Mauerpark

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Mauerpark
Park in Berlin
Mauerpark
Mauerpark, Herbst 2022
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Prenzlauer Berg
Angelegt 1994
Neugestaltet 2020 (Erweiterung)
Umgebende Straßen
Bernauer Straße,
Eberswalder Straße,
Schwedter Straße
Bauwerke Amphitheater, Kinderbauernhof, Kletterfelsen
Nutzung
Parkgestaltung Gustav Lange, Bürgerwerkstatt
Technische Daten
Parkfläche 143.095 m²
52° 32′ 37″ N, 13° 24′ 12″ OKoordinaten: 52° 32′ 37″ N, 13° 24′ 12″ O
Mauerpark (Berlin)
Mauerpark (Berlin)

Der Mauerpark ist eine Parkanlage in Berlin-Prenzlauer Berg. Von Bürgerinitiativen 1990 erstmals bepflanzt, 1994 nach Plänen von Gustav Lange eröffnet und bis 2020 mehrfach erweitert, folgt der Park dem Verlauf der ehemaligen Berliner Mauer entlang der Schwedter Straße. Als populäres Naherholungsgebiet zählt der Mauerpark mit seinem Flohmarkt und den zahlreichen Straßenmusikern zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Berlins.[1] Bau und Erweiterung des Parks waren über Jahrzehnte hinweg ein komplexes politisches Konfliktfeld verschiedener Bürger- und Verwertungsinteressen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der langgezogene Park liegt gut zwei Kilometer nördlich des Roten Rathauses im Gleimviertel (Ortsteil Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow). Seine Westseite markiert die Grenze zum Brunnenviertel (Ortsteil Gesundbrunnen, Bezirk Mitte). Im Norden verläuft die Ringbahn, im Osten grenzt der Park im oberen Teil an die Schwedter Straße, im unteren an den Falkplatz und den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Im Süden liegen Bernauer Straße und Eberswalder Straße. Auf einer Fläche von gut 14,3 Hektar erstreckt sich der Park über knapp einen Kilometer Länge in Nord-Süd-Richtung. Im südlichen Teil ist er gut 200 m, im kleineren, nördlichen Teil, 50 m breit.[2]

Der Mauerpark ist Teil des Grünen Bandes Berlin und grenzt im Norden an das Landschaftsschutzgebiet Nr. 52 “Ehemaliger Mauerstreifen, Schönholzer Heide und Bürgerpark”.[3]

Topographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lageplan, nicht genordet, 2022

Der Park folgt in seiner gesamten Läge den ehemaligen Grenzbefestigungsanlagen der Berliner Mauer entlang der nördlichen Schwedter Straße. Sein Gelände ist weitgehend flach, einzig auf der Südostseite gibt es eine etwa 350 m lange und bis zu elf Meter hohe, dem Park zugewandte Böschung.[4] Diese gehört zum Bauwerk des angrenzenden Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions.

Der Park wird vom Gleimtunnel in einen kleinen Nord- und einen großen Südteil getrennt. Zentral im Südteil liegt eine etwa 400 m × 50 m große Rasenfläche. Diese ist umgeben von einem in die Böschung gebauten Amphitheater, einem Auslaufgelände für Hunde, einer teilasphaltierten Fläche für einen sonntäglichen Flohmarkt sowie zwei Kinderspielplätzen und weiteren Liegewiesen. Daran angrenzend liegt ein Gemeinschaftsgarten sowie ein Birkenwäldchen. Im Nordteil des Parks befinden sich eine Kletterwand, ein Spielplatz, ein Senkgarten, sowie die Jugendfarm Moritzhof.

Über fast die gesamte Länge des Südteils erstrecken sich vier parallel laufende Wege: Die mit Großstein gepflasterte und für den Kraftverkehr gesperrte Schwedter Straße sowie drei weitere asphaltierte Fuß- und Radwege. Die einzige Überquerung in Ost-West-Richtung besteht zwischen dem Falkplatz und dem Parkeingang an der Lortzingstraße.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karaoke im Amphitheater, 2012

Reste der Berliner Mauer sind wenige erhalten. Oben auf der Stadionböschung steht ein 300 m langes Stück der sogenannten Hinterlandsicherungsmauer, unten am Parkeingang Bernauer Straße ist in einem archäologischen Fenster das Fundament einer Fahrzeugsperre freigelegt und in der Pflasterung der Schwedter Straße sind entlang der Westseite zahlreiche Fundamente von Pfeilern einer alten Grenzsicherungsanlage markiert.[5][6] An der Eberswalder Straße ist auf dem Gelände des Hundeauslaufs ein einzelner, großer Lichtmast der ehemaligen Grenzanlagen erhalten.[7]

Am Parkeingang Bernauer Straße befinden sich einige größere Hütten mit Gastronomiebetrieb, in die Böschung ist ein aus rohen Granitblöcken gebautes Amphitheater integriert, und dem gegenüber steht auf der Westseite des Parks die sogenannte Kartoffelhalle, eine Metallbaracke, die zu einem Kulturzentrum ausgebaut werden soll.

Das größte Gebäude auf dem Gelände des Mauerparks ist die Jugendfarm Moritzhof, ein 1999 nach ökologischen Vorgaben errichtetes, zweigeschössiges Holzhaus mit angeschlossenen Stallungen. Am Parkeingang Lortzingstraße steht ein mit Granitblöcken eingefasstes Rondell mit einem großen Steintisch im Zentrum. Die rohbehauenen, hellen Blöcke aus Striegauer Granit sind zentrales und charakteristisches Element von Gustav Langes Parkgestaltung. Sie dienen zugleich als Begrenzungssteine und Sitzgelegenheiten.

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den ältesten Pflanzen im Park gehören einige Spitzahorn- und Feldahornbäume (Acer platanoides, Acer campestre) von 1971 bis 1980 auf dem Gelände der Hundeauslauffläche. Von der Baumpflanzaktion der Grünen Liga 1990 sind einige Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) und Birken-Pappeln (Populus simonii) zwischen Mauerpark und Falkplatz erhalten.[8]

Apfelbäume, Pyramidenpappeln und Wiesensalbei auf der Böschung, 2020

Der Großteil des Bestandes wurde ab 1994/95 gepflanzt. Aus dieser Zeit – und mittlerweile prägend für den Park – stammen die zahlreichen, bis zu 35 m hohen italienischen Pyramidenpappeln (Populus nigra italica), die sowohl unten als auch oben an der von Wiesensalbei (Salvia pratensis) übersäten Stadionböschung gesetzt wurden. Am südlichen Parkeingang entlang der Schwedter Straße sowie auf der Böschung stehen mehrere Dutzend weißblühende Zierapfelbäume (Malus spec.). Im weiteren Verlauf durchquert die Schwedter Straße eine Gruppe Eschen (Fraxinus), verläuft entlang zahlreicher Wacholderhecken zum Amphitheater, flankiert von einigen Pyramiden-Eichen (Quercus robur 'Fastigiata') und mündet am Boule-Spielplatz in eine Gruppe Japanischer Schnurbäume (Sophora japonica). Zwischen Schwedter Straße und Falkplatz hat sich am nördlichen Ende unter einer Gruppe von Weidenbäumen ein kleiner Röhricht aus Schilfgras gebildet. Westlich davon befindet sich das Birkenwäldchen, bestehend aus mehr als 250 Sand-Birken (Betula pendula).

