Martin Männel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Martin Männel
Martin Männel (2014)
Personalia
Geburtstag 16. März 1988
Geburtsort HennigsdorfDDR
Größe 183 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
1996–1998 FSV Velten
1998–2001 SC Oberhavel Velten
2001–2007 Energie Cottbus
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2008 Energie Cottbus II 77 (0)
2008–0000 FC Erzgebirge Aue 476 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006–2007 Deutschland U19 11 (0)
2007–2008 Deutschland U20 6 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 8. Juli 2022

Martin Männel (* 16. März 1988 in Hennigsdorf) ist ein deutscher Fußballtorhüter. Er spielt beim FC Erzgebirge Aue.[1]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine fußballerische Karriere begann Männel im Alter von acht Jahren beim FSV Velten und dem SC Oberhavel Velten. Im Alter von 14 Jahren wechselte er zu Energie Cottbus. Hier besuchte er die sogenannte „Eliteschule des Fußballs“, die Lausitzer Sporthochschule. Männel absolvierte alle Jugendabteilungen und war später Stammtorhüter der zweiten Mannschaft, für die er schon mit 17 Jahren erstmals zwischen den Pfosten stand.

Zur Saison 2008/09 wurde er von seinem ehemaligen Amateurtrainer und ehemaligen Auer Coach Heiko Weber zusammen mit seinen Mitspielern Arne Feick, Jan Hochscheidt und Marc Hensel zum FC Erzgebirge Aue gelotst. Hier unterschrieb Männel einen Vertrag bis 2010 und konnte sich gegen Stephan Flauder als Stammtorhüter des Clubs durchsetzen. Sein größter sportlicher Erfolg war der Aufstieg in die 2. Bundesliga mit FC Erzgebirge zum Ende der Saison 2009/10. Im Laufe der Saison verlängerte Männel seinen Vertrag mit dem Verein bis 2012. Die erste Spielzeit in der zweiten Liga verlief für Männel und den FC Erzgebirge überaus erfolgreich; zur Winterpause 2010/11 stand der Aufsteiger überraschend an der Tabellenspitze, am Saisonende reichte es für Platz fünf. Zu Anfang der Saison 2013/14 verlor er seinen Stammplatz an Neuzugang Sascha Kirschstein, konnte ihn jedoch zum Ende der Hinrunde zurückerobern. Im Februar 2014 verlängerte er seinen Vertrag mit Aue bis Juni 2016. Am 24. Mai 2015 erzielte er gegen den 1. FC Heidenheim in der 88. Minute ein Tor mit dem Kopf.[2] Trotz dieses Tores musste er mit Aue den Abstieg in die 3. Liga antreten.[3] Nach nur einem Jahr stieg er mit dem Verein wieder in die 2. Bundesliga auf. 2022 folgte der erneute Abstieg in Liga 3.[4] Sein Vertrag läuft bis Juni 2024.[5] Am 22. Oktober 2023 bestritt Männel gegen den SSV Ulm 1846 sein 500. Pflichtspiel für Aue.[6]

Auswahleinsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seiner Zeit bei Energie Cottbus wurde er auch in den Kader der U-19-Juniorennationalelf berufen. Am 21. Juli 2007 erlitt er ein Gehörtrauma beim Spiel gegen die Auswahl Serbiens, als ein Knallkörper direkt neben seinem Tor explodierte.[7]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Männel ist mit der TV-Reporterin Doreen Männel verheiratet, die u. a. als Redakteurin beim MDR Fernsehen für Hier ab vier und Dabei ab Zwei sowie Sport im Osten arbeitete.[8] Sie haben zwei Söhne (* 2012 und * 2018).

Während seiner Karriere als Fußballspieler absolvierte Männel eine Weiterbildung zum Sportjournalisten (IST). Gemeinsam mit seiner Ehefrau betreibt er einen Onlinehandel, der unter anderem Solarkabel anbietet.[9]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2010 mit Erzgebirge Aue
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2016 mit Erzgebirge Aue

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Martin Männel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weihnachtsüberraschung: FCE-Keeper & Kapitän Martin Männel verlängert bis 2022. In: fc-erzgebirge.de. 24. Dezember 2017, abgerufen am 24. Juni 2017.
  2. Spielanalyse | 1. FC Heidenheim – Erzgebirge Aue 2:2 | 34. Spieltag | 2. Bundesliga 2014/15. In: kicker.de. 24. Mai 2015, abgerufen am 26. August 2019 (deutsch).
  3. Kicker online: Männel gleicht für Aue aus vom 24. Mai 2015.
  4. Erzgebirge Aue – So schlecht wie nie zuvor. In: mdr.de. 1. Mai 2022, abgerufen am 19. Februar 2023.
  5. Urgestein Martin Männel verlängert bei Erzgebirge Aue. In: sportschau.de. 8. Februar 2023, abgerufen am 19. Februar 2023.
  6. Erzgebirge Aue verliert Männel-Jubiläumsspiel gegen Ulm. mdr.de, 22. Oktober 2023, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  7. Berliner Zeitung: Zwei Schritte bis zum Titel
  8. Bild: Martin wartet auf den kleinen Männel vom 16. Juli 2012.
  9. „Ich empfinde die klassische Zeitung als seriöser“. Verband Deutscher Sportjournalisten e.V. (VDS), 2. Mai 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023.