Margret Dünser

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Margret Dünser (* 27. Juli 1926 in Dornbirn, Vorarlberg; † 5. Juni 1980 in Basel)[1] war eine österreichische Journalistin, die ihre Arbeit vor allem der High Society widmete.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie besuchte an ihrem Geburtsort eine Klosterschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Autorin und Sprecherin beim ORF-Landesstudio Vorarlberg. 1952 bis 1953 leitete sie die Literaturabteilung des Ländergruppe West des ORF. 1954 wurde sie mit 28 Jahren die Programmdirektorin des Rundfunksenders Tirol/Vorarlberg.

Eine Reihe von Intrigen führte dazu, dass die erfolgreiche Jungjournalistin kurzfristig ins Gefängnis kam. Sie wurde vollständig rehabilitiert, verließ jedoch Österreich und zog nach Deutschland.[1]

1956 ging sie zum Zimmertheater Heidelberg. 1957 wurde sie Reporterin beim Süddeutschen Rundfunk, wo sie 1960 Leiterin der Redaktion Zeitfunk wurde.

Bei der Gründung des ZDF 1963 wurde sie dort Redakteurin für besondere Aufgaben und Moderatorin. 1964 wurde sie in dieser Funktion verantwortlich für die Modesendungen Paris aktuell (9 Episoden, 1966–1970), Rom aktuell (2, 1969–70) und London aktuell und (2, 1969–70). Paris aktuell brachte ihr 1968 eine Goldene Kamera ein. Für Rom aktuell wurde sie im Jahr darauf mit einem ersten Preis des italienischen Außenhandlesministeriums ausgezeichnet.

Ab 1963 arbeitet Dünser für das ZDF und moderierte vom 9. Mai 1971 bis 9. Mai 1980 37 Mal die V.I.P.-Schaukel. Die Sendung, in der sie zahlreiche Prominente aus aller Welt in ihrer privaten Umgebung interviewte, soll zu Spitzenzeiten 20 bis 30 Millionen Zuschauer gehabt haben. Regie führte wie schon bei den aktuell-Programmen Edgar von Heeringen.

Trotz vieler Flugreisen aufgrund internationaler und transkontinentaler Termine, die ihr den Spitznamen „Düsen-Dünser“ einbrachten, litt Dünser unter starker Flugangst. Sie selbst umschrieb diese als „fliegende Zigarrenhülsen“.[2]

Margret Dünser starb am 5. Juni 1980 im Alter von 53 Jahren in Basel an Krebs. Ihre Grabstätte befindet sich in Dornbirn, Friedhof Markt.

Interviews (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jet Set – Rom, Paris, London, Ullstein Verlag GmbH, Frankfurt/M., Berlin, Wien 1971 ISBN 3-550-07665-7
  • Highlife, Kindler Verlag GmbH, München, 1979 ISBN 3-426-00760-6
  • Königs- und Fürstenhäuser heute. Aktuelles über den europäischen Hochadel. Porträts, Schicksale, Affären, 1980

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Grab von Margret Dünser. knerger.de, abgerufen am 2. April 2019.
  2. Georg Müller-Egert: Die Düsen-Dünser, wie sie keiner kennt. Frau im Spiegel, 11. September 1975, Heft 38, Seiten 22–25.