Um das Jahr 2000 wurde die heutige Allee Linie der ungleichen Dinge bepflanzt. Dort finden sich Schwedische Mehlbeeren (Sorbus intermedia), zahlreiche Robinien (Robinie pseudoacaria), Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), Birnbäume und mehrere Vogelkirschen (Prunus avium), die am Rondell an der Lortzingquerung von einer Gruppe Waldkiefern (Pinus sylvestris) ergänzt werden. Um die sogenannte Kartoffelhalle wurde eine Allee Ahornblöttriger Platanen (Platanus x hispanica) gepflanzt, ferner Zerr-Eichen und Scharlach-Eichen (Quercus zerriss, Quercus coccinea) sowie Purpur-Erlen (Alnus spaethii).[9]

Nördlich des Gleimtunnels wächst eine Gruppe Kultur-Birnen (Pyrus communis), der daran anschließende Senkgarten ist von einer großen Hecke von Rotbuchen eingefasst, und vis-a-vis dem Moritzhof steht eine Gruppe rosablühender Sauerkirschen (Prunus cerasus). Um den Spielplatz am nördlichen Ende des Parks wachsen einige große Silber-Weiden (Salix alba) sowie mehrere Zierkirschen (Prunus speciosus). Nach Bauarbeiten am Parkeingang an der Bernauer Straße wurden 2020/2021 eine Gruppe von mehr als 30 Zitter-Pappeln (Populus tremula) neu angepflanzt. Die Mehrzahl der Bäume im Mauerpark galten 2019 als „geschädigt“ bis „stark geschädigt“.[10]

Geschichte vor 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. Jahrhundert: Landwirtschaftliche Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet des heutigen Mauerparks lag im 18. Jahrhundert vor den Toren der Stadt und war Teil der nördlichen Feldmark, die in die Berliner Hufen eingeteilt war, der traditionellen Flur der städtischen Ackerbürger.[11] 1780 wurde das Gebiet zwischen heutiger Schönhauser Allee und Schwedter Straße auf königlichen Erlass in den Acker Tractus des Vorwerks Niederschönhausen eingegliedert.[11] Als das Vorwerk nach 1820 vor dem Konkurs stand, wurden die Berliner Hufen separiert und veräußert. Der Prenzlauer Unternehmer Wilhelm Griebenow kaufte das Gelände 1823 in der Absicht, es zu parzellieren und gewinnbringend wieder zu veräußern.[12] Noch bis 1862 hieß die Schwedter Straße Verlorener Weg[13], als Weg, der sich zwischen landwirtschaftlichen Flächen „im Nichts verliert“.[14]

Ab 1825 preußischer Exerzierplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1825 verkaufte Griebenow eine Parzelle für 10.000 Taler an den preußischen Militärfiskus, der dort für das Kaiser-Alexander-Regiment einen Exerzierplatz anlegte, der bis ins frühe 20. Jahrhundert genutzt wurde.[15][16] Im Volksmund wurde dieser „Exerzierplatz zur einsamen Pappel“ genannt. Namensgebend war eine Pappel, die als Solitär an der heutigen Topsstraße stand.[17] 1829 wurde das Gelände als Teil der damaligen Rosenthaler Vorstadt nach Berlin eingemeindet.

Bekannt wurde der Exerzierplatz als Ort einer großen Arbeiterdemonstration während der Märzunruhen 1848. Rund 20.000 Teilnehmer protestierten gegen den preußischen König und forderten kürzere Arbeitszeiten, höhere Löhne sowie die Einführung einer allgemeinen Schulpflicht.[18]

Bahnhofsgelände, 1877–1985[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alter Nordbahnhof, Blick von der Bernauer Straße nach Norden, ca. 1930

Westlich des Exerzierplatzes entstand ab 1871 der Endbahnhof der Berliner Nordbahn (Berlin – Stralsund), damals genannt Nordbahnhof. Als Kopfbahnhof erstreckte er sich von der Bernauer Straße bis zur Ringbahn. Sein Gelände wurde mittels Bauschutt eingeebnet und liegt seitdem zwischen ein und vier Meter höher als die umliegenden Straßen.[19] Begonnen von einer privaten Gesellschaft, gelangte der Bahnhof noch während der Bauarbeiten in staatliche Hand und wurde am 1. Oktober 1877 als Güterbahnhof eröffnet. Der Personenverkehr wurde über den nahen Stettiner Bahnhof (dem heutigen Nordbahnhof) abgewickelt. Nur zwischen 1892 und 1898 war auch an der Bernauer Straße ein kleiner Personenbahnhof in Betrieb, der den Stettiner Bahnhof entlasten sollte. Als Provisorium war er ebenso schmucklos und funktionell angelegt, wie die gesamte Anlage des Güterbahnhofs.[20]

1950 wurde der Bahnhof umbenannt in Berlin Eberswalder Straße. Als Güterumschlagplatz wurde er noch bis in die 1970er Jahre genutzt, 1985 wurde er von der Deutschen Reichsbahn stillgelegt.[21] Heute liegt der Großteil des Mauerparks auf dem Gelände des alten Bahnhofs.

Spätes 19. Jahrhundert: der Exerzierplatz wird zum Sportplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Exerzierplatzlatz zunehmend von Schulen und Vereinen für Leibesübungen genutzt, da es im dicht bevölkerten Bezirk an geeigneten Freiflächen fehlte.[22] Mit wachsender Popularität des Fußballspiels fand am 18. April 1892 hier ein Spiel zwischen der Dresdener und der Berliner Stadtauswahl statt, bei dem die Berliner 0:3 unterlagen. Im Juli 1892 wurde der Fußballclub Hertha BSC gegründet, der den Exerzierplatz Einsame Pappel viele Jahre als Spielstätte nutzte.[23]

Bahnhofsgelände, Kleingärten und Sportanlagen, Luftbild 1928

Um 1900 war die Gegend um den Exerzierplatz dicht bebaut und die meist proletarischen Anwohner nutzten den Platz ausgiebig. Immer häufiger kam es zu Klagen gegenüber dem Polizeipräsidium über untragbare Zustände auf dem Gelände, zu dem jeder Zutritt hatte. Das Militär stimmte zu, den Platz mit einer Mauer einzufrieden, jedoch wollte die Stadt die Kosten für den Bau nicht übernehmen. Als die Klagen nicht endeten, erklärte sich das Kriegsministerium 1910 bereit, einen Teil des Exerzierplatzes zu veräußern. Nach der Zustimmung der Stadtverordneten im Juni 1911 kaufte der Berliner Magistrat den östlichen Teil des Exerzierplatz 1912 für 6,5 Millionen Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung rund 41 Millionen Euro). Der städtische Gartendirektor Albert Brodersen erhielt den Auftrag zum Bau eines neuen Spiel- und Sportplatzes an der Cantianstraße.[24] Auf der gegenüberliegenden Seite südlich des Falkplatzes stand nach dem Ersten Weltkrieg eine Kleingartenanlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fläche des heutigen Stadions als Trümmerhalde genutzt.

