Manizales

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Manizales
Manizales (Kolumbien)
Manizales (Kolumbien)
Manizales
Manizales auf der Karte von Kolumbien
Lage der Gemeinde Manizales auf der Karte von Caldas
Koordinaten 5° 3′ 58″ N, 75° 29′ 5″ WKoordinaten: 5° 3′ 58″ N, 75° 29′ 5″ W
Basisdaten
Staat Kolumbien
Departamento Caldas
Stadtgründung 1849
Einwohner 401.398 (2019)
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 508 km2
Bevölkerungsdichte 790 Ew./km2
Höhe 2160 m
Postleitzahl 170001–170017
Vorwahl 0057 68
Zeitzone UTC−5
Stadtvorsitz Carlos Mario Marín Correa (2020–2023)
Website www.manizales.gov.co

Manizales ist eine Gemeinde (municipio) in Zentralkolumbien und die Hauptstadt des Departamento Caldas. Die Stadt liegt im Hauptkaffeeanbaugebiet in Sichtweite des Vulkans Nevado del Ruiz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manizales liegt im Süden von Caldas in der Subregion Centrosur und liegt in der Zentralkordillere der Anden. An die Gemeinde grenzen im Norden Neira, im Osten Marulanda sowie Herveo in Tolima, im Süden Villamaría und im Westen Chinchiná, Palestina und Anserma.

Manizales ist die Hauptstadt eines der kleinsten kolumbianischen Departemente. Die Stadt hat eine „abrupte Topographie“ mit vielen Graten und steilen Hängen, die zusammen mit der seismischen Instabilität des Gebietes architektonische Anpassungen und öffentliche Arbeiten erforderlich gemacht haben, um die Stadt sicherer zu machen. Obwohl Manizales diese topographischen Schwierigkeiten hat, gibt es in seinem Umfeld fruchtbare Böden und viele Kaffeeplantagen. Die Stadt liegt im nördlichen Teil der kolumbianischen Kaffeeanbauregion („Eje Cafetero“), in der Nähe des Vulkans Nevado del Ruiz, der eine Höhe von 5.321 Metern (17.457,3 ft) hat.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Manizales hat 401.398 Einwohner, von denen 373.815 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019).[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In präkolumbianischer Zeit siedelten dort Quimbaya. Manizales wurde im Jahr 1849 von 20 Antioquianern gegründet und nach einer verheerenden Feuersbrunst im Jahr 1925 als moderne Stadt wieder aufgebaut, unter anderem mit der Kathedrale von Manizales.[2]

Am 11. April 1900 wurde das römisch-katholische Bistum Manizales gegründet. Am 10. Mai 1954 wurde es zum Erzbistum Manizales erhoben.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftliche Schwerpunkte der Stadt sind Kaffee, Kakao und Gold, darüber hinaus Textil-, Streichholz-, Schuh-, Getränke- und Arzneimittelindustrie.

Bildung und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seilbahnstation

In Manizales gibt es mehrere Universitäten, darunter die Universidad Nacional de Colombia und seit 1943 die staatliche Universität von Caldas. Seit 1968 findet jedes Jahr in Manizales ein Theaterfestival statt. Zudem gibt es neben dem Goldmuseum auch zahlreiche Museen der Universitäten, darunter z. B. das Archäologische Museum, Geologische Museum oder das Kunstmuseum mit Werken von David Manzur.

Attraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den bekanntesten Attraktionen der Stadt gehören:

Stadtansicht

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in Manizales beheimatete Fußballverein Once Caldas hat im Jahr 2004 die Copa Libertadores gewonnen.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manizales unterhält Städtepartnerschaften mit:

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klimatabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Manizales
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 22,0 22,0 22,0 21,5 21,2 21,1 21,6 21,7 21,2 20,7 20,8 21,3 21,4
Mittl. Tagesmin. (°C) 11,2 11,5 11,9 12,3 12,5 12,4 12,0 12,0 11,9 11,8 11,6 11,3 11,9
Niederschlag (mm) 98 92 134 167 154 91 64 75 138 190 167 125 Σ 1495
Regentage (d) 14 15 20 23 24 20 17 17 20 25 20 16 Σ 231
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11,2
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11,5
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12,3
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12,5
21,1
12,4
21,6
12,0
21,7
12,0
21,2
11,9
20,7
11,8
20,8
11,6
21,3
11,3
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: IDEAM

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Manizales – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Alcaldía de Manizales. Alcaldía de Manizales – Caldas, abgerufen am 4. Juni 2019 (spanisch, Webseite der Gemeinde Manizales).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ESTIMACIONES DE POBLACIÓN 1985 - 2005 Y PROYECCIONES DE POBLACIÓN 2005 - 2020 TOTAL DEPARTAMENTAL POR ÁREA. DANE, 11. Mai 2011, abgerufen am 1. Februar 2019 (spanisch, Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien (Excel; 1,72 MB)).
  2. Historia de Manizales. Alcaldía de Manizales - Caldas, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. April 2019; abgerufen am 1. Februar 2019 (spanisch, Informationen zur Geschichte der Gemeinde).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.manizales.gov.co