Matthias von Randow

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Matthias von Randow, 2015

Matthias Maria Christian Stephan Gero von Randow (* 30. Mai 1959 in Koblenz) ist ein ehemaliger politischer Beamter und Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, der als Lobbyist in der Luftverkehrsbranche tätig ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren als achtes von zehn Kindern des Bauingenieurs Hans-Hermann von Randow und Ingeborg Scheffel absolvierte Matthias von Randow nach dem Abitur (1978) in Bad Honnef eine Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann; anschließend studierte er in den Jahren 1983 bis 1988 in Bonn und Rom Wirtschafts-, Verfassungsgeschichte, Soziologie und Politische Wissenschaften. Sein Studium schloss er 1989 in Bonn mit dem Magister Artium ab.

Berufstätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DGB, SPD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium wurde er 1989 beim DGB-Bildungswerks Projektleiter für Europäische Bildungsarbeit. Weniger als zwei Jahre später wurde Matthias von Randow Referatsleiter beim Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Von 1996 bis 1998 war er als Referatsleiter beim SPD-Parteivorstand tätig.

Bundesverkehrsministerium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 wurde Matthias von Randow Leiter des Leitungsstabs im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Von 2004 bis Januar 2008 war er Leiter der Grundsatzabteilung.

Im Januar 2008 wurde er zum Staatssekretär ernannt mit Zuständigkeit für die Grundsatzabteilung, Eisenbahnen, Luft- und Raumfahrt, Wasserstraßen, Schifffahrt, Straßenbau und Straßenverkehr.[1] Am 29. Oktober 2008 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt, weil er umstrittenen Bonuszahlungen für Manager der Deutschen Bahn AG im Zusammenhang mit der geplanten Teilprivatisierung des Unternehmens zugestimmt hatte, ohne Minister Tiefensee darüber zu informieren.[2] Die Behauptung des Ministers, erst seit ein oder zwei Wochen von dem Vorgang zu wissen, stellte sich jedoch als falsch heraus.

Tätigkeiten in der Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 2009 wurde Matthias von Randow bei Air Berlin Direktor für internationale Verkehrsrechte und Bevollmächtigter des Vorstandes für Politik.[3]

Zum 1. Juli 2011 wechselte er als Hauptgeschäftsführer zum Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.[4][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Matthias von Randow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Randow (Adelsgeschlecht)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Staatssekretär Hennerkes verlässt Verkehrsministerium. Verkehrsrundschau, 14. Januar 2008, abgerufen am 1. März 2014: „Überraschende Personalie im Bundesverkehrsministerium: Tiefensee schlägt Matthias von Randow zum Nachfolger vor.“
  2. Tiefensee trennt sich von Staatssekretär. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. Oktober 2008, abgerufen am 20. November 2012.
  3. Ralf Beste, Jürgen Dahlkamp: Silberfüchse. In: Der Spiegel. Nr. 37, 2012, S. 64–72 (online).
  4. Matthias von Randow wird Airliner. In: Frankfurter Rundschau, 22. Dezember 2008
  5. BDL ernennt Hauptgeschäftsführer.@1@2Vorlage:Toter Link/www.airliners.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. airlines.de, 6. Juni 2011