1921 ließ das Berliner Medizinalamt im Südteil des Exerzierplatzes an der Eberswalder Straße eine Freiluftschule für tuberkulöse Kinder einrichten. Unter Mitwirkung der chirurgischen Universitätsklinik unter August Bier wurden mehrere Baracken mit Untersuchungszimmern und Bestrahlungsapparaten ausgestattet. Der südliche Teil des Exezierplatztes wies damals eine zusammenhängende Grasnarbe auf.[25] Die Freiluftschule befand sich am Ort der heutigen Auslaufwiese für Hunde und der Wendeschleife der Straßenbahn.

Bau des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks 1951[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau des Sportstadions auf dem Trümmerfeld, 1951

Ab Frühling 1951 wurde anlässlich der III. Weltjugendfestspiele in nur wenigen Monaten der neue Berliner Sportpark samt Stadion Einsame Pappel nach den Plänen des Architekten Rudolf Ortner errichtet. Der Stadionbau war ein Vorläufer des Nationalen Aufbauwerks der DDR. Sogenannte Aufbaubrigaden der Freien Deutschen Jugend und freiwillige Arbeitskräfte führten an Aufbausonntagen umfangreiche Aufräumarbeiten durch, die auch die Beseitigung von Kriegstrümmern beinhalteten. An der Westseite des Stadions zur Schwedter Straße entstand eine aus Kriegstrümmern aufgeschüttete etwa elf Meter hohe Böschung, die heute eines der charakteristischen Merkmale des Mauerparks ist.

Anlässlich des 100. Todestags von Friedrich Ludwig Jahn erhielt der Sportpark 1952 den Namen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Zur Berliner 750-Jahr-Feier ließ der Magistrat von Berlin das Stadion 1986–1987 sanieren und die den Mauerpark heute dominierenden markanten Flutlichtmasten installieren.[26]

Die Mauerzeit 1961–1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zwischen Stadion und Bahnhofsgelände verlaufende Schwedter Straße war seit der Gründung von Groß-Berlin 1920 die Bezirksgrenze zwischen Prenzlauer Berg und Wedding. Nach der Deutschen Teilung 1949 wurde sie zur Sektoren- und deutsch-deutschen Staatsgrenze. Das Stadiongelände gehörte nun zu Ost-Berlin, das alte Bahnhofsgelände zu West-Berlin.

Grenzanlagen am Stadion, ca. 1970

Mit dem Bau der Berliner Mauer ab dem 13. August 1961 ließ die DDR auch entlang der Schwedter Straße immer umfangreichere Anlagen zur Grenzsicherung errichten. An der Böschung des Stadions wurden oben wie unten hohe Stacheldrahtzäune und dazwischen Wachtürme gebaut, auch Panzersperren wurden errichtet. Der Gleimtunnel wurde verschlossen, die Schwedter Straße zwischen Gleimstraße und Ringbahn versperrt und an der Stadionböschung zugeschüttet. In den 70er Jahren wurden die Zäune durch Mauern ersetzt, von denen Teile noch erhalten sind: oben auf der Stadionböschung stehen auf etwa 150 Meter Länge noch heute Reste der sogenannten Hinterlandmauer.

Aufgrund des Höhenunterschieds zwischen Stadion und ehemaligem Bahnhofsgelände war es für die DDR-Grenztruppen relativ schwierig, den Grenzstreifen zu kontrollieren. Deshalb wurde 1988 als Teil eines Gebietsaustauschs zwischen dem Senat von Berlin (West) und der Regierung der DDR die Grenze auf rund einem Kilometer Länge um 50 m Richtung Westen verschoben.[27] Die Arbeiten für die Verbreiterung der Grenzanlagen auf dem Gebiet des alten Bahnhofs wurden im November 1989 abgeschlossen, nur wenige Tage vor dem Mauerfall am 9. November.[28]

Geschichte nach 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Grenzraum zum Freiraum – Der Mauerpark entsteht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Mauerfall wurden die Anlagen zur Grenzsicherung abgerissen und es entstanden mitten in der Stadt große Brachen und Freiflächen. Zahlreiche Grundstücke wurden umgehend kapitalisiert, jedoch nicht hier an der Schwedter Straße. Da das Gelände vor der Mauerzeit unbebaut war, gab es keine Rückgabeansprüche von Alteigentümern, die zu schnellen Privatisierungen und Verkäufen geführt hätten.[29] Für die Schaffung einer öffentlichen Grünfläche bildete sich bald ein starkes bürgerliches Engagement, das die folgenden Jahre stetig dafür kämpfte, dass die Fläche nicht anderweitig verwertet wurde.

Baumpflanzaktion am 1. April 1990

1990 gründete sich im März eine Initiative für einen Kinderbauernhof, im April initiierten Bürger eine große Baumpflanzaktion an der Ecke Schwedter Straße / Gleimstraße, und Anwohner nutzten zunehmend die Brachflächen zwischen den alten Wachtürmen. Ab Juni 1990 wurden die Grenzanlagen abgerissen.[30] Gleichzeitig sprach sich die Stadtverordnetenversammlung von Prenzlauer Berg mehrmals für den Bau eines Mauerparks mit Kinderbauernhof aus.[31] Unter dem Eindruck des stetigen Engagements der Anwohner für eine Grünfläche lobte der Berliner Senat Anfang 1992 einen Wettbewerb aus, mit dem die Gelände des alten Bahnhofs und des Sportparks für die Olympiabewerbung 2000 umgestaltet werden sollten. Eine Jury unter Meinhard von Gerkan prämierte den Hamburger Landschaftsarchitekten Gustav Lange mit dem ersten Preis im Teilbereich Landschaftsplanung.[32] Sein Entwurf stand unter dem Motto: Vom Grenzraum zum Freiraum.[33]

Mauerpark, 2007

Am 23. Juni 1992 beschloss der Berliner Senat, ein gut 7 Hektar großes Teilstück nach den Plänen Langes als Park auszubauen. Die neugegründete Allianz Umweltstiftung sicherte 1993 einen Baukosten-Zuschuss von 4,5 Millionen Mark (kaufkraftbereinigt rund 4,1 Millionen Euro) zu, sodass im selben Jahr die Bauarbeiten beginnen konnten.[34] Am 9. November 1994 wurde der erste Teilabschnitt des Mauerparks eröffnet, er umfasste die Böschung am Stadion und die östliche Hälfte des ehemaligen Gleisfeldes zwischen Bernauer und Gleimstraße.[30] Die Arbeiten wurden von der landeseigenen Grün Berlin GmbH ausgeführt.

