Matthew Brabham

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Matthew Brabham 2018

Matthew Chase Brabham (* 25. Februar 1994 in Boca Raton, Florida) ist ein australisch-US-amerikanischer Automobilrennfahrer. Er gewann 2013 die Pro Mazda Championship. 2014 und 2015 startete er in der Indy Lights. Er fährt überwiegend mit australischer Lizenz. Von 2014 bis Mitte 2015 trat er mit US-amerikanischer Lizenz an. Sein Vater ist Geoff Brabham, sein Großvater war Jack Brabham.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brabham begann seine Motorsportkarriere im Kartsport, in dem er bis 2008 aktiv blieb. 2009 wechselte er in den Formelsport und fuhr zunächst mit australischer Lizenz in Australien. Er trat zunächst in der victorianischen Formel Ford an und wurde in seinem Debütjahr Neunter. 2010 verbesserte er sich auf den fünften Gesamtrang. Darüber hinaus fuhr Brabham 2010 auch in der australischen Formel Ford, in der er den 14. Gesamtplatz erreichte. 2011 blieb Brabham in beiden Serien. In der victorianischen Formel Ford wurde er Sechster, in der australischen Neunter.

2012 entschied sich Brabham für einen Wechsel nach Nordamerika. Er erhielt ein Cockpit bei Cape Motorsports with Wayne Taylor Racing in der U.S. F2000 National Championship. In der Winterserie wurde er mit einem Sieg Gesamtdritter hinter seinen Teamkollegen Spencer Pigot und Trent Hindman. In der regulären Meisterschaft gewann Brabham vier Rennen und stand insgesamt elfmal auf dem Podium. Mit 339 zu 332 Punkten setzte er sich gegen seinen Teamkollegen Pigot durch und wurde Meister. Darüber hinaus absolvierte er Gaststarts in Europa in der BARC Formel Renault.

Aufgrund seines Titelgewinns erhielt Brabham 2013 eine finanzielle Förderung für ein Cockpit in der Pro Mazda Championship. Er wurde von Andretti Autosport unter Vertrag genommen.[1] Brabham dominierte die Saison und gewann 13 von 16 Rennen. Nur bei einem Rennen, in dem er ausschied, stand er nicht auf dem Podium. Mit 466 Punkten setzte er sich gegen Diego Ferreira (357 Punkte) und seinen Teamkollegen Shelby Blackstock (297 Punkte) durch.

2014 blieb Brabham bei Andretti Autosport und erhielt ein Cockpit in der Indy Lights. Wegen seines Titelgewinns im Vorjahr wurde er erneut finanziell gefördert.[2] Brabham entschloss sich vor der Saison seine Lizenz zu wechseln und mit US-amerikanischer Lizenz zu starten. Brabham gewann die erste Liberty Challenge auf einer Straßenkursvariante des Indianapolis Motor Speedway und wurde auf dem Oval in Indianapolis Zweiter beim Freedom 100. Er stand bei zwei weiteren Indy-Lights-Rennen auf dem Podium. Die Saison schloss er auf dem vierten Gesamtrang ab. Damit lag er eine Position hinter seinem Teamkollegen Zach Veach. Darüber hinaus nahm Brabham Ende 2014 für Andretti an zwei Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft teil.[3][4] Anfang 2015 ging Brabham für Andretti Autosport zu den ersten drei Rennen der Indy Lights an den Start.[5] Anschließend wechselte er in die Truck-Rennserie Speed Energy Formula Off-Road und trat zu sieben Rennen. Er kehrte für dieses Engagement wieder zur australischen Rennlizenz zurück.

2016 fuhr Brabham erneut in der Speed Energy Formula Off-Road. Darüber hinaus nahm er für das Team Murray an zwei Rennen der IndyCar Series 2016 teil.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthew Brabham kommt aus einer Motorsportlerfamilie. Sein Großvater Jack Brabham war dreifacher Formel-1-Weltmeister. Sein Vater Geoff Brabham ist einmaliger Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans. Seine Onkel Gary und David Brabham sind ebenfalls Automobilrennfahrer.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Victorianische Formel Ford (Platz 9)
  • 2010: Victorianische Formel Ford (Platz 5)
  • 2010: Australische Formel Ford (Platz 14)
  • 2011: Victorianische Formel Ford (Platz 6)
  • 2011: Australische Formel Ford (Platz 9)

Einzelergebnisse in der Indy Lights[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
2014 Andretti Autosport STP LBH BAR INDY POC TOR MDO MIL SON     424 4.
9 3 4 12 1* 4 2* 5 4 5 12 2* 6 5    
2015 Andretti Autosport STP LBH BAR INDY TOR MIL IOW MDO LAG 35 13.
11 7 11                          

Einzelergebnisse in der FIA-Formel-E-Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte Rang
2014/15 Andretti Autosport China Volksrepublik BEI Malaysia PUT Uruguay PUN Argentinien BUE Vereinigte Staaten MIA Vereinigte Staaten LBH Monaco MON Deutschland BER Russland MOS Vereinigtes Konigreich LON 0 31.
  13 DNF                
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieger
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet
NC nicht klassifiziert
Rot DNQ nicht qualifiziert
Schwarz DSQ disqualifiziert
Weiß DNS nicht am Start
WD zurückgezogen
C Rennen abgesagt
Blanko nicht teilgenommen
DNP gemeldet, aber nicht teilgenommen
INJ verletzt oder krank
EX ausgeschlossen
sonstige
Formate
und
Zeichen
P/fett Pole-Position
kursiv Schnellste Rennrunde
(ab 2017/18: Schnellste Rennrunde der ersten Zehn)
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
° FanBoost
* nicht im Ziel, aufgrund der zurück­gelegten Distanz aber gewertet
( ) Streichresultat

Einzelergebnisse in der IndyCar Series[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
2016 Team Murray STP PHO LBH ALA IMS INDY DET ROA IOW TOR MDO POC TXS WGL SNM 37 30.
        16 2227                    
Farbe Bedeutung
Gold Sieger
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün 4. und 5. Platz
Hellblau 6. bis 10. Platz
Dunkelblau Rennen beendet (außerhalb der ersten zehn Piloten)
Violett Rennen nicht beendet
Rot nicht qualifiziert (DNQ)
Schwarz disqualifiziert (DSQ)
Weiß nicht am Start (DNS)
zurückgezogen (WD)
Rennen abgesagt (C)
Blanko nicht teilgenommen
nicht erschienen (DNA)
verletzt oder krank (INJ)
ausgeschlossen (EX)

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2024 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AO Racing Oreca 07 FrankreichFrankreich Paul-Loup Chatin Vereinigte StaatenVereinigte Staaten P. J. Hyett Rang 43

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Matthew Brabham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. “Matthew Brabham to Pilot 2013 Pro Mazda Championship Entry for Andretti Autosport”. usf2000.com, 18. Dezember 2012, abgerufen am 28. August 2014 (englisch).
  2. Mark Glendenning: “Matt Brabham gets Andretti Indy Lights seat for 2014”. autosport.com, 20. Oktober 2013, abgerufen am 28. August 2014 (englisch).
  3. “Matthew Brabham to race for Andretti in Putrajaya”. fiaformulae.com, 20. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2014; abgerufen am 20. November 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiaformulae.com
  4. Philipp Schajer: „Formel E - Brabham ersetzt Montagny bei Andretti“. Gesundheitliche Gründe. Motorsport-Magazin.com, 12. Dezember 2014, abgerufen am 12. Dezember 2014.
  5. Brabham returns to Indy Lights with Andretti. speedcafe.com, 19. März 2015, abgerufen am 27. März 2015 (englisch).