Mango (Mode)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mango

Logo
Rechtsform Sociedad de responsabilidad limitada (S.L.)
Gründung 1984
Sitz Palau-solità i Plegamans
Katalonien, Spanien
Leitung Isaac Andic
Mitarbeiterzahl 8.600 (2011)[1]
Umsatz 2,688 Mrd. € (2022)[2], 9. März 2023, abgerufen am 17. August 2023
Branche Textil- und Bekleidungsindustrie
Website www.mango.com

Mango bzw. die Punto Fa, S.L. ist ein multinationaler Modekonzern mit Stammsitz nördlich von Barcelona, der sich dem Design, der Herstellung und dem Verkauf von Damen- bzw. Herrenmode und Accessoires widmet. Im Jahr 2020 setzte Mango rund 1,8 Milliarden Euro um. Mango ist nach Inditex (Zara) der zweitgrößte spanische Modekonzern und steuert von der Firmenzentrale in Barcelona aus ein weltweites Netz eigener und als Franchise betriebener Einzelhandelsgeschäfte.

Gründung und Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisches Logo
Mango-Geschäft

Der gebürtige Türke Isak Andic (* 1955)[3], dessen Familie 1969 von Istanbul nach Spanien ausgewandert war, eröffnete Anfang der 1980er Jahre mehrere Damenmodegeschäfte (Isak Jeans) in Barcelona und Madrid und benannte diese 1984 in Mango um. Der Name wurde gewählt, weil die Frucht in den meisten Sprachen gleich ausgesprochen wird. Acht Jahre später gab es hundert Läden in Spanien. Die ersten beiden Läden in Portugal waren der Einstieg in die Internationalisierung. Erst 2008 wandte sich das Unternehmen mit H.E. by Mango auch den Herren zu (2014 in Mango Man umbenannt).[4] Im Sommer 2013 kam die Mango Kids Kinder-Kollektion zum Markenportfolio hinzu. 2014 wurde die Violeta by Mango Kollektion für fülligere Frauen lanciert (2021 in Hauptkollektion integriert).

Ende 2010 betrieb Mango mehr als 1700 Ladengeschäfte in 101 Ländern. Ende der 2010er Jahre existierten in Deutschland etwas mehr als 200 Mango-Standorte, die meisten davon als Flächen in anderen Modegeschäften. Die Modekette setzt ihren Expansionskurs mit Markterschließungen in China und Russland fort.[5] Die Geschäftslokale des Unternehmens sind an hervorragenden Standorten angesiedelt: entweder in den wichtigsten Einkaufszentren oder mitten im Stadtzentrum.

Mango bietet darüber hinaus einen Online-Shop an[6], in dem die Marke ihre gesamte Produktpalette innerhalb der Europäischen Union sowie in Nicht-EU-Mitgliedsstaaten wie Andorra, Norwegen und der Schweiz verkauft. Dieser Online-Shop wurde im September 2000 eröffnet und hat seitdem ein beträchtliches Wachstum verzeichnen können. Im elektronischen Handel hat Mango seinen Expansionskurs im März 2006 auf die Eröffnung eines virtuellen Marktplatzes für den nordamerikanischen Markt[7] und eines Outlet-Shops für den europäischen Markt[8] gerichtet.

Der Firmenhauptsitz besitzt eine eigene Gebäudestruktur mit den Bereichen Design, Produktionskontrolle und Vertrieb an die Verkaufspunkte, Architektur und Innengestaltung der Läden, Corporate Image und Werbung sowie Verwaltung und Logistik. Mango beschäftigt 2011 mehr als 8.600 Angestellte, von denen 1.850 im Hauptsitz in Palau-solità i Plegamans (Provinz Barcelona) arbeiten. Die Mitarbeiter des Unternehmens sind durchschnittlich 30 Jahre alt und zu 80 Prozent Frauen.[1]

Die Logistik von Mango beruht auf einem eigenen System, das seit der Eröffnung des ersten Ladens im Jahre 1984 bis heute stufenweise entwickelt und ausgebaut worden ist, indem das Unternehmen die Logistikzentren mit den neuesten Technologien ausgestattet hat. Dank dieses Logistiksystems können 30.000 Kleidungsstücke pro Stunde sortiert und verteilt werden.

Franchisesystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um eine integrierte Unternehmensniederlassung zu entwickeln, überlässt Mango seine Kollektionen an Franchisenehmer im Rückgabesystem. Alle Verkaufspunkte auf der Welt sollen auf diese Weise zu jedem Zeitpunkt über die Ware verfügen, die sie im Hinblick auf ihre Abverkaufsgeschwindigkeit und ihre Verkaufsprognosen benötigen. Presseberichten zufolge fühlten sich Franchisenehmer nicht immer in diesem Sinne gut bedient.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b http://shop.mango.com/iframe.faces?id=pieEmpresa&state=she_004_AL shop.mango.com
  2. https://www.mangofashiongroup.com/en/w/mango-gana-81-millones-de-euros-en-2022-y-alcanza-su-r%C3%A9cord-hist%C3%B3rico-de-ventas
  3. Bio
  4. Mango entdeckt die Männerwelt In: Die Welt, 18. Februar 2008, aufgerufen: 7. Mai 2011
  5. Modekette Mango will weiter expandieren (Memento des Originals vom 16. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fashionlinesite.com fashionlinesite, aufgerufen: 7. Mai 2011
  6. mangoshop.com
  7. mngshop.com
  8. mangooutlet.com
  9. Modekette Mango: Saure Südfrucht In: Stern, 24. Januar 2008, abgerufen: 7. Mai 2011