Max Annas

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Max Annas (* 1963 in Köln) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annas war lange Zeit Journalist und Redakteur, unter anderem bei der StadtRevue in Köln, hat als Autor Bücher über Politik und Kultur veröffentlicht sowie Filmfestivals und -reihen organisiert. Annas lebt zurzeit (2016) in Berlin, nachdem er lange in Südafrika an der Universität von Fort Hare in East London in der Provinz Ostkap zu südafrikanischem Jazz geforscht hat.

Sein Debütroman Die Farm erreichte beim Deutschen Krimi Preis 2015 den dritten Platz bei der Wahl des besten deutschsprachigen Kriminalromans. Sein zweiter Roman Die Mauer erschien im Mai 2016. Er wurde mehrere Monate lang auf Platz 1 der KrimiZEIT-Bestenliste gewählt[1][2] und mit dem Deutschen Krimi Preis 2017 (Platz 1 National) ausgezeichnet.[3] Gemeinsam mit einem dritten noch unveröffentlichten Roman namens Die Stadt bilden sie eine Trilogie des Chaos über die gesellschaftlichen Verhältnisse in Südafrika. Die Romane der Trilogie sind nicht durch Figuren verbunden, sondern durch die Einheit von Zeit und Raum und spielen jeweils an einem Tag oder in einer Nacht. Dabei drehen sie sich um die drei Motive Besitz (Die Farm), Rasse (Die Mauer) und sexuelle Gewalt (Die Stadt).[4]

Sein dritter Roman Illegal behandelt die Lebensrealität der illegal ohne Aufenthaltspapiere in Berlin Lebenden. Hauptperson ist der Ghanaer Kodjo, der zufällig Zeuge eines Mord an einer Prostituierten wurde und schon bald sowohl von der Polizei als auch dem Täter gesucht wird.[5] Deutschlandfunk Kultur produzierte im Frühjahr 2018 dazu das gleichnamige Hörspiel, das am 7. Mai 2018 urgesendet wurde.[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachbücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Dorothee Plass: Passe Bure! Die Filmemacherin Fanta Regina Nacro. 1996[7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Deutscher Krimi Preis, dritter Platz für Die Farm
  • 2017: Deutscher Krimi Preis, erster Platz für Die Mauer
  • 2019: Deutscher Krimi Preis, dritter Platz für Finsterwalde und dritter Platz für Morduntersuchungskommission
  • 2020: Deutscher Krimipreis, zweiter Platz für Der Fall Melchior Nikoleit

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KrimiZeit Bestenliste August 2016, boersenblatt.net, 4. August 2016, abgerufen am 4. August 2016
  2. Max Annas auf Platz 1 der KrimiZeit-Bestenliste im August (Memento des Originals vom 3. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buchmarkt.de, buchmarkt.de, 4. August 2016, abgerufen am 4. August 2016
  3. 33. Deutscher Krimi Preis 2017, abgerufen am 23. März 2017
  4. Tobias Gohlis: „Töten ist Alltag“. In: Die Zeit vom 17. November 2016.
  5. Max Annas im Gespräch mit Frank Meyer über Illegal, DLF Kultur vom 29. März 2017, abgerufen am 7. Mai 2018.
  6. Kriminalhörspiel: Stummer Zeuge eines Mordes - Illegal, DLF Kultur vom 7. Mai 2018, abgerufen am 7. Mai 2018.
  7. africultures.com