Vorerst nicht Teil des Parks war ein Großteil des alten Bahnhofsgeländes, das im damaligen Bezirk Wedding lag. Dieser Geländestreifen wurde von Kleingewerben vornehmlich als Baustofflager genutzt. Am 11. Juli 2004 öffnete dort erstmals der Flohmarkt am Mauerpark, der bald weit über die Grenzen Berlins Bekanntheit erlangte.[35][36] Der Geländestreifen war zunächst Eigentum des Bundeseisenbahnvermögens und später der bundeseigenen Vivico; 2007 gelangte er in die Hände der privaten CA Immo Deutschland,[37] 2012 ging der nördliche Teil an die Groth Gruppe.[38]

Im Osten an den Mauerpark angrenzend baute das Land Berlin ab 1994 die Max-Schmeling-Halle. Sie kostete 205 Millionen Mark (in heutiger Kaufkraft etwa 175,2 Millionen Euro). Seit ihrer Eröffnung 1997 ist sie mit fast 12.000 Zuschauerplätzen eine der größten Sport- und Veranstaltungshallen Berlins.[39] Mehr als zwei Drittel der Halle liegen unterirdisch, sodass der Bau, vom Mauerpark aus gesehen, kleiner wirkt, als er ist.[40]

Parkerweiterung nach Norden 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugendfarm Moritzhof, 2018

Nördlich des Gleimtunnels konnte nach zehnjähriger, zäher Planungs- und Bauphase im April 2000 der Kinderbauernhof eröffnen.[41] Als Jugendfarm Moritzhof steht der Öko-Hof seit 2003 unter freier Trägerschaft. Kinder und Jugendliche können hier an Haus- und Hofwirtschaft und der Tierpflege partizipieren. Nördlich davon, an der Grenze des Mauerparks, betreibt der AlpinClub Berlin seit 2004 eine 15 m hohe Kletterwand, die sogenannte „Schwedter Nordwand“.[42] Das Teilstück, das um die Kletterwand und Moritzhof liegt und etwa 1,7 Hektar umfasst, wurde dem Mauerpark 2005 angeschlossen.[43] Südlich des Hofgeländes wurde ein Senkgarten und eine Wiese angelegt. Das Parkgelände am Gleimtunnel ist niveaufrei, allerdings senkt sich die Umgebung zur Kreuzung mit der Gleimstraße um gut 5 Meter ab, so dass hier zwischen Park und Schwedter Straße eine hohe Mauer steht.

Weg über den Gleimtunnel, 2022

Die Überquerung des Gleimtunnels war bis 2008 versperrt. Die Berliner Verwaltung und die Bahn als Eigentümerin waren sich viele Jahre uneins, wer die Verantwortlichkeit für das Bauwerk trägt. Auf Dringen des Vereins Freunde des Mauerparks e. V. ließ die Stadt im April 2008 einen Fußweg anlegen, der beide Teile des Parks verbindet.[44] Der Gleimtunnel, eine 1904 gebaute 130 m lange Unterführung, steht seit 2001 unter Denkmalschutz.[45]

Streit um die Parkerweiterung 2004–2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl der Flächennutzungsplan von 1994 die gesamte Fläche des alten Bahnhofs als Parkfläche auswies und eine Bebauung verbot, gestaltete sich die Fertigstellung des Mauerparks äußerst langwierig. Wirtschaftliche Interessen der privatisierten Deutschen Bahn und später von Privatinvestoren waren im Weg. Es entstand daraus ein jahrelanger politischer Kampf um die Erweiterungsflächen zwischen dem Land Berlin, der Bezirksverwaltung und basisdemokratischen Akteuren.[46]

Eigentümerin des Geländes war bis 2007 die bundeseigene Vivico, die das Bundeseisenbahnvermögen verwaltete. Da sich der Berliner Senat außerstande sah, das Gelände zu erwerben, plante er eine Art Tauschgeschäft. Die Erweiterungsfläche solle aufgeteilt werden: Einen Teil bekäme das Land Berlin gratis, ein anderer solle zur Bebauung mit Wohnhäusern freigegeben werden. Ein Versuch des Senats, den Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern, scheiterte 2004 an massiven Einwendungen zahlreicher Bürgerinitiativen. Ein Moderationsverfahren zur Schlichtung wurde 2006 ergebnislos abgebrochen.

Demonstration für die Fertigstellung des Mauerparks, 2009

2007 erwarb der private Investor CA Immo das Erweiterungsgelände. Zahlreiche Bürgerinitiativen demonstrierten für die Fertigstellung des Parks nach den ursprünglichen Plänen. Im anhaltenden Konflikt schlug der Stadtentwick­lungsausschuss Mitte einen Kompromiss vor: das Baurecht für den Investor solle begrenzt werden auf das Areal nördlich des Gleimtunnels sowie das Südende des Parks.[47][48] Das Bezirksparlament schloss sich diesem Vorschlag an und billigte 2010 den Entwurf für einen entsprechenden Bebauungsplan.[49][50][51]

Bürgerwerkstatt Mauerpark, 2010

Um die Bebauungspläne zu konkretisieren, rief die landeseigene Grün Berlin GmbH im September 2010 die Bürgerwerkstatt Mauerpark ins Leben. Die Bürgerwerkstatt hatte zugleich Mitbestimmungsrecht über die Parkgestaltung als auch über Randbebauung mit Wohnhäusern. Nach einem Jahr der Planungen präsentierte der Investor seine Bebauungspläne, die die Bürgerwerkstatt als zu massiv und nicht parkverträglich ablehnte. Der Kompromiss Baurecht gegen Freifläche war damit vorerst gescheitert.[52]

