Metal Hammer Awards

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Der Metal Hammer Award ist ein deutscher Musikpreis und wird vom deutschen Metalmagazin Metal Hammer seit 2009 jährlich vergeben. Der Preis ist nicht zu verwechseln mit den Metal Hammer Golden Gods Awards des britischen Metal Hammer.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Magazins wurden im Jahre 2009 erstmals die Metal Hammer Awards vergeben.[1] Über die Preisvergabe entscheidet eine vom Magazin ausgesuchte Jury aus Musikern, die Redaktion und die Leser des Magazins.[2] Neben Preisen in den Kategorien bestes Album, bestes Debütalbum, beste deutsche Band, beste internationale Band werden Preise in den Kategorien Legende, God of Riff (bester Gitarrist), Metal Anthem (bestes Lied), Up and Coming (bester Newcomer) sowie Maximum Metal (beste Persönlichkeit) verliehen. Bei der ersten Preisverleihung im Jahre 2009 wurden zusätzlich noch Preise für den besten Internetauftritt und die größte Fannähe verliehen.

Kategorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abgestimmt kann jedes Jahr in zehn Kategorien (2009 zwölf Kategorien). Diese definieren/definierten sich wie folgt:

Bestes Album: Als Basis für die Entscheidungen sollen die vom Metal Hammer veröffentlichten Reviews zu Musikalben dienen, von denen jeden Monat über 100 veröffentlicht werden.[1] 2009 konnte für alle Alben votiert werden, die von Januar 2008 bis Sommer 2009 erschienen sind.[1] Seitdem beginnt der gültige Veröffentlichungszeitraum im Sommer des Vorjahres einer Awardverleihung und endet etwa ein Jahr später im Sommer unmittelbar vor einer Verleihung.

Beste deutsche Band: Gestimmt werden soll für deutsche Bands, „die die internationale Szene nachhaltig beeinflussen sowie im Ausland große Erfolge feiern“.[1]

Beste internationale Band: Abgestimmt werden soll für die beste nichtdeutsche Band.[1]

Legende: In dieser Kategorie wird eine Person gesucht, die die Metal-Szene nachhaltig prägte, so dass sie auch noch in der Zukunft als bedeutende Person für diese Musik angesehen werden dürfte.[1]

Riff-Gott: Gewählt werden soll in dieser Kategorie der beste Gitarrist einer Awardperiode.[1]

Beste Live Band: Insbesondere bei dieser Kategorie geht es um den Momentanen Eindruck der Bands. Entscheidend sind in erster Linie nur die Performances in der jeweiligen Awardperiode.[1]

Metal-Hymne 20xx: Abgestimmt werden soll für das beste, bzw. eingängigste Metallied einer jeweiligen Awardperiode.[1]

Aufsteiger 20xx: Ermittelt werden soll die beste Newcomerband einer Awardperiode. Es sollen sowohl der subjektive Eindruck der Live-Qualitäten als auch der Musik selbst miteinbezogen werden.[1]

Bestes Debüt: In dieser Kategorie zählen nur die Alben an sich von Newcomerbands.[1]

Maximum Metal-Band: Entschieden werden soll, welche Band das Metal-Hammer-Motto Maximum Metal! „am Überzeugendsten auf und abseits der Bühne lebt.“[1]

Beste Online-Präsenz: In dieser nur 2009 freigeschalteten Kategorie galt es, für den ansprechendsten und besten Webauftritt einer Band zu votieren.[1]

Größte Fannähe: Ebenfalls nur 2009 vergeben wurde hier die Band gekürt, die sich am Fannähesten zeigte und so in der Öffentlichkeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.[1]

Die Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Wacken-Open-Air-Festivals statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Holy-Moses-Sängerin Sabina Classen.[3] Die Musikerjury bestand unter anderem aus Scott Ian (Anthrax), Mauricio Iacono (Kataklysm), Angela Gossow (Arch Enemy), Lee Dorian (Cathedral), Gregor Mackintosh (Paradise Lost), Barney Greenway (Napalm Death), Marcel „Schmier“ Schirmer (Destruction), Ivar Bjørnson (Enslaved) sowie Marcus Bischoff (Heaven Shall Burn).[1][4]

2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 5. August 2010 im Rahmen des Wacken-Open-Air-Festivals statt. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Destruction-Sänger und -bassisten Marcel „Schmier“ Schirmer[5] und dem damaligen Chefredakteur Christof Leim. Die Musikerjury setzte sich aus Scott Ian (Anthrax), Schmier (Destruction), Jeff Waters (Annihilator), Joel Stroetzel (Killswitch Engage), Tim Owens (Beyond Fear) und Tom Angelripper (Sodom).[6]

