Medienmarketing

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Medienmarketing bezeichnet die Marketingarbeit für Massenmedien. Je nach Mediengattung wird darunter Buchmarketing, Pressemarketing, Internet-Marketing bzw. Online-Marketing, Radiomarketing, Fernsehmarketing, Filmmarketing etc. verstanden.[1][2][3][4][5][6]

Grundprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medienmarketing muss die Dualität der Medienmärkte beachten, da die meisten Medien auf zwei Märkten arbeiten: dem Publikumsmarkt als Nutzer des Contents und dem Werbemarkt als Nutzer der vom Medium angebotenen Kontaktmöglichkeiten zu den Lesern/Hörern/Usern.[7] Daneben treten seit einiger Zeit weitere Märkte, z. B. der Markt der Weiterverwertung von Content (Weiterverkauf bestimmter Artikel/Beiträge an dritte Medien), dem Rechte- und Lizenzenmarkt (Weiterverkauf kompletter Zeitschriftenkonzepte oder Bücher zur Übersetzung in andere Länder), dem Markt von Handelswaren (z. B. Tickets, Buchreihen etc.) oder dem Markt der „Nachverwertung“ von Abonnentenadressen. Letzteres bedeutet, dass Presseverlage mit Abonnementgeschäft ihre Adressenbestände für Direkt-Marketing-Aktionen vermieten.

Ausgestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Marketingprozess besteht zumeist aus den Bereichen[8][9][10]

  • Marketingstrategie
  • Marktforschung und Definition des Nachfrageverhaltens
  • Marketing-Mix mit den Bestandteilen Produktpolitik, Preispolitik, Vertriebspolitik und Kommunikationspolitik
  • Marketing-Controlling[11]

Im Medienbereich kommt der inhaltlichen Gestaltung – als Kernelement der Produktleistung Medium – besondere Bedeutung zu.[12]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steffen Hillebrecht: Marketing für Presseverlage. 2. Auflage, LIT Verlag, Münster/Westf. 2009, ISBN 978-3-8258-5697-7.
  • Thomas Breyer-Mayländer, Christof Seeger: Medienmarketing. Vahlen Verlag, München 2006, ISBN 3-8006-3328-0.
  • Thomas Breyer-Mayländer/Andreas Werner: Vom Zeitungsverlag zum Medienhaus, Springer: Wiesbaden 2015.
  • Jan Krone/Thomas Pellegrini (Hrsg.): Handbuch Medienökonomie, 2. Aufl., Springer: Wiesbaden 2020.
  • Gläser, Martin: Medienmanagement, 4. Aufl., Vahlen: München 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Kerstin Petzoldt und Britta Sattler: Medienmarketing, Lucius & Lucius Stuttgart 2009
  2. ↑ Peter Bühler u. a.: Medienmarketing, Springer Vieweg Wiesbaden 2019
  3. ↑ Thomas Breyer-Mayländer und Christof Seeger: Medienmarketing, Vahlen München 2006, S. 1ff.
  4. ↑ Dieter K. Tscheulin und Bernd Helmig: Branchenspezifisches Marketing, Gabler Wiesbaden 2001, S. 725ff.
  5. ↑ Thomas Urban und Andreas Carjell: Multimedia Marketing, UTB Stuttgart 2016
  6. ↑ Steffen Hillebrecht: Die Marktbedingungen der Medienwirtschaft, in: Akademie – Zeitschrift für Führungskräfte in Verwaltung und Wirtschaft, 50. Jg., Nr. 3/2005, S. 80–83.
  7. ↑ Thomas Breyer-Mayländer und Christof Seeger: Medienmarketing, Vahlen München 2006, S. 89ff.
  8. ↑ Philip Kotler u. a. Marketing-Management, 15. Aufl., München 2017
  9. ↑ siehe z. B. Christian Homburg: Marketingmanagement, 7. Aufl., Wiesbaden 2020,
  10. ↑ Heribert Meffert u. a.: Marketing, 13. Aufl., Wiesbaden 2017
  11. ↑ Steffen Hillebrecht: Quantitative und qualitative Kundendaten als Basis des Marketing-Controllings, in: Jahrbuch der Absatz- und Verbrauchsforschung, Berlin, 46. Jg. Nr. 3/2000, S. 301–314.
  12. ↑ Stefan Weinacht: Medienmarketing im Redaktionellen, Nomos-Verlag Baden-Baden 2009
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