Mats Wahl

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Mats Wahl (* 10. Mai 1945 in Malmö) ist ein schwedischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Kindheit verbrachte Wahl auf Gotland und in Stockholm, wo er heute auch lebt. An der Universität Stockholm studierte er Pädagogik, Literaturgeschichte und Sozialanthropologie. 1965 begann er ein Lehramts-Referendariat. Die Erfahrungen, die er dabei im Umgang mit Problemkindern machte, schrieb er in einigen pädagogischen Büchern und Artikeln nieder. In den 1980er Jahren begann er Romane für Erwachsene, Kinder und Jugendliche zu verfassen. Neben historischen Romanen und Jugendromanen beinhaltet sein Werk auch Sachbücher, Drehbücher und Theaterstücke; allein in Schweden brachte er 42 Bücher und 5 Theaterstücke heraus.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im englischsprachigen Raum ist er mit seinen Jugendbüchern zu einem der bekanntesten skandinavischen Jugendbuchautoren geworden. Innerhalb seiner Bücher gibt es Strukturparallelen: So wird in fast jeder Geschichte ein Handlungsstrang um den Vater der Hauptperson gebildet. In Soap begeht der Vater der Hauptperson Versicherungsbetrug, der Vater der Hauptperson John-John in Winterbucht verlässt ihn und seine Mutter.

Mit Kill erschien der bereits dritte Krimi rund um Kommissar Harald Fors, für den er bereits im Juni 2005 die Auszeichnungen Die besten 7 Bücher für junge Leser (DeutschlandRadio/Focus) und im Januar 2006 den Silbernen Lufti (Lufti-Jugendbuchjury) erhielt. Der Roman Die Rache, der 2007 erschien, ist der vierte Krimi um Harald Fors. Auf Deutsch ist Die Rache als Hardcover und als Taschenbuch erschienen. Für seine Jugendbücher erhielt er zahlreiche Literaturpreise. So wurde er unter anderem mit der Nils-Holgersson-Plakette (1989), dem Internationalen Janusz-Korczak-Literaturpreis 1994 und 1996 für den Roman Winterbucht mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und 1993 mit dem August-Preis ausgezeichnet. Er erhielt zudem den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher 2002 für Der Unsichtbare und war zweimal Preisträger beim JuBu Buch des Monats (06/2004 und 01/2005).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harald-Fors-Krimis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2000: Der Unsichtbare
  • 2004: Kaltes Schweigen
  • 2005: Kill
  • 2007: Die Rache

Andere Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1981: Himbeeradler
  • 1993: Der lange Lauf auf ebener Erde
  • 1994: Sehnsucht nach der großen Liebe
  • 1995: Winterbucht (Vinterviken)
  • 1995: Därvarns Reise
  • 1995: Die Vasa
  • 1996: Die Lüge
  • 1996: Der Strandherr
  • 1996: Ein paar richtig schöne Tage
  • 1997: Mauer aus Wut
  • 1997: Emma und Daniel
  • 1999: So schön, dass es wehtut
  • 1999: Die lange Reise
  • 1999: Bis zum Showdown
  • 2002: Die Leute von Birka
  • 2002: John-John
  • 2003: Emmas Reise
  • 2004: Soap oder Leben
  • 2005: Schwedisch für Idioten
  • 2011: Du musst die Wahrheit sagen
  • 2014: Wie ein flammender Schrei
  • 2015: Sturmland – Die Reiter

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv-Version Biographie Mats Wahl. 5. Juli 2007, archiviert vom Original am 5. Juli 2007; abgerufen am 27. Mai 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/amor.cms.hu-berlin.de