Mellensee (Nottekanal)

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Mellensee
Mellensee, Blick vom Westufer nach Osten
Geographische Lage Landkreis Teltow-Fläming
Zuflüsse Notte vom Kleinen und Großen Wünsdorfer See, Schneidegraben
Abfluss Nottekanal
Orte am Ufer Mellensee, Klausdorf
Daten
Koordinaten 52° 10′ 9″ N, 13° 24′ 38″ OKoordinaten: 52° 10′ 9″ N, 13° 24′ 38″ O
Mellensee (Nottekanal) (Brandenburg)
Mellensee (Nottekanal) (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 36,7 m ü. HN
Fläche 2,16 km²
Länge 2,96 km[1]
Breite 1,102 km[1]
Volumen 6.670.000 m³
Maximale Tiefe 9 m
Mittlere Tiefe 3,1 m
Einzugsgebiet 144 km²[1]
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Der Mellensee ist ein See südlich von Berlin bei der Ortschaft Mellensee der Gemeinde Am Mellensee im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming.

Der Seename leitet sich wahrscheinlich vom altslawischen Wort mêlĭ für Untiefe ab. Im 16. und 17. Jahrhundert trug der See vorübergehend den Namen des Uferortes Klausdorf. Das Erbregister des Amtes Zossen verzeichnet ihn 1583 als Der Clausdorff und 1655 als Der Claußdorffische See.[2]

Der bis zu neun Meter tiefe See ist Bestandteil der Seenkette Wolziger SeeGroßer Wünsdorfer SeeKleiner Wünsdorfer See – Mellensee, die vom Mellensee über den Nottekanal in die Dahme abfließt. Die Seenkette liegt am südwestlichen Rand der Wünsdorfer Platte in der Töpchiner Talung, einer glazialen Rinne der Weichseleiszeit.[3] Über den rund drei Kilometer langen Wünsdorfer Kanal entwässert der Große Wünsdorfer See in den Mellensee.

Direkt am See liegt im Norden das Dorf Mellensee, dessen Gemarkung das Nordende des Sees umschließt. Das weitere Westufer und das Südufer gehört zur Gemarkung des Ortsteils Klausdorf. Das Ostufer ist unbebaut, der nördliche Teil gehört zum Ortsteil Mellensee, der südliche Teil des Ostufers zum Ortsteil Wünsdorf der Stadt Zossen. Am Abfluss des Gewässers befindet sich eine modernisierte Schleusenanlage des Nottekanals. Dieser wurde um 1600 für den Transport der Ziegelsteine und von Gips erbaut. Er bildet eine direkte Wasserverbindung zu den Berliner Gewässern. Der See ist wenig gegliedert, etwa 2,9 Kilometer lang und etwas über einen Kilometer breit. Er hat ein Einzugsgebiet von etwa 144 km².

An Fischbeständen sind Karpfen, Zander und Aal erwähnenswert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Steckbrief Seen EG-Wasserrahmenrichtlinie: Mellensee bei Mellensee. (PDF; 588 kB), Landesamt für Umwelt Brandenburg, Referat W14, Stand: 10. Oktober 2017.
  2. Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namenbuch, Teil 3, Die Ortsnamen des Teltow , Hermann Böhlaus Nachf., Weimar 1972, S. 134f.
  3. Olaf Juschus: Das Jungmoränenland südlich von Berlin – Untersuchungen zur jungquartären Landschaftsentwicklung zwischen Unterspreewald und Nuthe, S. 2. Dissertation, Humboldt-Universität Berlin, 2001. Siehe Abbildung 2 Platten und Urstromtalungen im Jungmoränenland südlich Berlins. [1] Auch in: Berliner Geographische Arbeiten 95, ISBN 3-9806807-2-X, Berlin 2003