2012 eskalierte die Streit. Der Senat verabschiedete einen sogenannten Städtebaulichen Vertrag, der zuvor ohne Bürgerbeteiligung zwischen Senat, Bezirk und Investoren ausgehandelt worden war. Damit bekam die Groth Gruppe als Investor ein Recht zur Bebauung mit 708 Wohnungen nördlich des Gleimtunnels, südlich bekam die Stadt die gesamte Erweiterungsfläche gegen Zahlung von insgesamt knapp sechs Millionen Euro an Groth und die CA Immo. Als der entsprechende Bebauungsplan 2015 ausgelegt wurde, traf er auf große Ablehnung. Beim Bezirksamt gingen mehrere zehntausend Widersprüche von Bürgern ein. Nachdem Bürgerinitiativen ein Bürgerbegehren gegen die Baupläne anstrengten, beendete der Senat die Bürgerbeteiligung, indem er das Verfahren von Bezirks- auf Landesebene verlegte. Das Abgeordnetenhaus genehmigte schließlich mit den Stimmen der SPD/CDU-Koalition die Bebauungspläne.[53]

Parkerweiterung nach Westen 2013–2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau der Erweiterungsflächen 2020

Im Juli 2013 wurde an der Lortzingstraße eine Fläche zur Zwischennutzung und ein neuer Parkeingang freigegeben. Seitdem verbindet ein Fuß- und Radweg das Gleim- mit dem Brunnenviertel.[49] 2014 begann die konkrete Planung für die Erweiterungsflächen zwischen Gleim- und Bernauer Straße. Dafür traten die Bürgerwerkstatt und der Landschaftsarchitekt Gustav Lange erneut zusammen. Für die Gestaltung der etwa sieben Hektar großen Fläche hatte der Senat einen Betrag von 3,57 Millionen Euro in den Haushalt 2014 eingestellt.[54]

Um eine einheitliche Bewirtschaftung der Parkfläche zu ermöglichen, wurde der Mauerpark 2016 komplett dem Ortsteil Prenzlauer Berg zugeschlagen, die Ortsteilgrenzen wurde gen Westen verschoben. Seitdem ist die Grün Berlin GmbH für die Bewirtschaftung des gesamten Parks verantwortlich.[55]

Neue Liegewiese, 2022

Mit den Bauarbeiten wurde die Fläche des Sonntag-Flohmarkts verkleinert und teilasphaltiert. Sie wird seitdem werktags als Bewegungsfläche vor allem von Skatern genutzt. Eine neue Allee wurde gepflanzt, eine große Liegewiese angelegt und an die Promenade Linie der ungleichen Dinge eine Reihe großer Podeste gebaut. Nördlich davon entstand ein Rondell sowie ein Nachbarschaftsgarten mit zahlreichen Hochbeeten. Zwei weitere Kinderspielplätze wurden integriert. Im Jahr 2020, gut 25 Jahre nach dem ersten Bauabschnitt, hatte der Mauerpark seine Fläche auf knapp 15 Hektar verdoppelt.[56]

Bauarbeiten und Sanierungen seit 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2017 bis 2020 bauten die Berliner Wasserbetriebe für rund 20 Millionen Euro im Rohrvortrieb einen Stauraumkanal unterhalb der Schwedter Straße. Er ist gut 600 m lang, verläuft acht Meter unter der Oberfläche und hat einen Durchmesser von knapp vier Metern. Für die Bauarbeiten wurden rund zwei Dutzend Bäume gefällt, darunter eine markante Pyramidenpappel am Parkeingang Bernauer Straße. Die Bäume wurden 2020 durch Neuanpflanzungen ersetzt.[57][58]

Sanierung der Liegewiese, 2023 – Birkenwäldchen, 2024

Im Dezember 2022 begannen mehrjährige Sanierungsarbeiten im älteren Teil des Mauerparks: 2023 wurden im Birkenwäldchen die Wege und Spielplätze erneuert und im Bereich um den Moritzhof begannen die Arbeiten für einen größeren Spielplatz und neue Rasenflächen. Im November 2023 wurde auf der zentralen Liegewiese an der Schwedter Straße die knapp drei Hektar große Grasnarbe entfernt. Die Sanierungsarbeiten im Gesamtvolumen von 16 Millionen Euro sehen vor, den Mauerpark mit zahlreichen neuen, klimaresilienten Pflanzen sowie einem teilautomatischen Bewässerungssystem auszustatten.[59]

Soziale Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonntag im Mauerpark, 2011

„Berliner Lebensgefühl“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Die Idee des Mauerparks ist der des Niemandslandes gerade entgegengesetzt, sie besteht im emphatischen Begriff des öffentlichen Raums, […] in der Begegnung tendenziell sozial Gleicher, aber individuell unterschiedlichster Charaktere. Gewiss eine Utopie, aber zwingend notwendig, gerade in Berlin.“

Das erklärte Ziel von Landschaftsarchitekt Gustav Lange war, die laufende Entwicklung „vom Grenzraum zum Freiraum“ weiter zu ermöglichen und nicht zu behindern. Er wollte den Mauerpark zu einer offenen Bühne machen – mit den Menschen im Mittelpunkt, die hier einen Prozess der Veränderung artikulieren und erleben konnten.[61] Sein Entwurf gilt unter Architekturhistorikern als Grundlage für einen „Ort lebendiger Gegenwart, an dem Geschichte dynamisch und mitunter ikonoklastisch“ gelebt werden kann:

„Lange’s design for the Mauerpark was not a contrived effort at dramatizing the historical scene of the Wall as concertedly as the Memorial Grounds do — the Mauerpark left room for new meanings and interventions.“

Daniela Sandler: Counterpreservation, Architectural Decay in Berlin since 1989, S. 228–229.[62]

Langes Konzept ging auf: Das Nutzungsprofil des Parks entwickelte sich in den Nachwendejahren organisch und wurde mit steigender Beliebtheit des Parks institutionalisiert und legalisiert. Der „Sonntag im Mauerpark“ galt verbreitet als Beispiel für ein „Berliner Lebensgefühl“: einem „aus Unterdrückung entstandenen Klima der Akzeptanz und zwanglosen Freiheit“:

„There is perhaps no better example of Berlin’s climate of acceptance and freewheeling freedom born from repression than Sundays in Mauerpark.“

20 Jahre nach seiner Eröffnung hatte sich das Areal „vom ehemaligen Todesstreifen in einen riesigen grünen Spielplatz für ein meist junges Publikum“ gewandelt.[64] An manchen Sonntagen im Sommer besuchten bis zu 40.000 Menschen den Park.[65] Neben einer parktypischen Nutzung als Ort für Erholung, Spiel und Sport etablierten sich es auf dem Mauerpark einige Besonderheiten:

Wall of Fame[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wall of Fame, 2008

Bereits kurz nach dem Mauerfall wurden am Stadion die Reste der Hinterlandmauer bemalt. Sie wuchs bald zu einer stets neu übermalten Street Art Galerie heran und ist heute eine international bekannte Wall of Fame. Nach jahrelanger Duldung wurde das Sprayen von Graffiti 2019 legalisiert.[66] Bereits seit 2001 steht dieser Teil der Mauer unter Denkmalschutz.