2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 12. September 2011 im Berliner Kesselhaus in der Kulturbrauerei statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von den J.B.O.-Sängern und -Gitarristen Vito C. und Hannes Holzmann.[7] Vor rund 700 Zuschauern aus ganz Deutschland[8] traten als Livebands an dem Abend Audrey Horne, Primal Fear, Caliban und Die Apokalyptischen Reiter auf. Als einziger Stargast, der nicht aus dem Musikbereich stammt, war an dem Abend der Schwimmer und Metalfan Paul Biedermann anwesend, der Amon Amarth den Preis für ihr Album Surtur Rising überreichte.[8]

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 14. September 2012 im Berliner Kesselhaus statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Angela Gossow (Arch Enemy) und Jakob Kranz.[9] Die Musikerjury setzte sich aus Robb Flynn (Machine Head), Phil Anselmo (Down), Tim Lambesis (As I Lay Dying), Winston McCall (Parkway Drive), Adam Michał „Nergal“ Darski (Behemoth), Michael Amott (Arch Enemy), Marc Görtz (Caliban), Mitch Lucker (Suicide Silence), Chuck Billy (Testament), Michael Rhein (In Extremo), Matthew Heafy (Trivium) zusammen.[10] Als Livebands traten an dem Abend Sabaton, Eluveitie, Callejon und Madison Affair, die im Newcomer-Onlinevoting auf metal-hammer.de als Gewinner hervorgingen, auf.[11]

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Best German
Best Debut Best Live-Band Best International Band
Best Album God of Riffs Legende

2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 13. September 2013 im Berliner Kesselhaus statt. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Asphyx-Sänger Martin van Drunen. Als Livebands traten Kreator, Powerwolf, While She Sleeps und Dust Bolt auf.[12] Die Musikerjury setzte sich aus Chris Boltendahl (Grave Digger), Adam Dutkiewicz (Killswitch Engage), Mikael Åkerfeldt (Opeth), Shagrath (Dimmu Borgir), Jill Janus (Huntress), Cristina Scabbia (Lacuna Coil), Chrigel Glanzmann (Eluveitie), Joakim Broden (Sabaton) und Alex Webster (Cannibal Corpse) zusammen.

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Best German
Best Debut Best Live-Band Best International Band
Best Album God of Riffs Legende

2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 12. September 2014 im ausverkauften Berliner Kesselhaus statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Doro Pesch und Martin Kesici. Als Livebands spielten Blind Guardian, Paradise Lost, Deadlock und Reactory. Die Jury besteht auf Scott Lewis (Carnifex), Simone Simons (Epica), Floor Jansen (Nightwish), Kai Hansen (Gamma Ray), Andreas Kisser (Sepultura), Jacoby Shaddix (Papa Roach), Tosin Abasi (Animals as Leaders), Zoltán Báthory (Five Finger Death Punch) und Marcel Neumann (We Butter the Bread with Butter).[13][14]

Alle Preisträger waren anwesend, einzig Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe war verhindert. METAL HAMMER-Chefredakteur Thorsten Zahn wurde von der Redaktion mit dem „Maximum Z“-Award überrascht: Im Oktober 2014 feiert er 15-jährige METAL HAMMER-Zugehörigkeit.

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Best German
Best Debut Best Live-Band Best International Band
Best Album God of Riffs Legende

2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 18. September 2015 im Berliner Kesselhaus statt. Moderiert wird die Veranstaltung von Liv Kristine, Alexander Krull und Kate Kaputto . Als Livebands spielten Within Temptation, Soilwork, Insomnium und Delain.

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Best German
Best Debut Best Live-Band Best International Band
Best Album God of Riffs Legende
  • keine Nominierungen

2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 16. September 2016 im Berliner Kesselhaus statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alexander Wesselsky. Als Liveband traten Heaven Shall Burn, Sodom und Bombus auf.[15]

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Best German
Best Debut Best International Band Legend
Best Album Best Live-Band God of Riffs

