adidas
Red Bull New York SchwedenSchweden Hans Backe Kolumbien Juan Pablo Ángel Adidas OsterreichÖsterreich Red Bull
Real Salt Lake Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jason Kreis Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kyle Beckerman Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Xango
San José Earthquakes Kanada Frank Yallop Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ramiro Corrales Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amway Global
Seattle Sounders Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sigi Schmid Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kasey Keller Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Xbox LIVE
Toronto FC Kanada Nick Dasovic Kanada Dwayne De Rosario Adidas Kanada BMO

Trainerwechsel während der Saison wurden entsprechend aktualisiert. Stand: 26. Oktober 2010

Wettbewerbsformat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regular Season[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 16 Teams spielen zunächst im Grunddurchgang (regular season) jeweils zweimal gegeneinander. Somit absolviert jede Mannschaft insgesamt 30 Spiele. Die besten 8 Teams, jedoch mindestens 2 je Conference qualifizieren sich für die MLS-Cup Playoffs. Die Mannschaft mit den meisten Punkten in der Regular Season gewinnt den MLS Supporters' Shield.

MLS-Cup Playoffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Playoffpaarungen werden anhand der Platzierungen in den Conference-Tabellen bestimmt. Qualifizieren sich mehr als vier Teams einer Conference für das Playoff, so wechseln die überschüssigen Teams die frei gebliebenen Plätze im Playoffbaum der anderen Conference ein. Das Viertelfinale (Conference Halbfinale) wird über zwei Partien ausgetragen, das Halbfinale (Conference Finale) und das Finale in einer Partie. Die Auswärtstorregel wird nicht angewandt.

Internationale Qualifikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das beste Team der Regular Season sowie der Sieger des MLS-Cup qualifizieren sich direkt für die CONCACAF Champions League. Der unterlegene Finalist sowie der US Open Cup Sieger qualifizieren sich für die Qualifikationsrunde zur Champions League. Die vier bestplatzierten Teams, die nicht an der CONCACAF Champions League teilnehmen, qualifizieren sich für die SuperLiga.

Toronto FC kann sich als kanadisches Team nicht via MLS für die Champions League qualifizieren. Dieses geht nur über die Canadian Championship.

US Open Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die besten 6 US-Teams der Regular Season qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale des nächstjährigen US Open Cup. Die restlichen Teams spielen in einem MLS-internen Qualifikationsturnier (KO-System) zwei weitere Plätze im Achtelfinale aus.

Toronto FC kann sich als kanadisches Team nicht für den US Open Cup qualifizieren bzw. ist nicht spielberechtigt für dieses Turnier.

Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regular Season[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den beiden besten Teams jeder Conference qualifizieren sich auch vier Mannschaften mit den nächsthöheren Punktzahlen für die Playoffs.

Eastern Conference[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Pkt Spiele S N U T+ T- T
1 New York Red Bulls 51 30 15 9 6 38 29 +9
2 Columbus Crew 50 30 14 8 8 40 34 +6
3 Kansas City Wizards 39 30 11 13 6 36 35 +1
4 Chicago Fire 36 30 9 12 9 37 38 −1
5 Toronto FC1 35 30 9 13 8 33 41 −8
6 New England Revolution 32 30 9 16 5 32 50 −18
7 Philadelphia Union 31 30 8 15 7 35 49 −14
8 D.C. United 22 30 6 20 4 21 47 −26

Western Conference[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Pkt Spiele S N U T+ T- T
1 LA Galaxy 59 30 18 7 5 44 26 +18
2 Real Salt Lake 56 30 15 4 11 45 20 +25
3 FC Dallas 50 30 12 4 14 42 28 +14
4 Seattle Sounders 48 30 14 10 6 39 35 +4
5 Colorado Rapids 46 30 12 8 10 44 32 +12
6 San José Earthquakes 46 30 13 10 7 34 33 +1
7 Houston Dynamo 33 30 9 15 6 40 49 −9
8 CD Chivas USA 28 30 8 18 4 31 45 −14
MLS Supporters' Shield, MLS Cup Playoffs 2010, U.S. Open Cup 2011, CONCACAF Champions League 2011/12
MLS Cup Playoffs 2010, U.S. Open Cup 2011
MLS Cup Playoffs 2010

Stand: 26. Oktober 2010, Quelle: mlssoccer.com[4] 1Toronto FC kann sich nicht für den U.S. Open Cup qualifizieren, da der Verein aus Kanada kommt. Wenn die Mannschaft die Saison auf einem Qualifikationsplatz für den U.S. Open Cup abschließt, wird dieser Startplatz automatisch an die nächsthöhere Mannschaft vergeben. Das Gleiche gilt auch für einen Qualifikationsplatz für die CONCACAF Champions League. Auch hierbei qualifiziert sich, sollte Toronto einen Qualifikationsplatz bekommen, die nächste höhere Mannschaft. Toronto FC kann sich für diesen Wettbewerb nur über die Canadian Championship qualifizieren.

Playoffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  Conference Halbfinale Conference Finale MLS Cup 2010
                               
  E1  New York Red Bulls 1 1 2            
E4  San José Earthquakes 0 3 3  
E4  San José Earthquakes 0
Eastern Conference
  E2  Colorado Rapids 1  
E2  Columbus Crew 0 2 2
E3  Colorado Rapids (5:4 n. E.) 1 1 2  
E  Colorado Rapids 2
  W  FC Dallas 1
W1  LA Galaxy 1 2 3
 
W4  Seattle Sounders 0 1 1  
W1  LA Galaxy 0
Western Conference
  W2  FC Dallas 3  
W2  Real Salt Lake 1 1 2
  W3  FC Dallas 2 1 3  

Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Liste der Torschützenkönige der Major League Soccer

Platz Name Verein Tore[5]
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Wondolowski San José Earthquakes 18
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Edson Buddle LA Galaxy 17
3 Kanada Dwayne De Rosario Toronto FC 15
4 Jamaika Omar Cummings Colorado Rapids 14
FrankreichFrankreich Sébastien Le Toux Philadelphia Union 14
6 Kolumbien Juan Pablo Ángel New York Red Bulls 13
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Conor Casey Colorado Rapids 13
8 Costa Rica Álvaro Saborío Real Salt Lake 12
9 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jeff Cunningham FC Dallas 11
10 Sierra Leone Kei Kamara Kansas City Wizards 10
Kolumbien Fredy Montero Seattle Sounders 10
Kongo Demokratische Republik Steve Zakuani Seattle Sounders 10

MLS All-Star Game[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 15. MLS All-Star Game fand am 28. Juli im Reliant Stadium in Houston, Texas statt. Gegner war Manchester United aus der englischen Premier League, die das Spiel mit 5:2 gewinnen konnten.[6] Die Tore für die All-Star Mannschaft erzielten Brian Ching und Dwayne De Rosario. Zum Spielers des Spiels wurde Federico Macheda von Manchester United ernannt.

Am 27. Juli 2009 wurde durch den MLS Kommissar Don Carber Houston als Standort bekannt gegeben. Grund hierfür waren die große Fußballfanbasis in Houston und den Erfolg der Organisation von Houston Dynamo.

Im Aufgebot der MLS All-Star Mannschaft standen u. a. Landon Donovan, Dwayne De Rosario und Chad Marshall.[7] Betreut wurde die Auswahl von Bruce Arena.

Nationale Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Seattle Sounders gewannen am 5. Oktober 2010 den US Open Cup. Im Finale traf die Mannschaft auf die Columbus Crew. Durch zwei Tore von Sanna Nyassi konnten sie dieses Spiel für sich entscheiden.
Toronto FC hat die Canadian Championship 2010 für sich entscheiden können.

Internationale Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Real Salt Lake – Viertelfinale gegen Columbus Crew
Columbus Crew – Viertelfinale gegen Real Salt Lake
LA Galaxy – Qualifikationsrunde (ausgeschieden)
Seattle Sounders – Gruppenphase(ausgeschieden)
Toronto FC – Gruppenphase(ausgeschieden)
Mit Chicago Fire und CD Chivas USA schieden bereits in der Gruppenphase zwei Mannschaften aus der MLS aus dem Turnier aus. Houston Dynamo verlor im Halbfinale gegen den Puebla FC und New England Revolution schaffte es bis ins Finale. Dort unterlagen sie aber Monarcas Morelia mit 2:1.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tripp Mickle, Liz Mullen: MLS player-side sources float strike threat In: Sports Business Journal, Street & Smith's Sports Group, 9. November 2009, S. 3. Abgerufen am 11. November 2009 
  2. Toronto FC hosts Philadelphia in first MLS game on grass at BMO Field. In: The Canadian Press. 14. Oktober 2009, abgerufen am 11. November 2009.
  3. Joshua Mayers: Major League Soccer adds second DP slot, can purchase a third (league release). In: The Seattle Times. 1. April 2010, abgerufen am 2. April 2010.
  4. Standings. mlssoccer.com, abgerufen am 1. September 2019 (englisch).
  5. Major League Soccer Statistics. Abgerufen am 24. Oktober 2010.
  6. MLS All-Star Team - Man United 2:5. MLS, archiviert vom Original am 31. Juli 2010; abgerufen am 6. Oktober 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mlssoccer.com
  7. MLSsoccer.com: MLSsoccer.com reveals 2010 MLS All-Star First XI (Memento des Originals vom 17. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mlssoccer.com erschienen am 13. Juli 2010