Musik, Tanz und Karaoke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beatsteaks im Mauerpark, 2002

Im Mauerpark spielten seit seiner Eröffnung regelmäßig zahlreiche Straßenmusiker vor allem am Wochenende und entlang der Schwedter Straße. 1996 war der Park erstmals Bühnenstandort der Fête de la Musique.[67] Auch kommerziell erfolgreiche Musiker traten im Mauerpark auf, darunter Seeed (2001), Beatsteaks (2002) oder Flying Lotus (2017).

Mit dem Fortschritt der portablen Technik gab es seit den 2000er Jahren auch spontane und improvisierte Tanzversammlungen. Seit 2009 veranstaltet Gareth Lennon sonntags im Sommer ein mobiles Karaoke im Amphitheater.[68][69] Sein Bearpit Karaoke mit regelmäßig mehr als eintausend Teilnehmern verstärkte den internationalen Ruf des Mauerparks als lebendige und offene Bühne für Menschen jeglicher Couleur:

„[…] the real spectacle, […] is the audience itself.“

Vice Magazine: Mob Rule At Mauerpark Karaoke, 2012[70]

Die vornehmlich wochenends und abends anzutreffende Livemusik trägt wesentlich zur Atmosphäre im Park bei.

Flohmarkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 2004 eröffnete der Flohmarkt am Mauerpark, damals noch außerhalb der Parkgrenzen auf der Erweiterungsfläche an der Bernauer Straße. Der sonntägliche Markt wurde bald überregional bekannt und bekam 2014 einen neuen Betreiber. Im Zuge der Erweiterungsarbeiten 2020 wurde die Fläche in den Park integriert und teilasphaltiert. 2022 war der Flohmarkt im Mauerpark mit mehr als 400 Ständen eine beliebte Institution für Touristen und Berliner gleichermaßen.[71]

Kinder, Sport und Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Basketball im Mauerpark, 2022

Zentral gelegen zwischen großer Wiese und Birkenwäldchen wurde 1998/99 der sogenannte Regenbogenspielplatz in ehrenamtlicher Arbeit errichtet und 2016 erstmals renoviert.[72] 2000 wurde die Jugendfarm Moritzhof eröffnet und wenig später nördlich davon ein Spielplatz mit Kletterwand angelegt. 2020 kam auf der Westseite des Parks ein großer weiterer Kinderspielplatz dazu.

Der Mauerpark ist insbesondere im Sommer ein beliebter Ort für Boule-Spieler, Basketballer, Jongleure und Freizeitkicker. Vis-à-vis dem Amphitheater gibt es einen Basketballplatz, die Fläche des Flohmarkts dient werktags als viel genutzte Bewegungsfläche für Skateboarder und Rollschuhfahrer.[73] Oben auf der Böschung stehen seit 1994 fünf außergewöhnlich große, weitschwingende Schaukeln. Sie werden von einigen kleineren im Birkenwäldchen, sowie vier neueren, großen Schaukeln in der Erweiterungsfläche ergänzt. Teile der zentralen Liegewiese sind als Grillfläche ausgewiesen. Mit der Erweiterung des Geländes 2020 vergrößerten sich auch die Nutzungsmöglichkeiten im Park:

„War der alte Mauerpark bislang eine vor allem von Touristen genutzte schmale Nord-Süd-Verbindung, bietet die neue Fläche […] auch Angebote für Anwohnerinnen und Anwohner.“

Die Tageszeitung, 2020[74]

Radfernwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pflaster der Schwedter Straße, 2022

Durch den Mauerpark verlaufen zwei Fahrradwege: der Berliner Mauerweg und der Radfernweg Berlin–Usedom. Beide führen über die Schwedter Straße durch den Park sowie im weiteren Verlauf über den Schwedter Steg. Da die Fahrbahn der Schwedter Straße im Parkbereich eine Großsteinpflasterung im Reihenverband hat, gab es mehrfach Pläne, sie in Teilen zu asphaltieren, um das Radfahren zu erleichtern. Im Mai 2005 wurden etwa eintausend Unterschriften für eine Asphaltierung gesammelt. Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow entschied sich trotzdem für den Erhalt des Pflasters. Auch bei den Planungen für die Renovierung des Bestandsparks 2022 wurde eine Umgestaltung der Fahrbahn diskutiert.[75]

Müll- und Lärmprobleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übernutzung, 2015

Nach andauernden Problemen mit überfüllten Mülleimern ließ die Berliner Stadtverwaltung 2010 große unterirdische Container mit oberirdischem Einwurf installieren, die das Müllproblem aber nur leicht entschärfen konnten.[76] Ab 2013 kam eine verbesserte Version zum Einsatz, sie wurden ergänzt durch große Müllsammelcontainer auf der zum Grillen freigegebenen Fläche der zentralen Liegewiese.[77]

Ab 2018 stieg die Zahl der Beschwerden von Anwohnern wegen Lärms. Es gab Anzeigen gegen mehrere Musiker. Der Verein Freunde des Mauerparks initiierte daraufhin einen Runden Tisch, um Anwohner, Stadtverwaltung und Musiker ins Gespräch zu bringen.[78] Ergebnis war ein Lärmschutzkonzept, das den Bau sogenannter Acoustic Shells sowie einige Spielregeln für Musiker enthielt. Seitdem darf Musik nur noch entlang der Schwedter Straße und in Richtung der Böschung ausgerichtet gespielt werden.[79]

Lärmschutzmuschel, 2021

Im September 2021 wurde im Mauerpark eine vom Bezirksamt geförderte Acoustic Shell aufgestellt, einer Lärmschutzmuschel, die sowohl Anwohner vor Lärm schützen, als auch die Klangqualität für das Publikum erhöhen sollte. Die mobile Installation konnte schnell auf- und abgebaut werden und wurde an verschiedenen Stellen im Mauerpark getestet.

Während der COVID-19-Pandemie wurde der Park im Sommer 2021 mehrfach von der Polizei geräumt. Allein in den Monaten Juli und August gab es mehr als 170 Polizeieinsätze, vor allem wegen Raubes und Körperverletzungen.[80][81]

Bei Bodenproben nahe der Graffitiwände an der Hinterlandmauer fand ein Forscherteam unter Matthias Rillig 2022 eine extrem hohe Konzentration an Mikroplastik vor. Mit mehreren Hunderttausend Teilchen pro Kilogramm trockenem Boden sei dies die höchste Mikroplastikkonzentration, über die jemals in der wissenschaftlichen Literatur berichtet wurde.[82]

Der Mauerpark im Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dokumentarfilm Mauerpark begleitete der Regisseur Dennis Karsten den Park und seine Nutzer über das gesamte Jahr 2009 hinweg. Er zeigt ein vielfältiges Porträt des Parks. Der Film beobachtet die unterschiedlichen Dimensionen des Parks. Zu Wort kommen Dr. Motte und Wladimir Kaminer, aber auch Schraubermicha, Joe Hatchiban, Ginger Brown und die Fahrradband 12Volt.[83]

In der Berliner Tatort-Folge Mauerpark (Regie und Drehbuch: Heiko Schier) aus dem Jahr 2011 liegt der Tatort eines Mordes im Mauerpark.