2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 15. September 2017 im Berliner Kesselhaus statt. Als Liveband traten In Extremo, Orden Ogan und die Newcomervoting-Gewinner Oversense auf. Wie im Vorjahr wurde die Preisverleihung, erstmals erweitert um Backstage-Impressionen und Interviews mit Gästen und Preisträgern, via Facebook live im Internet übertragen.[16] Zu den Laudatoren und Ehrengästen gehörten Musiker von Tankard, Sabaton, Forever Still, Amorphis, Morgoth und Gloryhammer sowie Prominente aus den Bereichen Sport und Medien, u. a. Paul Biedermann, Andreas Hoppe und Stefan Marquard. Alle Preisträger nahmen den Preis auf der Veranstaltung persönlich entgegen, nur Metallica befanden sich gleichzeitig auf Tour und schickten eine Videobotschaft.[17]

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Best German
Best Debut Best International Band Legend
Best Album Best Live-Band God of Riffs

2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung fand am 14. September 2018 im Berliner Kesselhaus statt. Als Liveband traten Dirkschneider, Night Demon, King Creature und Thunder and Lightning auf.[18]

Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Anthem Up and Coming Beste deutsche Band
Bestes Debütalbum Beste internationale Band Legende
Bestes Album Beste Liveband Riffgott

2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Preisverleihung findet aus „organisatorischen Gründen“ nicht im Berliner Kesselhaus statt. Die Preise sollen „in einem kleineren Rahmen noch vor Ende des Jahres“ verliehen werden.[19]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m n o o.A.: Metal Hammer Awards 2009. In: Metal Hammer, Ausgabe April 2009, Axel Springer Mediahouse München GmbH, München 2009, S. 10–11
  2. metal-hammer.de: Metal Hammer Awards 2009
  3. metal-hammer.de: Die METAL HAMMER Awards 2009: Tony Iommi, Slipknot und Co.
  4. o.A.: Die Preisverleihung – Die Gewinner der Metal Hammer Awards. In: Metal Hammer, Ausgabe September 2009, Axel Springer Mediahouse München GmbH, München 2009, S. 33
  5. axelspringer.de: METAL HAMMER Awards 2010: Auszeichnung der besten Bands auf dem Wacken Open Air (Memento des Originals vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.axelspringer.de
  6. o.A.: Deine Stimme zählt! - METAL HAMMER Awards. In: Metal Hammer, Ausgabe Juni 2010, Axel Springer Mediahouse Berlin GmbH, Berlin 2010, S. 11
  7. metal-hammer.de: METAL HAMMER Awards 2011: Bilder vom schwarzen Teppich
  8. a b Enrico Ahlig: Die härteste Verleihung der Welt – Metal Hammer Award Show. In: Metal Hammer, Ausgabe November 2011, Axel Springer Mediahouse Berlin GmbH, Berlin 2011
  9. metal-hammer.de: METAL HAMMER Awards 2012: Gewinner und Bilder
  10. Metal Hammer Awards – Die Qual der Wahl In: Metal Hammer, Ausgabe Mai 2012, Axel Springer Mediahouse Berlin GmbH, Berlin 2012
  11. Lothar Gerber: Metal Hammer Awards 2012 – Ihr seid das Volk! Hammerite, Jackson & Wodka Gorbatschow präsentieren: METAL HAMMER AWARDS 2012 In: Metal Hammer, Ausgabe September 2012, Axel Springer Mediahouse Berlin GmbH, Berlin 2012
  12. metal-hammer.de: Gewinner und erste Fotos der METAL HAMMER AWARDS 2013
  13. Sebastian Kessler: Alles zu den METAL HAMMER AWARDS 2014: Tickets, Voting, Bands. Metal Hammer, abgerufen am 21. April 2014.
  14. Sebastian Kessler: Das sind die Gewinner der METAL HAMMER AWARDS 2014! In: metal-hammer.de. 13. September 2014, abgerufen am 2. März 2024.
  15. Vincent Grundke: Metal Hammer Awards 2016: Harte Riffs und hammer Stimmung. Berliner Zeitung, abgerufen am 18. September 2016.
  16. Metal Hammer. Abgerufen am 17. September 2017.
  17. METAL HAMMER Awards in Mattschwarz vergeben. (bz-berlin.de [abgerufen am 17. September 2017]).
  18. Freya Schulte-Wintrop: 10 Jahre Metal Hammer Awards: Die „härtesten“ Auszeichnungen für die besten Rock- und Metalmusiker in 2018. In: axelspringer.com. Axel Springer SE, 14. September 2018, abgerufen am 15. September 2018.
  19. Eure Metal-Hammer-Redaktion: In eigener Sache: Metal Hammer Awards. In: Metal Hammer, September 2019, Seite 6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]