Manfred van Rey

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Manfred van Rey (* 1940 in Aachen) ist ein deutscher Historiker und Archivar.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rey studierte an der Universität Bonn Geschichte und Latein und promovierte dort 1974 bei Eugen Ewig über ein Thema der frühmittelalterlichen Geschichte.[1] Von 1977 bis 1980 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises.[2] Anschließend wechselte Rey in gleicher Funktion zum Bonner Stadtarchiv, dessen stellvertretender Leiter er zudem wurde;[3] von 1990 bis zu seinem Ruhestand 2002 war er Leiter des Stadtarchivs.[4] In dieser Funktion schuf er eine Fotosammlung über die Geschichte der Stadt Bonn als Bundeshauptstadt.[5] Von 2005 bis 2013 war er Vorsitzender des Trägervereins der Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus.[6]

Rey ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Bonner Stadtgeschichte sowie zur Geschichte der Juden in der Region. Er war bis 2010 Vorstandsmitglied[7] und ist Kuratoriumsmitglied des Vereins Bürger für Beethoven[8] sowie langjähriges Mitglied des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven.[9] Rey war zudem Gründungsdirektor des Stadtmuseums Bonn. Er lebt im Königswinterer Stadtteil Oberdollendorf.[5]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Lütticher Gaue Condroz und Ardennen im Frühmittelalter: Untersuchungen zur Pfarrorganisation (= Rheinisches Archiv. Veröffentlichungen des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn, Band 102). Röhrscheid, Bonn 1977 (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1974).
  • Leben und Sterben unserer jüdischen Mitbürger in Königswinter: Ein Buch des Gedenkens (= Königswinter in Geschichte und Gegenwart, Heft 1, 1985).
  • Bonner Stadtgeschichte kurzgefasst: Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart, Bouvier, Bonn 2001, ISBN 3-416-02944-5.
  • Bonn in bitteren Zeiten – 1933–1945, Kid Verlag, Bonn 2021, ISBN 978-3-947759-69-9.

Herausgeberschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitzeugen erzählen. Wir Godesberger, 15. Mai 2010.
  2. Vortrag: "Juden in Bonn", in: Mitteilungsblatt Windeck, 10. September 2004.
  3. Das Telefon-Interview: Schanzen für Bonns schwache Stelle. In: General-Anzeiger, Bonner Stadtausgabe. 12. Januar 1988, S. 9.
  4. Seit 2001 hat Bonn einen Quantensprung gemacht. In: General-Anzeiger, 3. Mai 2006.
  5. a b Stadtarchivar im Ruhestand (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.locomnet.de, Interview im LORA Bürgerfunk Bonn.
  6. Klaus Kost löst Manfred van Rey ab. General-Anzeiger, 10. Juni 2013.
  7. Bürger für Beethoven – Jahrbuch 2010. (PDF; 8,1 MB) S. 24.
  8. Unsere Gremien, Bürger für Beethoven.
  9. Festvortrag zum 50-jährigen Jubiläum des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven am 28. Oktober 2012 von Dr. Manfred van Rey (PDF; 375 kB).