Zum Tag der Wiedervereinigung 2019 sendete das ZDF zur Primetime die Dokumentation Der Berliner Mauerpark[84] von Stephanie Paersch und Stephan Merseburger.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Flierl: Mauerpark statt Niemandsland. In: Dorothee Dubrau (Hrsg.): Architekturführer Berlin-Mitte, DOM publishers Berlin 2009, Band 2, S. 792–795.
  • Gustav Lange und Breimann Bruun Simons Landschaftsarchitekten: Bürgerwerkstatt „Mauerpark Fertigstellen“. Entwurfsvorstellung des Nördlichen Teilbereichs. Präsentationsfolien vom 24.09.2015.[85]
  • Heimo Lattner, Judith Laub: Die Mauerpark-Affäre. Berliner Hefte zur Geschichte und Gegenwart der Stadt, Heft Nr. 1, Juni 2016, 96 S., zahlr. Abbildungen, mit Fotografien von Stephanie Kloss u. a.
  • Katrina Sark: Mauerpark: Berlin’s Gentrifying Scene Park. In: Journal of European Popular Culture 8:1, 2017, S. 39–56.
  • Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: Begründung zum Bebauungsplan 3-64. Stand: 5. Oktober 2022, 269 Seiten, (Bebauungsplan der Erweiterungsflächen). Besonders Abschnitt I.2: Beschreibung des Plangebietes, S. 6–13 sowie Abschnitt II.2.1: Umweltbericht: Bestandsaufnahme, S. 40–69. (parlament-berlin.de, PDF, 3,7 MB).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mauerpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hauptstadtportal des Landes Berlin: Sehenswürdigkeiten in Berlin. Bei: berlin.de
  2. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Geoportal Karte: Berlin Zoom. stadt-berlin.de
  3. Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: berlin.de Grünes Band Berlin./
  4. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Geoportal Berlin, Karte: ATKIS® DGM - Digitales Geländemodell. stadt-berlin.de
  5. Stiftung Berliner Mauer: Fahrzeugsperre Mauerpark. mauerspuren.de
  6. Landesdenkmalamt Berlin: Mauerpark. berlin.de
  7. Standort: Eberswalder- Ecke Schwedter Straße neben einer Pyramidenpappel (Stand: Januar 2024)
  8. Detaillierte Karte des Baumbestandes siehe: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Geoportal Berlin, Karte: Baumbestand Berlin stadt-berlin.de
  9. Gustav Lange und Breimann Bruun Simons Landschaftsarchitekten: Bürgerwerkstatt „Mauerpark Fertigstellen“. Vorstellung der Entwurfsplanung vom Nördlichen Teilbereich. Präsentationsfolien vom 24. September 2015. mauergarten.net
  10. Gruppe Planwerk im Auftrag der Grün Berlin Stiftung: Machbarkeitsstudie Mauerpark Bestand – Zwischenbericht, Stand: 08.05.2019, S. 21.
  11. a b Alexander Haeder, Ulrich Wüst: Prenzlauer Berg. Besichtigung einer Legende. Q Edition, 1994, S. 60.
  12. Felix Escher: Berlin und sein Umland. Zur Genese der Berliner Stadtlandschaft bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts (= Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Band 47; Publikationen der Sektion für Geschichte Berlins, Band 1). Berlin 1985, S. 161.
  13. Schwedter Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  14. Alexander Haeder, Ulrich Wüst: Prenzlauer Berg. Besichtigung einer Legende. Q Edition, 1994, S. 53.
  15. Wilhelm Griebenow: Wilhelm Griebenow's Erlebnisse. Selbstverlag des Verfassers, Berlin 1864; S. 171.
  16. Der Kaiser besuchte … In: Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 2. März 1907, S. 4 via: Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache. dwds.de,
  17. Hans Meier-Welcker: Seeckt. Bernard und Graefe Verlag, Frankfurt 1967, S. 519
  18. Petra Gubitzsch: Prenzlauer Berg. Geschichte der Berliner Verwaltungsbezirke. Stapp, Berlin 1995; S. 93.
  19. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: Begründung zum Bebauungsplan 3-64, Stand: 5. Oktober 2022, S, 55. parlament-berlin.de
  20. Architekten- und Ingenieursverein Berlin (Hrsg.): Berlin und seine Bauten. Band 1. Nachdruck der Ausgabe von 1896. Ernst, Berlin 1988, S. 275–276.
  21. Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Güterbahnhof Eberswalder Straße / Bernauer Straße. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
  22. Mitteilungen. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie und Experimentelle Pädagogik, Jg. 7, 1905; H. Walter, Berlin 1905; S. 168.
  23. 25. Juli im Berlin-Kalender des Luisenstädtischen Bildungsvereins.
  24. K. Grosinski: Vom „Exer“ zum Spiel- und Sportplatz. In: Falkblatt, 16, Juni 2004, S. 11.
  25. Die chirurgische Tuberkulosebehandlung. In: Vossische Zeitung, 4. September 1921, Sonntagsausgabe, Nr. 416, S. 7.
  26. Christian Wolter: Rasen der Leidenschaften: Die Fussballplätze von Berlin – Geschichte und Geschichten, Berlin: Verlag Edition Else, 2011, S. 233.
  27. Senatskanzlei Berlin: Gebietsaustausch. Bei: berlin.de
  28. Das Bundesarchiv: stasi-Luftbilder der Berliner Mauer am Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark nach dem Ausbau der Grenzanlagen.
  29. Vom Todesstreifen zum Mauerpark in Prenzlauer Berg. In: berlin.de
  30. a b Frank Sleegers: Mauerpark Berlin – Auf der Reise vom Tod zum Leben. In: Garten + Landschaft online. 14. September 2022, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  31. Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e. V.: Chronik der Jugendfarm Moritzhof
  32. Joedicke, Joachim Andreas: „Sportstadt Berlin“. In: Werk, Bauen + Wohnen, Heft 9, 1992, S. 74.
  33. Dominique Hensel: Zwei Teile ergeben ein Ganzes. Bei: brunnenmagazin.wordpress.com, 29. November 2020.
  34. Allianz Umweltstiftung: Die Allianz Umweltstiftung. umweltstiftung.allianz.de
  35. Hauptstadtportal des Landes Berlin: Flohmarkt im Mauerpark. berlin.de
  36. Neuer Trödelmarkt am Mauerpark. In: Berliner Zeitung, 7. Juli 2004.
  37. CA Immo: CA Immo kauft Vivico. Pressemitteilung vom 4.12.2007. caimmo.com
  38. Francis Laugstien: Ein Idyll ist bedroht. In: taz, 1. Februar 2016
  39. Max-Schmeling-Halle – Daten und Fakten. max-schmeling-halle.de
  40. Geman Architects: Max-Schmeling-Halle. german-architects.com
  41. Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e. V.: Chronik der Jugendfarm Moritzhof. jugendfarm-moritzhof.de
  42. Geschichte im Detail. Bei: alpinclub-berlin.de
  43. Flächenberechnung nach: Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS), Karte von Berlin 1:5000. [1]
  44. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Pressemitteilung vom 4. April 2008
  45. Landesdenkmalamt Berlin: Denkmaldatenbank der Stadt Berlin.
  46. Für eine Zusammenfassung der Verwicklungen (1999–2015) siehe: Mauerpark.info
  47. Mauerpark – mit Grün verbinden – statt durch Bebauung trennen. (PDF) Beschlussempfehlung des Ausschusses Stadtentwicklung der BVV Mitte von Berlin, Stand: 16. Februar 2009.
  48. Uwe Rada, Gereon Asmuth: Durchbruch am Mauerpark. In: taz, 28. Januar 2010.
  49. a b Uwe Aulich: Zwei Hektar mehr Grün – 136 Jahre Trennung sind vorbei. In: Berliner Zeitung, 25. Juli 2013, S. 18.
  50. Uwe Aulich: Mitte sucht neue Lösung zum Mauerpark. In: Berliner Zeitung, 8. Dezember 2009.
  51. Aufstellung des Bebauungsplans 1-64. (PDF; 2,9 MB) Drucksache der BVV Mitte von Berlin 11. Mai 2010.
  52. Uwe Aulich: Mauerpark-Pläne vor dem Aus. In: Berliner Zeitung, 19. März 2011.
  53. 700 Wohnungen am Mauerpark. In: Berliner Woche
  54. Uwe Aulich, Stefan Strauss: Mauerpark in neuer Hand. In: Berliner Zeitung, 25. Juli 2013, S. 16.
  55. Stefan Strauss, Uwe Aulich: Grillen nur in Pavillons. Und: Am Rand des Mauerparks wird ab Januar gebaut. In: Berliner Zeitung, 4. Januar 2016. S. 12.
  56. Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: Mauerpark eröffnet mit verdoppelter Fläche. Pressemitteilung vom 25. Juni 2020.
  57. Berliner Wasserbetriebe: Pressemitteilung von Februar 2017 bwb.de
  58. Deutscher Fachverlag GmbH: Auf Starkregen vorbereitet. In: umweltwirtschaft.com 11/2020
  59. Grün Berlin GmbH: Behutsame Sanierung und Weiterentwicklung des ursprünglichen Mauerparks schreiten voran. Pressemitteilung vom 16. Oktober 2023. gruen-berlin.de
  60. Thomas Flierl: Mauerpark statt Niemandsland. In: Dorothee Dubrau (Hg.): Architekturführer Berlin-Mitte, DOM publishers Berlin 2009, Band 2, S. 792–795, hier: S. 795.
  61. Frank Sleegers: Mauerpark Berlin – Auf der Reise vom Tod zum Leben. In: Garten und Landschaft, 14. September 2022
  62. Daniela Sandler: Counterpreservation. Architectural Decay in Berlin since 1989. Cornell University Press, 2016, ISBN 978-1-5017-0317-1.
  63. Eliot Stein: In Berlin, Singing Karaoke at the Site of a Former ‘Death Strip’. In: The New York Times, 17. August 2017
  64. Peter Schneider: What Happened to the Wall Anyway?, In: Berlin Now. New York: Farrar, Straus and Giroux, 2014, S. 156.
  65. Stephanie Paersch, Stephan Merseburger: Der Berliner Mauerpark. In: Dokumentation. ZDF, 3. Oktober 2019, abgerufen am 3. Oktober 2019.
  66. Jurij Paderin: Mauerpark (legal). Bei: graffiti-lobby-berlin.de
  67. Programm vom 21. Juni 1996. Bei: yumpu.com
  68. Eva Kalwa: Ein Riesenspaß vor großer Kulisse. In: Der Tagesspiegel, 26. Mai 2009
  69. Bearpit-Karaoke: 50 Sänger in fünf Stunden. In: Süddeutsche Zeitung (JETZT Magazin), 30. Juli 2009
  70. Al Burian: Mob Rule at Mauerpark Karaoke. In: Vice Magazine, 20. September 2012.
  71. Marktverwaltung Rainer Perske: Flohmarkt im Mauerpark. Bei: mv-perske.de
  72. Freunde des Mauerparks e. V.: Spende für den neuen Regenbogen-Spielplatz mauerpark.info
  73. Quartiersmanagement Brunnenviertel: Nutzerportrait Mauerpark 2009 (PDF)
  74. Uwe Rada: Mauerpark ohne Mauer. In: Die Tageszeitung, 28. Juni 2020.
  75. Christian Hönicke: Vier Jahre Bauzeit. In: Der Tagesspiegel, 17. März 2021.
  76. Sabine Flatau: Sitzen auf Mülleimern. Das gibts nur im Mauerpark. In: Berliner Morgenpost, abgerufen am 19. August 2013
  77. Hockerchen für die Design-Metropole. Auf: reisen-deutschland.info (Memento vom 19. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  78. Bernd Wähner: Runden Tisch Mauerpark. 17. Februar 2019, abgerufen am 17. Februar 2019.
  79. Gegeregelter Mauerpark – Bezirksamt erlässt neue Vorschrift. In: Prenzlberger Stimme. 20. August 2020, abgerufen am 16. September 2020.
  80. 3000 Feiernde: Polizei räumt erneut Mauerpark. In: Zeit Online, 4. September 2021.
  81. Christian Hönicke: Senat bestätigt Anstieg der Straftaten im Berliner Mauerpark. In: Der Tagesspiegel, 5. Oktober 2021.
  82. Freie Universität Berlin: Graffiti-Sprühfarben belasten Böden mit Mikroplastik. Pressemitteilung Nr. 191/2022 vom 27.10.2022. fu-berlin.de
  83. Hadija Haruna: Der grüne Magnet. In: Der Tagesspiegel, 18. April 2011
  84. Stephanie Paersch, Stephan Merseburger: Der Berliner Mauerpark. In: ZDF. 3. Oktober 2019, abgerufen am 3. Oktober 2019.
  85. Gustav Lange und Breimann Bruun Simons Landschaftsarchitekten: Bürgerwekstatt „Mauerpark Fertigstellen.“ 24. September 2015, abgerufen am 24. März 2023.